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Spektakuläre Schlussphase rettet Viktoria Winnekendonk

Dank einer spektakulären Schlussphase und zwei Toren in der siebenminütigen Nachspielzeit konnte die Viktoria Winnekendonk am Sonntag gegen den Uedemer SV den zweiten Saisonsieg einfahren und steht nun auf dem neunten Tabellenplatz der Kreisliga A. Viktorias Trainer Sven Kleuskens zeigte sich gegen die Uedemer besonders mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden.
„Wir haben sehr dominant angefangen und uns vier bis fünf einhundertprozentige Torchancen erarbeitet“, so Kleuskens. Davon verwerteten die Grün-Weißen dann gleich zwei, sodass man mit einer komfortablen Führung in die Kabine ging. Mann der Stunde war Manfred Stammen, der beide Treffer für seine Elf erzielte (9./39.). „In der Kabine habe ich die Jungs gewarnt, dass sie so weitermachen sollen“, meinte Kleuskens. „Doch wie das so ist – das geht rechts rein und links wieder raus!“ Keine drei Minuten waren also gespielt im zweiten Durchgang, da verkürzten die Gäste aus Uedem zum 1:2. „Wir waren dann verunsichert, kamen nicht mehr richtig ins Spiel und waren immer einen Schritt zu spät“, sah der Trainer die Probleme. Nach einem langen Ball und Unstimmigkeiten in der Defensive stand es dann plötzlich 2:2 (71.). Nur kurz nach dem Ausgleich dann die erneute Riesenchance für Uedem, doch dieses Mal war Viktorias Schlussmann Johannes Rankers gewohnt stark zur Stelle und verhinderte Schlimmeres.
In der Schlussphase waren es dann wieder die Winnekendonker, die mehr in das Spiel investierten und den Sieg dringender wollten. „Wir haben mehr riskiert und sind am Ende belohnt worden“, freute sich Kleuskens. Es wurde noch einmal spektakulär, denn das 3:2 für die Grün-Weißen durch Igor Puschenkow fiel erst in der 89. Minute. Der USV machte dann auf und warf alles nach vorne, was die Kleuskens-Elf zum vermeintlichen Vorentscheidungstreffer zum 4:2 durch Gaven Wrobel nutzte. Doch im direkten Gegenzug durfte auch Uedem noch einmal ran, sodass die Partie knapp mit 4:3 für die Viktoria endete. „Ich war froh, dass dann endlich Schluss war“, meinte der Trainer. „Das waren drei ganz wichtige Punkte. Gegen solche Gegner auf Augenhöhe müssen wir gewinnen, um am Ende nicht in den Abstiegskampf hineinzurutschen.“ Weiter geht es für die Viktoria am Sonntag beim Tabellendritten SV Straelen II.
Mit immensen Personalsorgen tritt die Viktoria Winnekendonk am Sonntag die Reise zum Tabellendritten SV Straelen II an. Viktorias Trainer Sven Kleuskens will dabei „lediglich Schadensbegrenzung betreiben.“ Alexander Tebart, Michael Simons, Jan Roosen, Philip und Felix van Huet – das sind nur einige der Spieler, die Kleuskens nicht zur Verfügung stehen werden. „Es kommt alles zusammen: Arbeit, Urlaub, Verletzungen. Wir müssen über den Kampf alles versuchen, aber es wird eine Mammutaufgabe“, weiß der Trainer. Der SV Straelen II ist bisher noch ungeschlagen und konnte 14 Punkte aus sechs Spielen holen. (jaab)

