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Jugendliche packten ein

Fleißig gepackt wurde im Untergeschoss der evangelischen Gemeindezentrums. Weit über 20 Jungen und Mädchen waren gekommen, um Weihnachtspäckchen zu schnüren.

„Wir sind mit 21 Konfirmanden hier unten und neun Teamers, darunter eben auch ehemalige Konfis“, versuchte Karin Dembek den Überblick zu behalten. „Hier sind erkennbar alle beschäftigt.“ Die Pfarrerin freute sich über das aktive Engagement: „Konkrete Sachen machen ihnen natürlich Spaß.“

Das Ganze habe mittlerweile schon eine Tradition. „Wir machen das jetzt das fünfte Mal.“ Geschenke einpacken sei aber eine Sache, die nicht jeder beherrscht. „Einige können das sehr gut, auch mit viel Liebe zu packen, andere verhaspeln sich total.“

Der zukünftige Konfirmand Jacob hatte erstmals das Vergnügen, Pakete zu packen. „Die Idee ist echt gut“, versicherte er. „Man kann Leuten damit echt ‘ne Freude machen.“ Die 14-jährige Jasmin war ebenfalls mit Feuereifer bei der Sache: „Im letzten Jahr war ich hier selbst Konfi. Jetzt bin ich Teamerin.“ Sie fand es gut, nochmal dabei zu sein: „Aber man fühlt sich jetzt irgendwie mehr verantwortlich.“

„Jeder hatte einen Zettel mit Beispielen und hat dann etwas von zu Hause mitgebracht“, erklärte Felia (13) das Prinzip. Was sie für den guten Zweck geholt habe? „Eine Lichterkette, Spülung für die Haare, ein Duschgel und Toffifee“, konnte sie es sich eigentlich gar „nicht so gut vorstellen, dass Menschen darauf angewiesen sind. Für uns ist das so selbstverständlich.“

Und auch Phil war mit vollem Einsatz dabei: „Man weiß, man tut das für Leute, die wenig Geld haben. Die müssen auf Menschen wie uns hoffen, dass sie etwas bekommen“

Alle agierten zusammen

Die Aktion habe nicht nur ihre Bedeutung, was die Hilfe für die Bedürftigen der Kevelaerer Tafel beträfe, unterstrich Jugendleiterin Fabienne Schmitz. „Das bringt sie ein Stück zusammen, weil hier in der Gruppe doch noch ein paar Grüppchen sind“, war in dem Kontext schon zu bemerken, wie gemeinschaftlich alle miteinander zusammen agierten.

Als Stärkung warteten auf einem Küchentisch Spekulatius und ein Kinderpunsch auf die Jugendlichen. Und nach gut einer Stunde hatten die freiwilligen Helfer über 60 Pakete beieinander, die die Kevelaerer „Tafel“ abholte, um sie den Menschen für die Weihnachtszeit als Geschenke zur Verfügung zu stellen.

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