Beiträge

Altweiber mit Soul

Wo spielt eine SoulPop-Band zu Altweiber? In Kevelaer in der Gaststätte „Im Campus“. – Fragezeichen? Bereits 2002, also schon in den ganz frühen Jahren von Sweet Soulution, hat die Band in dieser Kneipe in der Amsterdamer Straße 33 für eine ganz andere Art von Altweibermusik gesorgt und die Stimmung stieg auch mit Soul, Black-Disco und Reggae deutlich über den karnevalistischen Siedepunkt. Damals hieß dieser Ort übrigens noch „Qualle“ und der Wirt war kein geringerer als Willi Girmes. Wen wundert es da noch, dass es in diesem Traditionslokal perfekte Bedingungen für eine Karnevalsparty gibt! Was vor 18 Jahren passte, soll auch heute wieder ein echter Altweiberknaller werden: Die Urgesteine Hans Ingenpass und Charly Reger sind gespannt, ob es wieder so viele bekannte Gesichter unter den Gästen gibt.

Die Gaststätte „Im Campus“ will mit dem Live-Konzert von Sweet Soulution eine echte Alternative zu Humba Täterä und kölschen Tön beten, und die Fans von Sweet Soulution haben nicht vergessen, dass schon 2002 bei einem Altweiber-Konzert mit Sweet Soulution in genau diesem Lokal die Post so richtig abgegangen ist.

Sweet Soulution 1999. Die Jacken waren weiß. Foto: privat

Markenzeichen: Elegante weiße Showanzüge

Die Soul-Pop Band Sweet Soulution hat sich in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens einen Ruf erworben, der weit über den Kreis Kleve hinaus reichte. Sie war bei den Stadtfesten ringsum eine gefragte Größe: Straelen, Heinsberg, Mönchengladbach, Rheindahlen, Willich, Essen, Mülheim, Oberhausen (Centro), Wesel, Ahaus, Rheine, Kleve, Sonsbeck, Rheinberg oder Xanten. Als feste Band des NRZ-Radwandertages war sie auch in Kevelaer zu Gast und bot Aktiven und Besuchern mit ihrer Song-Auswahl aus den aus den 70er und 80er Jahren immer wieder gute Unterhaltung und schwungvolle Abwechslung. „Besonders viel Freude haben uns aber immer wieder die Fans in der nahen Heimat bereitet“, meint Hans Ingenpass, „Ob in Geldern, auf dem Gocher Markt, in Kevelaer auf dem Peter-Plümpe-Platz oder bei der Kneipentour durch die Clubs und Kneipensäle im Großkreis: Immer war die Stimmung ganz besonders, wenn im späteren Teil des Konzertes die gesamte Band in ihren eleganten weißen Showanzügen die Bühne betrat und einen musikalischen Knaller nach dem anderen hervorzauberte. Das war immer ein Markenzeichen der Band.“

Die beiden Gründer von Sweet Soulution, Hans Ingenpass aus Kevelaer und Charly Reger aus Goch, sind in der Szene seit mehr als 50 Jahren feste Größen. Während „Mr. Soul“ seine Kunst in den Jahren bis aufs i-Tüpfelchen verfeinerte und sich als gefragter ‚Kevelaerer mit der schwarzen Stimme‘ einen exzellenten Ruf erwarb, konnte man Charly Reger z.B. mit den Starfighters, der Beatles forever Show oder zuletzt mit The Beat 4 von Geldern bis Kleve hören. Aber Sweet Soulution war für die beiden bereits seit 50 Jahren in der Musik verbundenen Freunde schon seit 1999 das Highlight ihrer Bühnenarbeit.

