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Sagenhafte Fantasiewelt

Die Theater- und Musik-AG der Städtischen Realschule Kevelaer und der Gesamtschule Kevelaer-Weeze zeigen am 10. und 11. April um 19 Uhr als öffentliche Aufführungen und am 11. April, vormittags, vor eingeladenen Schulklassen aus Schulen der Umgebung als nicht-öffentliche Veranstaltung „Tintenherz“ als musikalisches Theaterstück nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke im Kevelaerer Bünenhaus. Die diesjährige Inszenierung basiert auf dem gleichnamigen Fantasyroman von Cornelia Funke, dem ersten Band der Tintenwelt-Trilogie. Cornelia Funke ist mit weit über 20 Kinder- und Jugendromanen eine auch international überaus erfolgreiche Autorin, die für ihr Oeuvre inzwischen mehr als zwei Dutzend Preise und Auszeichnungen erhielt, darunter das Bundesverdienstkreuz.
Die Bühnenfassung entführe „in eine sagenhafte Fantasiewelt, in der Figuren aus Büchern herausgelesen und zum Leben erweckt werden. Ein Stück, das deutlich macht, wie wichtig es ist, sich Momente und Menschen zu bewahren“, heißt es von den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern. Man wolle weiterführen, „was Michael Cuypers an der Real- und Gesamtschule mit Begeisterung und Herzblut von Beginn an aktiv als Orchesterleitung unterstützt hat“.

Levin Ripkens Foto: GKW


Der Instrumentalpädagoge und Musiker Levin Ripkens konnte für die Orchesterleitung gewonnen werden. Er hat bereits als Schüler der Realschule im Orchester von Michael Cuypers gespielt und fühlt sich sehr mit dem Projekt verbunden. Nachdem die Musik-AG aber erst mit dem 2. Halbjahr die Probenarbeit aufnehmen konnte, wird es in diesem Jahr zunächst weniger musikalische Einsätze als in den vergangenen Jahren geben.
Engagierte Schülerschaft
Der große Verlust von Michael Cuypers habe aber auch gezeigt, wie viele Schülerinnen und Schüler sich mit dem Projekt verbunden fühlten. Die Sorge, nicht genügend Stücke arrangieren und proben zu können, habe zu einem „beeindruckenden Engagement unserer Schülerschaft“ geführt. So werde es neben einigen Instrumentalstücken und Songs, die solistisch begleitet werden, auch erstmals einen elektronischen Titel geben, der von einem Schüler passend zum Stück entwickelt und produziert wurde.
Zahlreiche Titel sollen nach choreografischen Ideen des Tanzensembles unter der Leitung von Claudia Kanders tänzerisch „in Szene gesetzt“ werden.
Beteiligt an dem Projekt sind 100 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen im Orchester, im Chor, im Tanzensemble, als Schauspieler und im Bereich Bühne (Souffleuse, Requisite, Maske) sowie diverse Lehrerinnen und Lehrer.
Karten kosten 4 Euro für Kinder und Jugendliche, 7 Euro für Erwachsene. Es gibt sie im Vorverkauf in der Bücherstube im Centrum und in der Gesamtschule in der 1. großen Pause.

5. Jacobus-Sitzung mit viel Tanz und Gesang

Narretei für Menschen mit und ohne Behinderung. Zum ersten Mal wurde die Jacobus-Sitzung in neuen Räumlichkeiten Gefeiert. Im Petrus-Canisius-Haus wurde dabei ein buntes und stimmungsvolles Programm geboten.
Zunächst zeigte eine Tanzgarde des VFR Kevelaer ihr Können. Begleitet wurden sie von dem amtierenden Kinderprinzenpaar Prinz Florian I. und Prinzessin Sophie I. Die Minis begeisterten mit einer Gruppe von 17 Tanzmädels die Besucher und durften die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen.
Weit angereist war Rudi Ax, seines Zeichens Musiker aus Köln. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, die Initiatoren der Sitzung zu unterstützen und griff beherzt zu seiner Gitarre. Nach dem Motto „loss mer singe“ wurden gemeinsam Kölsche Karnevalslieder angestimmt. Auf jedem Tisch lagen Lieder-Texte, so dass es allen Gästen möglich war, kräftig einzustimmen.
Nach einer kleinen Stärkung (mit einer Erbsensuppe) hieß es wieder: „Bühne frei für die Bewohner der Holbeinstraße“. Mit eigenen Instrumenten präsentierten sie stimmungsvolle Karnevalslieder. Schlag auf Schlag ging es dann weiter im Programm. Die Showtanzgruppe des AKG Achterhoeck, längst liebgewonnene Gäste, begeisterte mit ihrem Tanz „Ab ins All“.
Für den größten Lacher sorgte jedoch einmal meh das Männerballett der Freiwilligen Feuerwehr Goch. Als Tennisstars Boris Becker und Steffi Graf legten sie ein bezauberndes Tanz-Match aufs Parkett. Zum krönenden Abschluss griff Rudi Ax nochmal zu seiner Gitarre und ließ den Jacobus-Chor kölsches Liedgut singen.
Möglich gemacht wurde die Jacobus-Sitzung durch Finanzspritzen von der Volksbank an der Niers, der Verbandsparkasse Kevelaer-Goch, dem EDEKA Markt Brüggemeier und der Pfarrgemeinde St. Marien. Alle Künstler traten ehrenamtlich auf und ohne die vielen freiwilligen Helfern wäre ging diese Veranstaltung sowieso nicht über die Bühne.
Sylvia Leukers