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Bund fördert Sanierung der Seifert-Orgel in der Marienbasilika

Mit 395.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IX fördert der Bund die Sanierung der großen Orgel in der Marienbasilika. Die Freigabe der Mittel erfolgte am gestrigen Mittwoch, 6. Mai, durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Die Katholische Kirchengemeinde St. Marien und der Orgelbauverein haben es sich zum Ziel gesetzt, die Orgel in ihren Ursprungszustand von 1907 zu versetzen. Im Laufe der Zeit, insbesondere im und nach dem Zweiten Weltkrieg, hatte die Orgel erhebliche Schäden erlitten. Mit der Förderung ist ein Schritt für die Restaurierungs- und Reparaturmaßnahmen gemacht.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren und die Sanierung der Orgel der Marienbasilika durch den Bund gefördert wird. Als Zentrum der Wallfahrt in Kevelaer ist die Marienbasilika für Gläubige aus ganz Europa ein bedeutsamer Ort und ein prägendes Monument des Kreises Kleve“, äußert sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve, Barbara Hendricks. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm richtet sich an national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler. Hierfür werden im Bundeshaushalt 30 Millionen Euro bereitgestellt.

Auch in Kevelaer ist die Freude groß

Dieses Jahr profitieren landesweit 2.348 Sportvereine vom NRW-Förderprogramm „1.000 x 1.000“. Alleine in den Kreis Kleve fließen 97.000 Euro der begehrten Förderung.

Dazu erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler-Deppe und Dr. Günther Bergmann: „Mit 4.425.000 Euro erreicht das Förderprogramm eine neue Rekordhöhe, von der auch die Vereine im Kreis Kleve stark profitieren. Das ist gut für unsere Region“.
Alle Anträge bewilligt

Laut der Abgeordneten ermöglichte die Erhöhung der Mittel, alle bisher eingegangenen Anträge zu bewilligen und damit den Sport vor Ort zu fördern. Das nutzt Sportvereinen, die sich gezielt für soziale und gesundheitliche Maßnahmen sowie Bildungsvorhaben im Sport stark machen. Mit den Mitteln ist es den Sportvereinen möglich, ihr sportliches Angebot noch weiter auszubauen, ein Gewinn für alle.

Je genehmigter Maßnahme erhalten die Vereine 1.000 Euro, maximal drei Maßnahmen eines Vereines können bewilligt werden. Die Landesregierung und der Landessportbund haben sich für 2019 auf sieben Förderschwerpunkte geeinigt: Kooperation Sportverein mit Schulen (985 Anträge), Sport der Älteren (735 Anträge), Mädchen und Frauen im Sport (726 Anträge), Kooperation Sportverein mit Kindertageseinrichtung (673 Anträge), Gesundheitssport (535 Anträge), Integration durch Sport (442 Anträge) sowie Inklusion (329 Anträge).

„Die NRW-Koalition aus CDU und FDP liefert so erneut eine sichtbare Wertschätzung für unsere Vereine“, sagten die Landtagsabgeordneten Margret Voßeler-Deppe und Dr. Günther Bergmann abschließend.

Förderprojekte

Kevelaerer SV: Nichtschwimmer werden Wasserratten im Rahmen „Kooperation Sportverein Kindertageseinrichtungen“, Neugestellung einer Volleyballmannschaft im Rahmen „Mädchen und Frauen im Sport“ sowie Fit ins Alter im Rahmen „Sport der Älteren“.

Schachclub Kevelaer: Aktionstag im Rahmen „Kooperation Sportverein mit Schulen“.

Faustkämpfer Kevelaer: Selbstbehauptung und -verteidigung für Mädchen und Frauen im Rahmen „Mädchen und Frauen im Sport“.

Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten: Inklusion Haus Karin und Kooperation Sportverein mit Schulen.

SV Viktoria Winnekendonk: Fußball AG im Rahmen „Kooperation Sportverein mit Schulen“.

Tennisclub Eintracht Twisteden: Tennis AG im Rahmen „Kooperation Sportverein mit Schulen“ sowie Mädchen und Frauen im Sport.

SSG Kevelaer: Sport der Älteren, Inklusion sowie Mittagstreff und Ferienspaß im Rahmen „Kooperation Sportverein mit Schulen“.

