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Beförderungen, Ehrungen und ein Neuzugang

Zur Jahreshauptversammlung des Löschzuges Kervenheim der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kevelaer begrüßte Löschzugführer Thomas Fehst alle Anwesenden, Darunter den stellv. Bürgermeister der Stadt Kevelaer Johann-Peter van Ballegooy, Ortsvorsteher Martin Brandts, Stadtbrandinspektor Georg Metzelaers und seinen Stellvertreter Heinz-Josef Tepest, Notfallseelsorger Berthold Steeger, Kreisbrandmeister a.D. Matthias Schwartges sowie die aktiven Kameraden und die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung
Nach einem Gedenken an die verstorbenen Kameraden durch eine Schweigeminute,
wurde der Jahresbericht des Löschzuges durch den Schriftführer verlesen. Insgesamt rückte der Löschzug Kervenheim im Jahr 2016 zu insgesamt 34 Einsätzen aus. Davon waren fünf Brandeinsätze und 29 technische Hilfeleistungen. Besonders hervorzuheben waren die zwei Unwetterlagen des vergangenen Jahres, die den Kameraden zusätzlich eine Vielzahl an Einsatzstunden bescherten.
Auch Beförderungen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung. So wurden der
Kamerad Marc Heußen zum Unterbrandmeister, Marc Kelm und Marco Deckers zum
Feuerwehrmann, Maik Josephs zum Oberbrandmeister, Thomas Vloet zum Brandinspektor
und Thomas Fehst zum Brandoberinspektor befördert. Eine Ehrung für 35 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielt der stellv. Löschzugführer Robert Scholten und Hauptbrandmeister Wilhelm Scholten für 40 Jahre. In die Feuerwehr neu aufgenommen wurde Jonas Reykers.

Schwerer Unfall auf der A57 bei Kervenheim

Am frühen Freitagabend, 24. Februar 2017, kam es zu einem schweren Unfall im Raum Kervenheim. Die Löschzüge aus Kervenheim, Winnekendonk und Kevelaer wurden zusammen mit dem Rettungsdienst des Kreises Kleve zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person zur Autobahn 57 alarmiert. Aufgrund von weiteren Anrufen mit verschiedenen Meldungen in den Leitstellen Wesel und Kleve wurden durch die Leitstelle Wesel ebenfalls der Löschzug Sonsbeck sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg alarmiert.
Eine junge Frau war nach mit ihrem Pkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Pkw überschlug sich und kam kurz vor einem Waldstück zum Stehen. Dabei wurde die Fahrerin schwer verletzt im Pkw eingeklemmt. Sie wurde mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und anschließend an den Rettungsdienst übergeben. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Während der Rettungsarbeiten war die A57 in Fahrtrichtung Niederlande für circa zwei Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr Kevelaer war mit neun Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften vor Ort.

75 Jahre bei der Feuerwehr Wetten

Bereits am 14. Januar 2017 fand im Gerätehaus Wetten die Jahresdienstbesprechung des Löschzuges Wetten statt. Löschzugführer Ludger Gipmans begrüßte zur Eröffnung der Versammlung die anwesenden Kameraden. Als besondere Gäste begrüßte der Zugführer Ortsvorsteherin Beate Clasen, Diakon Berthold Steeger, den Präsidenten der Geselligen Vereine Wettens Thomas Krahnen und Wehrleiter Georg Metzelaers. Den verstorbenen Kameraden aus Jahre 2016, August Bergmann und Hein Rennings, gedachten alle Anwesenden. Nachdem die Berichte der letzten Jahresdienstbesprechung, der Rückblick des Jahres 2016 und der Kassenbericht vorgetragen wurden, fand die Wahl zum 2. Besitzer statt. Hier wurde der Kamerad Heiner Vos wiedergewählt. Als Vertrauensperson wurde Thomas Ingenhaag gewählt. Anschließend berichtete der Wehrleiter Georg Metzelaers über die Ereignisse und Statistik der gesamten Feuerwehr Kevelaer.
Tim Burow, Stefan Halmans und Tobias Poguntke wurden per Handschlag durch den Wehrleiter als neue Mitglieder im Löschzug Wetten aufgenommen. Befördert wurden durch den Wehrleiter die Kameraden André Urselmann zum Oberfeuerwehrmann, Robin van Afferden und Kevin Poguntke zum Unterbrandmeister, Jürgen Boomers zum Oberbrandmeister und Heiner Vos zum Hauptbrandmeister.
Die Ehrungen verdienter Mitglieder wurden von der Ortsvorsteherin Beate Clasen durchgeführt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde der Kamerad Georg Metzelaers geehrt. Eine Ehrung für 10 Jahre erhielt Robin van Afferden. Eine besondere Ehrung für 75 Jahre Mitglied in der Feuerwehr erhielt Gerd Ingenhaag. Gerd war in den Kriegsjahren am 01.01.1942 im jugendlichen Alter von 15 Jahren zur Feuerwehr gekommen. Er war 28 Jahre lang im Vorstand als Schriftführer tätig. 1986 beendete er den aktiven Dienst und ist seitdem Mitglied der Ehrenabteilung. Gerd Ingenhaag ist das dienstälteste Mitglied der Feuerwehr Kevelaer.
Zu 43 Einsätzen wurde der Löschzug Wetten 2016 alarmiert. Das waren 707 Stunden Einsatztätigkeit der Kameraden. Für Brandsicherheitswachdienste wurden 26 Arbeitsstunden geleistet. Mit 56 Stunden für sonstige Hilfeleistung und 94 Stunden Brandschutzerziehung kam man im Jahr 2016 auf eine Gesamtstundenzahl von 883 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit.
Löschzugführer Ludger Gipmans beendete gegen 23 Uhr die Versammlung mit den Worten „Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr.“

