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Ein Rocker und der Liedermacher

Unter dem Motto „Hubertus in Concert – Comedy meets Cover Music“ steht am Freitag, 11. November, um 20 Uhr eine Kabarettveranstaltung auf dem Programm der Hubertuskirmes. Manni der Rocker sowie Liedermacher Heino Tiskens werden die Lachmuskeln der Gäste bis auf das Äußerste strapazieren. Das Duo „Hotte & Bassmass“ wird für den passenden musikalischen Rahmen sorgen.
Manni der Rocker ist Stammgast in diversen Fernsehsendungen und mit Lederjacke unterwegs auf den kleinen und großen Bühnen der Republik. Bei seinen Auftritten hält Manni mit derben Sprüchen seinem Publikum oft den Spiegel vor, schließlich soll jeder an jemanden erinnert werden, den er kennt – vielleicht sogar an sich selbst. Liedermacher Heino Tiskens reimt, schreibt und singt über Europa, das kränkelnde Gesundheitssystem und vor allem über Menschlichkeit. Feinsinniger Humor, Tiefe, Nachdenklichkeit und politische Aussage ohne Lästern zeichnen ihn aus.
Als musikalischer Rahmen sorgen Hotte & Bassmass für die besten Hits der Pop- und Rock-Ära sowie maßgeschneiderte aktuelle Songs – live und ohne doppelten Boden. Mit wechselnden Instrumenten und zwei ausgeprägten Stimmen verleihen sie jedem Song einen ganz eigenen Charakter und haben dabei immer einige Überraschungen für das Publikum parat. Zum Einsatz kommen neben Akustikgitarren und Bass auch Bluesharp, E-Gitarre und Mandoline. Für den richtigen Rhythmus sorgen die beiden Musiker mit ihren Füßen. Mit speziellen Fußpedalen bearbeiten Hotte und BassMass verschiedenste Trommeln und Becken, so dass man bei geschlossenen Augen manchmal meinen könnte, eine ganze Band vor sich zu haben. Diese umfangreiche Instrumentierung ermöglicht einen satten Sound mit druckvollem Groove.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf fünf, an der Abendkasse sechs Euro. Sämtliche Details zu den Veranstaltungen und Infos zum Kartenvorverkauf unter www.hubertuskirmes.de.

Die Musik ist ihre Leidenschaft

Rockige Klänge tönten aus den Gemäuern der Gaststätte „Einhorn“ in Kevelaer. Die Band Neighbourhood gab dort bereits zum elften Mal ein Konzert.
Der Name der Band kommt nicht von ungefähr. Der größte Teil der fünf Mitglieder ist in Kevelaer und der Umgebung beheimatet. „Nachbarschaft eben“, erklärt Gitarrist und Sänger der Band Thorsten Petralia. 2007 haben sich die Bandmitglieder kennengelernt. „Wir haben dann beim Schlagzeuger Theo Gesthuesen im Keller weitergeprobt und so hat sich im Prinzip das Ganze entwickelt“, erinnert sich Petralia an die Anfänge der Band.
Unvergessen für Thorsten Petralia bleibt auch der erste öffentliche Auftritt. „Es gab mal ein Straßenfest in Kevelaer auf der Bahnstraße. Da sind unterschiedliche Bands aufgetreten und wir haben uns dazugestellt und Musik gemacht. Es war ein interessantes Erlebnis. Die Autos fuhren an einem vorbei und es war schon ein bisschen skurril.“
Skurril ist die Umgebung bei Auftritten nicht mehr. Bis zu fünf absolviert die Band im Schnitt pro Jahr. Verbunden sind die Hobbymusiker durch ihre Leidenschaft für die Musik. „Das Wichtigste für uns ist eigentlich, dass wir einmal in der Woche proben“, findet Gitarrist und Sänger Helmut Heyminge. „Das macht Spaß“. Und der Spaß an der Musik steht für alle Mitglieder der Combo im Vordergrund.
Seit 2011 spielt die Band nun in der Formation aus Thorsten Petralia, David Harker, Theo Gesthuesen, Helmut Heyminge und Peter Häger, der als jüngstes Mitglied zur Band stieß. „Thorsten wohnte bei mir in der Nachbarschaft, erinnert sich Peter Häger. „Die Band hatte einen Bassisten gesucht und ich habe in meinem Zimmer gesessen und geübt. Er hat es gehört und dann lag eine Demo CD mit Visitenkarte im Briefkasten“. Getreu dem Motto „Melde dich mal“. Bedenken bezüglich seines damaligen Alters konnte der heute 23-Jährige durch Talent ausräumen und schnell war klar: „Es passt“!
Von AC/DC bis ZZ Top
Musikalisch festgelegt hat sich Neighbourhood auf rockige Klänge und Blues. Nicht zuletzt auch weil dieses Genre zum eigenen musikalischen Favoriten gehört. Eine breite Palette aus Sound der 80er/90er von AC/DC bis ZZ Top also erwartete die Besucher. Vorab sorgte die Nachwuchsband K47 für ordentlich musikalische Stimmung. (vw)