Union Kervenheim fand nicht in die Partie

Für die Union Kervenheim ging es am Sonntag auswärts zum DJK Labbeck-Uedemerbruch. Die Ausgangslage: Labbeck und der KSV Kevelaer sind ohne Punktverlust und stehen ganz oben in der Kreisliga B Gruppe 2. Die Union kommt mit Rückenwind aus dem Sieg gegen Auwel-Holt. Dennoch musste die Union sich mit 0:3 gegen Labbeck geschlagen geben.
„Wir habe uns schwer getan. Die Leidenschaft, die wir gegen Auwel-Holt aufbringen konnten, fehlte uns“, zeigt Union-Trainer Dany Wischnewski sich enttäuscht. Die Union stand im Mittelfeld nicht kompakt genug, so dass die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aufsetzten konnten. Der frühe Rückstand (15.) konnte die Union schwer wegstecken. Negativer Höhepunkt der ersten Halbzeit war ein Platzverweis nach einer Tätlichkeit eines Labbecker Spielers.
Auch im zweiten Durchgang kam die Union nicht wirklich in die Partie, trotzt Überzahl. „Wir hatten zwar ein bis zwei gute Szenen, aber wir hatten keinen guten Tag“, so Wischnewski. Die weiteren Treffer zum 2:0 (55.) und 3:0 (87.) besiegelten den Endstand. „Die Niederlage ist verdient“, resümiert Wischnewski.
Für die Union Kervenheim wird das kommende Spiel richtungsweisend sein. „Wir sind gerade in der heißen Phase der frühen Saison“, weiß Union-Trainer Dany Wischnewski. Die kommenden Spiele gegen den Ausschlag für den weiteren Verlauf der Spielrunde. Auf die Union wartet am Sonntag der SV Grieth. Nur einen Punkt trennen die beiden Teams. „Es wird hart umkämpft sein und jeder will die drei Punkte für sich haben“, warnt Wischnewski. Er ist sich aber sicher, dass seine Elf mit einer guter Leistung Grieth schlagen kann. (MB)

Twisteden siegt im Derby gegen Wetten

Für die DJK Twisteden ist nun eine turbulente Woche zu Ende gegangen. Nachdem man unter der Woche den Regionalligisten Rot-Weiß Essen im Niederrheinpokal ein wenig ärgerte, blieb der Mannschaft von DJK-Trainer Andreas Holla nicht viel Zeit um Luft zu holen. Am Sonntag ging es gleich weiter zum Derby gegen die Union Wetten. Während die DJK vor dem Spiel ohne Punkt- und Torverlust die Kreisliga A anführt, kämpft die Union um jeden Punkt gegen den Abstieg. Erst ein Sieg und ein Unentschieden kann die Mannschaft von Union-Trainer Timo Pastoors nach sechs Spielen verbuchen.
Nach 90 hart umkämpften Minuten ging die DJK Twisteden jedoch als Sieger vom Platz. 5:2 lautet das Endergebnis aus der Sicht der DJK auf dem Wettener Rasenplatz. „Das Ergebnis ist deutlich zu hoch, es war ein knappes Spiel“, zieht Pastoors ein Fazit.
Wie erwartet nahm die DJK das Spiel direkt nach dem Anpfiff an sich. Wetten versuchte gegen den Ball zu arbeiten, was ihnen anfänglich nicht sonderlich gelang. Twisteden war überlegen und ging durch Marius de Witt (11.) in Führung. „Das Tor war dann auch ein Weckruf für uns, danach haben wir besseren Zugriff bekommen“, so Pastoors. Seine Mannschaft stand besser gestaffelt und ließ bis zur Halbzeit kaum noch eine Chance für die DJK zu. So blieb der Treffer von de Witt der einzige im Durchgang eins.
Im zweiten Durchgang erwischte die Union den besseren Start und konnte kurz nach dem Wiederanpfiff durch Spieletrainer Timo Pastoors (48.) ausgleichen. Die Union hatte eine gute Phase und drängte zwischenzeitlich sogar auf den Führungstreffer. Den Knackpunkt der Partie bildete jedoch dann die Schlussphase. Durch einen ruhenden Ball ging Twisteden erneut durch de Witt in Führung. „Der Gegentreffer ärgert mich, da Twisteden sonst durch ihr Spiel stärker ist als durch Standards“, betont Pastoors. Die Union verlor den Zugriff nach dem Gegentreffer komplett, so dass Jan van den Meer (82.) und Andre Elbers (84.) schnell nachlegten und das Spiel entschieden. Der Treffer auf Wettener Seite zum 2:4-Anschluss durch Timo Clasen und der Schlusstreffer zum 5:2 durch Nikolas Dennesen fielen da gar nicht mehr groß ins Gewicht.
Die DJK bleibt somit ohne Punktverlust Tabellenführer. Einziger Wermutstropfen für die Union dürfte sein, dass sie den Twistedenern die ersten Gegentore der Saison einschenkten.
Für die DJK Twisteden geht es am Donnerstag schon weiter gegen Sturm Wissel, so dass der Mannschaft von Trainer Andreas Holla das verlängerte Wochenende um den Tag der Deutschen Einheit zum Verschnaufen bleibt. Die DJK führt nach dem Derby-Sieg über Union Wetten immer noch die Kreisliga A an. Engster Konkurrent, der TSV Weeze, konnte bisher ebenfalls keinen Punktverlust verbuchen. So scheint das Heimspiel gegen Wissel schon fast eine Pflichtaufgabe für die DJK um an der Tabellenspitze zu bleiben. Wissel geht mit einer deutlichen 0:7-Niederlage gegen den SV Rindern in die Partie gegen die Schwarz-Weißen.
Für die Union Kervenheim wird das kommende Spiel richtungsweisend sein. „Wir sind gerade in der heißen Phase der frühen Saison“, weiß Union-Trainer Dany Wischnewski. Die kommenden Spiele gegen den Ausschlag für den weiteren Verlauf der Spielrunde. Auf die Union wartet am Sonntag der SV Grieth. Nur einen Punkt trennen die beiden Teams. „Es wird hart umkämpft sein und jeder will die drei Punkte für sich haben“, warnt Wischnewski. Er ist sich aber sicher, dass seine Elf mit einer guter Leistung Grieth schlagen kann. (MB)