Kevelaer erhält 4 Millionen Euro für Umbau der Satir-Schule

Knapp 11 Millionen Euro Förderung vom Land für Kommunen im Kreis Kleve: Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten für den Kreis Kleve, Margret Voßeler-Deppe und Dr. Günther Bergmann, freuen sich über den erneuten Zufluss von Landesmitteln in ihre Wahlkreise.

Von NRW-weit 466,53 Millionen Euro aus der Städtebauförderung und dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ fließen 10,97 Millionen Euro in sechs Kommunen des Kreises Kleve. Dazu erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler-Deppe und Dr. Günther Bergmann: „Mit dem Fördergeld können die Kommunen Maßnahmen zur zukunftsfesten Gestaltung unserer Heimat umsetzen. So wird Zukunft vor Ort gebaut.“ Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln könne die Umsetzung der Projekte nun erfolgen.

Kevelaer wird mit insgesamt 4.000.000 Euro für den Bau einer Jugendeinrichtung mit Jugendberufsagentur als Umnutzung und Umbau der früheren Kreisförderschule mit multifunktionaler Nutzung als Beratungs- und Begegnungseinrichtung für Jugendliche, Familien und Senioren gefördert.

Twisteden diskutiert über neue Chancen

Gut 40 Bürger waren der Einladung des Twistedener Ortsvorstehers Jürgen Kobsch ins Bürgerhaus gefolgt, um sich über die Möglichkeiten neuer Fördertöpfe ausführlich informieren zu lassen. Nach der Begrüßung durch Kobsch durfte Ludger Holla für die Stadt die Details der einzelnen Maßnahmen erläutern. Der Aufschlag für den Abend war die Summe von 12,25 Millionen Euro, die der Bund und das Land NRW für Maßnahmen zur Dorferneuerung und Heimatförderung auf den Weg gebracht haben.

Die Förderrichtlinie dazu sieht vor, dass integrierte Dorferneuerungskonzepte dafür nicht mehr Fördervoraussetzung sind, sodass Einzelprojekte beantragt werden können, unterstrich Holla. Die Förderung erfolge ausschließlich in Orten oder Ortsteilen mit bis zu maximal 10 000 Einwohnern.

Es gebe insgesamt fünf Elemente der Heimatförderung, benannte Holla als Erstes den sogenannten „Heimat-Scheck“, wo Maßnahmen gefördert werden können, die sich mit dem Thema Heimat und Heimatgeschichte befassen. Da liegt die Fördersumme bei 2000 Euro je Maßnahme.

Beim „Heimat-Preis“ werden Preisgelder gefördert, wo die Gemeinden das Engagement und nachahmenswerte Praxisbeispiele würdigen wollen. Er kann als einzelner Preis oder in bis zu drei Preiskategorien einmal jährlich in einer Höhe von 5000 Euro verliehen werden.

In der „Heimat-Werkstatt“ sollen Projekte gefördert werden, wo Menschen in Projekten oder Diskussionen die Frage nach der lokalen Identität eines Dorfes aufwerfen. Die Ergebnisse können dann kreativ-künstlerisch im öffentlichen Raum umgesetzt werden. Die zweckgebundene Projektförderung muss ein Volumen von mindestens 40 000 Euro betragen.

Lokale und regional prägende Projekte mit mehr als 5000 Euro und weniger als 80 000 Euro Gesamtausgaben, die ihren Ausdruck unter anderem in Traditionen, Geschichte, Orten in Natur und Landschaft oder Bauwerken finden, werden vom Land anteilig über den „Heimatfonds“ gefördert. Voraussetzung ist da, dass die Gemeinde Spender motivieren kann oder eigene Mittel zur Verfügung stellt – dann wird dieser Betrag um maximal 40 000 Euro über das Land aufgestockt. Zehn Prozent dieses halben Gemeindeanteils kann auch von Dritten erbracht werden.

Als letztes Element nannte Holla das „Heimat-Zeugnis“, mit dem die Gemeinden oder private, gemeinnützige Organisationen in Projekten lokale und regionale Geschichte, Traditionen oder Besonderheiten aufarbeiten und öffentlich präsentieren.