Parookaville erneut in Rekordzeit ausverkauft

Parookaville hat jüngst ein weiteres Kapitel zu seiner Erfolgsgeschichte hinzugefügt: Nach 25.000 Tickets („Visa“) zur Premiere in 2015 und 50.000 in diesem Jahr haben in den
vergangenen zwei Tagen – und damit noch einen Tag schneller als für dieses Jahr – die beeindruckende Zahl von 80.000 Bürgern ihre Einreisegenehmigungen für die Rückkehr der in die fiktive Stadt in 2017 gelöst – ausverkauft!
Die Heimat des fiktiven Gründervaters Bill Parooka setzt damit ihren Durchmarsch in die
Champions-League rasant fort – Parookaville wird in 2017 das größte Festival für elektronische Musik und eines der fünf größten Musikfestivals insgesamt in Deutschland sein. Und auch international steht Parookaville mit 80.000 Besuchern, drei vollen Showtagen und mehr als 150 Künstlern in einer Reihe mit Platzhirschen wie Tomorrowland (BE), Creamfields (UK) oder Electric Daisy Carnival (USA) – und das bereits im dritten Festivaljahr.
Rund 100.000 Bürgerschafts-Anwärter hatten sich bis zum Abschluss der Pre-Registration-Phase am vergangenen Samstagmittag ihre Chance auf Tickets per Anmeldung auf der Parookaville-Website gesichert. Um Punkt 14 Uhr wurden die persönlichen Bestell-Links planmäßig freigeschaltet und die Jagd auf die 50.000 Wochenend-Visa und insgesamt 30.000 Tages-Visa konnte beginnen.
„Der Vorverkauf ist insgesamt sehr gut verlaufen, die absolute Mehrzahl unserer Fans konnte ihre Bestellung in einem Durchlauf abschließen. Wir haben in den ersten vier Stunden etwa 72.000 Tickets umgesetzt. Das ist eine enorme Frequenz, die nur wenige Festivals bewältigen müssen“, so Organisator Bernd Dicks von der Parookaville GmbH aus Weeze. „Die einzige nennenswerte Störung konnte durch unseren Dienstleister Ticketpay binnen 20 Minuten behoben werden und die allermeisten Betroffenen haben mit etwas Geduld noch Tickets erhalten.“ Sein Fazit fällt dementsprechend positiv aus: „Die Erfolgsgeschichte von Parookaville ist einfach irre: Ein Festival, gegründet von drei Weezern, wird innerhalb von zwei Jahren Deutschlands größtes Dance-Event – Wahnsinn!“
Ticket-Personalisierung und Resale-Plattform für maximale Sicherheit
Um nach dem Ausverkauf der Originaltickets Fälschungen, Betrug und Wucherpreisen beim illegalen Ticket-Handel vorzubeugen, haben Parookaville und Ticketpay bereits in den Vorjahren erfolgreich auf personenbezogene Tickets gesetzt. Die Personalisierung für alle gekauften Tickets kann nach der vollständigen Bezahlung im Online-Bereich „MyTicketPortal“ vorgenommen werden. Sie muss bis zum 30.04.2017 abgeschlossen sein, danach werden Änderungen kostenpflichtig. Darüber hinaus wird in Kürze die Ticketpay Resale-Plattform freigeschaltet werden. Diese biete die einzige Möglichkeit, Parookaville-Tickets legal und rechtssicher für Käufer und Verkäufer zu handeln – und das ausschließlich zu fairen Originalpreisen zzgl. einer Bearbeitungsgebühr.
Parookaville und Ticketpay gehen entschieden gegen (Online-)Schwarzhandel vor und
übernehmen keinerlei Garantie für Tickets, die außerhalb der offiziellen Plattformen erworben wurden. „Leider ist bei einigen unserer jungen Fans oft die Sehnsucht nach einem Ticket trotz des Ausverkaufs größer als die Vernunft. Gleichzeitig gibt es immer wieder Leute, die Tickets gekauft haben, aber auf Grund einer Klausur oder ähnlichem doch nicht zum Festival können. Über das Resale-Portal können beide Seiten nun sicher und unkompliziert Tickets übertragen“, erläutert Dicks.
Vorreiter auch beim Line-Up – erste internationale Star-DJs bestätigt
Bereits rund neun Monate vor der dritten Edition konnte Parookaville kürzlich bereits die festen Zusagen zweier DJ-Mag-Top20-Artists sowie des höchsten Neueinsteigers des Rankings und absoluten Shootingstars des Jahres verkünden – natürlich nicht ohne zeitgleich zu versichern, dass dies erst der Anfang einer langen Reihe großartiger und hochkarätiger Künstler in 2017 ist.
Die ersten drei Künstler lauten (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Axwell Λ Ingrosso (Schweden, DJ Mag Ranking #16)
  • Marshmello (USA, DJ Mag Ranking #28)
  • Steve Aoki (USA, DJ Mag Ranking #7)