Neuaufnahmen, Geehrte & Beförderte des Löschzugs Wetten (Foto: Feuerwehr Kevelaer)

Neuaufnahmen, Geehrte & Beförderte des Löschzugs Wetten (Foto: Feuerwehr Kevelaer)

Feuerwehr Twisteden leistete 6180 Arbeitsstunden

Bereits am 7. Januar 2017 fand die Jahreshauptversammlung des Löschzuges Twisteden der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kevelaer statt. Löschzugführer Matthias Kaenders eröffnete die Versammlung mit einem Gedenken an die Verstorbenen und besonders den 2016 verstorbenen Kameraden Heinrich Lenz, Reinhard Kaenders und Gerhard Grüntjens. Im Anschluss daran begrüßte Kaenders alle Anwesenden. Darunter Ortsvorsteher Josef Kobsch, Wehrleiter Georg Metzelaers und seinen Stellvertreter Heinz Tepest, Seelsorger Berthold Steeger, zwei Kameraden der Ehrenabteilung, sowie 33 Mann der Einsatzabteilung.
In den Jahresberichten des Wehr-, Zug- und Schriftführers ließ man das Jahr Revue passieren. So kam man zu dem Ergebnis, dass sich in Twisteden in 2016 glücklicherweise keine größeren Einsätze oder Schäden ereigneten. Die Bilanz des Löschzuges Twisteden beläuft sich in 2016 auf insgesamt 23 Alarmierungen. 50 Alarmierungen wenn man die Einsätze in den beiden Unwetternächten im Juni separat betrachtet.
Außerhalb der Einsätze hat sich die Anzahl der geleisteten Stunden für Fortbildungen, Brandschutzerziehung, Übungsdienste und sonstige Hilfeleistungen im Vergleich zum Vorjahr wesentlich erhöht. Ein Grund dafür war unter anderem der Tag der offenen Tür anlässlich des 112-jährigen Bestehens der Feuerwehr Twisteden. So wurden im Jahr 2016 im Löschzug Twisteden alleine 1765 Stunden Arbeit für Einsätze, Hilfeleistungen und Brandsicherheitswachen geleistet. Weitere 4415 Stunde wurden für Aus- und Weiterbildung, Verwaltungsarbeiten und Eigenleistungen am und ums Gerätehaus ehrenamtlich von den Kameraden geleistet.
Gegen Ende der Versammlung standen Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesordnung. Döres Heuvens, Felix Voß und Matthias Tebartz van Elst wurden per Handschlag in die Feuerwehr aufgenommen. Von Wehrleiter Metzelaers befördert wurden:
Zum Oberfeuerwehrmann: Jens Ambrosius, Valentin Cappel und Patrick Janssen
Zum Hauptfeuerwehrmann: Matthias Erben
Zum Unterbrandmeister: Clemens Ressing
Zum Oberbrandmeister: Philipp Koppers
Zum Brandoberinspektor: Matthias Kaenders
Die neu eingeführte Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren NRW in Bronze für 10-jährige Mitgliedschaft wurde Clemens Ressing verliehen. Die Ehrungen der Stadt Kevelaer und des Landes NRW für langjährige Mitgliedschaft wurden von Ortsvorsteher Josef Kobsch durchgeführt. So erhielt Matthias Erben die Auszeichnung für 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
Die Kameraden Hans-Gerd Ripkens, Josef Kobsch und Hans Scholten wurde aus dem aktiven Einsatzdienst in die Ehrenabteilung versetzt. Für ihre Verdienste um die Kameradschaft im Löschzug Twisteden bekamen sie aus den Händen von Löschzugführer Matthias Kaenders ein Glasbild überreicht.
Alle Kameraden, sowie die geladenen Gäste gratulierten den geehrten Mitgliedern recht herzlich und ließen gemeinsam den Abend gesellig ausklingen.

