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Ein starkes Jahr

Eine entspannte und positive Grundstimmung prägte die diesjährige Jahreshauptversammlung des VFR Kevelaer, die auf der Terrasse der Gaststätte „Ehren“ an der Gelderner Straße stattfand.

In ihrem Rückblick auf die vergangene Session dankte die VFR-Präsidentin Elke Tebartz allen Arbeitskreisen und Mitwirkenden für die „tolle Zusammenarbeit“ – und dem Schlüsselträger Jürgen Gleumes für seinen Einsatz im Hintergrund des Kevelaerer Karnevals.

Sie streifte zahlreiche Ereignisse – von dem „großen Erfolg“ der 17. Karnevalisten-Wallfahrt mit der erstmaligen Teilnahme des Wallfahrtsrektors Gregor Kauling, über die dritte Kirmeseröffnung am 11.11. in der „Schanz“ bis zum Adventsmarkt bei Valks mit Kuchenverkauf und dem Erlös für die Tanzgarden.

Große Kappensitzung ist sehr beliebt

Tebartz hob die vielen Besuche bei den befreundeten Vereinen in Emmerich, Issum, Achterhoek und Twisteden hervor. Sie freute sich über die „etwas höhere Besucherzahl“ bei der „Sitzung für jung und alt“ am Karnevals-Freitag und das erneut passende Saalkonzept der ausverkauften „Großen Kappensitzung“ am Samstag. Schon jetzt gebe es Kartenvorbestellungen für das Jahr 2020.

Auch die Kinderkarnevalssitzung einen Tag später habe ein „pickepackevolles Bühnenhaus“ erlebt und auch der Altweiber-Rathaussturm im Bühnenhaus und der vorherige Umzug in den Kindergärten sei wieder sehr schön gewesen. „Wir arbeiten aber noch am Zeitmanagement“, versprach sie den Anwesenden. 

Und am Rosenmontag habe „Petrus wohl närrische Laune“ gehabt mit dem super Wetter und ebenso guter Stimmung. „Der Zug war schön bunt, es gab keine Zwischenfälle.“ Tebartz ließ es sich nicht nehmen, nochmal den Garden für ihre tänzerischen Leistungen in diesem Jahr ausdrücklich zu gratulieren. Herausragend waren da natürlich der erste Platz der „Teenie-Showtanzgruppe“ bei den Duisburger Tanztagen und der zweite Platz der „Showgirls“. 

Keine schlimmen Verletzungen

Auch das eigene Turnier sei erfolgreich gewesen. „Leider gab es viele Einsätze der Sanitäter, aber keine schlimmen Verletzungen, auch wenn es oft so aussah“, konnte sie schlussendlich bilanzieren.

Nach der Verabschiedung des Kassenberichts und der Entlastung des Vorstandes stand dann noch die Wahl eines neuen Kassenprüfers an. Als Ersatz für Franz Baumanns wurde Alina Voss in das Amt berufen. Eine Änderung der Satzung kam aufgrund der zu geringen Zahl an Anwesenden nicht zustande, so dass es dafür eine außerordentliche Sitzung geben muss.

Mit Blick auf zukünftigen Veranstaltungen des VFR freute sich Tebartz, dass das nächste Garde-Showtanzturnier im Bühnenhaus 2020 in jedem Fall stattfinden wird. „Und wir haben den Termin da für die nächsten fünf Jahre ‚geblockt‘“, machte sie klar, dass das Event erstmal mittelfristig gesichert ist. Am 10. November 2019 wird die 18. Karnevalisten-Wallfahrt stattfinden, einen Tag später wird der Einstieg in die „fünfte Jahreszeit“ gefeiert.

Debatte über Fußgruppen-Prämierung

Auch ein neues Motto für die Session 2019/2020 wurde diskutiert. Und ein weiteres wichtiges Thema war abschließend die Debatte über die Prämierung der Fußgruppen, die ersatzlos gestrichen worden sei. Man habe „hin und her überlegt“ und sich im Vorstand diese Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte Tebartz. „Es waren auch nicht alle dafür.“ Letztendlich reiße die Prämierung mit 600 Euro dann doch schon ein Loch in die Kasse.