Mit ihren frühen Zusagen als zwei der insgesamt sechs Headliner von Parookaville 2017
unterstreichen Axwell Λ Ingrosso und Steve Aoki – als Topstars der Szene mit weltweit zahllosen Booking-Angeboten – ihre Begeisterung für das Showkonzept-Festival in Weeze. Steve Aoki hatte es bereits nach seinem diesjährigen Set Parookaville als „eines der coolsten Festivals überhaupt“ geadelt. Zugleich bleiben vier weitere Headliner-Slots zu besetzen – und somit viel Raum für weitere Weltstar-Neuzugänge. In den kommenden Wochen und Monaten werden die weiteren Künstler sowie alle Details zu den Bühnen und den Neuerungen in Parookaville bekannt gegeben.
Detailinformationen Künstler
Axwell Λ Ingrosso (Schweden, DJ Mag Ranking #16)
Die beiden ehemaligen Mitglieder der legendären Swedish House Mafia waren eins der Highlights bei Parookaville 2016. Mit ihrem 90-minütigem Set am Festivalsamstag spielten sie sich in die Herzen der 50.000 Bürger. Während ihres Mega-Hits „Sun is shining“ herrschte absolute Gänsehaut-Atmosphäre in der Stadt. „Sun is shining“ wurde außerdem als letzter Track für das diesjährige Aftermovie genutzt.
Marshmello (USA, DJ Mag Ranking #28)
Der Durchstarter des Jahres! Die Kunstfigur mit dem sympathischen Helm platziert sich als höchster Neueinsteiger direkt auf Platz 28 im DJ Mag. Innerhalb eines Jahres und mehreren Remixen für u.a. Jack Ü und Zedd folgte mit der Single „Alone“ seine erste Knaller-Produktion. Das Musikvideo zu „Alone“ hat mittlerweile knapp 110 Mio. Aufrufe bei YouTube. Mit seinem Sound aus Future Bass/House und Trap trifft Marshmello den
Nerv der Zeit.
Steve Aoki (USA, DJ Mag Ranking #7)
Gehört wie kaum ein anderer DJ zu Parookaville! Bereits bei der Premiere 2015 absoluter Sympathieträger für die 25.000 Besucher. Die Kombination aus energiegeladenen Sets und seinen Entertainment-Qualitäten (Cakes, Boat Crowd Diving) sind einzigartig in der Szene. Im Jahr 2016 checkte Steve Aoki eine Woche vor seinem Gig den Aufbau der Stadt Parookaville höchstpersönlich und verlieh den Stempel „officially Aoki approved“.
2017 wird der US-Amerikaner den dritten Stempel in seinen Parookaville Passport bekommen.

Anna-Maria Zimmermann singt Samstag

Anna-Maria Zimmermann ist der Stargast der 5. Popschlagernacht zur Hubertuskirmes am Samstag, 5. November, im Hubertus-Festzelt in Keylaer. Musikfreunde dürfen sich auf Live-Diskofox-Music von ihr und der Band Feeling freuen.
Bekannt wurde Anna-Maria Zimmermann durch ihre DSDS-Teilnahme. Fast elf Jahre ist es her, seit die quirlige Anna-Maria Zimmermann bei der dritten Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ teilnahm. Anschließend arbeitete sie fleißig an ihrer Gesangskarriere weiter. Besonders in der Schlagerszene wurde sie mit ihren Hits „1000 Träume weit“, „Wer ist dieser DJ“, „7 Wolken“ oder „100.000 leuchtende Sterne“ zur festen Größe.
Eintrittskarten für diesen Abend sind an den Vorverkaufsstellen für acht Euro erhältlich. Sämtliche Details zu dieser und anderen Veranstaltungen der 57. Hubertuskirmes sowie Informationen zum Kartenvorverkauf unter www.hubertuskirmes.de.