Das schließt auch den Präsentationsort und die Herrichtung historischer Gebäude und Plätze ein. Das Projektvolumen müssse da mindestens 100 000 Euro betragen. Der Förderanteil betrage bei Gemeinden 80 Prozent und bei privaten Organisationen 90 Prozent. „Der Vorteil aller Maßnahmen ist die leichte Antragstellung“, ließ Holla einen Bogen mit viereinhalb Seiten Infoblatt und Antrag für den „Heimat-Scheck“ rumgehen.

Förderanträge könne man für 2018 noch stellen und dann auf jeden Fall aber für 2019. „Ich kann mir vorstellen, dass jetzt viele kleine und große Projekte entstehen“, lautete Hollas Tip: „Kommt zu mir mit möglichst konkret ausgedachten Plänen.“ Einzelne Maßnahmen wie einen Dorfplatz könne man in den Blick nehmen.

Danach begann gleich die Diskussion darüber, welche Projekte vor Ort mit den Geldern möglich sein könnten. Holla machte in der Diskussion deutlich, dass es förderschädlich für Projekte sei, wenn diese schon begonnen haben. Angelika Kobsch sagte, sie sei gebrandmarkt und skeptisch angesichts des LEADER-Projekts, wo auch alles einfach klang, Geld aber nicht geflossen ist und es da deutliche Anlaufprobleme gegeben habe. Karin Raimondi nannte dagegen das Beispiel Bochum, wo ein Karnevalsverein die Zuwendung für neue Tanzkleidung über 2000 Euro erhalten hatte, das Ganze also funktioniere.

Ein zentrales Thema der Diskussion war dann das IBC. Die CDU habe den Antrag an die Verwaltung gestellt, zu prüfen, ob die Umgestaltung des IBC im Zusammenhang mit dem Abriß des Gebäudes am Gerberweg über Fördertöpfe möglich sei, sagte Kobsch. Der Musikverein suche einen Proberaum für die Jugend, der Eingangsbereich sei suboptimal. „Wenn da Fördertöpfe da sind und die Stadt sparen kann, wäre das eine einmalige Chance.“

Ihr Parteikollege Paul Schaffers machte dagegen klar, dass es erstmal um die Sicherung des IBC gehe und um den „Zugriff“ auf die Gerberweg-Fläche, „damit wir schauen, was wir damit machen“.

Es gehe da eher um ein komplett neues Gebäude, das sei sonst „Flickschusterei“; unterstrich der Vorsitzende des Natur-und Heimatvereins Twisteden-Kleinkevelaer, Werner Neumann.

Natürlich wäre ein Abriss und Neubau toll, „um viele Vereine ins Bürgerhaus reinzubringen“, meinte der stellvertretende Vorsitzende des Bürgerhaus-Vereins, Georg Poschen. Holla gab aber zu bedenken, dass ein kompletter Abriss und Neubau wohl kaum über die Förderhöhe von 100 000 Euro zu finanzieren sei.

Knoten durchgeschlagen

Das Projektauswahlgremium (PAG) der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen) hat in seiner 6. Sitzung mehr als 550.000 Euro LEADER-Mittel für fünf regional bedeutsame Projekte freigegeben. „Endlich ist der Knoten durchgeschlagen und wir können LEADER in die Fläche bringen,“ sagte der erste Vorsitzende Hans-Josef Linßen. Auch die Bezirksregierung Düsseldorf hatte an diesem Abend gute Neuigkeiten im Gepäck. Mechthild Evelt-Neite überreichte Monika Hertel, Vorsitzende des Naturschutzbunds Kreisverband Kleve, die Genehmigung für die Personaleinstellung im Projekt „Umweltbildung für alle – Inklusion inklusive“ im vorzeitigen Maßnahmenbeginn. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen den Regionen Lei.La und „Niederrhein: Natürlich lebendig!“.

Einstimmig beschloss das PAG die finanzielle Unterstützung der Projekte „Steigerung der Biodiversitätsmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen“ (LEADER-Mittel 162.500 Euro) und „Aktionsplan Route der Landschaftskultur und des Agrobusiness in der Region Lei.La“ (LEADER-Mittel 26.000 Euro). Elisabeth Verhaag stellte dem PAG das Beratungs-Projekt der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vor. Um den Anteil von Natur- und Artenschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft sichtbar zu erhöhen, soll eine kostenlose, passgenaue Beratung in der Region etabliert werden. Neu ist der kooperative Ansatz, der sowohl Betriebe als auch die am Natur- und Artenschutz beteiligten Institutionen integrieren und einen beständigen, fachlichen und persönlichen Austausch über die Vielzahl möglicher Maßnahmen vor Ort gewährleisten soll. VieIfalt und Potenziale der Landwirtschafts- und Gartenbauregion stehen auch im Mittelpunkt des Projekts „Aktionsplan Route der Landschaftskultur und des Agrobusiness“. Dieses verfolgt das Ziel, für die Kulturlandschaft und das historische Erbe der Region prägenden Orte und Themen herauszuarbeiten und einen Handlungsrahmen für weitere Maßnahmen zu schaffen.