Und zum Zweiten beende man damit die Debatte um die Prämierung, bei der vereinzelt Vorwürfe in den Raum gestellt worden seien wie „Es gewinnen immer die Gleichen“ oder man habe beim Verteilen der Stimmzettel nur Bekannte bevorzugt 

Rosenmontagsbilanz der Polizei

Am Rosenmontag fanden im Kreis Kleve die Karnevalsumzüge in Kleve, Rees, Rees-Mehr, Goch, Uedem-Keppeln, Kevelaer, Issum-Sevelen und Geldern-Hartefeld statt. Aufgrund des starken Windes wurden die Umzüge in Rees und Mehr auf 13.11 Uhr, in Keppeln auf 14.00 Uhr und in Kleve und Sevelen auf 14.11 Uhr verschoben. Die Umzüge in Goch, Kevelaer und Hartefeld starteten wie geplant.
In Kevelaer besuchten nach Polizeiangaben rund 6.000 Zuschauer den Karnevalsumzug. Bei Jugendschutzkontrollen von 45 Personen wurden 9 Alkoholgebinde vernichtet. Die Polizei erteilte einen Platzverweis und nahm eine Person in Gewahrsam. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Körperverletzung auf.
Den Karnevalsumzug in Kleve besuchten etwa 12.000 Zuschauer. Bei Jugendschutzkontrollen von 285 Kindern und Jugendlichen wurden 252 Alkoholgebinde sichergestellt und 64 entsorgt. Die Polizei erteilte fünf Platzverweise und nahm drei Personen in Gewahrsam. Die Beamten nahmen eine Anzeigen wegen Gefährlicher Körperverletzung auf:
Gegen 16.50 Uhr zündeten Unbekannte in der Fußgängerzone an der Straße An der Münze vor einem Textilgeschäft einen “Polenböller”. Eine 17-Jährige verletzte sich am Bein und wurde mit dem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Ein Polizeibeamter, der in unmittelbarer Nähe stand, erlitt vermutlich ein Knalltrauma. Er musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden und ist bis auf weiteres nicht dienstfähig. Hinweise bitte an die Kripo Kleve unter Telefon 02821 5040.
In Rees besuchten etwa 4.500 Personen den Karnevalszug, in Rees-Mehr waren es rund 3.500 Zuschauer. Bei Jugendschutzkontrollen von insgesamt 88 Personen wurden 55 Alkoholgebinde vernichtet. Die Beamten erteilte drei Platzverweise in Rees-Mehr.
Ein 22-jähriger Mann aus Rees leistete gegen 15.45 Uhr in einer Gaststätte an der Heresbachstraße in Rees-Mehr Widerstand gegen Polizeibeamte, nachdem er zuvor dort randaliert hatte. Der 22-Jährige schlug und spuckte nach den Beamten und beleidigte sie. Die Beamten blieben unverletzt. Der 22-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Den Karnevalsumzug in Goch besuchten etwa 11.000 Zuschauer. Bei Jugendschutzkontrollen von rund 127 Personen wurden 36 Alkoholgebinde vernichtet. Die Polizei erteilte 13 Platzverweise und nahm eine Person in Gewahrsam.
In Keppeln besuchten etwa 4.000 Zuschauer den Karnevalsumzug. Bei Jugendschutzkontrollen von rund 44 Personen wurden 20 Alkoholgebinde vernichtet. Ein 16-Jähriger musste wegen einer Alkoholintoxikation durch den Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Karnevalsumzüge in Sevelen und Hartefeld besuchten jeweils etwa 1.500 Zuschauer. Beide Umzüge verliefen aus polizeilicher Sicht störungsfrei.
Fotogalerien zum Rosenmontagszug in Kevelaer und weiteren Zügen in den Ortschaften weiter unten auf dieser Seite.

Der Sturm blieb aus und alle feierten eine einzige Party

Schon lange vor dem Start des Rosenmontagszuges versammelten sich in der gesamten Stadt Kleingruppen und Wagenbauer, um aus allen Himmelsrichtungen dann Richtung Europaplatz zu pilgern.

“Wir wollten was Kosmisches in den Karneval bringen”, versicherte Christoph Schlütter, der sich mit den “Biegstreetboys and friends” in futuristischen “Spacemen”-Gewändern an der Ballettschule Pascall versammelte. Mit ihrem Wagen schlugen sie von dort aus den Weg in Richtung Treffpunkt.

Ein schnelles Ja für den Zug

Am Europaplatz kamen insgesamt neun Wagen, 21 Fußgruppen und vier Musikzüge an, unter ihnen auch der Präsidiumswagen mit dem Kinderprinzenpaar Louis I. und Nele I. , Bürgermeister Dominik Pichler und der VfR-Präsidentin Elke Tebartz. “Wir haben uns um 9 Uhr getroffen und um 9.05 Uhr haben wir entschieden, dass der Zug losgeht”, hatte die Diskussion um eine eventuelle Absage nicht lange gedauert. Denn für den Mittag war entpannteres Wetter angekündigt worden.

Darüber freuten sich auch die Männer vom KCK. Sie posierten stolz vor ihrem großen Drachenmodell, das sie in wochenlanger Arbeit gemeinsam zusammengebaut hatten. “Der ist sogar regenfest”, versicherte André Looschelders.

“Ich hoffe, mein Frosch hält durch”, ergänzte der Schlüsselträger Jürgen Gleumes angesichts seines Kostüms, Dies suggerierte, dass die KCK-Leute von Fröschen getragen werden.