Seit 90 Jahren gibt es das Martinskomitee in Winnekendonk

„An unsere Mitbürger auf dem Lande und im Dorf! Zum ersten Male veranstaltet Winnekendonk in diesem Jahre am 11. November seinen Martinszug, und alle Kinder sind voll Begeisterung dafür. Herr Herm. Derks wurde im Auftrage des Zugkomitees gebeten, Gaben zu sammeln, und kommt zu Euch. Gebet alle Euer Scherflein nach Euerem Können, und der Dank der lieben Kinder ist Euch gewiß!“
(Carl Schumacher im Auftrage des Martinskomitees, 1926)
Hauptlehrer Schumacher war spät dran, damals: Rund um Winnekendonk hatte es schon zahlreiche Martinszüge gegeben, so in Aldekerk 1886, in Geldern 1903, in Kevelaer 1921 und im Achterhoek 1925. Die Winnekendonker sprangen also quasi auf einen fahrenden Martinszug auf: Bei einem Kegelabend im Jahre 1926 soll die Idee entstanden sein, auch in Winnekendonk einen solchen Umzug zu veranstalten.
Gesagt, getan: Carl Schumacher rief zur Gründungsversammlung und die Herren Pfarrer Reiners, Bürgermeister Janssen, Johann Beyers, Otto Fehlemann, Heinrich Heistrüvers, Lehrer Hovestadt, Gerhard Kammann, Johann Kempkes, Lehrer Kronenberg, Mathias Looschelders, Johann Schülter und Johann Teloo folgten dem Ruf. Am Ende des Abends ward das Martinskomitee Winnekendonk gegründet und fürderhin zuständig für den Umzug. Dass der, bis auf Ausnahmen, die auf die angeordnete „Verdunkelung“ während der Kriegszeit zurückzuführen sind, bis heute jährlich stattfindet und sich immer noch großer Beliebtheit erfreut, darauf sind sie ein kleines bisschen stolz im Golddorf.
Und das zu Recht, denn wenn man einen Blick in die zum 90. Geburtstag erschienene Festschrift wirft, merkt man schnell, dass hier nicht immer nach der Devise „Dieselbe Prozedur wie in jedem Jahr“ verfahren wurde. Das Komitee zeichnete sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder durch besondere Pfiffigkeit aus, wenn es darum ging, die Kasse zu füllen, sei es durch besondere Benefiz-Fußballspiele oder humorvoll ausgeführte Spenden-Läufe, durch ganz tolle Gans-Aktionen oder kleine Frozzeleien bei der Ferkel-Verlosung. Aber auch die „Ausgaben-Seite“ hatte man beim Martinskomitee immer im Blick. „Unsere Devise: Jedes Kind bekommt eine Tüte“, sagt Präsident Ulrich Völlings und Schriftführer Klaus Mülders erzählt, dass zum Beispiel seit den 1970er Jahren auch alle Kinder von in Winnekendonk lebenden Ausländern zu den Beschenkten gehörten. Und genauso selbstverständlich würden heute die Kinder der Flüchtlinge – etwa im ehemaligen Sporthotel auf Schravelen – beschenkt. Und noch etwas hat Eingang in die Vereinschronik gefunden: Der demografische Wandel. Waren es Mitte der 1950er Jahre 460 Kinder- und 70 Seniorentüten, die gepackt wurden, waren es 2015 750 Kinder- und 450 Seniorentüten. Die Zahl der Kinder ist in den vergangenen Jahren stabil geblieben, die der Senioren steigt.
