Viel Spaß im strömenden Regen
Ganz liebe Grüße von der Insel Ameland senden die Teilnehmerinnen des Mädchenlagers. Zwei der Teilnehmerinnen (Hanna und Heidi) haben extra fürs Kevelaerer Blatt einen Artikel mit einer Zwischenbilanz verfasst.
Ganz liebe Grüße von der Insel Ameland senden die Teilnehmerinnen des Mädchenlagers. Zwei der Teilnehmerinnen (Hanna und Heidi) haben extra fürs Kevelaerer Blatt einen Artikel mit einer Zwischenbilanz verfasst.
Nach dem diesjährigen Vogelschießen der St. Sebastianus Bruderschaft Winnekendonk erwartet die Schützenbruderschaft ein ganz besonderes Jahr mit einem Jugend- und Schülerthron. Mit dem 191. Schuss hat Hannah Koenen den Vogel in der Jugendklasse abgeschossen und ist damit in diesem Jahr Prinzessin in Winnekendonk.
Die Bauarbeiten für die neue Jugendeinrichtung mit Verwaltungszentrum auf der Kroatenstraße schreiten in großen Schritten voran. Grund genug für Oliver Droop vom Architekturbüro Michael van Ooyen Freie Architekten aus Straelen, im Ausschuss für Klima, Umwelt und Gebäudemanagement (KlUG) den aktuellen Sachstand zu den Baumaßnahmen vorzustellen.
Das erste Kevelaerer Streetart-Festival „K-VIBEZ“ (das KB berichtete) war ein voller Erfolg.
Am Freitag, 20. Mai 2022, rufen die Jugendzentren aus dem Südkreis wieder zur Aktion „Gemeinsam unterm Sternenhimmel“ auf.
„Die Ausbildungs- und Jobbörse bietet den persönlichen Kontakt und Informationen aus erster Hand. Dies ist gerade nach zwei Jahren Corona Einschränkungen wichtiger denn je, um den passenden Beruf oder die richtige Stelle zu finden“, so Georg Joosten, Abteilungsleiter Arbeitsvermittlung/Fallmanagement im Jobcenter der Wallfahrtsstadt Kevelaer.
Jetzt liegen die Entwürfe für den neuen Komplex rund um die alte Virginia-Satir-Schule auf dem Tisch. Lange hing ein Fragezeichen über dem Haus, was die neue Nutzung angeht.
„Es ist eine große Freude, den jungen Leuten beim Wachsen zuzusehen.“ Mit dieser Aussage bezieht sich Hans-Josef Dohmen, stellvertretender Landestrainer des Rheinischen Schützenbundes (RSB), auf die immer besser werdenden Ergebnisse, die seine Schützlinge in den vergangenen Monaten erzielt haben. Dohmen ist Trainer der 2. Bundesliga-Mannschaft der Schießsportgemeinschaft Kevelaer (SSG) und sieht großes Potenzial in der Jungendabteilung. Gemeint sind unter anderem die „Young-Tigers“ Hannah Wehren (Jahrgang 2005), Franziska Driessen (2003) und Laura Braun (2004). Die drei Gewehr-Talente stehen bei der SSG in den Startlöchern.
„Es ist ein großes Privileg, dass wir trotz Lockdown weiter trainieren dürfen und dass wir dafür nicht sehr weit fahren müssen“, freut sich Hannah Wehren, dass der Standort in Kevelaer an der Hüls im vergangen Jahr zum Landesleistungsstützpunkt ernannt wurde. Deshalb darf dort laut Ausnahmeregelung unter strengen Auflagen Training für die RSB-Kader-Schützen durchgeführt werden.
