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Das Marienhospital informiert zum Thema Schlaganfall

Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren – Aufklärung kann Leben retten. Das Marienhospital Kevelaer engagiert sich aktiv für die Kampagne „Herzenssache Lebenszeit“. Ziel dieser Aufklärungskampagne ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen in der Bevölkerung zu verbessern und die Anzahl der Schlaganfälle und Diabeteserkrankungen zu reduzieren.
Am Samstag, 21. Juli, steht der auffällige Info-Bus von 10 bis 16 Uhr am Roermonder Platz. Dort stehen Chefarzt Dr. med. Rüdiger Kerner und Oberarzt Ralf Kappel, Klinik für Innere Medizin/Interventionelle Gefäßmedizin sowie Chefarzt Dr. med. Klaus-Dieter Willenborg, Klinik für Neurologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, Marienhospital Kevelaer, am Infobus in Kevelaer für Fragen rund ums Thema Schlaganfall zur Verfügung.

Kevelaerer Fachärzte informieren vor Ort
Interessierte haben hier die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit dem Facharzt für Neurologie oder mit dem Facharzt für Innere Medizin offene Fragen zu klären und ihr persönliches Schlaganfall- und Diabetes-Risiko testen zu lassen. Informationsmaterialien sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren, darunter Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung.
„Unser Engagement als Klinik geht weit über die eigentliche Versorgung von Patienten hinaus“, so Chefarzt Dr. med. Klaus-Dieter Willenborg, Klinik für Neurologie des Marienhospitals Kevelaer. „Durch unsere Beratung der Menschen vor Ort möchten wir dazu beitragen, Schlaganfälle zu verhindern.“
Birgit Härtle, Projektleiterin der Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“ bei Boehringer Ingelheim, ergänzt: „Es ist gerade die übergreifende Zusammenarbeit von Fachärzten, Kliniken, Selbsthilfegruppen, Herstellern, Politikern und Verbänden, die unsere Aufklärungsarbeit erfolgreich macht. Nur gemeinsam können wir die Bevölkerung für die Erkrankungen Schlaganfall und Diabetes nachhaltig sensibilisieren.“
Die bundesweite Aufklärungskampagne wurde von Boehringer Ingelheim initiiert und wird in Kooperation mit den Initiatoren Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH), Stiftung „Der herzkranke Diabetiker“ (DHD), Deutsche Stiftung für chronisch Kranke (DSCK), Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS), Deutsche Diabetes Hilfe (diabetesDE), Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD), Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Deutsche Nierenstiftung (DNS), Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Deutsche Herzstiftung (DHS) sowie Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) durchgeführt.

270.000 Schlaganfälle jährlich
Hierzulande erleiden nach Angaben der Organisatoren der Kampagne rund 270.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Zwischen 50 und 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen ließen sich durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer gesunden Lebensweise verhindern. Auch von der Volkskrankheit Diabetes mellitus seien viele Menschen betroffen. Bei etwa 7 bis 8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland sei eine sogenannte Typ-2-Diabetes diagnostiziert worden. Inklusive einer Dunkelziffer von etwa 2 Mio. Menschen wird die Anzahl der Betroffenen auf 7,6 Mio. geschätzt. Deutschland gehört somit weltweit zu den zehn Ländern mit der höchsten absoluten Anzahl an Menschen mit Diabetes mellitus. Besonders verheerend sei die Tatsache, dass Diabetes ein klassischer Risikofaktor für den Schlaganfall ist: Etwa jeder fünfte Schlaganfall-Patient sei Diabetiker. „Patienten, die an Diabetes erkrankt sind und einen Schlaganfall erleiden, haben laut einer aktuellen Studie eine um bis zu 12 Jahren verkürzte Lebenserwartung.“