All diese Fakten und Geschichten hat Schriftführer Klaus Mülders liebevoll und fundiert für die Festschrift zusammengetragen. Was er nicht selbst aufgeschrieben hat – immerhin macht er den „Job“ seit 1980 – konnte er anhand einer Zusammenfassung der Ereignisse, die Franz Josef Drißen 1975 erstellte, sowie anhand der vorliegenden Chroniken und Niederschriften der Versammlungen und nach Angaben von Augenzeugen recherchieren.
Die Festschrift ist in den vergangenen Tagen mit der Sammlung an die Winnekendonker Haushalte gegangen. Wer sich dafür interessiert, kann noch ein Exemplar beim heutigen Präsidenten Ulrich Völlings (T.: 80422) bekommen. Im Internet, auf der Seite des Komitees, kann man sich die Festschrift auch ansehen.
Es passt zur Bescheidenheit und zum Selbstverständnis dieser Organisation – „Wir sind kein Verein, sondern ein Komitee“, sagt der Präsident -, dass die Einnahmen mittlerweile ebenso geteilt werden, wie es St. Martin mit seinem Mantel tat. So fließt seit 1988 der Erlös der traditionellen Verlosung bei der Nachfeier am Martinsabend nicht in die Martinskasse, sondern kommt der Andheri-Hilfe e.V. Bonn zugute, die in Bangladesh ein Blindenprojekt betreibt. Die Gründerin dr Hilfsorganisation, Rosi Gollmann, wird anlässlich des Jubiläums erstmals Winnekendonk besuchen und mit Elvira Greiner das Projekt und den Verein Vorstellen. Weitere Programmpunkte der Jubiläumsfeierlichkeit am Samstag, 6. November, 17 Uhr, in der Öffentlichen Begegnungsstätte in Winnekendonk sind Darbietungen des Musikvereins Winnekendonk und der Overberg-Grundschule. Präsident Ulrich Völlings wird die Gäste begrüßen, Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg wird sprechen, für den das Martinskomitee ein deutlicher Ausdruck für das rege dörfliche Zusammenleben in Winnekendonk ist. Und noch ein waschechter Winnekendonker findet anlässlich des Jubiläums und zu der Feier wieder den Weg in sein Heimatdorf: Sprachforscher Dr. Georg Cornelissen wird über den Namen „Martin“ einiges zu berichten wissen.
Martinszug am 12. November
Und dann ist da natürlich noch die Hauptsache: Der Martinszug am 12. November. Erst stellt man sich auf dem Schulhof der Overberg-Grundschule auf, um 18 Uhr geht‘s dann los über Sonsbecker Straße, Kervenheimer Straße, Nordstraße, Hoher Weg, Plockhorstweg, Tichelweg, Wissener Weg, Heiligenweg, Niersstraße, Marktstraße, Hauptstraße, Sonsbecker Straße zurück zum Schulhof. Auf die vielzitierten „leuchtenden Kinderaugen“ können sich die Mitglieder des Winnekendonker Martinskomitees wohl auch in diesem Jahr wieder verlassen. Wie darauf, dass Franz-Josef Pellander wieder den St. Martin gibt. Immerhin macht er das seit 1998 und ist deshalb kein „Geheimagent“ mehr, wie sein Vorgänger der Gründerzeit des Komitees.
Dessen Name sollte nämlich unbedingt geheim bleiben, so hatten es die Gründerväter vereinbart. Beim Martinszug am 11. November 1926 scheute der Schimmel jedoch beim Feuerwerk und St. Martin hatte alle Mühe, nicht herunterzufallen. „Minne Mann, Minne Mann“, schrie beim Anblick des heiligen Mannes in höchster Not damals eine helle Frauenstimme – und damit war die Identität des Darstellers gelüftet: Es war Johann Schülter. (nick)