DJK Twisteden an der Spitze der Kreisliga A

TWISTEDEN – Die erste Mannschaft der DJK Twisteden spielte aufgrund ihrer Dorfkirmes bereits am Samstag auf dem heimischen Platze gegen den SV Bedburg-Hau. Selbstverständlich sollte dort der Grundstein für einen tollen Abend auf der Kirmes gelegt werden und das schaffte die Mannschaft von DJK-Trainer Andreas Holla auch: 4:0 schickten die Schwarz-Weißen Bedburg-Hau nach Hause.
„In der ersten Halbzeit war es ein richtig gutes Spiel von uns und wir hätten deutlich höher führen müssen“, resümiert Holla. Andre Brouwers (5.) brachte die DJK früh in Führung. Ein Dämpfer war die verletzungsbedingte Auswechslung von Alexander Swaghoven (32.), die das Spiel bis zum Pausenpfiff abflachen ließ.
Im zweiten Durchgang hatte Twisteden dann wieder alles unter Kontrolle und ließ keine Chancen des Gegners zu. Chris Kleuskens (48.) kurz nach dem Pausenpfiff und Jan van de Meer (52., 87.) sorgten für den nie gefährdeten 4:0-Endstand der Partie.
Nach fünf Spieltagen steht die DJK nun an der Spitze der Kreisliga A, mit 20 Toren und keinem einzigen Gegentor. Bemerkenswert ist, dass Stürmer Jan van de Meer allein elf der 20 Tore erzielte. Für das Pokalspiel am Mittwoch gegen Rot-Weiß Essen kann die DJK etwas Rückenwind aus der Liga sicherlich mitnehmen. „Das Spiel ist zum genießen“, betont Holla.

