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Paul und Maria van Bebber feierten Diamantene Hochzeit

Das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten die Eheleute Paul und Maria (geb. Kühnen) van Bebber am 23. Juni 2019. Das Jubelpaar hat vier Söhne und vier Enkelkinder. Gebürtig stammen Paul und Maria van Bebber aus Veen, aber bereits seit seiner Hochzeit im Jahr 1959 lebt das Ehepaar auf dem Trelenhof in Wetten.

Nach 13 Jahren Funkstille kam das große Liebesglück

„Meine Frau steht jetzt hier, was soll ich warten? Vergiss es, mach‘s jetzt“, waren Heinz Ermers‘ Gedanken, als er im Oktober vergangenen Jahres mit seiner Jasmin an der holländischen Nordsee Urlaub machte. Ein paar nervöse Worte folgten und schließlich die Frage aller Fragen: „Willst du mich heiraten?“ „Und sie hat ja gesagt“, lächelt er in Richtung seiner Frau.

Diesem Moment ging bei dem Paar eine ungewöhnlich lange Kennenlernphase voraus. „Wir haben uns vor 25 Jahren beim Roten Kreuz kennengelernt“, erinnert Heinz Ermers sich zurück. Damals sei der Altersunterschied von neun Jahren jedoch noch zu groß gewesen. Heute ist er 49 und sie 40. „In der Jugend waren das aber noch Welten“, erzählt der Bräutigam. Für mehr als eine Liaison habe es damals nicht gereicht. „Da hast du aber schon Herzschmerz hinterlassen“, lächelt die 40-Jährige mit Blick auf die Vergangenheit.

Kontakt über soziale Netzwerke

Danach haben sich die beiden aus den Augen verloren. Seit 2010 habe man dann ein paar Mal im Jahr über die sozialen Netzwerke miteinander geschrieben – zu Geburtstagen gratuliert und „beim Gewitter haben wir mal was länger geschrieben, weil du Angst hattest“, lacht Heinz Ermers.

2017 habe der 49-Jährige seiner Geburtstagsnachricht einen Kuss-Smiley angehängt. „Da habe ich ihn dann gefragt, ob es ihm gut geht“, lacht Jasmin Ermers. Daraufhin sei der Kontakt intensiver geworden. Man habe sich zum Kaffeetrinken getroffen und sei gemeinsam in den Tierpark gegangen. Dann war es um beide geschehen. „Auf jeden Fall lag ich abends im Bett und dachte ‚ich bin verliebt‘“, erzählt Heinz Ermers. Am 26. September 2017 folgte dann sein großes Liebesgeständnis über WhatsApp, erinnern sich die beiden noch genau an den Tag. „Ja, da war ich wuschig“, lacht er.

Danach ging alles ganz schnell. Im Oktober 2017 spielte dem Paar ein Rohrbruch in Jasmins Wohnung in Kessel in die Karten. Die Wohnung war nicht mehr bewohnbar und der verantwortliche Nachbar im Urlaub. So packte die Personaldisponentin ihre Sachen, Hund Simba und ihre zwei Kinder ein und zog für den Übergang zu ihrem Freund nach Kevelaer. „Dann war auf einmal von heute auf morgen Stimmung in der Bude“, erinnert sich der damals Alleinlebende.

Freundin und Kinder blieben für immer

Zwei Wochen später war die Wohnung wieder beziehbar. Spätestens an diesem Zeitpunkt merkte Ermers, wie willkommen ihm die neue „Stimmung in der Bude“ war. Er bat seine Freundin und ihre damals 15 und 16 Jahre alten Kinder, noch etwas länger zu bleiben. Danach stellte er sich die Frage „Was bedeutet eigentlich länger?“ Kurzum: Jasmin und ihre Kinder blieben.

Im vergangenen Jahr folgte dann der spontane Heiratsantrag im Urlaub. Ohne Blümchen, ohne Ring und „stammelnd, wie ein kleiner Junge“ stand Ermers vor seiner Freundin, erzählt er. Einen Kniefall gab es auch nicht: „Wir standen im Wasser“, lacht die Braut. Doch all das sei auch nicht nötig gewesen, sagt das Paar. Es sei einfach der richtige Moment gewesen und da brauche man das Drumherum nicht.

