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Gisela und Anton Josef Willkomm aus Kevelaer feiern ihre Goldhochzeit

„Es musste immer Abenteuer sein“

Wenn Gisela und Anton Josef Willkomm aus ihrem Leben erzählen, sind die Erinnerungen vor allem geprägt von zwei Themen: Abenteuerreisen und das leidenschaftliche Lehrerdasein.

Marlene und Gerd Hornbergs gaben sich vor 50 Jahren das Jawort

Von der Landjugend in die Ehe

Mit einem wohl eher ungewöhnlichen Gefährt fuhren am vergangenen Wochenende Marlene und Gerd Hornbergs zum Festgottesdienst ihrer Goldhochzeit.

Heinrich Georg „Zupfi“ und Ingrid Luig aus Kevelaer feiern ihre Goldhochzeit

50 Jahre mit Höhen und Tiefen

Dass er sich mal ein waschechtes norddeutsches Mädchen angeln würde, damit hatte Heinrich Georg Luig wohl kaum gerechnet. Denn der Kevelaerer liebt seine Heimat, würde hier niemals weggehen.

Winfried und Angelika Schiller aus Kervenheim feiern ihre Goldhochzeit

Der Weg ins 50-jährige Eheglück

Wenn Liebespaare von ihrem Kennenlernen Hunderte Kilometer entfernt der Heimat berichten, folgt darauf meist die Geschichte einer Fernbeziehung…

Irmgard und Hans-Jürgen Adamaschek aus Kevelaer feiern ihre Goldhochzeit

50 Jahre Liebe und Gewitter

Dass es nicht immer jahrelange Vorlaufzeit benötigt, um sich für den einen Menschen zu entscheiden, mit dem man sein Leben verbringen möchte, dafür sind Irmgard und Hans-Jürgen Adamaschek wohl ein perfektes Beispiel.

Es funkte auf der Herbstkirmes

Gerade einmal 19 Jahre waren Irene und Peter Pacco alt, als sie sich am 17. Oktober 1970 das Jawort gaben. Zueinander gefunden hatten die Veerterin und der Kevelaerer zwei Jahre zuvor auf der Herbstkirmes in Wetten. Peter Pacco war zu diesem Anlass mit seinen Freunden in einer Kneipe eingekehrt. „Und sie saß mit Freundinnen am Tisch neben uns“, erinnert sich der Jubilar, während er seine Frau lächelnd ansieht. Und dann sei es einfach so passiert, ist sich das Goldpaar einig. Zwei Jahre später läuteten die Hochzeitsglocken.

Wie man es schafft, so viele Jahre glücklich verheiratet zu sein? „Ach, man merkt irgendwie gar nicht, dass es 50 Jahre sind“, lacht die Jubelbraut und lässt damit ihre Zutaten für eine glückliche Ehe im Verborgenen. Wichtig ist dem Paar jedenfalls, nicht nur daheim schöne Erlebnisse miteinander zu teilen, sondern auch außerhalb der gewohnten Umgebung Zeit zu verbringen. Seit 48 Jahren fahren sie mindestens eimal im Jahr nach Österreich – zu den Gastgebern besteht inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis.

Und sonst verbringen die Friseurin im Ruhestand und der ehemalige Dachdecker ihre Freizeit gerne auf den Fahrrädern, die seit Kurzem auch im Hause Pacco einen kleinen Motor besitzen. „Ich fahre immer mit dem Fahrrad“, erzählt Irene Pacco und gibt ihrem Mann damit eine Steilvorlage für einen kleinen Seitenhieb. Denn dieser sitzt hin und wieder daheim und sorgt sich um seine Liebste, wenn sie mal wieder bei den ärgsten Witterungsverhältnissen mit dem Rad unterwegs ist, anstatt das Auto zu nehmen. Ernsthaft passiert ist dabei noch nichts und über das ein oder andere Malheur können die beiden nur lachen.

Schützen und Schwimmen 

Seit rund 40 Jahren wohnt das Jubelpaar im eigenen Haus in Wetten, in dem der Jüngste der drei Enkelkinder sogar sein eigenes Zimmer für die Zeit bei Oma und Opa hat. Eine ganz persönliche Note verleiht Peter Pacco, der seit vielen Jahren bei den Petrusschützen in Kevelaer aktiv ist und 1994 dort König war, dem Eigenheim mit zahlreichen selbst gemachten Basteleien. Der kreative 69-Jährige nutzt seine Zeit gerne, um Deko zu basteln oder auch das ein oder andere Heimatbild selbst zu malen. Seine Frau verbringt ihre Freizeit, jedenfalls vor der Corona-Pandemie, lieber im Wasser beim Schwimmen.