Kervenheim mit guter Leistung bis zur Halbzeit

KERVENHEIM – Im Vorfeld der Partie am vergangenen Sonntag gegen die zweite Mannschaft des SC Blau-Weiß Auwel-Holt sagte Union Kervenheims Trainer Dany Wischnewski noch, dass es einen „Sahnetag“ seiner Mannschaft benötige und einen schlechten Tag des Favoriten aus Auwel-Holt, ehe die Union aus dieser Partie etwas zählbares mitnehmen könne. Zumindest in der ersten Halbzeit spiegelte sich dieses Szenario wider, so dass die Union 2:0 gegen den Aufstiegsaspiranten gewinnen konnte.
„Wir haben super die Räume zugemacht und Holt so gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, berichtet der Union-Trainer. Die logische Konsequenz aus dem guten Spiel der Kervenheimer war der 1:0-Führungstreffer durch Marco Piper (30.). Der zweite Treffer folgte nicht sehr viel später durch einen verwandelten Strafstoß von Sebastian Müller (38.).
In der zweiten Halbzeit tat sich die Union schwerer. „Die Gegner sind natürlich aufgerückt und haben den Druck auf uns erhöht“, so Wischnewski. Die Union kam hin und wieder in Bredouille, doch das kompakte Abwehrspiel und der Einsatz der Mannschaft wendeten einen Gegentreffer ab. „Aufgrund der Leistung im ersten Durchgang haben wir das Spiel dann schon verdient gewonnen“, weiß Wischnewski, auch wenn er sich der besseren Leistung des Gegners im Durchgang zwei bewusst ist.

Kevelaerer SV marschiert weiter durch die Kreisliga B

KEVELAER – Der Kevelaerer SV marschiert weiter unbeeindruckt durch die Kreisliga B. Am Sonntag fuhr die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce den fünften Sieg im fünften Spiel ein – 23:2 Tore stehen dabei zu Buche. Gegen den FC Aldekerk II tat sich der KSV jedoch zunächst schwer, am Ende stand dennoch ein ungefährdeter 4:0-Heimsieg.
„Wir haben von der ersten Minute an eine Art Standfußball gespielt. Die Körpersprache war nicht so wie sie sein sollte, das war alles zu langsam“, meinte Ökce. Seine Mannschaft hatte zwar keine Probleme den Gegner zu dominieren, doch aus der optischen Überlegenheit wurden kaum nennenswerte Chancen erarbeitet. „Wir waren alle nicht zufrieden mit dem Auftritt“, wusste der Trainer. Dennoch: Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff konnte Rustam Kudratow dann einmal gefährlich vor das Aldekerker Tor kommen und netzte gleich zum 1:0 ein (43.).
Nach der Pause zunächst ein ähnliches Bild: Der KSV dominant, aber ohne zwingende Möglichkeiten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff machte dann Neuzugang Marcel Peters mit dem 2:0 den Deckel früh drauf. „Es war insgesamt in Durchgang zwei ein wenig besser“, so Ökce. Folgerichtig konnte der KSV noch zwei weitere Tore erzielen. Zunächst sorgte Umit Duyar für das 3:0 (74.), zehn Minuten vor Schluss schlug dann die Stunde von KSV-Oldie Mike Jansen: Nach einem Vorstoß über seine linke Seite legte er sich den Ball am Gegner vorbei auf den starken rechten Fuß und versenkte das Leder vom Strafraumeck sehenswert im Winkel – ein Traumtor! „Ich bin mit den drei Punkten zufrieden, aber insgesamt haben wir einen anderen Anspruch“, sagte Ökce nach den drei Punkten gegen den FCA. Am Sonntag hat der KSV ein anderes Kaliber vor der Brust, dann ist das Team beim Tabellendritten TSV Weeze II zu Gast.