Eine starke Gemeinschaftsleistung der St.-Hubertus-Gilde

Als Garant für ein unterhaltsames und vielseitiges Programm für jedermann hat sich die „Hubertuskirmes“ bereits seit Jahrzehnten auch über die Grenzen Kevelaers hinaus einen Namen gemacht. Als Bestandteil des Jahresprogramm der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e.V. lockt sie jedes Jahr aufs Neue mit einigen Veranstaltungen viel Publikum ins Festzelt auf Keylaer in Kevelaer.
Bereits seit 57 Jahren besteht die Tradition der „Hubertuskirmes“. Doch trotz langjähriger Erfahrung und Routine bedeutet es für die Schützen der Gilde immer wieder aufs Neue, viel Arbeit und Einsatz zu investieren, um die Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. In Form eines „Arbeitsplans“ werden rund 1000 Arbeitsstunden organisiert, die zu verrichten sind, um die Kirmes durchzuführen. „Und das ist natürlich nur das, was da geschrieben steht. Da wird sicherlich noch vieles mehr gemacht, was so im Arbeitsplan nicht erfasst ist“, erklärt Dominik Lemken. Er ist eines der acht Mitglieder des gegründeten und noch recht jungen „Vorbereitungskreises“ für die Kirmes. Unabdingbar ist es auch, dass eine Vielzahl der schätzungsweise 180 Mitglieder des Vereins „mit anpacken“. „Alle sind mit dabei“, so Lemken, “ sonst würde das in der Form auch nicht funktionieren.“
Startschuss am Freitag
Was letztlich in diesem Jahr alles funktioniert, davon können sich Besucher und Gäste ab Freitag, den 4. November, überzeugen. Dann fällt der offizielle Startschuss zur diesjährigen Hubertuskirmes mit dem Königsball, zu dem über 400 geladene Gäste aus der Region erwartet werden. Zuzüglich der eigenen Mitglieder und spontaner Gäste der Veranstaltung rechnen die Organisatoren mit schätzungsweise 700 bis 800 Besuchern auf der traditionellen Veranstaltung zu Ehren des Königs. Neben einer Verlosung erwartet die Gäste ein musikalisches Rahmenprogramm der Band „Feeling“.
Doch auch für die anderen Veranstaltungen präsentieren die Veranstalter so einiges. Bereits am Samstag, den 5. November, findet die „Keylaerer Popschlager-Nacht“ statt. Als Highlight konnten die Veranstalter in diesem Jahr die Sängerin Anna–Maria Zimmermann verpflichten (siehe Bericht unten). Bekannt wurde die 26-jährige Künstlerin unter anderem durch ihre Teilnahme an der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ im Jahr 2006.
Zum „Klassiker“ kann man sicherlich auch den „Bullenball“ zählen und selbiger präsentiert sich am Samstag, den 12. November, musikalisch in einem „neuen Gewand“. Die Formation „Q5 – NewStyle“ aus den Niederlanden wird an diesem Abend mit einem Mix aus DJ-Set und Live-Show das Publikum in Feierlaune versetzen. Ebenfalls neu in Punkto Musik präsentiert sich die „100% 80er-Party“ am Samstag, den 19. November. Hier werden dann die Live-Band „Supreme“ und DJ Breeze musikalisch für Stimmung sorgen. Zu den insgesamt sieben Veranstaltungen an den drei Wochenenden rechnen die Veranstalter voraussichtlich mit rund 7000 Besuchern.
Doch zu einem Schützenfest gehört mehr als nur ein Programm. Untrügliches Indiz für das Fest ist der Schützenkönig. In diesem Jahr schoss Hans Kannenberg den Vogel ab (siehe Bericht links). Seit 1986 ist er Mitglied bei der Gilde und bekleidet nun das Amt des Jubelkönigs. Als Adjutant steht ihm Stephan Winkels zur Seite – ein Duo, welches den Schützen der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e. V. kein unbekanntes ist. Bereits 2009 trat es in Erscheinung, damals jedoch in umgekehrter Rollenverteilung mit Stephan Winkels als König.
Die beiden sind also Stress erprobt in Sachen Veranstaltungstage und zudem auch erfahren. Hans Kannenberg ist bereits einige Jahre als Mitglied des Fest- und Vergnügungsausschusses innerhalb der Gilde tätig und Schwager Stephan Winkels ist Mitglied im „Vorbereitungskreis“ der Kirmes. Nicht nur zur Seite, sondern „absolut dahinter“ stehen dem König und seinem Adjudanten ihre Ehefrauen. Martina Kannenberg und Liesel Winkels werden ihre Männer durch das Amtsjahr begleiten. Und in diesem steht noch so einiges bevor. Denn neben den üblichen Terminen wird die St.-Hubertus-Gilde in 2017 den Festkettenträger stellen und somit „festgebender“ Verein der Kirmes in Kevelaer sein.
Doch nun steht erst einmal die Hubertuskirmes an und hierfür haben die Beteiligten ganz eigene Wünsche. Eine „friedliche Kirmes“ ohne Zwischenfälle steht bei Dominik Lemken auf der Wunschliste. Jubelkönig Hans Kannenberg wünscht sich „eine schöne Kirmes, wo sie alle mitmachen und man wirklich ein paar schöne gesellige Stunden verbringen kann“. Und auch Adjutant und Mitorganisator Stephan Winkels hat eine ganz persönliche Vorstellung vom bevorstehenden Erfolg der Kirmes auf seiner Wunschliste. „Dass man die Arbeit, die man hier hat, quasi durch den Besucherstrom honoriert bekommt“, erklärt Winkels, „und dass man sieht, dass die Zuschauer auch Spaß daran haben, dass man es macht“. (vw)


Nähere Informationen zum Programm der Hubertuskirmes und den Vorverkaufsstellen finden Interessierte unter www.hubertuskirmes.de oder auf der offiziellen Homepage der St.-Hubertus-Gilde Keylaer e.V..