Ihre Feier zur Goldhochzeit am 17. Oktober – dem Hochzeitstag des Paares und zugleich der Geburtstag der Jubelbraut – hatten Irene und Peter Pacco mit rund 100 Gästen geplant. Dass die Gästezahl aufgrund von Covid-19 nun deutlich reduziert wurde, ist für das Jubelpaar zwar bedauerlich, tut der Vorfreude jedoch keinen Abbruch. Schon die Silberhochzeit habe man in großem Stil gefeiert. Und nun – 25 Jahre weiter – darf auch zu diesem Anlass keine Party fehlen.

Sofern die Corona-Maßnahmen es zulassen, wartet nach dem Gottesdienst ein Sektempfang auf die Gäste, bevor es zum gemeinsamen Essen und Feiern ins Waldschlösschen geht. Und bereits jetzt wagte Irene Pacco einen kleinen Gedanken an die Diamantene Hochzeit, die in zehn Jahren ins Haus stehen wird. Damit löste sie einen ironisch-empörten Blick ihres Mannes aus, der sich durchaus der Sachlage bewusst ist: auch zum 60. Hochzeitstag muss es eine Feier geben. Aber in diesen Tagen freut sich das Paar erst einmal, am Wochenende gemeinsam mit Familie und Freunden auf 50 Ehejahre zurückzublicken.

Ein Grund zum Feiern für Rosemarie und Udo Jakomin

Heute vor genau 50 Jahren gaben sich Rosemarie und Udo Jakomin auf dem Kevelaerer Standesamt das Jawort. Das Goldpaar lacht, wiegt ein wenig den Kopf hin und her und freut sich sehr darüber, dieses Fest feiern zu dürfen. „Viele Paare erleben dieses Ereignis nicht“, wissen Rosemarie und Udo Jakomin und genießen deshalb die Festlichkeiten rund um ihr Jubelfest umso mehr.

So nahmen sie am gestrigen Mittwochabend am festlich geschmückten Haus das traditionelle Ständchen entgegen und genossen dabei jeden Augenblick. Den heutigen Hochzeitstag selber beginnt das Goldpaar mit einem Dankgottesdienst in der Kerzenkapelle. Diesen besonderen Tag möchte das Goldpaar dann anschließend mit der Familie, Freunden und Schützenbrüdern gebührend feiern.

Zweimal die Königswürde getragen

Überhaupt spielt die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Kevelaer im Leben des Jubelpaares eine große Rolle. „Meine Vereinskameraden waren es auch, die unser Haus zum Fest so wunderbar schmückten“, verrät der 75-jährige Goldbräutigam, der zudem auch seit 50 Jahren Mitglied der St. Sebastianus-Schützen Kevelaer ist. Dafür verlieh man dem ehemaligen Vorstandsmitglied, Schüler- und Jugend-Schießgruppenbetreuer und heutigen Senioren-Betreuer Anfang des Jahres das Goldene Ehrenkreuz. Fast selbstverständlich, dass Udo Jakomin zweimal, 1988 und 1996, die Königswürde trug.

Natürlich stärkte ihm seine Frau Rosemarie als Königin an seiner Seite den Rücken. „Die Schützen gehören bei uns dazu“, berichtet die 73-jährige Goldbraut mit einem Lächeln. Doch damit nicht genug. Jahrzehntelang engagierten sich Rosemarie und Udo Jakomin in der sportlichen Jugendbetreuung. So trainierte der in Duisburg-Hamborn geborene Udo Jakomin über 25 Jahre lang die KSV Fußballjugend. „Von der F- bis zur A-Jugend“, bestätigt ein treuer und leidenschaftlicher MSV Duisburg-Fan.

Seine Frau hingegen, die sich selber wöchentlich mit Schwimmen fit hält, leitete drei Jahrzehnte lang als Übungsleiterin das Kinderturnen. „Das war uns wichtig und hat uns zudem sehr viel Spaß gemacht“, versichert Rosemarie Jakomin, die seit 30 Jahren in der Buchhaltung eines Kevelaerer Baustoffhandels tätig ist. „Heute aber nur noch stundenweise“, erklärt das kfd-Mitglied.