Die Trauung. Foto: Gerhard Seybert

Am 7. Juni 2019 heirateten sie dann standesamtlich in Kevelaer – getraut vom Bürgermeister Dominik Pichler. Beide durchlebten dieses Ereignis zum zweiten Mal. „Wir sind beide Wiederholungstäter“, erzählt Heinz Ermers von den vorangegangenen Ehen.

Eine große Überraschung für den Bräutigam war, seine Jasmin im Hochzeitskleid zu sehen. „Er kennt mich nicht im Kleid“, erzählt sie. Sie habe ihm vor der Hochzeit erzählt, dass sie einen Hosenanzug tragen werde. Dementsprechend war die Überraschung vorm Standesamt groß. Ein weiteres Highlight des Tages sei die Rikscha gewesen, mit der das Brautpaar nach der Trauung durch Kevelaer gefahren wurde. „Die Leute, die draußen saßen, haben geklatscht und uns zugerufen“, erinnert sich der Bräutigam noch an den schönen Moment.

Keine Hochzeitsspiele, aber viel Musik

Anschließend wurde in einer kleinen Runde mit 26 Gästen in der Gaststätte „Zum Einhorn“ bei Scholten gefeiert. Ohne Hochzeitsspielchen, aber mit viel Musik, Tanz und einer großen Torte wurde die Hochzeit bis in die Nacht hinein zelebriert. „Die letzten Gäste sind irgendwann um halb vier gegangen“, erzählt die Braut.

Dass auch eine frische Liebe mit über 20 möglich ist, dafür sind Jasmin und Heinz Ermers wohl ein gutes Beispiel. Wie sie ihre Liebe auch weiterhin frisch halten, verrät die Braut: „Wir nehmen uns viel Zeit für uns alleine. Und wir haben uns beide das kleine Kind bewahrt.“

Ein wunderschöner Moment

Ja, es gibt sie tatsächlich, die Liebe auf den ersten Blick. Nadine und Hubert Siebers können diesen ersten Augenblick noch ganz genau beschreiben: „Wir haben uns angeschaut und wussten gleich: Das ist der Partner fürs Leben“, berichtet das frisch getraute Brautpaar. Allerdings brauchte der Schritt zum Traualtar fast zehn Jahre.

„Das hatte eher verschiedene Gründe“, gesteht das Paar mit einem Lächeln. „Eigentlich wollte ich schon nach einem Jahr einen Heiratsantrag stellen“, verrät die glücklich strahlende Braut. Ein Zufall verhinderte aber dieses Vorhaben und so wartet Nadine Trompeter ihrerseits geduldig auf einen Antrag. Dieser lässt dann allerdings bis zum 14. Juni 2018 auf sich warten, kommt dafür aber mit einem Kniefall.

Am Samstag, 25. Mai 2019, ist es dann endlich soweit. Nadine und Hubert Siebers geben sich in der Gommanschen Mühle in Sonsbeck das lang ersehnte „Ja“-Wort. „Ein wunderschöner Moment“, schwärmen die frisch Vermählten, die ihr Glück anschließend mit über hundert Hochzeitsgästen ausgiebig feierten.

Sie hat den Überblick beim Arzt, er ist Paket-Hirte

Das in Sonsbeck wohnende Brautpaar dürfte vielen Kevelaerern bekannt sein. Nadine Siebers hat berufsbedingt in einer Gelderner Augenarztpraxis den vollen Durch- und Überblick. „Hier begrüße ich auch viele Kevelaerer Patienten“, erklärt die in Erkelenz geborene Braut.

Hubert Siebers hingegen kommt den Kevelaerer Bürgern lieber direkt bis zur Haustüre. Immer mit einem Lächeln, immer gut gelaunt, meist mit einem kleinen oder großen Paket in den Händen. Hubert Siebers ist Kevelaers Paketzusteller schlechthin. Keiner kennt die Gewohnheiten, Arbeitszeiten, Nachbarschaftsverhältnisse und wann wer wie Zuhause anzutreffen ist, besser als der Posthauptschaffner Siebers.„Beschreiben wir es mal so: Ein guter Hirte kennt seine Schäfchen“, erklärt Hubert Siebers, natürlich, wie sollte es auch anders sein, mit einem herzlichen Lachen.