Pünktlich setzte sich der Zug bei strahlendem Sonnenschein mit Marco Aymans und seinen “Schornsteinfeger”-Musikern vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr an der Spitze in Bewegung. “Wir haben dem Zug Glück gebracht”, meinte Aymans augenzwinkernd.

Der närrische Lindwurm absolvierte seine kilometerlange Fahrt durch die City (über den Roermonder Platz, vorbei am Peter-Plümpe-Platz, die Schanz-und Kroatenstraße über die Basilikastraße bis zum Roermonder Platz) und endend wieder am Europaplatz.

Tolle Wagen und Fußgruppen

Tausende Menschen säumten den Straßenrand bei guter Laune und in tollen Kostümen. “Das dürften so gut 5.000, 6.000 Leute sein”, schätzte Zugleiter Alf Muellemann, der inmitten des Zuges an der Kroatenstraße von einem “schönen, entspannten Zug” sprach.

Die “Funny Familiy” als beste Fußgruppe der letzten Jahre hatte einen “Zirkuswagen” gebaut und sich mit knallbunten Gewändern ausgestattet. “Da steckt ein halbes Jahr Arbeit drin”, sagte Angelika Jovic, die allein dafür 1.500 Locken gewickelt hatte.

Die Fußgruppen setzten sowieso viele schöne Akzente, ob nun die “Familiy”, die “Umzüge aller Art” mit ihrem “Einfach untraublich”-Motiv oder die “Affen vom Zoo” mit “Löwenzahn”.

Am Straßenrand wurde kräftig mitgefeiert.

Der Verein Inside Kevelaer machte für das Stadtfest am 3. August mit einem Wagen Werbung. “Für mich ist das seit 18 Jahren das erste Mal, dass ich an einem Zug teilnehme”, versicherte der frühere Volker Verheyden als Teil dieser Fußgruppe.

Dazu machten die jungen Leute auf den Wagen “fette” Party, – ob nun die “Karnevalsjugend Kevelaer” als “Wilde Kerle”, die KLJB Winnekendonk/Achterhoek als “Gärtner” oder die Q2 des KvGG als “ABImerican Football”-Truppe. “Wir sind wie eine Familie”, sagte Ann-Katrin Waerder, die mit dem Abi-Jahrjgang von 2018 und dem Motivwagen “KABitän Blaubär – immer blau, trotzdem schlau” unterwegs war.

Nach dem Zug waren die Feierlichkeiten in der Stadt aber noch nicht zu Ende. In den Kneipen wie “Stassen” oder im großen Zelt auf dem Peter-Plümpe-Platz wummerten die Beats und die Jecken stimmten noch stundenlang Karnevalslieder an.

https://www.kevelaerer-blatt.de/karnevalsumzug-in-kevelaer-2/

 

Twisteden feierte seinen Umzug und sich selbst

Gut 300 Karnevalsfreunde machten sich von Kevelaer in einem Zug zum Zug auf den Weg, um in Twisteden dem Umzug der Karnevalsfreunde Twisteden zuzusehen oder sogar mitzugestalten.
Begleitet und gesichert wurde der närrische Lindwurm vom Penny Parkplatz, die Walbeckerstraße entlang über Am Grüntal und Am Voorter Dyk bis zur Dorfstraße von mehreren Polizeifahrzeugen. Gut eine Stunde dauerte dieser Vorzug bis die Kevelaerer Jecken ihr Ziel erreichten.
Pünktlich um 14.11 Uhr ging dann der Zug von der Feuerwehrwache aus los. Feuerwehr, KFT Präsidium und Hoppeditz Uwe Ehren führten den Zug an. Mit dabei natürlich Attacke auf ihrem eigenen „Wagen“, der es ihr ermöglichte, den ganzen Zugweg mit dabei zu sein.
Der Musikverein Eintracht Twisteden sorgte mit ihrem „Salon zur Musi“ für den richtigen Ton und feierte dabei gleichzeitig den 95. Geburtstag. KFT Minigarde, der Mäuse zeigten einen „Hühnerhaufen“,und Heinrich Verrieth mit „Flower Power“ sorgte dafür „Die Party geht weiter“.
Burning Mum’s mit „Out of the bottle“ und die Kegeljäger mit „Disney Allerlei“ brachten viel Farbe ins Spiel und Cornelia Claßen und ihre Truppe zeigten, dass eine „Sackbande“ durchaus ansehlich sein kann. Die Wember machten alle „Schotten“ auf, um die Piraten stimmungsvoll einzusetzen und Peter Pan Speedrock stellte zwar die „Volkspunker“, aber es blieb alles friedlich. Der Sauhaufen behauptete zwar mitten im Zug „Ente gut, alles gut“, aber „Die wilden Kerle“ (und wilden Weiber) der Karnevalsjugend Kevelaer KJK machten direkt deutlich, dass es noch weitergeht.
Die Hot Dogs präsentierten eine Zirkuswelt und bei dem Wagen „Keylaer im Wunderland“ von St. Hubertus Keylaer dürften sich alle Zaungäste mit Allice ins Land der laufenden Spielkarten und der „behüteten“ Hasen versetzt gesehen haben. Wie aus dem All teilnehmend stellte Spaceman „Spaceman“ dar und auch der Wilde Westen fehlte dank Daaroom und seinem Westernwagen nicht. Die „Frechen Früchtchen“, eine Fußgruppe vom Club der Geselligen Damen, war sehr brav und verteilte Bröcks und bevor die Malteser das Zugende anzeigten machten noch zwei Wagen des Kardinal-von-Galen-Gymnasium ordentlich Stimmung.
Abi 2018 waren mit „Kabitän Baubähr“ schlau, obwohl sie nach eigenen Angaben immer blau waren und die Q2 KvGG (Abi 2019) machten den Kevelaer Kings Konkurrenz, denn ihre „Abimerican Football“ Mannschaft machte durchaus einen schlagfertigen Eindruck.