Zehn Jahre Pause und dann ein Zufallsauftritt

„Nach zehn Jahren Pause machte es bei einem gemeinsamen Spaß- und Zufallsauftritt den berühmten Klick“, sagt Charly Reger und Hans Ingenpass ergänzt: „Innerhalb kürzester Zeit konnten Musiker von Rang und Namen gewonnen werden. H.G. van den Wyenbergh, Kevelaer mit Leib und Seele ist bekanntlich studierter Schlagzeuger und gefragter Musiker bei Konzerten der klassischen Orchester in den großen Opernhäusern und Konzertsälen. Nun ist er darüber hinaus nicht nur bei Aufnahmen der WDR-Big-Band zu hören sondern auch auf der Bühne mit Sweet Soulution.“

Sweet Soulution und die Kevelaerer Gaststätte Im Campus bieten ihrem Publikum zu Altweiber eine feine Mischung aus Soul-Pop, Black-Disco, Reggae und Stimmung, die dem Karneval angemessen ist. Musik für höchste Ansprüche abzuliefern ist eines der Ziele der Gruppe. Aber auch darüber sind sich Hans „Mr. Soul“ Ingenpass und Charly Reger, , seit 1999 einig: „Wir sind bei jedem Konzert nur dann wirklich zufrieden, wenn das Publikum sich im Laufe des Abends auf die Show einlassen kann und bedingungslos abfeiert.“ Es ist also auch jetzt wieder höchste Zeit, die Platten von Lionel Richie, Alicia Keys, Hot Chocolate, Donna Summer, George McCrae, Tina Turner, Bob Marley oder Simply Red aus dem hervor zu holen, die Stimme zu ölen und auch die alten Disco-Mooves mal wieder auszuprobieren.

Eine besondere Attraktivität von Sweet Soulution ergibt sich unzweifelhaft aus dem Zusammenwirken der beiden Stimmen im Leadgesang: Während Maike Winter mit ihrer absoluten Lead-Röhre überzeugt, schafft Hans Ingenpass das mit seiner Fähigkeit zur getreuen Wiedergabe der schwarzen Charakterstimmen von Lionel Richie oder Hot Chocolate. Mit „My Girl“ in einer mehrstimmigen acapella Version beweisen die Musiker, dass ihre gesanglichen Qualitäten über jeden Zweifel erhaben sind.

Sweet Soulution bringt in der typisch 7-köpfigen Besetzung wirklich Außergewöhnliches zu Gehör. Mit bis zu vier Gesangsstimmen ist dann auch alles möglich: Tina Turner trifft den alten Kool & the Gang und Lionel Richie´s Stimmungstitel „All Night Long“ findet ein Gegenüber in Donna Summer‘s „Hot Stuff“. Meisterlich funkige Basslicks, getragen vom donnernden Groove der Drums erweitern die Palette bis hin zu „Time Of My Life“ (Dirty Dancing) bis hin zu „Heaven Must Be Missing An Angel“, dem Tavares Knaller aus dem Film Drei Engel für Charlie.

Sweet Soulution das sind heute im Campus: Maike Winter (lead-voc); Hans Ingenpass (lead-voc); Charly Reger (git/voc); Frank Sagorny (key/voc); Gebhard Janssen (git); Michael „Schnuff“ Strohm (bass); H.G. van den Wyenbergh (dr/voc).

Sweet Soulution
Altweiber mit Soul
20. Februar 2020
Im Campus Kevelaer,
Amsterdamer Str. 33
Einlass 19:30 Uhr
Beginn 21:00 Uhr
Eintritt 10 EUR
Vorverkauf:
Die Bücherstube im Centrum, Hauptstr. 48
Weitere Informationen: www. sweet-soulution.de

Kervenheim freut sich aufs bunte Karnevalstreiben

Am Samstag, den 15. Februar 2020, dreht der kleine, aber feine närrische Lindwurm wieder seine Kreise in „Kervenheim Downtown“. Die lieb gewonnene Tradition der Kervenheimer Karnevalisten, bereits eine Woche vor dem eigentlichen Karnevalstreiben schön jeck zu feiern, wird Mitte Februar fortgesetzt.

Die Veranstaltung auf dem Marktplatz startet um 13.11 Uhr mit kühlen Drinks, knackig-krossen Leckereien vom Grill und Karnevalsmusik, während die Gruppen eintrudeln und sich auf den Umzug vorbereiten. Ab 14.11 Uhr ziehen die “Närrinnen und Narrinesen” mit liebevoll gestalteten (Hand-)Wagen samt musikalischer Unterstützung oder in reinen Fußgruppen zweimal durchs Dorf und rund um die katholische Kirche. Angeführt wird der Tross in diesem Jahr vom Regenten Prinz Karneval Michael (Fichte), Junfrau Rainhilde (Rainer Krüger) und Bauer Arndt (Machost) samt Prinzengarde. Den Zugweg werden sicherlich wieder kostümierte Kinder mit strahlenden Gesichtern säumen, die ihre Tüten mit den reichlich verteilten, qualitativ hochwertigen Kamellen füllen können.