Es ist wohl auch dieses herzliche Lachen, das am 14. September 2009 eine Mitreisenden im „Samba Zug“ direkt ins Herz trifft. „Der Tanz-Zug war auf dem Weg zum Eurostrand nach Finteln“, erklären Nadine und Hubert Siebers, die jeweils mit ihrem Stammtisch und Kegelklub im besagten Zug auf dem Weg ins vergnügliche Wochenende sind.

Auch Amors Pfeil verweilt zu diesem Zeitpunkt im Zug. Schiebt das frisch verliebte Paar seine Gefühle vorerst noch auf einen Blick durch die berühmte rosarote Brille, verändert sich die Sichtweise mit einem Blumenstrauß, dem eine Karte beiliegt. „Auf der Karte stand: Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum“, berichtet Nadine Siebers mit bewegter Stimme. Nach anfänglichem Zögern gestehen sie sich ihre Liebe zueinander und beziehen am 1. Oktober 2010 eine erste gemeinsame Wohnung in Sonsbeck. Auch Hubert Siebers‘ Tochter freut sich über das neue Glück ihres Vaters. Sie nimmt die 39-jährige Braut mit offenen Armen auf. 

„Tractor-Pulling“

Auch das Hobby ihres Mannes wird zum gemeinsamen Hobby. „Wir sind beide Mitglied im Trecker-Team Sonsbeck“, erklärt der 44-jährige Bräutigam, der aktiv am Tractor-Pulling teilnimmt. „Dabei wird auf einer 100 Meter langen und zehn Meter breiten Wettkampfpiste ein so genannter Bremswagen von den Teilnehmern möglichst weit gezogen“, fügt das Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Sonsbeck erklärend hinzu.

Vor zwei Jahren nimmt sich das Paar eine Wohnung mit Garten. Hier möchten Nadine und Hubert Siebers eine gemeinsame Zukunft gestalten, zwischendurch mit dem Wohnmobil, das sie zurzeit durch die Flitterwochen kutschiert, auf Reisen gehen. „Es ist unser Traum den wir leben dürfen“, bestätigen Nadine und Hubert Siebers.

Jawort nach 38 Jahren

Es war weit nach Mitternacht, als Stefan und Bettina Liesting zu den Klängen des DJs im „Haus Ehren“ ausgelassen miteinander tanzten. Das jungvermählte Paar hatte einen aufregenden Tag hinter sich gebracht, mit einer wundervollen standesamtlichen Trauung im Alten Rathaus, einem kleinen Umtrunk mit Freunden und Verwandten gegenüber auf der Rasenfläche und einer abwechslungsreichen Tanz-und Musikparty. Die wurde durch den Musikverein Kevelaer, dessen jahrzehntelanges Mitglied Stefan ist, mit einem Mix bekannter Melodien bereichert.

Dass die 53-jährige Altenpflegerin und der 57-jährige gelernte Industriekaufmann gemeinsam in den Stand der Ehe eintraten, verdanken sie einer ungewöhnlichen Geschichte, in der sie als junge Menschen zusammenkamen, um sich dann fast drei Jahrzehnte aus den Augen zu verlieren und anschließend wiederzufinden.

Erstmals begegneten sich beide 1981 bei Axmann im Tanzkurs. „Das war in der Schützenhalle, da ging man einfach hin“, erinnert sich die gebürtige Linnicherin bis ins Detail: „Auf der einen Seite standen die Stuhlreihen mit den Mädchen an der Wand, gegenüber die Jungs. Da lagen die Nerven blank, weil man Angst hatte, keinen Jungen abzubekommen und hoffte, dass man keinen Idioten abbekommt.“ Damals hieß es noch: Der Junge sucht das Mädchen aus. „Und ich hab Bettina ausgesucht“, meinte der Sohn eines Buchbinders mit einem Lächeln. 

Das glücklich vermählte Paar. Foto: aflo

Der Tanzkurs dauerte nur drei Monate, die anschließende Beziehung aber fünfeinhalb Jahre. „Wir sind ab dem 17. Oktober 1981 miteinander gegangen“, weiß Bettina noch ganz genau. Die Zeit war „gepflastert mit Reisen“ mit der „Fiets“ Richtung Ostsee und Richtung Jugoslawien und viel gemeinsamer Freude.