Für Mensch, Auge und Natur

Mit Eimern, Schaufeln, gelben Warnwesten und jeder Menge Enthusiasmus ging es am Samstagvormittag im Achterhoek schnell zur Sache. „Ich bin begeistert, wie viele Kinder mit dabei sind, das macht mich glücklich und die Kinder auch“, meinte ein sichtlich erfreuter Johannes Baaken über den Zuspruch.
Rund 20 Jungen und Mädchen hatten sich mit ihren Eltern am Ach­terhoeker Dorfplatz versammelt, um von dort aus eine ganz besondere Pflanzaktion zu starten. „Wir haben rund 50 Kilo Blumenzwiebeln – das entspricht ungefähr einer Anzahl von 4000 Stück – von einem Sponsor erhalten, der die Zwiebeln sonst verkauft“, verriet das Vorstandsmitglied des Vereins „Natur und Kultur im Achterhoek e.V.“ (NUK), nannte aber keinen Namen.
Der Verein hatte zu der Teilnahme an der Aktion aufgerufen. „So führen wir Kinder pädagogisch an den Naturschutz heran“, meinte der Vorsitzender Rainer Verhülsdonk. „Wir haben hier bewusst Frühlingsblüher, die gut für Bienen, Hummeln und andere Insekten sind“, erläuterte er, dass das Ganze nicht nur der optischen Schönheit des Dorfes, sondern insbesondere auch dem biologischen Gleichgewicht zugute kommt.
„Wir hatten einen heftigen Fluginsektenrückgang – bestimmt 80 Prozent in den letzten 20 Jahren. Aber die bilden die Nahrungsgrundlage für die Vögel.“ Und so ganz nebenbei würden Wespen auch noch die Mücken wegfressen. Die Aktion sei somit etwas „für Mensch, Auge und die Natur.“
Und so machten sich die großen und kleinen Helfer daran, im Umfeld der St.-Josef Kapelle, am Dorfplatz und entlang des Achterhoeker Schulwegs, Richtung Oetzelstraße und Hungerwolfsweg, die Zwiebeln der Krokusse, Winzerlinge, Schneeglöckchen, Osterglocken, Scillas, Tulpen und Narzissen in die Erde zu bringen.
„Wenn die groß sind, sind das dann Blumen“, sagte der sechsjährige Marlon und legte eine der Pflanzen in das von den Erwachsenen mit dem Spaten zuvor ausgehobene Loch. „Macht echt Spaß“, ergänzte die elfjährige Fiona.
Und auch die großen Helfer hatten ihre Freude an dem morgendlichen Schuften an der frischen Luft. „Das mache ich ja auch ständig bei uns im Garten, so komme ich nicht aus der Übung“, stemmte sich Judith Schelbergen mit beiden Füßen auf die Schaufel, um eine Kerbe in den Erdboden am Straßenrand zu bekommen. „Und mit den Kids zusammen draußen ist für sie besser als ,zocken‘ an einem Bildschirm“, meint die Künstlerin.
Am Ende der gut zweistündigen Tour gab es bei Familie Baaken für die fleißigen Helfer zur Stärkung noch Bratwurst im Brötchen – und als Dankeschön eine Tüte mit Blumenzwiebeln zum eigenen Gebrauch. Auf das Ergebnis im Frühjahr darf man schon jetzt gespannt sein. (aflo)

Königsgalaball der Antonius-Gilde Kevelaer

Das Highlight für jedes Majestätenpaar der MÄNN ist ohne Zweifel der Königsgalaball. Wie immer war das Petrus-Canisius-Haus liebevoll dekoriert. Zahlreiche Brüder und Gäste waren der Einladung von König Markus Holz nebst Gattin Barbara und seinem Adjutanten
Thomas Kilders mit seiner Partnerin Sarah Berger gefolgt.
Präsident Rudi van Bühren eröffnete mit seiner Ansprache offiziell den Galaball und bat die Majestätenpaare und Preisgewinner des Vogelschießens auf die Tanzfläche, um dies mit den Ehrentänzen zu bezeugen. Die Casa Novas fanden immer den richtigen Ton und begleiteten die Gesellschaft schwungvoll durch den Abend. In den frühen Morgenstunden endete der kurzweilige Abend.

Vorsicht, bissiger Busman!

Das ist schon ein wenig seltsam. Da hat eine liebe Xantener Künstlerin so eine bronzene Figur auf der Busmannstraße aufgestellt, die mir auch noch so täuschend ähnlich sieht.
Die Figur, meine ich.
Nun kenne ich meinen „Kollegen“ ja schon eine ganze Weile und freue mich immer, wenn ich an ihm vorbei gehe und ihm grüßend die Hand schütteln kann.
Auch in der Bevölkerung scheint er recht beliebt zu sein, denn es hat schon Kinder gegeben, die ihn als Klettergerüst benutzen.
Und just bei so einer Turnerei konnte ich in diesen Tagen diese nette Episode beobachten:
Ein Junge von geschätzten 7 – 8 Jahren klettert auf die Figur und umarmt den bronzenen Wandersmann. Ein Mädchen, vielleicht seine Schwester oder erste Freundin, schaut ihm in zwei Metern Abstand bewundernd zu. Und in diesem Augenblick kommt ein Auto in Schrittgeschwindigkeit heran.
Der Fahrer stoppt, kurbelt sein Fenster herunter und sagt zu dem Jungen: „Da musst du etwas aufpassen.“ Der Junge hält erschreckt inne und der Fahrer fügt hinzu:
Ab und zu beißt der auch!“ Mit einem Sprung war der Junge weg von der Figur und der Autofahrer setzte lächelnd seinen Weg fort.
Zu Hause schaut die Mechel mich an und meint: „Na, so bissig bist du ja nun auch wieder nicht.“
Euer Hendrick