Sport und Beruf vereinen
Dieses Angebot nimmt auch die Nettetalerin Laura Braun gerne an: „Neben den Abivorbeitungen und dem doch sehr anstrengenden Homeschooling-Unterricht eine tolle Abwechslung“, findet sie. Laura hat es in diesem Jahr in den Rheinland-Kader geschafft und überlegt, wie es nach dem Abitur weitergehen kann. „Natürlich wäre es toll, Beruf und Leistungssport miteinander verbinden zu können. Viel Auswahl hat man als Sportschützin nicht, aber ich könnte mir schon was bei der Polizei, Bundeswehr oder ein Studium zur Kriminalkommissarin vorstellen.“
Auch Franziska Driessen, die aktuell die elfte Klasse der Gesamtschule in Xanten besucht, würde den Sport gerne mit ihrem Berufsleben verbinden. „Ich weiß leider noch nicht genau, was ich nach dem Abitur machen möchte, aber es kann gerne etwas sein, wo es möglich ist, den Sport weiter auszuüben.“ Sie ist schon mehrere Jahre Mitglied im Rheinland-Kader und hat des Öfteren an den Deutschen Meisterschaften in München mit guten Erfolgen teilgenommen. Bei der SSG ist sie Mitglied der 2. Bundesliga-Mannschaft. „Zweimal in der Woche fahre ich zum Training nach Kevelaer, der Standort bietet neben dem professionellen Training eine tolle Atmosphäre, die Leute dort sind echt nett“, sagt die Sportlerin.
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei dem „Küken“ des Trios, Hannah Wehren. Die erst 16-jährige Gymnasiastin hat es, wie auch Franziska Driessen, in diesem Jahr in den Nachwuchs-Bundeskader (NK2) geschafft. „Es ist ein riesen Glück, dass wir mit der SSG einen Verein in der Nähe gefunden haben, welcher uns aufgenommen hat und bei dem wir sehr viel von den Großen lernen können. Toll ist es auch, dass Anna und Franka Janssen häufig das Training begleiten und wir somit sehr viele Tipps von Profischützen erhalten.“ Auch Hannah Wehren macht sich, drei Jahre vor dem Schulabschluss, bereits Gedanken, wie sie ihr sportliches Talent und das Berufsleben später vereinen kann. „Ich würde später gerne Medizin studieren, bin mir aber auch bewusst, dass die Verknüpfung mit dem Training und der Wettkämpfe schwierig werden kann. Man muss es eben einfach versuchen.“
Teamgeist ist das A und O
Die drei Sportlerinnen haben sich in den vergangenen Monaten bereits eng angefreundet. „Kevelaer hat uns zusammengebracht, es macht einfach viel mehr Spaß, zu dritt zu trainieren,“ freut sich Franziska Driessen. „Das ist das Wichtigste. Wenn der Spaß fehlt, kann hintenraus auch kein gutes Ergebnis rauskommen. Die Mädels sind eine gute Truppe, arbeiten ehrgeizig – sowohl zusammen als auch füreinander und gehen als Team sehr gut miteinander um“, schildert Hans-Josef Dohmen, der die Mädchen auch mit dem Kleinkaliber-Gewehr (KK) trainiert, seinen Eindruck. Dohmen freut sich besonders über die Entwicklung von Hannah Wehren: „Nach nur vier Monaten KK-Wettkampf-Erfahrungen hat sie bereits den Sprung in den NK2-Bundeskader geschafft, das ist eine hervorragende Leistung.“
Dohmen selbst übt den Schießsport seit 1974 aus, ist seit 2004 Lizenz-Trainer und weiß, wie wichtig es ist, solch Talente weiter zu fördern und an den Verein zu binden.
Ein ,Schnellschuss‘ ist er bestimmt nicht, obwohl man an einigen Stellen des Kevelaerer Skateparks wohl schon ganz schön auf ,Speed‘ kommen wird. Schon 2016 war die Sportanlage eines der heiß diskutierten Themen beim damaligen Gespräch des KB-Herausgebers Rudi Beerden mit den beiden Vertretern der Jungen Union, Oliver Leukers und Tobias Gruyters. Dass bis zum Spatenstich rund fünf Jahre vergehen würden, ahnte damals noch keiner.
Kritik an der alten Anlage
Am Anfang stand eher die Kritik an der bestehenden Anlage im Mittelpunkt: zu alt, zu kaputt, zu weit draußen. Und weil dem so war, wurde es auch nicht besser: Aktive Skater klemmten sich ihr Board unter den Arm und wanderten auf andere Anlagen in anderen Städten ab. ,Nachwuchs‘ gab‘s auch kaum, dazu war der alte Standort einfach nicht attraktiv genug und zu schwer zu erreichen. Immer wieder war die Skateanlage in den vergangenen Jahren Thema bei den Jugendhearings der Stadt. Immer wieder versuchten die Vertreter der Jungen Union wie Tobias Gruyters neuen ,Drive‘ in die Sache zu bekommen.