1987 endete die zarte Liaison. „Da kam so ein Punkt, wo man in sein Erwachsenenleben reinging mit 21.“ Fortan führten ihre Wege in verschiedene Richtungen. Beide trafen neue Partner, bekamen zwei Kinder, heirateten. Viel Kontakt bestand nicht, bis Stefan 2002 zwei Häuser entfernt von ihren Eltern ein Haus kaufte. „Da hat er mal mit meinem Vater von Garten zu Garten geredet. Persönlich gab es aber nicht mehr als ein kurzes Hallo.“

Das änderte sich erst dreizehn Jahre später, als sich beide auf der Kevelaerer Kirmes 2015 begegneten. „Da war ich alleine und habe gehört, dass sie alleine ist. Da haben wir zusammen getanzt“, erzählt Stefan Liesting. Bettina war überrascht: „Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht“ – angesichts der Tatsache, dass man über 28 Jahre lang außer dem kurzen „Hallo“ kein vernünftiges Wort miteinander gewechselt hatte.

Nach der Kirmes deutete zunächst nichts auf eine Neuauflage hin, „auch wenn mich das nicht kaltgelassen hat“, wie Stefan gesteht. Im Juli ging Bettina von der Arbeit aus ins Kevelaerer Freibad, schlief nach dem sechsten Frühdienst in Folge ein. „Und dann wurde ich wach, er stand vor meinem Handtuch und fragte mich, ob wir nicht zusammen schwimmen wollen.“ Gesagt, getan.

Wieder vereint

Am nächsten Tag war er wieder da und ihr dämmerte, dass da was im Gange ist. „Wir wollten gemeinsam zum Haus der Geschichte nach Bonn, weil wir beide noch nicht da waren.“ Ab da trafen sie sich regelmäßig. „Wir haben wochenlang miteinander geredet“, sagt Bettina Liesting. Sie erzählten sich, was die letzten Jahrzehnte so passiert ist. „Wir waren beide verletzt vom Leben.“ So passierte es, dass die beiden viele Gemeinsamkeiten wiederentdeckten und wieder zusammenkamen. Die erwachsenen Kinder nahmen die neue Lebenssituation von Vater und Mutter an – und freuten sich bei der Trauung erkennbar mit ihnen.

Das Schwimmen, die Musik und das Reisen sollen Grundkonstanten des gemeinsamen Lebens bleiben. „Und wir fahren zweimal im Jahr zu Konzerten – letztes Jahr waren es BAP und die „Toten Hosen“, sagt Bettina. Wohin die Hochzeitsreise gehen soll, haben beide noch nicht ausgemacht – aber es könnte Richtung Griechenland gehen.

Aus virtueller Sympathie wurde reales Glück

Ihren schönsten Tag erlebten am vergangenen Samstag Jana Katrin und Jörg Michael Wolfförster. In der St.-Antonius-Kirche Kevelaer gaben sie sich vor Gott das Jawort und erlebten dann als junge Eltern und frisch vermähltes Brautpaar die Taufe ihrer gemeinsamen Tochter Johanna.
„Es war ein wunderschöner Gottesdienst“, schwärmt das frisch vermählte Paar. Für die ergreifende Gestaltung des Traugottesdienstes, die Jana Katrin in Eigenregie vorbereitet hatte, ist das Paar Pastor Michael Wolf sehr dankbar. Teilhaben an diesem Glück durften vor allem die Familien und natürlich Freunde und Kollegen, die mit dem Brautpaar und der kleinen Johanna im Waldhaus Dicks in Weeze ein unbeschwertes Fest erleben durften.
Erste Kontakte knüpften die Grundschullehrerin aus Wilhelmshaven und der Rechtsanwalt aus Bad Westernkotten bei Lippstadt im Frühjahr 2015 in den modernen Medien. Schnell wurde beiden jedoch klar, dass persönliche Worte und Augenkontakt zum Kennenlernen weitaus besser geeignet sind. Schon während der ersten Verabredung in Kleve stellten Jana Katrin Lührs und Jörg Michael Wolfförster fest, dass es nicht beim einmaligen Treffen bleiben würde. „Es passte einfach von Anfang an“, gesteht das Paar.
Beruflich zog es die Grundschullehrerin wie auch den Rechtsanwalt für Familien- und Mietrecht bereits 2009 an den Niederrhein. Jörg Michael Wolfförster, der in seiner Freizeit gerne zur Jagd geht, erhält zu diesem Zeitpunkt eine Anstellung in der Kanzlei van Straelen. Diese verbindet er mit einem gleichzeitigen Wohnortswechsel nach Kevelaer. Jana Katrin Lührs unterrichtet, ebenfalls zu dieser Zeit, in Kleve.
Mit Hund und Kind
Schon kurz nach dem Kennenlernen, im Juli 2015, zieht es die junge Frau gemeinsam mit Hund Jojo nach Kevelaer. Für sie und Wolfförster steht fest: „Wir bleiben zusammen“, worauf schon bald ein Heiratsantrag folgt – und zwar genau in dem Lokal, wo sich ihre Blicke erstmalig begegneten.
Am 15. April 2017 gaben sie sich auf Schloss Wissen das standesamtliche Jawort. Gute zwei Monate später bereichert ein kleiner Sonnenschein mit dem Namen Johanna das Eheglück, versprüht seitdem in der Familie pure Lebensfreude.
Mit Beginn des neuen Schuljahres fängt für die junge Mutter an der St.-Antonius-Grundschule in Kevelaer ein neuer beruflicher Abschnitt an. Hier übernimmt sie nach den Sommerferien eine erste Klasse.
Kevelaer ist für die Familie zur Heimat geworden. Hier wollen sie ihre Zukunft gestalten, dabei das Reisen und ihre Freunde nicht aus den Augen verlieren. „Kevelaer ist wunderschön“, beschreibt der Bräutigam, „wir fühlen uns hier unglaublich wohl. Wenn wir auf Reisen waren, dann ist es schön, wieder hier anzukommen“, schwärmt der junge Vater.
An erster Stelle steht für das Brautpaar aber die Familie. Für Jana Katrin und Jörg Michael Wolfförster ist es sehr wichtig, dass beide Familien an ihrem gemeinsamen Glück teilnehmen können. „Auch dafür sind wir sehr dankbar“, sagt das Paar. „Es ist einfach beruhigend zu wissen, dass uns beide Familien nahe sind, dass immer jemand für uns da ist“, fügt Jana Katrin Wolfförster glücklich hinzu.