Alle Kevelaerer Bürger, die die Fünfte Jahreszeit und den Frohsinn lieben, sind herzlich eingeladen mitzufeiern. Fröhlich-friedliche Gruppen dürfen sich gerne auch kurzfristig entscheiden, im Zug mitzulaufen, oder sich einfach auf dem Marktplatz einfinden bzw. am Wegesrand Stellung beziehen – am Liebsten natürlich verkleidet, geschminkt und sangeslustig. Das Codewort lautet auch in diesem Jahr wieder “Helau!”.

Eine stimmungsvolle Party im Achterhoek

Am Ende der über vierstündigen Party tanzten die Beteiligten der Show mit den Gästen vor und auf der Bühne ausgelassen zur DJ-Musik und beschlossen einen Abend mit ganz viel Lebensfreude und abwechslungsreichen Beiträgen. „Das ist eine große Gemeinschaft hier.

Allein könnten wir das alles hier wirklich nicht stemmen“, unterstrich der Präsident der Achterhoeker Karnevalsgesellschaft (AKG), Johannes Otten, wie wertvoll die Teilnahme der anderen Vereine bei der Gestaltung der Sitzung ist. „Dadurch wird es einfach abwechslungsreicher.“ Zuvor hatten zahlreiche Tanzgruppen, Bauchredner, Gastredner, Prinzenpaare und ihre Garden ein Feuerwerk an guter Laune auf die Bühnenbretter gebracht – passend zum Motto „Der AKG gern unterhält, im Achterhoek die Narrenwelt.“

Moderiert wurde das Ganze erneut von Michael Lindemans und Isabell Eickhoff, deren Vater Thomas später von der Prinzengarde Goch für seine 14-jährige Tätigkeit als Moderator der Veranstaltung mit einem Orden geehrt wurde. Und noch während sich deren Tanzgruppe formierte, überreichte ihm Johannes Otten seitens der AKG noch einen Dankes-Eierlikör und eine Urkunde. „Ich war letztes Jahr ja krank, da haben sie es schon super gemacht“, freute sich der Vater über die zu Beginn noch etwas vorsichtig agierende, im weiteren Verlauf aber immer souveräner werdende Tochter als Nachfolgerin.

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten die teilweise sehr spektakulären Tanzdarbietungen der diversen Gruppen, wobei die „Teenies“ des VFR, die „Seemann“-Show der AKG-Showtanz-Gruppen und die Zirkusnummer der VFR-Showgirls ein wenig herausragten. Aber auch die „Jelly‘s“ Hartefeld mit ihrer starken „Indianer“-Tanznummer, die KKG Kapellen und Rot-Weiß Veert unterstrichen mit ihren Darbietungen, dass auch sie in Sachen Tanz und Dynamik eine ganze Menge zu bieten haben. Vor allem das Kapellener Dreigestirn und der Tanz ihrer Garde mit „Eine Woche wach“ und „Komm, halt die Welt an“ mit verschiedenen kleinen Globusbällen schlugen irgendwo auch die Brücke zu einem zentralen Thema unserer heutigen Zeit.

Spektakuläre Tanzdarbietungen bildeten Höhepunkte der Kappensitzung.

Der AKG-„Rollator-Tanz“ brachte fünf „ältere Herrschaften“ auf die Bühne, die später ohne große Einschränkungen die Bühne mit Bewegung erfüllten. Auch die Jugend durfte zeigen, was sie kann – so wie die Minis der KKG Geldern und die AKG-Kids, die mit einem unterhaltsamen Schulsketch die Lachmuskeln der „großen“ Karnevalisten in Wallung brachten.

Als Zugabe gingen sie anschließend mit Fragen wie „Was macht eine Nonne mit dem Priester in der Kabine?“ oder „Warum benutzen Beamte keine Taschentücher?“ ins Publikum. Logischer-weise waren die Antworten „Ein Kaffeekränzchen“ und „Weil da ‚Tempo‘ draufsteht.“ Als „Trostpreis“ für die Ratenden gab‘s eine kleine Bibel und Taschentücher.