Auf breite Zustimmung stieß der Antrag der Caritas Kevelaer-Geldern „Unser Dorf ist stark durch Vielfalt“ (LEADER-Mittel 228.909 Euro). Sogenannte Dorfintegrationsfachkräften sollen die Integration von zugewanderten Arbeitsmigranten und Flüchtlingen und ihren Familien in mindestens fünf Ortschaften der LEADER-Region verantwortlich planen, organisieren und durchführen. Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Förderung von Netzwerken und Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungs- und Arbeitsmarktperspektiven sowie das gute Zusammenleben im Dorf.

Zur Stärkung des touristischen Profils der LEADER-Region stimmte das PAG den Projekten des Stadtsportverbands Straelen „Aktiv-Bewegungsparcours WasserStraelen“ (LEADER-Mittel 25.025 Euro) und dem provisorisch benannten Projekt „Ganzheitlichen Lebens- und Sinnesgarten mit Erlebnischarakter“ (LEADER-Mittel 111.925 Euro) zu. Der Vorsitzende des SSV Straelen, Werner Terheggen, stellte die Ausstattung und das Nutzungs- und Kurskonzept für den Parcours aus sieben wartungsarmen, kostenfrei zugängliche Edelstahlgeräte im Außenbereich des Fitnessbades vor. Der Kneipp-Verein Gelderland plant eine Parkanlage am Gelderner Krankenhaus, die sich in der Gestaltung an der ganzheitlichen Kneipp-Philosophie orientiert. Bausteine sollen ein naturnahes Tretbecken, Armbecken, ein Barfußpfad, Kräuterbeete und Ruhezonen sein.

Projektauswahlgremium, kurz PAG
In dem 15-köpfigen Entscheidungsgremium der LEADER-Region sitzen öffentliche und private Partner zusammen, die lokale Interessengruppen aus verschiedenen sozioökonomischen Sektoren der Region vertreten. Die Vereinssatzung sieht vor, dass mindestens 51 Prozent der Stimmen in den Auswahlentscheidungen aus dem nichtöffentlichen Bereich stammen.