Wetten mit Unentschieden zufrieden

WETTEN – Durchaus zufrieden konnte die Union Wetten am Sonntag mit ihrer Leistung beim 3:3-Unentschieden beim SV Rindern sein. „Das war nicht die schlechteste Mannschaft, bei der wir einen Punkt geholt haben“, meinte Unions Spielertrainer Timo Pastoors nach Abpfiff. „Für die Moral war es ganz wichtig, dass wir aus dem knappen Spiel mit einem Punkt rausgehen konnten.“
In Durchgang eins konnte die Union ihre defensiven Qualitäten unter Beweis stellen und hielt gegen anrennende Gastgeber aus Rindern gut dagegen. „Natürlich war der Gegner spielerisch überlegen, wir konnten aber immer wieder für Entlastung sorgen“, so Pastoors. Einen Nadelstich setzte dann nach einer halben Stunde Simon Tombergs, der nach Abstimmungsproblemen in der Abwehr des SVR zum 1:0 treffen konnte. Doch die Euphorie währte nicht lange, denn nur zwei Minuten später egalisierte Rindern zum 1:1-Ausgleich (33.). Dabei blieb es bis zur Pause. Kleiner Wehrmutstropfen in der ersten Hälfte: Bereits nach rund 20 Minuten musste Verteidiger Hendrik Kruss mit Knöchelverletzung ausgewechselt werden, er wird laut Pastoors rund zwei bis drei Wochen pausieren müssen.
Im zweiten Durchgang machte Rindern weiter viel Druck und kam zu einigen Möglichkeiten, doch erneut waren die Wettener die Mannschaft, die jubeln durfte. Nach 63 Minuten war es Timo Clasen, der nach einer ungenutzten Vorteilssituation der Rinderner schnell schalten konnte und unbedrängt zur erneuten Führung traf. „Der Gegner ist danach mit viel Wut im Bauch über die eigenen Fehler auf unser Tor marschiert und hat mächtig Druck gemacht“, so Pastoors. Zehn Minuten vor Schluss wusste sich Christoph van Stiphoudt dann auf der Torlinie nur noch mit einem Handspiel zu helfen – die Rote Karte und ein verwandelter Handelfmeter zum 2:2 waren die Folge. Drei Minuten später dachte man dann, dass die Union erneut leer ausgehen würde, als der SVR noch das 3:2 erzielte. Doch die Union bewies Moral und konnte in der Schlussphase noch den am Ende aufgrund der kämpferischen Leistung verdienten Ausgleich durch Niklas Peters erzielen (89.). „Wir haben uns für unsere tolle Moral belohnt“, freute sich Pastoors. Am Wochenende kommt es dann zum Derby-Kracher zwischen der Union und der DJK Twisteden.

Winnekendonk erwischte einen gebrauchten Tag

WINNEKENDONK – Einen gebrauchten Tag erwischte die Viktoria Winnekendonk am Sonntag ausgerechnet gegen den Favoriten und Tabellenzweiten TSV Weeze. Ein 0:5 aus Winnekendonker Sicht war die Folge – kein Beinbruch für die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens. „Zu Beginn haben wir uns noch gut gewehrt, aber über 90 Minuten gesehen haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Vier der fünf Gegentreffer sind nach Fehlern von uns gefallen“, sagte Kleuskens.
Nach einer Viertelstunde war der Widerstand der Viktoria zum ersten Mal gebrochen, bis zur Pause konnte der TSV auf 2:0 stellen (35.). Nach dem Seitenwechsel blieb die Winnekendonker Mannschaft weitgehend ohne Chance, lediglich zweimal kam die Kleuskens-Elf vor das Weezer Gehäuse. Ein Doppelschlag (52./56.) und der Treffer zum 5:0-Endstand zehn Minuten vor Schluss besiegelten die Winnekendonker Niederlage beim Aufstiegsaspiranten.
„Das war ein Satz mit X. Bei uns hat leider wenig zusammengepasst. Man muss aber sagen, dass Weeze auch eine gute Truppe mit ganz anderen Ambitionen ist“, weiß Kleuskens. Für seine Elf geht es am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Uedemer SV weiter, dann will die Mannschaft wieder dreifach punkten.