Wenn Liebe sichtbar wird

Wenn Liebe sichtbar wird, dann entsteht daraus eine Familie. „Und die sind wir ja schon“, verkünden Kathrin und Michél Frauendorf glücklich lachend. Was fehlte, war ein gemeinsames „Ja“ vor dem Traualtar.
Das gaben sich Kathrin und Michél Frauendorf am vergangenen Freitag in der kleinen romantisch gelegenen Kapelle Paesmühle in Straelen. Mit dabei und mindestens genauso glücklich waren der 9-jährige Leon und der 8-monatige Fynn. „Jetzt sind wir eine richtige Familie“, strahlt das fröhliche Quartett, das bei herrlichem Sommerwetter ihre Traumhochzeit im elterlichen Garten der Braut feierte. Hier wandelte das Paar den Garten in eine weiße Traumkulisse um. „Mit Unterstützung natürlich“, gesteht das Paar, das den Hochzeitsgästen mit herzlichen und liebenswerten Details einen unvergesslichen Hochzeitstag bescherte. „Es war unsere Traumhochzeit“, schwärmt das Paar überglücklich.
Kennengelernt hatten sich Kathrin Grüntjens und der aus Kamp-Lintfort stammende Michél Frauendorf in der Gelderner Diskothek E-DRY. „Beim Rauchen“, gesteht der frisch gebackene Ehemann, der sich, wie eben auch die Twistedenerin, im Außenbereich eine Zigarette anzündete.
Ein Herz und eine Seele
„Das ist er!“, so die erste Reaktion der gelernten Verkäuferin beim Anblick des jungen Mannes, was ein Drink an der Bar und weitere Treffen zur Folge hatte. Dabei lernte dann der Service-Techniker auch Kathrins Sohn Leon kennen. Auch zwischen den beiden sprang sofort der Funke der Sympathie und Vertrautheit über. „Wir waren sofort ein Herz und eine Seele“, bestätigt der 32-jährige Bräutigam.
Nur zwei Monate später kam es zur Familienzusammenführung in Wachtendonk. Im Mai 2017 bot sich die Gelegenheit, in Twisteden ein eigenes Heim zu erwerben. „Wir hatten uns sofort in das Haus verliebt“, gesteht die 29-jährige Braut, die beim Einzug ihr zweites Baby erwartete. Im Dezember vergangenen Jahres erblickt Fynn das Licht der Welt und bereichert seitdem mit Leon und Hund „Rocky“ das turbulente Familienleben. Hier in Twisteden möchte die Familie auch ihre Zukunft gestalten, die Kinder aufwachsen sehen – und am Wochenende begeistert am Fußballfeld stehen. Denn entweder kickt Leon bei der F-Jugend im DJK Twisteden oder aber der Papa beim SV Sevelen. „Und beide müssen angefeuert werden“, beteuert die Braut.
Die Freiheit genießt das Paar gerne bei gemeinsamen Ausflügen auf dem Motorrad. Die Flitterwochen werden Kathrin und Michél Frauendorf im eigenen Garten verbringen. „Sagen wir mal so: Wir werden ihn komplett umgestalten“, verrät das humorvolle Brautpaar über das Familien-Gemeinschaftsprojekt. Aber, mal ehrlich, was gibt es Schöneres als Familienglück im eigenen Garten. Familie Frauendorf in Twisteden möchte dieses Glück einfach nur genießen.