Der junge Bauchredner Daniel Stippel aus Ginderich kam mit dem Anspruch, „das Niveau zu senken, damit die anderen besser rüberkommen.“ Er überraschte mit seinen liebevollen Figuren wie dem „Adler“ und so cleveren Scherzen wie „Ich wollte einen Bahnwitz vortragen, war aber nicht sicher, ob er ankommt“, „Alle elf Minuten nehme ich ein neues Getränk – ich barshippe jetzt“ oder den über die Prostituierte, die „für 30 Euro alles macht“ – in dem Fall war es „am Wochenende Laminat verlegen.“

Und dass die Tradition des „klassischen“ Redners auch im Achterhoek noch nicht ausgestorben ist, zeigten die Beiträge vom Franz Dahmen als „Metzger mit Leib und Seele“ und der wie immer feinsinnige Vortrag des hanseatisch sprechenden „Referendars“ Georg Werner aus Winnekendonk.

https://www.kevelaerer-blatt.de/kappensitzung-akg/

Die Holbeinstraßen-Musiker in Aktion. (Foto: aflo)

Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung

Am Samstag, 1. Februar 2020, sind alle Bürger herzlich eingeladen, die Jacobussitzung Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung” zu besuchen. Die Veranstaltung startet um 11.11 Uhr im Petrus-Canisius-Haus.

Karneval ohne Discozelt

In diesem Jahr wird es zum Straßenkarneval kein Zelt auf dem Peter-Plümpe-Platz geben, dies hat die Stadtverwaltung/Jugendamt entschieden. „Da es kurzfristig mit der Zeltplanung Schwierigkeiten gab und das Bühnenhaus am Rosenmontag frei war, entstand die Idee, die Karnevalsveranstaltung im KoBü durchzuführen. Wir hoffen, dass die Jugendlichen das Angebot annehmen werden“, sagt Vanessa Freienstein vom Jugendamt Kevelaer.

Die Sparkasse hatte in den vergangenen Jahren dieses Angebot erst ermöglicht. „Auch in diesem Jahr werden wir den Jugendkarneval in Kevelaer finanziell, in Absprache mit dem Jugendamt, unterstützten, sagte Jochen Rademacher von der Sparkasse auf Nachfrage des KB.

Der Kartenvorverkauf wird in Kürze starten. Die Karten sind dann zu einem Preis von € 3,50 im Servicecenter der Stadtverwaltung erhältlich.

Der Rosenmontagszug soll, wie im vergangen Jahr auch schon, mit der Aufstellung auf dem Europaplatz beginnen und sich dort auch wieder auflösen, so die Planung des VFR, die Ulf Muellemann als Zugverantwortlicher umsetzen muss. Die Entscheidung, dass der Zug nicht in der Innenstadt endet, hatte in 2016 bereits für viel Unmut bei einigen Kevelaerern und Jecken gesorgt, da man befürchtete, dass nach dem Umzug in der Innenstadt kaum noch jeckes Treiben vorzufinden sei. Denn kaum einer der jungen Zugteilnehmer würde danach vom Europaplatz wieder in die Innenstadt zurück kommen, so die Befürchtung. So war das Erscheinungsbild nach dem Zug in 2019 tatsächlich auch. Es herrschte gähnende Leere.

Die damalige Entscheidung hatten die Verantwortlichen des VFR als Veranstalter, des Jugend- und Ordnungsamts in Absprache mit der Polizei aus gutem Grund getroffen. Die ausufernde langanhaltende Lärmbelästigung einzelner Karnevalswagen und die Alkoholexzesse auf dem Markt wollte man unterbinden. „Es gab insbesondere mit den Minderjährigen Probleme, die mit alkoholischen Getränken (u.a. auch aus dem Zelt) von den „erwachsenen“ jungen Leute versorgt wurden. Auch die wiederholten Aufforderungen, die Musikanlagen auf den abgestellten Wagen in der Lautstärke etwas leiser zu stellen, wurden ignoriert“, führt Ludger Holla, Leiter des Ordnungsamtes aus.