In ausgefallenen Kostümen zum Zug nach Twisteden.


An den Straßenrändern standen die zumeist ebenfalls verkleideten Twistedener, aber auch eine große Anzahl an Zuschauern anderer Ortsteile war anwesend. Nach dem Zug trafen sich viele Zugteilnehmer, Zuschauer und Twistedener im Festzelt, wo sofort nicht nur der Kabitän Blaubär, sondern das ganze närrische Volk abfeierte.
Die Mitglieder des KFT hatten einen sehr ansprechenden Zug perfekt organisiert und schon zu später Stunde konnte Vanessa Freienstein vom Jugendamt berichten, dass es keine „Schnapsleichen“ gegeben hätte. Mit zu dem reibungslosen Ablauf haben sicher auch weitere drei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes, zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes, 16 Security Impakt Mitarbeiter, 14 Kräfte des Malteser Hilfsdienstes, 19 Beamte der Polizei mit zusammen fünf Wagen und die fleißigen Mitarbeiter des Bauhofs, die nicht nur bei den Vor-, sondern auch bei den Nachbereitungen kräftig mit anfassten.
Twisteden feierte einen bunten Karnevalszug und mit ihnen auch der KCK und des VFR Blau-Gold Kevelaer, der mit seiner Präsidentin Elke Tebartz und zahlreichen Mitgliedern zum Zug gekommen war. Auch Bürgermeister Dominik Pichler soll incognito dem närrischen Treiben seine Aufwartung gemacht haben.
https://www.kevelaerer-blatt.de/karnevalsumzug-in-twisteden/
 

Zwar nass, aber trotzdem jeck

Dass Karneval nicht nur pures Vergnügen darstellt, durften die Winnekendonker Jecken beim Kinderkarnevalsumzug erfahren.
Im Gegensatz zu den Kevelaerern, die am Rosenmontag bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen ziehen durften, hatten die Winnekendonker mit dem Regen zu kämpfen. Viele waren aber so gut präpariert wie das Kinderprinzenpaar Robert I. und Lea I.. Mit Plastikfolie eingedeckt konnten sie während des Zuges auf ihrem Wagen einigermaßen gut geschützt agieren. „Und schlechtes Wetter gibt es für Karnevalisten nicht“, sagte Yvette Lindemans vom AKG Achterhoek.
Niederrheinisch-entspannt sah das auch Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg: „Bei uns sagt man dazu: Du hast den Teller nicht aufgegessen. Dafür leeren wir nachher in der ÖBS die Gläser.“ Insgesamt zehn Wagen und Fußgruppen boten einen bunten Mix aus farbenprächtigen Kostümen. Ob nun „Kleeblatt“, Koch oder Biene-Maja-Grashüpfer, die Zuschauer am Wegesrand bekamen optisch eine ganze Menge zu sehen.

Bunte Kostüme bereicherten den Zug in Winnekendonk.


Ein Stammtisch hatte sich das „Stinktier“-Kostüm für den Umzug ausgewählt. „Sonst riechen wir ja immer“, scherzte Marc Ledwig und schmetterte „Wido helau“. Der Winnekendonker „Lauftreff“ hatte sich als „Smarties“-Truppe versammelt. „Süß“ war diesmal auch der Musikverein Winnekendonk als „M&M“-Musikpaket.
„Fuchsteufelswild“ präsentierten sich die „Friends“-Mädels mit Büttensitzungs-Organisatorin Lena Heistrüvers. „Die kenne ich alle von klein auf. Die wollen nur spielen“, machte sich „Förster“ Markus Verhoelen als Fahrer des kleinen Motivwagens keine Sorgen.
So bewegte sich die Kolonne vom Wissener Weg aus über den Heiligenweg vorbei in Richtung Markt und durch die Ortschaft. „Das, was ich gesehen habe, ist super“, stand der Vorsitzende der „Geselligen Vereine Winnekendonk“, Rüdiger Göbel, mit seiner Meinung nicht allein.
Vorbei am Markt schlängelte sich der Tross dann in relativ flottem Tempo auf die Sonsbecker Straße, wieder zurück auf den Markt und auf die Sonsbecker Straße in entgegengesetzter Richtung. Gegen Ende des Zuges „verpieselte“ sich dann der Regen und die Jecken feierten in der vollbesetzten ÖBS zu flotter Karnevalsmusik noch fröhlich weiter.
https://www.kevelaerer-blatt.de/karnevalsumzug-in-winnekendonk/

