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Der diesjährige Jacobus Orden Foto: privat
Die Jacobus-Sitzung 2024 findet am Samstag, 20. Januar, statt

„Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung“

Am 20. Januar 2024 ab 11.11. Uhr wird wieder gemeinsam mit den Gästen der Lebenshilfe und den Wohngruppen vom LVR-HPH-Netz Niederrhein Karneval gefeiert.

Mit viel Herzblut gefeiert

Die Vorfreude war den gut 30 Bewohnern der Einrichtungen der Holbein-, der Linden- und der Dietrich-Bonhoeffer-Straße sowie einer Gruppe aus Kerken schon an den Gesichtern abzulesen. „Wir sagen denen das nur kurz vorher, sonst sind sie so nervös. Und danach reden sie zwei, drei Tage von nichts anderem“, plauderte Betreuerin Manuela Müller aus dem Nähkästchen. „Das sind alles echte Jecken“, meinte Stefanie Otten als ehrenamtliche Betreuerin für die Gäste der Holbeinstraße.

Und Nicole Geldermann konnte später für die Dietrich-Bonhoeffer-Straße nur sagen: „Unsere sind die ganze Zeit am feiern – das ist ihr Jahres-Highlight.“ Frank Leukers und seine Mitstreiter hatten erneut alles gegeben, um der Feier für Menschen mit und ohne Behinderung einen würdigen Rahmen zu verleihen. 2019 habe man die Veranstaltung erstmals im Petrus-Canisius-Haus ausrichten dürfen, als die Gaststätte „Jacobs“ bei Volker Verheyden ihre Tore geschlossen hatte.

Ein närrischer Orden

„Dann haben wir händeringend nach einer Location gesucht – und die Geminde St. Marien hat sich sofort bereiterklärt“, freute sich Leukers darüber, dass mit „Sponsoren und viel Herzblut“ die gemeinsame Feier erneut möglich war. „Dafür sind wir sehr dankbar“, gab es dementsprechend für den „Hausherren“ Gregor Kauling einen närrischen Orden. Kauling erinnerte sich gern an frühere Lebensstationen karnevalistischer Narretei: „Als ich Kaplan in Warendorf war, gab es auch einen aktiven Karnevalsverein“, erzählte er gut gelaunt und schunkelte später zu den kölschen Liedern und den in die Luft gereckten Handylichtern bei „Wenn die Sterne am Himmel tanzen“ mit. So entwickelte sich eine mehrstündige Feier, die wuselig, spontan, angenehm unaufgeregt und heiter für alle Beteiligten war – mit Musik, Polonaise und allem, was dazugehört.

Einige Karnevalsvereine wie der AKG Achterhoek mit seinem Vorsitzenden Johannes Otten und der Tanzgarde, die „Minis“ des VFR mit dem Kinderprinzenpaar Nele und Luis und auch Hilla Heien mit ihren packenden Liedern sorgten für eine abwechslungsreiche Zeit. „Nichts muss perfekt sein und du kannst Freude bereiten“, brachte Otten den Geist des Ganzen auf den Punkt.

Ein schönes Format

Dabei waren auch die Jungs vom KC Prinzenhof mit ihrem Vorsitzenden Mario Hoppe, die damals die ursprüngliche Veranstaltung gegründet hatten. Hoppe freute sich über die Stimmung und die Tatsache, dass die ganze Geschichte nun dieses schöne Format hat. Gemeinsam mit den Spitzen der anderen Vereine gab‘s für das Engagement ebenfalls einen Orden.

Später gesellte sich noch der Kevelaerer Bürgermeister Dominik Pichler zu den Jecken, schunkelte fleißig mit und genoss wie alle Anwesenden die fröhliche Atmosphäre einer Feier, die unterstrich, dass es im Karneval nur drauf ankommt, „dasse jeck biss“.

Eine Fotogalerie zur Jacobussitzung finden Sie hier auf unserer Website.

Die Holbeinstraßen-Musiker in Aktion. (Foto: aflo)

Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung

Am Samstag, 1. Februar 2020, sind alle Bürger herzlich eingeladen, die Jacobussitzung Karneval für Menschen mit und ohne Behinderung” zu besuchen. Die Veranstaltung startet um 11.11 Uhr im Petrus-Canisius-Haus.