Da der „Risikofaktor“ Zelt auf dem Marktplatz entfällt, würden sich natürlich viele Kevelaerer und Jecke darüber freuen, wenn es die traditionelle Zugauflösung wieder auf dem PPP geben könnte. Doch daraus wird wohl nichts werden, da die Bereitschaft der Verantwortlichen derzeit gering zu sein scheint, da man befürchtet, dass es diese Auswüchse dennoch wieder geben könnte.

Derzeit gibt es kein Konzept, wie man diese Problematik unterbindet, außer man löst den Zug auf dem Europaplatz auf. Alf Muellemann vom VFR lässt jedoch durchblicken, dass man aktuell die Diskussion darüber noch nicht final beendet habe und spätestens im kommenden Jahr könne er sich vorstellen, dass es die Zugauflösung wieder auf dem PPP geben wird.

Erfreulich ist aber in jedem Fall, dass es noch einen Karnevalszug in Kevelaer gibt (vgl.: Geldern im 2. Jahr kein Umzug mehr). Bislang liegen dem VFR 17 Anmeldungen vor, davon neun Fußgruppen, vier Wagen, drei Musikgruppen sowie zwei Großgruppen mit 80 und bis zu 100 Teilnehmern. Auch aus Straelen und Kerken gibt es Anmeldungen.
Wer noch teilnehmen möchte, der kann sich noch bis zum 16. Februar bei VFR Blau-Gold Kevelaer e.V. anmelden https://www.vfrblaugoldkevelaer.de/rosenmontag/.

Manege frei für die Showgirls

Es ist wieder so weit: Mit dem Beginn des neuen Jahres und der immer näher rückenden Karnevalszeit wird es für die Showgirls des VFR Blau-Gold Kevelaer allmählich spannend. Die Session 2019/2020 und die damit verbundenen Vorbereitungen laufen schon lange auf Hochtouren. Nun wird es Zeit, das diesjährige Thema des Showtanzes bekannt zu geben.

Auch in diesem Jahr können Zuschauer eine abwechslungsreiche Show erwarten. Ort des Geschehens: der Zirkus. Die Manege betreten 26 Tänzerinnen im Alter von 17 bis 31 Jahren. Besonders aufregend wird es für die sieben neuen Tänzerinnen, die dieses Jahr das erste Mal im Scheinwerferlicht stehen werden. Schon seit Monaten werden Tanzschritte und Hebungen erlernt, trainiert und perfektioniert, um das Publikum zu begeistern.

All das ist mit viel Arbeit, vor allem für die Trainerin Verena Görtz, verbunden und verlangt von allen Tänzerinnen Disziplin, Verantwortung und Konzentration. Die Showgirls laden dazu ein, sich von der magischen Zirkusshow unterhalten zu lassen. Akrobaten setzen zu hohen Sprüngen an und fliegen über die Manege hinweg. Eine Seiltänzerin lässt mit ihrem waghalsigen Gang über das dünne Tau den Atem stocken.

Davor drehen Tänzerinnen auf ihren Einrädern ihre Runden und auch ein Clown wird sicher nicht weit sein. Nichts kann die kreativen, verrückten, motivierten und ausgelassenen Artisten stoppen, den Zuschauern eine unterhaltsame Show in der Manege zu bieten.

Die Kappensitzung für Jung und Alt des VFR findet am Freitag, 14. Februar, um 15.11 Uhr statt. Die Große Kappensitzung startet am Samstag, 15. Februar, um 19.11 Uhr. Und die Kinderkappensitzung findet am Sonntag, 16. Februar, um 15.11 Uhr statt. Zu den drei Veranstaltungen wird ins Konzert- und Bühnenhaus geladen.

Der Karneval und die Kirche

Wenn in der Kevelaerer Basilika am Ende eines Gottesdienstes dutzende Banner durch den Kirchgang geführt werden, dazu die Melodie „Die Hände zum Himmel“ der „Swingies“ erklingt und im Kollektiv geklatscht wird, dann weiß jeder: es ist wieder Narrenzeit in Kevelaer.