Bei eisigem Wind entflammten die Herzen

Fast so schien es als strahle das frisch vermählte Brautpaar mit der am Himmel stehende Sonne um die Wette. Überglücklich und Hand in Hand verließen Melanie und Marc Steufkens   die St.-Antonius-Kirche in Sevelen. Im Beisein beider Familien, Freunden und Arbeitskollegen gab sich das Brautpaar vor Gott das Jawort.

Dem frisch vermählten Paar war dieser Schritt wichtig. „Das Jawort gibt man sich in der Regel nur einmal im Leben“, beschreibt das Paar seinen Schritt zum Traualtar, „wenn man sich aber total sicher ist, den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben, dann geht man diesen Schritt zusätzlich vor Gott“, fügt der Bräutigam mit bewegenden Worten hinzu und erntet damit einen zustimmenden Blick seiner frisch angetrauten Frau.

Die liebevolle Gestaltung des Traugottesdienstes hatte die Braut selbst übernommen. Dabei wurde sogar an „Freudentränentaschentücher“ für die Gäste gedacht. „Meine Frau ist zudem ein wahres Organisationstalent“, verrät der gebürtige Kevelaerer. Vor vier Jahren knüpften die aus Sevelen stammende Melanie Gasthuys und der Kevelaerer Marc Steufkens im Internet zaghafte Kontakte. Ein erstes Treffen, was von eisigen und stürmischen Windböen begleitet wurde, hinterließ in den Herzen jedoch ein wärmendes Feuer, worauf ein baldiges

Wiedersehen folgte. Die Kochkünste des Bräutigams brachten dann aber letztendlich Melanies Herz zum Schmelzen. „Mein Mann kocht sehr gerne – und gut“, gesteht die 31-jährige Braut, „leidenschaftliche Leckeresser aber sind wir beide“, fügt sie lachend hinzu. Liebe geht eben auch durch den Magen, sagt zumindest der Volksmund. In diesem Fall war es der Beginn eines wunderbaren Weges.

Marc Steufkens ist Abteilungsleiter bei Holz Derks in Kevelaer, dürfte vielen Marienstädtern ein guter und treuer Berater in Sachen Holz und damit vielen Marienstädtern kein Unbekannter sein. Hier begann der 32-Jährige vor 15 Jahren seine Ausbildung, absolvierte im Abendstudium seinen Betriebsökonom.

Seine Frau Melanie fügte nach ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten ein BWL-Studium an, welches sie 2016 abschloss. Heute unterstützt sie als Vertriebsmitarbeiterin den väterlichen Betrieb „Juwel Fertiggaragen“ in Kamp Lintfort.

Ende 2015 richteten sich Melanie und Marc ihr eigenes kleines Nest in Sevelen ein. „Mit Garten“, betont das Paar. Denn die Liebe zur Gartengestaltung, darin zu arbeiten und abzuschalten, wurde zur gemeinsamen Leidenschaft.

Ruht aber mal die Gartenarbeit, packt das Paar auch schon mal gerne die Koffer und begibt sich auf Reisen. So auch im September vergangenen Jahres. Mit der Aida schipperten sie über das Mittelmeer. Mit an Bord: ein klitzekleines Gepäckstück zur Unterstützung eines Heiratsantrages. Denn hier sah der Bräutigam den Zeitpunkt gekommen, um die Hand seiner zukünftigen Frau zu bitten. „Seitdem liefen die Hochzeitsplanungen auf Hochtouren“, gesteht das sympathische Paar, das zudem gerne ins Kino geht oder sich mit Freunden trifft.