Mit Attacke durchs Festzelt

Eine optisch inspirierende Vielfalt jecker Kostüme, ein geselliges Beisammensein und anschließend viel Party – das Möhnenfrühstück in Twisteden entwickelte sich zu einer Feier, die die Damen der Schöpfung in vollen Zügen genossen.

Gut 190 Möhnen nahmen an den Tischen Platz. Hier wurden sie mit allem, was das Herz begehrte, von den Mitgliedern der Twistedener Karnevalsfreunde versorgt. “Lachs, Wurst, Käse, Rührei, Brötchen, Kaffee – ein Frühstück , wo nix fehlte”, stellte Hildegard Kehren erfreut fest. “Ich war früher immer selbst inne Bütt. Ich bin jedes Jahr zum Frühstück und freitags zur Sitzung mit dabei. Ich freu mich jedes Jahr, wenn Karneval ist.”

Der Präsident der Karnevalsfreunde Twisteden, Rolf Roosen, und sein Team hatten vor und hinter der Theke gut zu tun, um die Damen in angemessener Form zu versorgen. “Wie toll Frauen unter sich gemeinsam feiern können”, das begeistere ihn Jahr für Jahr immer wieder aufs Neue, unterstrich Roosen, der als einer der wenigen Männer im Festzelt “toleriert” wurde.

Die Damen hatten sich einiges einfallen lassen, um optisch originell rüberzukommen, ob nun als Hippie, Erdbeere, Punk oder auch Zebra. “Wir trinken Jungbrunnen, aber brauchen tun wir’s nicht”, hatten sich Susann und ihre Freundinnen gedacht. “Zebra,- warum nicht? Die sind immer schnell weg.”

Für zusätzliche Partystimmung sorgte schließlich “Attacke” bei ihrem Gang durchs Zelt. Karin Raimondi hatte schon bei der ersten Büttensitzung in Twisteden und Stunden zuvor im Bühnenhaus beim Rathaussturm die Jecken in Bewegung gebracht. Gemeinsam mit ein paar jungen Burschen machte die Karnevalistin mächtig Stimmung. Sie vergab einige “Heiligenscheine” an die Jungs und stimmte dann ihre “Polonäse” an, um die Möhnen zum Mitmachen zu animieren.

Die ließen sich nicht lange bitten, tanzten, schunkelten und streiften schlängelnd durch das Festzelt. Die Frauen genossen bis in den Abend zu DJ-Musik ihren “Möhnentag”.

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Bürgermeister darf nun ausmisten

Nach und nach kamen die Möhnen zur Eroberung der Rathausschlüssels aus allen Himmesrichtungen zusammen. Diesmal aber nicht vor dem Amtssitz des Bürgermeisters am Peter-Plümpe-Platz, sondern aufgrund der stetig wachsenden Möhnenschar vor den Stufen des Bühnenhauses.

Unter den Damen befand sich mit Erika Kammann auch die Frau des früheren Festkettenträgers und VfR-Präsidenten. “Ich kann nicht anders”, stimmte sie fröhlich mit ein, als die Möhnen in das Bühnenhaus zogen.

Auch Magda Umkrieg hatte ihren Spaß. Ihr 92. Geburtstag stand unmittelbar bevor. “Ich bin jedes Jahr mit dabei”, funkelten die Augen der wohl ältesten aktiven Närrin an diesem Tag im Bühnenhaus.

Die Kostüme der Ladys zeigten das ganze Ausmaß Kevelaerscher Jeckenkreativität, vom knallgelben “Sesamstraßen”-Bibo mit entsprechendem Federkleid bis zum Badewannenschaum mit Quietscheentchen.

“Wir sind uns der Verantwortung bewusst und werden sie in den nächsten sechs Tagen angemessen ausfüllen”, kündigte VfR-Präsidentin Elke Tebartz schon vor dem Einmarsch an, was die Übernahme der “jecken” Macht in den nächsten Tagen betrifft.

Im Bühnenhausfoyer empfingen die Närinnen mit dem Vorständen von VfR und KCK dann Tebartz und Dominik Pichler, die quasi “im Schlepptau” der “Swingenden Doppelzentner” einzogen.

Vor dem eigentlichen Akt der Schlüsselübergabe wurde dem erste Bürger der Stadt erstmal seine Krawatte gestutzt. Das neue Kinderprinzenpaar Louis I. und Nele I. präsentierten sich mit einer launigen Rede dem närrischen Frauenvolk. Danach gab es von ihnen  einen Orden für Pichler.