Bereits am frühen Mittag hatten sich die Abordnungen der Karnevalsvereine von Goch bis Köln im Forum Pax Christi getroffen, um mit ihren jeweiligen Musikgruppen, Prinzenpaaren und Dreigestirnen den Segen zu Beginn der „fünften Jahreszeit“ einzuholen und einen Moment innezuhalten. Laut VfR-Präsidentin Elke Tebartz waren es in diesem Jahr um die 750 Teilnehmer.

„Wir lieben den Karneval von Herzen und sind schon lange dabei“, ist es für die Präsidentin des Damen-Elferrats der„KG Fidele Heide aus Lobberich, Silvia Schmidt, eine Selbstverständlichkeit, dabei zu sein. Es sei wichtig, sich mit anderen Vereinen gemeinsam segnen zu lassen und „ für eine gute Session betet, damit alles glatt läuft.“

Rita Kunze und ihre Tanzgruppe aus Havixbeck bei Münster verströmten mit ihrem „Herz“-Kostüm viel Liebe unter den Menschen: „Es macht uns Spaß, jedes Jahr besonders schöne Kostüme selbst zu entwerfen, die wir dann auch präsentieren.“

Mit Herz, Kutsche und Pferd

Zur Musik der „Swingenden Doppelzentner“ tanzten die Jecken im weiten Rund, während VfR-Präsidentin Elke Tebartz die Formationen zum individuellen Gruß abschritt.

Vor allem die farbenfroh gekleidete Kölner Frauengruppe „Colombina Colonia“ feierte angesichts ihres 20-jährigen Jubiläums ausgelassen. Die 75 Damen starke Formation hatte sogar eine Kutsche mit schneeweißen Rappen und eine Reiterstaffel mitgebracht, mit der die Fußgruppe später den Zug optisch aufwertete.

Ein Tänzchen gehörte natürlich auch dazu.

Für manche war es auch ein persönlicher Moment des Abschieds von einem Narrenamt.„Das ist ein toller Moment, als Prinzessin zum Abschluss hier nochmal dabei zu sein“, versicherte Stefanie I. vom KKV Kamp-Lintfort. In dem Frohsinn gab es aber auch ernste Momente. Der Präsident der „Twisties“, Rolf Roosen, schickte einen Gruß an Karin Raimondi alias „Attacke“, die in diesem Jahr nicht am Karneval teilnimmt: „Es ist halt ein harter Weg. Wenn sie sagt, sie will wieder, dann hat sie bei uns sofort ´ne Bühne.“

Für Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, der in den letzten Tagen die Debatte zum Thema „sexuellen Missbrauch“ durchlebt hatte, war der Tag wie ein „Temperaturwechsel“. „Aber das tut meiner Seele auch gut“, gestand er ein. „So ist das im Leben. Manchmal geht’s in die Tiefe und ins Leid runter und dann ist es am nächsten Sonntag wahrlich sonnig.“

Nach dem fröhlichen Auftakt ging es in die Basilika, wo Bastian Rütten die launige Predigt-Geschichte eines Abends „über den Durst“ mit Diakon Jan Klucken erzählte. In deren Anschluss er von Gregor Kauling quasi „den Kopf gewaschen“ bekommen hätte. Ob wahr oder nicht. Für Gelächter und Heiterkeit in der so feierlich strahlenden Kirche war jedenfalls gesorgt.

Monika Voss war wieder mit ihrem Gesang dabei. Mit ihrer „Patrona von Kevelaer“ und die „Rosen der Madonna“ sorgte sie für besinnliche Stimmung.

Im Bühnenhaus wurde noch lange weitergefeiert

Im Anschluss an den Gottesdienst ging es nochmal zum Gnadenbild, ehe der karnevalistische Tross sich auf den Weg durch die Kevelaerer City machte. Alle Teilnehmer wurden bestaunt und bejubelt von den vielen Menschen, die zum verkaufsoffenen Sonntag und zur Wallfahrt der Karnevalisten gekommen waren.