Nun erlebten Melanie und Marc Steufkens ihre Traumhochzeit. Nach der standesamtlichen Trauung folgte einen Tag später die kirchliche Hochzeit. „Wir möchten jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens genießen, den Weg weitergehen“, so die Zukunftspläne des Brautpaares, das seine Flitterwochen auf Sardinien verbringen möchte.

Ein Diamant ist unvergänglich…

Kevelaer. …ebenso wie die Liebe zwischen Anneliese und Heinz Koenen. Seit 60 Jahren sind die beiden Kevelaerer verheiratet und feierten dieses Jubiläum im Kreis der Familie und Freunde im Gelder Dyck. Der ehemalige Chemiefacharbeiter lernte seine Anneliese im Jahre 1956 in Kevelaer kennen. Ein Jahr später wurde geheiratet. Ein Haus auf der Weberstraße wurde gebaut wo die beiden 30 Jahre lang wohnen blieben. „Nachdem unser Sohn ausgezogen ist, wurde uns das Anwesen zu groß und wir haben uns dann wohnlich etwas verkleinert“, berichtet die gebürtige Bielefelderin, die mit sieben Jahren nach Kevelaer kam. Zweimal Groß- und einmal Urgroßeltern dürfen sie sich nennen. „Wir blicken auf glückliche Jahre zurück und freuen uns, dass wir beide gesund geblieben sind. Wir hoffen, dass wir das auch noch viele Jahre bleiben werden“, freut sich Heinz Koenen.

Gottes Segen ist dem Paar wichtig

Ihren Lebensmittelpunkt haben Michaela und Kevin Ricker längst gefunden. Der liegt eindeutig im Familienglück mit der kleinen Paula Marlene. Und so jauchzte der 16-monatige Sonnenschein auch vor Freude, als sich ihre Eltern in der St. Antonius Kirche das Jawort gaben.
Gleich drei Chöre, darunter der Kinder- und Jugendchor der Anthonys Singers (hier singt und engagiert sich die Braut seit Beginn ihres Schullebens), und der Twistedener Projektchor, unterstrichen mit „Oh Happy Day“ den Glücksmoment der Trauung. „Dieses Glück als Familie möchten wir einfach nur genießen und es so annehmen, wie es kommt“, bestätigt das strahlende Brautpaar, das im Anschluss der Trauung mit zahlreichen Hochzeitsgästen im Schafstall in Twisteden feierte.
Hier im Dorf, das längst zur Heimat für Michaela und Kevin Ricker geworden ist, nimmt diese Liebe ihren Anfang. Durch ihre in Twisteden wohnende Freundin, findet Michaela Ricker Kontakt zur St. Antonius-Schützen-Bruderschaft. „Ich bin 2012 den Twistedener Jungschützen beigetreten und wurde im gleichen Jahr Jungschützenprinzessin“, erzählt die in Kevelaer aufgewachsene Braut. Die Ziel- und Treffsicherheit der neuen Prinzessin beeindruckt nicht nur die Vereinskameraden, sondern auch Kevin van den Berg, der den St. Antonius-Schützen seit 2010 angehört. Anfängliche Sympathie und gleiche Interessen entwickeln sich zur Freundschaft. Doch schon bald finden die Herzen des Anlagemechanikers für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik und der Konditorin zusammen. Die Hochzeitstorte backte die Braut übrigens nicht selber. Diese Herstellung überließ sie ihrem Chef.
Zur Lieblingsinsel
Für die erste gemeinsame Wohnung zieht der Twistedener in die Marienstadt. Ostern 2015 fahren sie gemeinsam zur Lieblingsinsel der Braut. „Ich liebe Ameland“, gesteht die 27-Jährige, die diese Insel seit dem 1. April 2015 noch ein wenig mehr lieben dürfte. Während eines Strandspaziergangs stellt Kevin van den Berg die schönste Frage aller Fragen. „Und das sollte kein Aprilscherz sein“, betont der Twistedener.
Auf dem Tag genau ein Jahr später geben sich Michaela und Kevin Ricker auf dem Kevelaerer Standesamt das Jawort. Keine zwei Monate später bereichert ein kleiner Sonnenschein das Leben des jungen Paares. Töchterchen Paula Marlene erblickt am 24. Mai 2016 das Licht der Welt. „Unser Familienglück“, strahlt das Brautpaar, das seit diesem Frühjahr in Twisteden wohnt. Hier möchte die Familie ihre Zukunft gestalten.
Gottes Segen ist dem Paar wichtig, woraus ein logischer Schritt der kirchlichen Trauung erfolgte. Aber auch das Gemeindeleben liegt den Eheleuten am Herzen. Um dieses mitgestalten zu können, stellt sich die junge Mutter für die Gemeinderatswahl im November, in der St. Quirinus-Gemeinde zur Wahl. Zuvor aber möchten Michaela und Kevin Ricker gemeinsam mit Paula Marlene am Gardasee flittern. „Unser Glück einfach nur genießen“, verkündet unser Brautpaar der Woche.