Zweite offene Beer-Pong-Meisterschaften erfolgreich

Sechs Tische, zehn in Dreiecksform angeordnete Bierbecher, zwei Ping-Pong-Bälle und jede Menge Flüssiges – das waren die „Zutaten“ zu dem Beer-Pong-Turnier im Wettener „Knoase-Treff“. Zahlreiche junge Leute säumten den Raum, um zu Diskolicht und modernen Beats diese besondere Form des Sports auszuüben.
„Letztes Jahr hatten wir auch schon ein Turnier, das war ähnlich chaotisch am Anfang“, erinnerte sich Organisator Tobias Aymanns, der zunächst Mühe hatte, an seinem Laptop die Zweierteams alle zu registrieren, die in den verschiedenen Gruppen gegeneinander spielen sollten. „Eigentlich sollten sich alle per E-Mail anmelden, aber es gab keine Anmeldungen. Dann machen wir das heute.“
Am Ende hatte er 25 Teams zusammen, von denen sich die beiden Besten jeder Gruppe später im K.O.-System begegneten. Das Turnier habe nicht umsonst so einen Zulauf, erläuterte Aymanns. „Es gibt in Wetten mehrere Beer-Pong-Clubs: die Pongsons etwa seit 2012 und die Stubibos seit 2013.“ Von daher gebe es schon Beer-Pong-Erfahrung. „Und wir dachten, warum so ein Turnier nicht mal öffentlich machen? Es sind aber auch Neulinge dabei.“
An dem Tischen ging es dann richtig zur Sache – ob nun mit dem direktem Wurf, mit aufgesetzten Würfen („Bounce“) oder sogar mit Wandbande. Auch der Wettener Marco Plessow versuchte, mit möglichst präzisen Würfen die halb mit Bier gefüllten Becher der Gegner zu treffen, die die dann austrinken mussten. „Der Spaß mit den Kameraden“ sei für ihn der Ansporn. „Und es ist ein sportlicher Wettstreit“, meinte der 22-Jährige.
Wobei man natürlich gewisse Grundvoraussetzungen benötige, wie Alicia Berger bekannte: „Treffsicher und trinkfest“ müsse man schon sein. Dann jubelte die 18-jährige Wettenerin über zwei versenkte Bälle in einem Becher. Das hatte zur Folge, dass die Gegner gegenüber drei Becher austrinken und wegstellen durften.
Allerdings müsse man berücksichtigen, dass „es mit fortschreitendem Abend weniger zielsicher“ werde, gestand der Wember Daniel Herting ein. „Das ist aber sowohl für die Zuschauer als auch für die Spieler sehr unterhaltsam“, freute sich der 21-Jährige über das Treffen so vieler Gleichgesinnter. „Das hier ist ein Community-Ding.“
Am Nebentisch freuten sich Alina Verheien und Daniela Pieschel einen Tick zu früh. „Wir sind die Besten“, dachten sie, ihre Partie gewonnen zu haben. Doch Stefan Wellmanns und Sebastian Roos trafen mit ihren Kugeln noch die Becher ihrer Gegenüber. Das bedeutet in diesem Sport „Verlängerung“ mit drei Bierbechern – und sicherte den Jungs am Ende doch noch den Sieg. „Das ist erst vorbei, wenn der letzte Wurf vorbei ist. Man darf das Spiel nie abschenken“, erklärte Roos.
„Knoase“-Geschäftsführer Eric Niesel wachte über die in einem großen Eimer aufbewahrten Bälle. „Wir haben direkt gesagt: Das machen wir. Ich kenne das aus Krefeld, da treten am 1. August immer 250 Teams an.“ Gemeinsam mit seiner Frau Heike überlegt Niesel, „so etwas hier im Frühjahr im Saal überregional zu machen.“ Die Befürchtung, dass das Ganze aus dem Ruder laufen könnte, die gab es an diesem Abend zurecht nicht. „Die sind alle lustig dabei, und die halten das auch durch.“
Die anwesenden Gaststätten-Gäste staunten nicht schlecht. „Ich kenne deren Regeln gar nicht. Wir waren in unserer Jugend auch kreativ, aber anders“, meinte Schützenbruder Franz-Josef Vos, der sich mit seinen Freunden zum Knobeln getroffen hatte. „Es ist toll, dass so viele junge Leute so unbeschwert sind“, freute sich die Ortsvorsteherin Beate Clasen über die fröhliche Stimmung.
Fasziniert verfolgten auch Hermann Steeger und Bill Crofts aus Australien das Geschehen. „So was habe ich bei uns noch nicht gesehen“, meinte der Mann aus Perth, dessen Partner Steeger ursprünglich Wettener ist. „Meine Großmutter wird 93, und da sind wir für eine Woche zu Besuch“, zeigte sich Steeger von der Begeisterung der jungen Leute angetan, die bis weit nach Mitternacht weiterspielten. (aflo)