Zum Abschluss des Tages feierten die Närrinnen und Narren im Bühnenhaus mit einem bunten Programm noch langen weiter den Auftakt der fünften Jahreszeit.
Dabei waren auch die VfR-Showgirls, die für Moderator Willy Holtappels unter Beweis stellten, dass sie „das Beste sind, was der Kevelaerer Karneval zu bieten hat.“

https://www.kevelaerer-blatt.de/wallfahrt-der-karnevalisten/

Jecken brachten gute Stimmung

Singen, Schunkeln und viel Spaß prägten den Auftakt der diesjährigen Karnevals-Session des VFR. In der Gaststätte „Zur Schanz“ versammelten sich alle Jecken, um miteinander zu feiern. Einige hatten sich Stunden zuvor auf den Weg nach Köln begeben, um in der Hochburg des rheinischen Frohsinns die Stimmung mitzunehmen und mit in den Abend zu tragen. „Ich fahre schon ewig dahin. Es war alles friedlich, da waren nur Leute, die feiern wollten“, war „Zeis“ Hans-Jürgen Büren angenehm berührt von dem, was er erlebt hatte.

VFR-Präsidentin Elke Tebartz begrüßte alle Närrinnen und Narren – darunter auch Mitglieder des „Karneval Club Kevelaer“ (KCK) – und wünschte allen Anwesenden eine schöne und fröhliche Session. Sie freute sich sehr über die große Resonanz. „Da merkt man, welchen Stellenwert der Karneval in Kevelaer hat. Das hat man schon bei der Karnevalisten-Wallfahrt gestern gesehen.“

Zugleich durfte sie sich am Vortag schon über die Tatsache freuen, dass es erstmals seit 15 Jahren in der Session 20/21 wieder einen Prinzen / eine Prinzessin geben wird. Wer das sein wird, wird natürlich bis dahin offiziell nicht verraten – „auch wenn es viele Gerüchte und Spekulationen gibt“, wie Elke Tebartz augenzwinkernd meinte.

„Frau Kühne“, die „Räuber” und „VFR-Showgirls”

Sicher ist, dass es zur Prinzenproklamation 2020/21 am 13. November 2020 ein abwechslungsreiches Programm mit „Frau Kühne“, den „Räubern“ und den „VFR Showgirls“ geben wird. Die Karten dazu können ab sofort im „Haar Studio Creativ“ an der Egmontstraße 7, bei „Lotto Vedder“ an der Hauptstraße 16 und beim „Kiosk4you“ an der Verdistraße 2 erworben werden.

Bis 2020 aber gefeiert wird, können die Jecken erstmal die aktuelle Session genießen. Kernzeit werden dann die Feierlichkeiten zwischen dem 14. Februar und 21. März 2020 sein. Am 14. Februar geht es mit der Seniorensitzung los, einen Tag später steigt die große Kappensitzung. Am 16. Februar wird der Kinderkarneval die Närrinnen und Narren zusammenführen. Der Rathaussturm geht dann vier Tage später vonstatten, weitere vier Tage später (24.2.) ist der Rosenmontagszug in Kevelaer. Und knapp einen Monat später (21. März) bildet das Kevelaerer Tanzturnier den Abschluss-Höhepunkt der Session.

Wallfahrt und Karneval treffen aufeinander

Ob Kevelaer ohne die Wallfahrt auch so bekannt geworden wäre, bleibt dahingestellt. Aber dass Kevelaer von vielen Wallfahrern immer wieder gerne aufgesucht wird, steht außer Frage. Dies gilt auch für die Karnevalisten, die nun schon zum 18. Mal die Stadt am Niederrhein mit ihren bunten Kostümen bevölkern werden.

So mancher Kevelaerer wird vielleicht sogar geweckt, wenn die ersten Fanfaren durch die Straßen klingen und die Karnevalisten im vollen Ornat und fröhlich zum Kapellenplatz ziehen. Der VFR Blau-Gold Kevelaer freut sich ganz besonders, dass er diesmal auch die Columbinen wieder einmal begrüßen darf. Der treue Besucher der Wallfahrt der Karnevalisten wird sich noch gut an diese bunte „Damenmannschaft“ aus Köln erinnern. Ganz besonders an die 10. Wallfahrt der Karnevalisten im Jahre 2011, als die Columbinen mit einer großen Reiterstaffel diese Wallfahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. Dies soll sich in 2019 wiederholen.