Klare Linien – viel Ausdruck

Kevelaer. Zwei besondere Künstlerinnen zeigen ab heute ihre Werke in den Räumen der Sparkaasse Kevelaer-Weeze. Carla Foitzik und Sabrina Keuler sind die beiden 16- und 19-jährigen Keveleaerinnen, die insgesamt 35 Exponate – Malereien und Grafiken – auf der Galerieempore bis zum 6. Februar ausstellen.
Das Besondere an den jungen Damen ist, dass sie beide Stipendiatinnen der Kerpenkate-Stiftung sind. Die engagiert sich zu zwei Dritteln ihrer Mittel für sozial schwächere Jugendliche – und zu einem Drittel in den Bereichen Musik und Bildende Kunst für begabte und kunstbegeisterte Jugendliche aus Kevelaer.
Die Jugendlichen erhalten ein Stipendium – und darüber hinaus Privatuntericht bei dem Straelener Künstler Heiner Geisbe. Die Sparkasse übernimmt im Rahmen der Kooperation die Kosten für die Materialien der Nachwuchskünstler. Nach 2009 und 2015 ist es bereits die dritte Ausstellung der Stiftung.
„Wir versuchen die Jugendlichen so zu fördern, damit sie ein Kunststudium angehen können und auch angenommen werden“, unterstrich Paul Wans, der Mentor der Stiftung im Bereich Bildende Kunst, bei der Vorstellung der beiden Nachwuchskünstlerinnen und ihrer Kunstwerke.
Denn für die Studenten sei der Nachweis der künstlerischen Befähigung Pflicht und eine entsprechende Prüfung – mit einer großen Bandbreite vom Fotoserien bis zu Radierungen, Öl- , Acryl und Pastellmalerei. Darum bietet die Stiftung das dreijährige Stipendiat – mit bis zu vierstündiger intensiver Schulung pro Woche und der Arbeit an den diversen Maltechniken und -stilen.
„Es müssen Jugendliche sein, die schon früh mit 14, 15 Jahren hervorragende Ergebnisse erzielen – und die sich das schulisch leisten können.“ Jeder könne eine Bewerbung dafür einreichen. „Ich treffe dann die Vorauswahl, und der Vorstand entscheidet dann“, so Wans.
Die Arbeiten seien ausschlielich in der Freizeit oder in der AG Kunst des Gymnasiums entstanden. Über die Arbeit mit Geisbe im Atelier oder auf Ausstellungen komme man auch dem Leben eines bildenden Künstlers nahe. „Und die beiden hier stehen sich in der Qualität in nichts nach.“
Eine der acht Talente, die die Stiftung im Bereich Bildende Kunst bislang ausgewählt hat, ist die 19-jährige Sabrina Keuler, die schon in der 6. Klasse in der Kunst-AG des Gymnasiums die Anregung erhielt, sich künstlerisch zu betätigen.
Sie hat ihr Stipendiat mit einem sehr guten Zeugnis abgeschlossen, hatte schon 2015 bei der letzten Ausstellung ihre Kunstwerke – im Wesentlichen Groß-Acylmalereien mit US-Motiven – zeigen dürfen. „Die Freude, die Bilder ausstellen zu können, zu zeigen, woran man arbeitet“, habe sehr motivierend für sie gewirkt.
Nun hat die Gymnasiastin bereits an Mappen zur Vorlage an den Unis gearbeitet, von drei Hochschulen Zusagen erhalten. Sie wird im Herbst – voraussichtlich in Düsseldorf – Kommunikationsdesign studieren.
„Das ist eine gute Chance. Ich habe entdeckt, dass ich was mit Kunst machen möchte. Es ist wichtig, da eine klare Meinung zu haben – und das hat mich in die richtige Richtung geleitet.“ Die 19-Jährige arbeitet eher an klaren Linien – an den modische Bildern und Zeichnungen, die in der Ausstellung zu sehen sind, wird die künstlerische Ausrichtung der jungen Frau sehr deutlich.
Carla Fotzik ist seit eineinhalb Jahren in dem Stipendiat. Für sie ist es die erste öffentliche Ausstellung. „Das ist eine große Chance, um was auszuprobieren, um neue Techniken kennenzulernen und sich weiterzubilden“, so die 16-Jährige.
Sie arbeitet eher freier – der Lehrer versuche sie aktuell, „an das Abstrakte heranzuführen“, ist aber nicht immer zufrieden, bekennt die junge Dame.
Was sie interessiert, ist nicht die Linie, sondern mehr der flüssige Strich – und der Ausdruck des Bildes, was sich insbesondere in ihren Portraitbildern wie der rauchenden Kubanerin oder dem Grossbild des aggressiven Mannes zeigt. „Mein Lieblingsbild ist das mit dem Aborigine mit „Kriegsbemalung“- dafür habe ich gerade mal eineinhalb Stunden gebraucht.“

NuK hat sich wieder erfolgreich beworben

Achterhoek. Bereits zum zwei Mal hat sich der NuK erfolgreich um eine Förderung aus dem Topf der Volksbankstiftung beworben. Einmal jährlich fordert die Stiftung Vereine und Organisationen dazu auf, sich mit ihren heimat- und geschichtsgebundenen Projekten zu bewerben.
Der NuK plant seit letztem Jahr den Umzug des Heiligenhäuschens auf Barrendonk. Derzeit steht es noch mitten auf einer unzugänglichen Pferdekoppel und kann nicht besucht werden. Die Vorarbeiten laufen bereits auf vollen Touren. So hat unser Vorsitzender Rainer Verhülsdonk gemeinsam mit Henni van Huet den Bilderstock und die Tafel mit der Inschrift geborgen und zur Konservierung eingelagert.  Der neue Platz, an dem das Häuschen wieder aufgebaut werden soll, wurde bereits mit einem Fundament versehen.
Nur der eigentliche Akt des Ab- und Wiederaufbaus steht noch an. Diese Arbeiten fallen in den kommenden Frühling. Um die Kosten hierfür etwas abzumildern hat sich der NuK wie eingangs beschrieben, auch in diesem Jahr um eine Förderung beworben.
Von 40 Bewerbern entsprachen 34 den Kriterien des Stiftungsgedankens, so der Vorsitzende der Stiftung Johannes Snelting. Der NuK gehörte natürlich dazu, so wie schon vor zwei Jahren, als wir uns um Förderung zum Druck des Achterhoeker Buches von Johannes Baaken bemüht haben.
Gestern Abend wurden die Fördergelder an die Vereine überreicht. Wir hatten mit einer Summer in der Höhe von 250-300 Euro gerechnet und wurden sehr überrascht, als man uns einen Scheck über 800 Euro übergab.
Somit steht dem Abschluss der Arbeiten nun nichts mehr im Wege. Klasse. Unseren Dank richten wir an die Volksbankstiftung, bei der wir uns auch gerne im kommenden Jahr mit neuen Projekten bewerben werden.