Der Richard Gere des Karnevals

“Ihr wollte mich damit wohl bestechen”, wollte der erste Bürger der Stadt seine Macht trotzdem noch nicht sofort abgeben.

Erstmal leitete er mit dem Geburtsdatum 31. August elegant zu der Person über, die in diesem Jahr als Schlüsselträger auserkoren worden war: Mit Verweis auf den Geburtstag von Richard Gere und der Chart-Nummer 1 vom 31. August 1979 “You´re the one that I want” von John Travolta und Olivia Newton-John.

Klarer schälte sich die Person heraus, als es um 135 Kühe im Stall (“Er kennt den Umgang mit Damen”) und der Rolle als früherer stellvertretender Zugleiter und KCK-Vizepräsident ging. Und so übernahm “der Richard Gere und John Travolta des Kevelaerer Karnevals” (Pichler), Jürgen Gleumes, den großen Schlüssel der Stadt.

Gleumes nutzte sofort sein neues “Amt” und versprach: “Wer sich bei mir wegen was melden will, das kriegen wir hin – auch Steuersenkungen.” Er trage “den Schlüssel auch ein Stück für den KCK.”

Ein neuer Job für Pichler

Und Gleumes überraschte den “abgelösten” Bürgermeister mit einer hölzernen Mistgabe-Attrappe. “Die Tiere müssen ständig versorgt werden, da kommen Sie ins Spiel”, musste er Pichler, der die Gerätschaft anders benutzte, sogleich ermahnen: “Das ist keine Gitarre.” Anschließend gab er dem “Übergangs-Landwirt” noch große Plastikhandschule und andere Utensilien für seinen neuen Arbeitsbereich.

Bürgermeister Pichler hat jetzt Zeit zum Ausmisten.

Danach stand die Party im Mittelpunkt. Maria Voß sorgte mit karnevalistischem Liedgut und dem Motto “Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin” für Polonäse-Stimmung.

“Attacke” Karin Raimondi durfte ihre Freude bekunden, nach ihrer gesundheitsbedingten Abwesenheit wieder im Karneval dabei zu sein: “Danke an alle, die für mich eine Kerze angezündet haben.

Danach blies in ihre Trompete, stimmte mit dem Schlüsselträger das “Himmellied” an. Und das Lied “Feiern wir ein Fest, solang der liebe Gott uns lässt” stand sinnbildlich für ihre närrische Lebenslust – und die der mitfeiernden Narrenschar.

https://www.kevelaerer-blatt.de/moehnensturm-im-buehnenhaus/

Helau und Alaaf in Kapellen

Am Sonntag, 24. Februar, um 14.11 Uhr startete der 56. Karnevalszug in Kapellen, der wie immer mit tollen Kostümen, roten Clownsnasen und stimmungsvoller Karnevalsmusik gefeiert wurde. Bei so einem schönen Wetter haben sich viele Kevelaerer und Winnekendonker es sich nicht zwei Mal sagen lassen, zum Karnevalszug bis nach Kapellen zu laufen.
Es wurden fleißig von Klein und Groß Süßigkeiten gesammelt. Damit die Jugendlichen ab 16 Jahren sich nicht langweilten, gab es am Abend ein Festzelt zum feiern. Ein DJ sorgte dort für gute Stimmung.
Schon am Freitag, dem 22. Februar, feierten viele Kapellener gemeinsam mit vielen Karnevalisten aus umliegenden Ortschaften eine „Warm-Up Party“ im Karnevalszelt am Markt. Besser hätte die Karnevalszeit nicht starten können.
Jetzt freuen sich viele auf den Karnevalszug in Kevelaer, der am Montag, 4. März, um 14.11 Uhr am Europaplatz startet. Nach dem Karnevalszug gibt es auch hier für die Jugendlichen ab 14 Jahren ein Disco-Zelt zum Feiern. Ein DJ ist auch dabei. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro. Die Jugenddisco beginnt um 16 Uhr und endet um 23 Uhr. Wichtig ist es den Ausweis mitzunehmen, denn Einlass ist nur mit gültigen Ausweispapieren. Laut Wettervorhersage soll es regnen, deswegen sollte der Regenschirm nicht vergessen werden.