Zwei Windsurfer trauen sich

Die perfekte Welle zum richtigen Zeitpunkt zu erwischen, dürfte in jedem Surfer ein wahres Glücksgefühl auslösen. Sonja und Tobias Koppers, die sich auf ihren Surfbrettern bestens mit kleinen und großen Wellen auskennen, scheinen eine dieser Wellen zum richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben.
Diese spülte das überglückliche Brautpaar direkt vor den Traualtar auf Schloss Hertefeld in Weeze. Hier gaben sie sich vor zahlreichen Hochzeitsgästen das Jawort. „Ab jetzt werden wir jede Welle als Familie nehmen“, versichern Sonja und Tobias Koppers. Dem stimmten auch die 19-monatige gemeinsame Tochter Merle und der siebjährige Lèo Koppers zu, die sich schon auf die gemeinsamen Surfer-Ausflüge an die Nordsee freuen.
Wann immer es die Freizeit zulässt, zieht es das frisch vermählte Paar zum Wasser und damit auch auf das Surfbrett. „Wir lieben das Strandleben und das Windsurfen“, gesteht das Paar. Schon 1998 lernten sich die in Winnekendonk aufgewachsene Sonja Wessels und der gebürtige Kevelaerer kennen. „Wir verloren uns dann aber aus den Augen“, so die 33-jährige Braut. Zu einer erneuten Begegnung kam es 13 Jahre später.
Gut verstanden hatten sich die Logopädin und der Mechatronik Techniker schon damals. „Wir schwimmen auf einer Wellenlänge“, so das Paar lachend, das sich 2013 eine gemeinsame Wohnung in Winnekendonk nahm. Da war sie wieder, die perfekte Welle. Dieses Mal aber führte sie den zusätzlichen Tropfen Liebe mit sich. Und eine kleine Familie. „Mir war bewusst, wenn ich bei Tobias bleiben möchte, bekomme ich ihn nur im Doppelpack“, berichtet Sonja Koppers, die Lèo, den Sohn ihres Ehemannes, von Anfang an in ihr Herz schloss.
Im Januar 2016 gesellte sich Töchterchen Merle dazu. Sie stellte das Familienleben auf wunderbare Weise erneut auf den Kopf. Während eines Urlaubs an der Nordsee in Holland erlebte die junge Mutter ihren ersten Muttertag. Inklusive Überraschung. Noch während des Frühstücks nahm der zweifache Vater seine Sonja im Arm. „Eine quengelnde Merle machte die Situation aber eher unentspannt“, verrät die Braut. Für einen erneuten Versuch, erntete der 34-jährige eine klare Ansage: „Was ist denn noch??“, entfloh es der jungen Frau. Sie sah dabei gleichzeitig den Vater ihrer Tochter vor sich kniend. „Willst du meine Frau werden“, fragte Tobias ganz ruhig, hörte ein kurzen Augenblick später klares „Ja“ und im Anschluss eine Entschuldigung.
„Nein, gerechnet hatte ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht damit, aber welche Frau träumt nicht davon…“, gesteht Sonja Koppers heute. Für das Paar steht die Familie an erster Stelle. „Nächstes Jahr werden wir unser eigenes Haus beziehen“, so Tobias Koppers, der mit seinen Grillkünsten gerne seine Familie verwöhnt. Das Haus möchten Sonja und Tobias Koppers nach eigenen Vorstellungen umbauen und gestalten und damit ihrer Familie in Winnekendonk ein Zuhause geben. „Darauf freuen wir uns“, sagt das Brautpaar mit einem strahlenden Lachen.