Mehr als 330.000 € Förderung für Kevelaer

Kevelaer – Da die Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtung in Kevelaer weiterhin hoch ist, hat die Stadt Kevelaer nach Beschluss im Jugendhilfeausschuss im Februar diesen Jahres einen Antrag zum Projekt „Brücken bauen in frühe Bildung“ beim Bund gestellt. Mit dem Konzept sollen insbesondere zwei Ziele erreicht werden:

  1. Kinder aus Flüchtlingsfamilien sollen vor einer Aufnahme in die Kindertageseinrichtung auf diese gut vorbereitet werden. Ein Schwerpunkt ist dabei auch die Überwindung von Sprachbarrieren und erste Elternarbeit.
  2. Durch eine vorgeschaltete Einführungsphase in den Kindergarten sollen die bestehenden Einrichtungen, Erzieherinnen und Kinder entlastet werden.

Von den 14 Kindertageseinrichtungen in Kevelaer betreuen fünf Kindertageseinrichtungen auch Flüchtlingskinder.
Den Kindergärten ist es derzeit kaum noch möglich weitere Kinder mit Fluchterfahrung aufzunehmen, da die vielen Sprachen eine große Herausforderung im täglichen Kindergartenalltag darstellen. Gelingende Kommunikation ist für alle Beteiligten wichtig, für Kinder, Erzieher und Eltern.
Es besteht somit ein erkennbarer Bedarf an zusätzlichen Betreuungsangeboten.
Um den aufgezeigten Bedarf an Übergangsbetreuungsangeboten zu sichern, hat die Stadt mit der Caritas einen Förderantrag zum Bundesprogramm “Kita-Einstig – Brücken bauen in Bildung“ gestellt. Bürgermeister Dr. Dominik Pichler zeigt sich zuversichtlich, dass mit derartiger Unterstützung die Integration der Flüchtlinge gut gelingen kann. „Der Bund erkennt unsere Bemühungen bei der Integration an, gleichzeitig sieht er auch unsere zusätzlichen Bedarfe, die wir nicht alleine bewältigen können“, so der Bürgermeister.
Der Jugend- und Sozialdezernent Marc Buchholz freut sich, dass dem Antrag mit Bescheid vom 12. Juli 2017 entsprochen wurde. Die Stadtverwaltung und der Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V. haben hier umfangreiche und intensive Vorarbeit zum Antrag geleistet. Bis Ende 2020 kann die Wallfahrtsstadt zusätzliche Hilfen in Höhe von mehr als 330.000 Euro aus Bundesmitteln abrufen.
Die Eltern der Flüchtlingskinder haben in der Regel Vertrauen zu unseren Institutionen wie Schule oder Kindertageseinrichtungen und bringen die Kinder regelmäßig.
Das Förderprogramm ist bedarfsgerecht ausgelegt und sieht eine bedarfsorientierte, maximale Förderung bis zum Jahr 2020 vor. In einer Vorbereitungsgruppe, die im Mehrgenerationenhaus der Caritas auf der Sonnenstraße angesiedelt ist, werden ab dem 01.07.2017 Kinder auf den Einstieg in die Kindertagesbetreuung vorbereitet.
Zwei Erzieherinnen bei der Caritas und eine Koordinierung bei der Stadtverwaltung werden vom Bund mit 90 Prozent über das Projekt gefördert.