Leonie Naimor

D‘r Zoch kütt in Kevelaer und Twisteden

Straßenkarneval, das heißt am Wochenende in Kevelaer und Twisteden „D‘r Zoch kütt“ und anschließend wird gefeiert. Veranstalter und die Stadt steckten die Rahmenbedingungen für die „tollen Tage“ in der Marienstadt ab.
Buntes Karnevalstreiben und laute Discomusik wird es am Rosenmontag, 4. März, im Zelt am Rathaus in Kevelaer geben. Die Vorbereitungen für die Jugenddisco laufen auf Hochtouren, damit im Anschluss an den Rosenmontagszug die Jugendlichen gemeinsam feiern können.
Dank der Unterstützung durch die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze ist auch die Durchführung der Jugenddisco für 14- bis 18-Jährige möglich.
Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei der Sparkassenfiliale Kevelaer und im Rathaus beim Bürger-Service erhältlich oder am Rosenmontag, an der Tageskasse für 3,50 Euro zu bekommen. Die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze gewährt ihren Sparkassenclub-Mitgliedern freien Eintritt gegen Vorlage der Sparkassenclub-Karte oder der Kontokarte. Die Jugenddisco steigt ab 16 Uhr. Alle Jugendlichen ab 14 Jahren können bis zum Ende der Veranstaltung um 23 Uhr mitfeiern. Ausweis und/ oder die S-Club-Karte müssen mitgebracht werden, denn Einlass ist nur mit gültigen Ausweispapieren möglich.
Die Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer e.V. sorgt in bewährter Weise für die zügige Bewirtung mit Getränken und heißen Würstchen (1,50 Euro) und unterstützt tatkräftig beim Einlass.
Zahlreiche Mitarbeitende aus verschiedenen Ämtern und Bereichen der Wallfahrtsstadt sind mit der Polizei im Einsatz, um zusammen mit den Sanitäts- und Sicherheitsdiensten während der Karnevalstage Jugendschutz zu gewährleisten und die ehrenamtlichen Organisatoren der Karnevalszüge (VfR e.V. und KFT e.V.) zu unterstützen, damit unbeschwertes Feiern im Vordergrund steht.
Der Rosenmontagszug in Kevelaer setzt sich um 14.11 Uhr am Europaplatz in Bewegung. Dort wird er sich auch wieder auflösen. Der Peter-Plümpe-Platz steht deshalb als Parkfläche zur Verfügung.
Für den Twistedener Karnevalszug, der am Sonntag, 3. März, um 14.11 Uhr startet, ist ebenfalls wieder gemeinsames Feiern geplant. Im Festzelt auf dem Parkplatz des IBC sind verschiedene Veranstaltungen vorgesehen. Die Karnevalsfreunde Twisteden organisieren das gemeinsame Feiern und die Bewirtung. Getränke-Pavillons sorgen vor und während des Karnevalszugs dafür, dass die närrischen Besucher nicht auf dem Trockenen sitzen.
Jugendliche können in Twisteden im Festzeit mitfeiern, da die KFT gemeinsames Feiern von Jung und Alt möglich macht. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Für ausgelassene Party-Stimmung und gute Laune sorgen DJ Detto & DJ Rolf vom Event-Team „Fresh“. Jugendliche müssen auch hier gültige Ausweispapiere mitbringen.
Aufgrund der Sperrung der Dorfstraße erfolgt die Umleitung des Verkehrs über die Straßen Am Scheidweg, Beetenackersweg, Maasweg. Während der Zugaufstellung (von 13 bis 14.30 Uhr)führt die Umleitung vom Beetenackersweg über Weversweg und Tünnstraße zum Velder Dyk. Bekannte Treffpunkte für den gemeinsamen „Zug zum Zug“ von Kevelaer nach Twisteden werden am Karnevalssonntag von den Ordnungsbehörden im Auge behalten und kontrolliert.
Stadt und Veranstalter appellieren an alle Karnevalisten, keine Spirituosen und sonstigen alkoholhaltigen Getränke an Kinder und Jugendliche auszuhändigen.
Der Zugweg in Kevelaer
Europaplatz – Gelderner Straße – Roermonder Platz– Marktstraße – Venloer Straße – Schanzstraße – Kroatenstraße – Egmontstraße – Lindenstraße – Friedenstraße – Basilikastraße – Marienstraße – Bahnstraße – Roermonder Platz – Gelderner Straße – Europaplatz.
Zugaufstellung in Kevelaer:
Polizei, Feuerwehr, Spielmannszug Freiwillige Feuerwehr, Schornsteinfeger, Musikverein Kevelaer Clowns, Disneys Family & Friends Hand in Hand durchs Disneyland, Inside-Kevelaer Von Bürgern für Bürger, MyLadys/Brüdaz Aktuelles Sportstudio, Die Wember Schotten, Affen vom Zoo Peter Lustig – Löwenzahn, Spacemen Weltall, Laternenkinder Yo wir schaffen das!, Musikverein Walbeck Indianer, Musikverein Wetten, Funny Family, Unter’m Zirkuszelt ganz geck, ist die Funny Family al 11 joar op jöck, Die Heimatjecken, Unten im Meer In Kevelaer tauchen wir immer wieder auf, ABI 2018 – KvGG KABItän Blaubär – immer blau, trotzdem schlau, K. C. Prinzenhof Wasserwelten Fußgruppe, Umzüge aller Art, Kaum zu Trauben, aber wahr? Einfach untraublich!!!, Hubertus Gilde Keylaer Keylaer im Wunderland, The Families Gärtner Fußgruppe, Biegstreetboys and Friends Spaceman, Karnevals Club Kevelaer – KCK Lieber nen Frosch im Hals, als nen Drachen in der Küche!, Swingende Doppelzentner Clowns, VFR Blau-Gold Kevelaer Zwerge, VFR Blau-Gold Kevelaer Minis Garde, VFR Blau-Gold Kevelaer Teenies Garde/Show, VFR Blau-Gold Kevelaer Showgirls, VFR Blau-Gold Kevelaer Präsidiumswagen, DRK MTW