Auf der Kirmes kennengelernt

Kennengelernt haben sich der ehemalige Chemiearbeiter bei Bayer in Uerdingen und die in Kevelaerer aufgewachsene Rosemarie Tebartz während der Gocher Kirmes. „Das war 1967“, bestätigt das Paar, das sich am 10. Oktober 1969 erst auf dem Kevelaerer Standesamt verlobt und ein knappes Jahr später, am 25. Juli 1970, in der Bruder-Konrad Kapelle das Jawort gab. Gefeiert wurde die Hochzeit im frisch umgebauten Elternhaus der Braut. 1971 erblickt Sohn Thorsten und vier Jahre später Tochter Nicole das Licht der Welt und komplettieren das Familienleben.

Dieses wird heute durch die Enkelkinder Lina und Lotta bereichert. Zwar lässt es das Goldpaar heute etwas ruhiger angehen. Aber dennoch möchten Rosemarie und Udo ihr gemeinsames Leben, so lange es die Gesundheit zulässt, im Kreise der Familie und auch der Vereinskameraden genießen.

Seit 50 Jahren gemeinsam durchs Leben

Die Freude ist dem Goldpaar deutlich anzusehen. „Wir freuen uns auf das Fest“, bestätigen Erna und Josef Gossens mit einem erfrischenden Lachen. „Besonders auf das Ständchen“, fügt die Goldbraut an. Das Ständchen nahm das Goldpaar dann am vergangenen Sonntag am festlich geschmückten Haus entgegen. Für den Hausschmuck hatten die Nachbarn gesorgt. Mit viel Liebe und fröhlichen Stunden beim Röschen basteln schmückten sie das Haus von Erna und Josef Gossens, die sich am 30. September 1969 auf dem Kevelaerer Standesamt das Jawort gaben.

Kennengelernt hat sich das jung gebliebene Paar 1968 in einer Gelderner Diskothek. „Damals ging man zum Tanzen zur Disco“, erklärt der 72-jährige Jubelbräutigam. Bereits im August des Kennenlernjahres verloben sich die aus Hartefeld stammende Erna Greven und der gebürtige Kevelaerer, worauf ein gutes Jahr später die Hochzeitsglocken läuten.

In der Adventszeit 1970 erblickt Tochter Astrid das Licht der Welt und bereichert fortan das Familienleben. Dieses findet, zwei Jahre nach der Trauung, im Elternhaus von Josef Gossens in Kevelaer auf der Mittelstraße statt. „Mit einem sehr großen Garten-Grundstück“, berichtet der gelernte Elektro-Maschinenbauer, der bis zur Rente 33 Jahre bei den Bayer Werken in Uerdingen beschäftigt war.

Basteln mit angespültem Strandgut

Der weitläufige Garten und die daraus entstandene parkähnliche Anlage, ist bis heute das Hobby des Goldbräutigams – mit Unterstützung seiner kreativen Frau, die besonders das Handarbeiten und Basteln mit verschiedenen Materialien liebt. Mit ihren Bastelarbeiten, besonders aus angespültem Strandgut, setzt sie künstlerische Akzente im Garten. „Das Strandgut finden wir in Vlissingen“, erzählt die ehemalige Betriebshelferin, die bis zu ihrem 67. Lebensjahr Haushalte in Gärtnereibetrieben unterstützte.

Vlissingen in Holland wird für das Paar fast zur zweiten Heimat. Seit 35 Jahren verbringen Erna und Josef Gossens hier ihren Campingurlaub und genießen dabei ihre ausgiebigen Fahrradtouren. „Wir hoffen, dass wir das noch lange so machen können“, so der Wunsch des Goldpaares. Gemeinsam mit der Familie, zu der auch Enkel Miguel gehört, freut sich das Jubelpaar auf die noch bevorstehende Feier mit Freunden, Bekannten und Nachbarn.

Sicherlich habe es in den 50 Jahren Höhen und Tiefen gegeben. „Aber“, so das sympathische Paar, „viel miteinander reden, Vergangenes ruhen lassen und sich immer wieder Mühe geben – dann erlebt man 50 wunderbare und wertvolle Jahre“, verkünden Erna und Josef Gossens mit einem herzlichen Lachen.