Der VFR darf die Columbinen mit samt Reiterstaffel am Sonntag, 10. November, mit einem kräftigen „Alaaf“ willkommen heißen. Traditionell öffnen zu dieser Großveranstaltung die Geschäfte zum Verkaufsoffenen Sonntag ihre Türen. Schließlich bevölkern tausende begeisterte Karnevalisten die Innenstadt und sorgen für gute Stimmung und ein buntes Treiben auf den Straßen. Beim Umzug durch die Stadt wird dann auch mal ein kräftiges „Helau“ gerufen. Auch wenn die Session erst tags drauf am 11.11. beginnt.

Die Präsidentin des VFR, Elke Tebartz, wird die Karnevalisten aus nah und fern am Sonntag, 10. November, ab 10.30 Uhr in der Pax Christi Kapelle begrüßen. Hier lassen sich die Närrinnen und Narren schon einmal durch schwungvolle Musik von den „Swingenden Doppelzentnern“ auf die bevorstehende Session einstimmen.

Die heilige Messe in der Basilika gilt als einer der schönsten Pilgermessen weit und breit und erfreut sich nicht nur bei den Karnevalisten größter Beliebtheit. An der Gestaltung der heiligen Messe ist der VFR nicht ganz unbeteiligt. Er kann dabei auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Pastor, dem Kaplan und allen anderen Verantwortlichen setzen.

Um den Ablauf der vorherigen Messe nicht zu stören, bittet der VFR, die Basilika erst nach Beendigung dieser zu betreten. Der Verein ist bemüht, allen die Gelegenheit zu geben, an der Heiligen Messe teilzunehmen. Gleichzeitig bittet der Verein aber um Verständnis, dass die vorderen Plätze im Mittelschiff der Basilika für die Vereine reserviert bleiben.

Keine Kamelle

Nach der Grüßung der Mutter Gottes an der Gnadenkapelle, stellen sich die Vereine für den anschließenden karnevalistischen Umzug durch die Innenstadt auf der Busmannstraße auf. Wer dabei auf Wurfmaterial in Form von „Kamelle“ hofft, den muss der VFR leider enttäuschen.

Folgender Zugweg ist geplant: Aufstellung auf der Busmannstraße. Danach gehts über den Kapellenplatz, Hauptstraße, Annastraße, Busmannstraße, Kapellenplatz, Hauptstraße und Roermonder Platz zum Bühnenhaus. Dort findet traditionell der Abschluss der Wallfahrt mit einem kleinen Programm statt.

Der Start in die fünfte Jahreszeit

Der VFR Blau-Gold Kevelaer (VFR) möchte den Start in die neue Session am Montag, 11. November 2019, ab 19.11 Uhr, wieder wie im letzten Jahr im Vereinslokal des VFR, der Kevelaerer Gaststätte „Zur Schanz“ feiern. Die Live-Musik mit Clemens und Marco Aymanns hat sich bisher bewährt, so dass der Verein die beiden „Entertainer“ auch in diesem Jahr wieder engagiert hat. Ab circa 19.11 Uhr sorgen die beiden für die richtige Stimmung und Musik zum mitsingen und mitschunkeln.

Alle, die gerne mitfeiern möchten, sind herzlich eingeladen, mit dem VFR den Auftakt der neuen Session zu feiern. Der Verein freut sich, wenn sich zahlreiche Karnevalisten am 11. November in der Gaststätte einfinden und mit guter Laune die kommende Session unter dem neuen Motto „Die Wält stätt stell – wenn Kävele fiere well“, einläuten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Teilnahme am Rosenmontagszug gewünscht

Auch die Planungen für den Rosenmontagszug 2020 am 24. Februar laufen bereits auf Hochtouren. Deshalb sind wieder alle Vereine, Nachbarschaften, Kegelklubs oder auch Einzelpersonen aufgerufen, sich aktiv mit einem bunten Wagen oder als Fußgruppe am Umzug zu beteiligen.

Nähere Informationen können sich alle Interessenten bei Alf Muellemann (02832-405974) oder Heinz-Gerd Spolders (02832-4992) einholen oder per Mail über zugleitung@vfrblaugoldkevelaer.de. Die Anmeldung zum Rosenmontagszug ist ebenfalls an Alf Muellemann oder Heinz-Gerd Spolders zu richten oder per Mail an die oben genannte Adresse.