Pokalspiel der DJK Twisteden gegen RW Essen

KEVELAER – „Hurra, das ganze Dorf ist da!“ – Selten hat dieser Spruch für die Twistedener wohl besser gepasst als zum Niederrheinpokalspiel der DJK Twisteden gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen am Mittwochabend im Kevelaerer Hülsparkstadion. Am Ende eines tollen Fußballabends auf der Hüls stand für die Mannschaft von DJK-Trainer Andreas Holla zwar eine 0:5-Niederlage und damit das Ausscheiden in der zweiten Runde des Pokals, doch lange Gesichter waren auf Twistedener Seite nach Abpfiff vergeblich zu suchen. Viel zu stark hatte die Mannschaft gegen den klaren Favoriten aus dem Ruhrgebiet – der im Jahre 1955 sogar Deutscher Meister war – dagegengehalten. Und viel zu stark war die Unterstützung von den gut gefüllten Rängen. Die eigens für das Pokalspiel gegründete Ultra-Gruppierung der DJK hatte mit lautstarken Sprechchören sowie extra angefertigten Fahnen über 90 Minuten ihre Mannschaft nach vorne gepeitscht, auch wenn die Fronten auf dem Platz schnell geklärt waren.
Denn nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da stand es bereits 1:0 für die Essener. Nach einem schnellen Vorstoß stand Andreas Ivan plötzlich frei vor Martin Voss, der im Tor der DJK einen bärenstarken Abend erwischt hatte. Ivan hatte dann trotzdem keine Mühe, den Ball über den Schlussmann ins Netz zu lupfen. Nach 21 Minuten war der Sack dann bereits zu, als RWE-Kapitän Benjamin Baier eine scharfe Flanke im Fünfmeterraum unbedrängt über die Linie drücken konnte – 0:2 aus Twistedener Sicht.
Bis zur Pause konnte die Holla-Elf dann in der Defensive dicht halten, musste aber mit Peter van Bühren einen wichtigen Mann für die Offensive bereits nach rund 35 Minuten verletzungsbedingt auswechseln. Die beste Chance hatte van Bühren kurz vor seiner Auswechslung, als er mit einem platzierten Schuss im Strafraum nur einen Essener Abwehrspieler traf. Der zweite Durchgang startete dann mit einem noch schnelleren Gegentreffer als zuvor in Halbzeit eins. Schade, denn die DJK hatte sich in der Kabine mit Sicherheit vorgenommen, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Mit dem 0:3 in der 46. Spielminute war dann auch die Hoffnung der größten Optimisten zunichte gemacht. Kein Problem für Spieler und Anhänger der DJK, denn beide Seiten gaben weiterhin alles. Auf dem Platz fighteten die DJK-Akteure bis zum umfallen, neben dem Spielfeld gingen die ausgefallenen Sprechchöre lautstark weiter.
Nach 55 Minuten stockte den DJK-Fans dann beinahe der Atem, viele hatten schon zum Jubelschrei angesetzt – doch Twistedens Stürmer Jan van de Meer, der derzeit mit bereits elf Treffern in der Kreisliga A kaum zu stoppen ist, scheiterte mit einem Versuch von der Mittellinie nur um Zentimeter am Ehrentreffer. RWE-Keeper Robin Heller hatte in dieser Situation meilenweit vor seinem Kasten gestanden. Weiter ging es – und auch das 0:4 (63.) durch Kamil Bednarski und der Treffer zum 0:5-Endstand eine Viertelstunde vor Schluss taten der Stimmung keinen Abbruch. Besonders im zweiten Durchgang konnte die DJK gegen offensiv verteidigende Gäste den ein oder anderen Vorstoß wagen, doch zumeist wurden diese zu überhastet abgeschlossen. Die Nervosität war der Holla-Elf dann doch anzumerken – verständlich, standen wohl alle DJK-Spieler zuvor noch nie gegen einen Viertligisten auf dem Platz.