Die Tramps vonne Klus, die zahnlose Lisbeth und ein Bürgermeister mit der Geige

Narretei wird auch in Twisteden großgeschrieben. So wurde das Sitzungsprogramm der ersten Kappensitzung größtenteils von Twistedenern auf die Bühne gebracht, worüber sich die Karnevalsfreunde Twisteden (KFT) besonders freuen.
In Twisteden wird auf jeder Sitzung ein Gastelferrat von befreundeten Gruppen gestellt. In diesem Jahr war es der Kegelclub „Spritzenkompanie“, aus dessen Reihen auch der neue Sitzungspräsident Matthias Kaenders stammt. Mit „Kappi“ auf dem Kopf moderierte er als „Twester Jong“ den ganzen Abend mit viel Witz und dem ein oder anderen „Döneken“ über die einzelnen Gruppen.
Die „Twester Zwerge“, „Twester Sterne“ und „ Twester Funken“ hießen die drei Tanzgruppen des KFT, die voller Stolz das erlernte der vergangenen neun Monate auf die Bühne vortrugen. Rainer Roosen und Sabine Venmanns vom KFT präsentierten als „Henn & Stina“ ihren nicht ganz so erfolgreichen Ausflug ins Thermalbad. Die Mädchen vom Twistedener Jugendraum trugen in Jeans und Sportschuhen einen choreografierten Western-Tanz zur Sitzung bei.
Der Präsident des KFT, Rolf Roosen äußerte sich zwischendurch zum Jugendraum: „Den haben wir damals renoviert, damit die Jugendlichen wieder einen Treffpunkt im Dorf haben. Die Jugendlichen machen das alles alleine und als kleines Dankeschön unterstützen sie uns im Karneval.“
Die „Muddis“ eifern danach ihren tanzenden Kindern nach und gründeten kurzerhand Hand ihre eigene Tanzgruppe. Mit von der jecken Partie waren außerdem das Männerballett der freiwilligen Feuerwehr Goc, Attacke, Hilla Heien, „Die Tramps vonne Klus“ (Max Weber und Dieter Wefers), Revolution Dance, Helau TV und das Präsidium des KFT.
Zwei Tage späte stand dann die Kindersitzung auf dem Programm. Neben den KFT Tanzgruppen traten Rainer Niersmann, Attacke und der Zauberclown Pipi auf. Der Nachmittag wurde mit viel Humor von Rolf Roosen, Marcel Nitzsche (Pico) und René Ehren moderiert. Im komplett ausverkauften Bürgerhaus konnte man in begeisterte, strahlende Kinderaugen blicken.
Alle Programmpunkte waren Höhepunkte für sich, so auch der Auftritt von Karnevalsurgestein Karin Raimondi alias „Attacke“. „Lacht und tanzt und singt, so lang’ wir noch auf Erden sind“ gab sie musikalisch zum Besten. Zu ihren Liedern bezog sie den ganzen Saal mit ein, holte viele Menschen mit auf die Bühne, darunter Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler mit seiner Frau. Dem Bürgermeister drückte sie dabei eine weiße Geige in die Hand. Das Stadtoberhaupt schlug sich hervorragend und zeigte viel Humor.
Garant für gute Stimmung war eine weitere Akteurin des niederrheinischen Karnevals: die Komödiantin Hilla Heien brachte ausnahmslos alle Gäste in Bewegung. „Der Saal gehört uns“, rief sie und eine immer länger werdende Polonäse schlängelte sich durchs Bürgerhaus. Der Tanz der Männer des KFT-Präsidiums zu den Eskapaden Donald Trumps hielt die Stimmung weiterhin ganz oben.
Ein gelungenes Zwiegespräch über die lebendige Vereinswelt in Twisteden hielten Max Weber und Dieter Wefers als „Die Tramps vonne Klus“. Robert Achtens Outfit als zahnlose „Lisbeth“ mit Klumpen und Kittel war wie immer allein optisch ein „Knaller“. Bekanntes und Kurioses aus dem Fernsehen präsentierte Helau-TV.
Schließlich rockte „Revolution Dance“ aus Goch die Bühne mit atemberaubender Akrobatik. Und nochmal stimmten alle ein: „Twesti Helau“.