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Kirchengemeinde St. Marien lädt zu „Holy wins!“ ein

Christlich Halloween feiern in Kevelaer

Unter dem Motto „Holy wins!“ wird am Abend des 31. Oktober 2022 von der Pfarrgemeinde St. Marien Kevelaer auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm angeboten.

Die Pfarrei St. Marien veranstaltete wieder einen „Holy wins“-Abend

Basteln, Lichter und ein Quiz statt Grusel

Über 40 Kinder im Grundschulalter waren am Abend des 31. Oktober ins Petrus-Canisius-Haus gekommen, um eine Laterne mit Bildern der Heiligen zu basteln.

Besuch aus dem Himmel und bunte Laternen

„Wir haben heute himmlischen Besuch. Experten in Sachen Himmel sind bei uns. Kommt doch nach vorne.“ Bei der Abendmesse von „Holy wins“ am Vorabend des Allerheiligenfestes winkte Robin Rommen Martin Eyll als hl. Arnold Janssen, Martha Ehren als selige Schwester Eutymia und Wiktor Skienkiewicz als seligen Kardinal von Galen verkleidet nach vorne. Den Teilnehmern, darunter besonders viele Kinder, erzählten diese von ihrem Leben.

„Ich bin in Goch geboren, aber nachdem ich Priester und Lehrer geworden war, verspürte ich den Wunsch, in aller Welt zu missionieren. Die Menschen sagten: ‚Er ist entweder verrückt oder ein Heiliger.‘ Vielleicht bin ich ja beides“, erzählte ein glaubhaft als Priester verkleideter Martin Eyll. „Ich pflegte Kranke und Kriegsverletzte. Man nannte mich bald Engel der Liebe“, wusste Martha Ehren als Sr. Eutymia und „ich prangerte in dunkler Zeit die von den Nazis geplante und durchgeführte Ermordung von Behinderten und Kranken an. Da ich mutig den Mund aufmachte, wurde ich von den Menschen ‚der Löwe von Münster’ genannt. ‚Wie Gott es will’, dies war mein Lebensmotto, und wie Gott es will, so versuchte ich zu leben“, schilderte ein als Kardinal von Galen verkleideter Wiktor Skienkiewicz.

Alle drei himmlischen Besucher beschrieben auch, wie es denn so im Himmel sei. „Himmel ist: Ganz bei Gott sein. Jeder ist gleich viel wert, egal, auf welchem Kontinent er lebt oder welche Sprache er spricht“, „niemand ist verletzt, krank oder leidet Schmerzen“ und „niemand hat Angst vor Verfolgung und Krieg“, so wussten die drei himmlischen Besucher. „Na, das sind ja tolle Aussichten“, schloss Robin Rommen die besondere Allerheiligenkatechese ab.

Nach der durch Kaplan Christoph Schwerhoff zelebrierten und vom Chor „Klangfarben“ musikalisch bereicherten Holy-wins-Messe wurden im Brunnenhof die von den Kindern zuvor selbstgebastelten Holy-wins-Laternen angezündet und die darauf abgebildeten Heiligen, die gerade durch drei Kinder gespielt, allen schon ganz vertraut waren, so zum Leuchten gebracht. Ein Feld zeigte jeweils ein Selbstporträt der Kinder mit dem Schriftzug „Ich gehör zu seinem Team“. Die Kinder zeigten stolz ihre Laternen und brachten die Botschaft des Festes so lichtvoll zum Ausdruck.

Mit frohen Gesängen und einer kurzen Erklärung am Denkmal von Kardinal-von-Galen ging es mit den Laternen und Fackeln zum Antoniusheim, wo ein Heiligenquiz auf die Kinderschar wartete. Mit Eifer und Wissen errieten diese meistens auf Anhieb die richtigen Antworten auf die Fragen, die Catharina Liebeheim und Merle Danckwart vorbereitet hatten, und stürzten sich zur Belohnung auf die angebotenen Süßigkeiten.

Für die älteren Kinder ab dem fünften Schuljahr stand ein Film über den seligen Karl von Leisner mit Abendimbiss, Süßigkeiten und Austausch auf dem Programm, während die Erwachsenen den Abend mit einem gemeinsamen Imbiss und nach Belieben mit dem in der Basilika gezeigten Stummfilm verbrachten.

Mit einer sakramentalen Andacht in der Kerzenkapelle endete der Abend für alle Altersgruppen gemeinsam in der Beichtkapelle vor dem in Brotsgestalt verborgenen Jesus, dem König aller Heiligen. Weihrauch stieg empor und der Wettener Chor „Klangfarben“ unter Leitung von Biggi Lehnen sang, wie schon im Gottesdienst zuvor, wieder die jedes Jahr nur zu diesem Anlass zu hörende Holy-wins-Hymne: „Und ich gehör zu seinem Team. Holy wins! Die Welt sehnt sich nach Heiligkeit.Ich setz auf Sieg.“