Immerhin begann die Politik mehr oder weniger zögerlich damit, das Thema auf die Tagesordnungen zu setzen. In der Verwaltung stieß man dabei, etwa beim zuständigen Beigeordneten Marc Buchholz, auf offene Ohren.
Zuschuss: knapp 200.000 Euro
Zwei dicke Steine lagen auf dem Weg zu einer neuen Anlage: der Standort und die Finanzierung. Letzterer kam schließlich über die Initiative „LEADER Leistende Landschaft“ ins Rollen. Mit Unterstützung durch den Rat meldete die Stadt als Projektträger die Skateanlage an; das Projektauswahlgremium bewilligte ziemlich genau vor zwei Jahren einen Zuschuss von fast 200.000 Euro.
Einen Standort hatte man nach intensiver Diskussion im Rat und in den Ausschüssen da schon ausgeguckt, an der Mensa, in direkter Nähe zu den Schulen im Schulzentrum, den Sporthallen und -plätzen, zum städtischen Mittagstreff und zum Jugendzentrum Kompass. Einen besseren Platz bezüglich der Infrastruktur wird man in Kevelaer wohl kaum finden: Er ist gut erreichbar, es gibt Sanitäranlagen, die Begleitung durch Sozialarbeiter*innen aus dem Umfeld ist ebenso möglich wie die Nutzung der Anlage durch Schulen oder Ganztag, ja sogar eine Aufnahme in den Lehrplan des Sportunterrichts könnte man sich hier vorstellen.
Um nun aber den Kevelaerer Kindern und Jugendlichen nicht ,einfach so‘ einen fertig – und möglicherweise an den Bedürfnissen vorbei – geplanten Skatepark vorzusetzen, beauftragte man ein Kölner Planungsbüro, das sich einerseits häufiger mit der Planung solcher Anlagen beschäftigt, andererseits aber auch in mehreren Workshops online und vor Ort interessierte Jugendliche in die Planung miteinbezogen hat (das KB berichtete).
Lärmschutz
Im Zuge dieser Planungen konnte gleich eine weitere Herausforderung angegangen werden. Denn nach den ersten Ideen stellte sich schnell heraus, dass es ein Problem mit dem Lärmschutz geben würde. Man hatte die Kosten dafür schlichtweg unterschätzt, wie in entsprechendes Gutachten ergab. Also kleiner bauen, damit der Lärmschutz im engen Finanzplan mit drin ist? Der Kevelaerer Rat wollte lieber „nachschießen“ und fand Zustimmung bei „LEADER“: Der Zuschuss für das Projekt wurde auf die maximale Fördersumme, knapp 250.000 Euro, erhöht. Die Stadt zahlt für das Projekt nun 134.000 statt der zuvor vorgesehenen 105.000 Euro. Damit wurde ein Skatepark mit 600 Quadratmetern möglich. In den Planungen konnte durch diese Dimensionen auf Betonwände verzichtet werden. Bepflanzte und begrünte Erdwälle sollen jetzt dafür sorgen, dass vom Skatepark keine störenden Geräusche ausgehen.
Die Bahnen selbst werden übrigens die Form eines „K“ haben – dem Kevelaerer Stadtlogo nachempfunden. Für das Büro Maier aus Köln, das die Planungen erstellte und begleitete, sei das auch ein Novum, sagte einer der Planer beim Workshop vor Ort.
Fertiggestellt werden soll der Skatepark „im Frühsommer“, als Bauzeit sind drei Monate vorgesehen. Könnte also gut sein, dass Kevelaer seinen – übrigens „wettbewerbsfähigen“, also für entsprechende Skater-Wettbewerbe geeigneten – Skatepark noch eröffnet, bevor sich Olympioniken offiziell auf den Boards bewegen. Denn auch die kämpfen ja gerade mit beziehungsweise gegen Corona. Die Olympischen Spiele, in denen das Skaten erstmals olympisch werden soll, wurden deshalb schon um ein Jahr auf 2021 verschoben. Sicher, dass sie dann auch stattfinden, sind derzeit nur wenige Sportler…