Am Ende des Abends stand mit dem 0:5 gegen Rot-Weiss Essen ein Ergebnis auf den Zetteln, das wohl jeder Twistedener vor der Partie so unterschrieben hätte. Bestens aufgelegt hatten sich die Akteure auf dem Platz gezeigt, die damit auch die tollen Leistungen der letzten Wochen in der A-Liga untermauerten. Nicht umsonst steht die Mannschaft dort mit fünf Siegen aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 20:0 Treffern auf dem ersten Tabellenplatz.
In der Liga geht es für die DJK am Sonntag gleich mit einem – zugegebenermaßen auf einem anderen Level angesiedelt – weiteren Highlight weiter, denn dann steht das Derby gegen die Union Wetten auf dem Programm. Dort dürfte die Mannschaft von Andreas Holla anders als gegen Essen klarer Favorit sein, auch wenn die 90 Minuten Pokalfight viele Körner gekostet haben werden. JAN ABEN
Stimmen zum Spiel:
Andreas Holla (Trainer DJK Twisteden): „Ich bin unwahrscheinlich stolz – sowohl auf meine Mannschaft als auch auf die Zuschauer, die dieses Spiel zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Unsere Leistung gegen den Viertligisten war sensationell gut, auch wenn wir jeweils in den Anfangsminuten zu nervös agiert haben. Das 1:0 und das 3:0 fielen nach Anstoß zu früh. Dennoch haben wir uns super präsentiert und ein geiles Spiel gezeigt.“
Sven Demandt (Trainer Rot-Weiss Essen): „Ich muss den Gegner loben. Sie haben sich deutlich besser geschlagen als unser Gegner der ersten Runde, der in der Bezirksliga spielt. Natürlich war das Spiel eigentlich nach gut 20 Minuten entschieden, aber Twisteden hat uns das Leben schwer gemacht. Die Mannschaft hat bis zum Ende einen sehr fitten Eindruck gemacht und hatte sogar Chancen zum Ehrentreffer. Wäre der gefallen, wäre das Stadion explodiert. Am Ende haben wir aber unser Spiel souverän absolviert und freuen uns jetzt auf den nächsten Gegner.“
Jan van de Meer (Spieler DJK Twisteden): „Natürlich war Rot-Weiss Essen das gesamte Spiel über klar überlegen. Sie haben einfach den Tick schneller gespielt, sodass es für uns brutal schwer war. Überhaupt hinten rauszukommen war schon schwer genug. Wir wurden aber von den Zuschauern richtig gepusht. Wenn ich in Tornähe war, habe ich immer so schnell wie möglich den Abschluss gesucht. Schade, dass es nicht zu einem Treffer gereicht hat.“
Marcel te Nyenhuis (Spieler DJK Twisteden): „Leider haben wir die ersten zwei Minuten beider Halbzeiten richtig verpennt. Trotzdem haben wir eine tolle Leistung gezeigt, mit der die gesamte Mannschaft zufrieden ist. Jeder hat sich über 90 Minuten reingehängt, das war die Hauptsache.“
Marius de Witt (Spieler DJK Twisteden): „Wir haben als Mannschaft stark dagegen gehalten und eine geile Leistung gezeigt. Insgesamt haben sich Team und Verein sehr gut verkauft. Für mich war es bisher das Spiel des Lebens, das man als Kreisliga-Spieler wohl nur einmal in dieser Form erlebt.“
Benjamin Baier (Kapitän Rot-Weiss Essen): „Wir haben sehr gut angefangen und konnten zwei schnelle Tore erzielen. Danach haben wir zu umständlich agiert und weniger Druck gemacht, waren aber weiterhin klar überlegen. Auch der zweite Durchgang startet für uns nach Maß, insgesamt waren wir vor dem Tor aber zu nachlässig. In der nächsten Runde geht es weiter, wir wollen wieder in den DFB-Pokal einziehen.“

Widos Damen mit ordentlicher Leistung im Pokal

WINNEKENDONK – Die Sensation ist ausgeblieben, ein tolles Erlebnis war es dennoch für die Damenmannschaft der Viktoria Winnekendonk: Am Donnerstagabend verlor das Team von Trainer Ulrich Berns ihr Verbandspokal-Spiel gegen den Frauen-Regionalligisten Borussia Bocholt mit 0:7. Die klar favorisierten und klassenhöheren Gäste aus Bocholt machten dabei trotz einer leidenschaftlichen Leistung der Winnekendonker Damen bereits mit fünf Toren in der ersten Halbzeit früh den Sack zu und ließen kaum Zweifel am Einzug in die zweite Runde, der für die Berns-Elf eine Riesen-Sensation gewesen wäre.
„Natürlich konnte man den Klassenunterschied heute deutlich sehen“, sagte Berns nach dem Spiel gegen die zwei Ligen höher spielenden Bocholter Damen. „Aber ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Sie haben hier über 90 Minuten lang gekämpft bis zum umfallen!“ Die Viktoria kam dabei gut aus den Startlöchern und machte den spielerisch und läuferisch überlegenen Gegnerinnen die Anfangsphase nicht einfach. „Man merkte, dass der langsam Gegner anfing unruhig zu werden“, so Berns. Erst ein unglückliches Eigentor nach einer Viertelstunde durch Mannschaftsführerin Christiane Hiltrop leitete die kleine Torflut bis zur Halbzeit ein. „Schade, dass wir nach der tollen Gegenwehr durch eine so unglückliche Aktion in Rückstand geraten. Da kann man aber niemandem einen Vorwurf machen“, betonte der Trainer.
Das 0:2 aus Winnekendonker Sicht fiel dann nach einem individuellen Fehler in der Hintermannschaft, als der Ball nur in die Füße einer Bocholter Angreiferin abgewehrt werden konnte. Bis zum Pausenpfiff konnte die Borussia dann den Deckel draufmachen und drei weitere Tore erzielen (33./35./38.). „Da haben die gegnerischen Spielerinnen mal ihre Klasse gezeigt. Spielerisch war das schon eine gute Truppe“, weiß Berns. „Zur zweiten Halbzeit habe ich meine Mädels dann nochmal aufgepeppelt und ihnen Mut zugesprochen. Wir haben uns dann weiterhin wirklich gut verkauft.“ Nur zwei weitere Gegentreffer musste Torhüterin Frauke Waerder, die über die gesamte Spielzeit etliche starke Paraden zeigte, im weiteren Verlauf hinnehmen. Kurz vor Schluss hätte sich die Viktoria in Person von Vivian Tepaß dann beinahe für die tolle Leistung belohnen können, doch die Winnekendonkerin verpasste das Tor bei einem der wenigen Ausflüge in die gegnerische Hälfte knapp.
„Das war Leidenschaft pur! Ich hoffe, dass die Mannschaft den Schub aus dieser Begegnung nun mit in den Liga-Alltag nehmen kann“, sagt Berns, dessen Team in der Landesliga die ersten drei Partien verloren hat. „Jetzt geht es als Aufsteiger wieder gegen Mannschaften auf Augenhöhe. Ich bin mir sicher, dass wir uns bald fangen werden und dann auch unsere Spiele gewinnen.“ Am Sonntagmittag (13 Uhr) empfängt die Viktoria den SV Fuhlenbrock am Sportplatz an der Kevelaerer Straße. Dann wird die Leistung vom Donnerstag zwar bestimmt noch in den Knochen sein, aber ganz sicher auch in den Köpfen – und das wird der Berns-Elf hoffentlich Selbstvertrauen geben. JAN ABEN