Unfall mit Schutzengel und ein brennender Tannenbaum

Gleich zwei Einsätze beschäftigten die Einsatzkräfte des Löschzuges Kevelaer am Mittwoch, 28. Dezember 2016.
Der erste Einsatz ereignete sich auf der Kervenheimer Straße. Glück im Unglück hatte der Fahrer eines mit Metallschrott beladenen Lkws. Das Fahrzeug kam in einer Kurve von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Das schwere Gefährt stürzte dabei auf die Seite und kam nur wenige Meter vor einem angrenzenden See zum Stehen. Die Fahrerkabine wurde stark beschädigt. Der Fahrer wurde eingeklemmt, zum Glück jedoch nicht schwer verletzt. Er wurde durch die Feuerwehr aus seiner misslichen Lage gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Die Kervenheimer Straße musste für die Dauer von mindestens zwei Stunden voll gesperrt werden. Im Einsatz waren die Löschzüge Kevelaer und Winnekendonk, sowie der Rettungsdienst des Kreises Kleve und die Polizei.
Um kurz nach 18 Uhr ging bei der Kreisleitstelle ein weiterer Notruf für die Kevelaerer Wehr ein. Ein Tannenbaum in einem Reihenhaus auf der Gelderner Straße war in Brand geraten. Die fünf Bewohner konnten den Brand zwar noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbst löschen, waren jedoch dem giftigen Brandrauch ausgesetzt, der sich schnell im kompletten Gebäude ausbreitete. Sie wurden allesamt vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert um von einem Arzt genauer untersucht zu werden.
Die Feuerwehr belüftete das Gebäude und führte Luftmessungen durch, um anhaltende Gefahren durch Brandrauch auszuschließen.

Feuerwehr erhält Rollcontainersystem

Dank eines Sponsorings der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze konnte
die freiwillige Feuerwehr Kevelaer in ein Logistikkonzept auf Rollcontainerbasis investieren.
Dieses Konzept wurde durch die Feuerwehr Kevelaer geplant und nach dem entscheidenden
Zutun der Sparkasse umgesetzt.
Durch diverse unterschiedlich bestückte Container ist es im Ernstfall möglich, dringend
benötigtes Material schnell und unkompliziert an die Einsatzstelle zu transportieren.
Die Container sind bedarfsorientiert beladen und somit jeweils perfekt auf die entsprechenden Anforderungen angepasst. So gibt es Beispielsweise Rollcontainer für: Beleuchtung, Ölspuren, Schlauchmaterial etc..
Die Container können bei Bedarf von jeder Einheit der Feuerwehr Kevelaer oder gar
überörtlich angefordert werden, und werden dann mittels Anhänger zur Einsatzstelle
verbracht. Die Zeiten von zeitraubenden Ein- und Ausladearbeiten gehören damit der
Vergangenheit an und die Effizienz der Feuerwehr ist weiter gestärkt.

Echter Alarm stört Feuerwehrübung

So schnell kann ein guter Plan buchstäblich in Rauch aufgehen. Eigentlich sollten die Löschzüge Kevelaer, Twisteden und Wetten am Mittwochabend zu einer Großübung an der seit kurzem geschlossenen Gaststätte “Haus Klinkenberg” bei Christel Schiffer anrücken. Alles war vorbereitet: Ein Szenario hatte sich die Wehrleitung ausgedacht, die Räume wurden verraucht, Mitglieder der Jugendfeuerwehr sollten als Betroffene mitspielen und waren bereits angerückt. Den nächsten Regenschauer wollte man noch abwarten, dann wären die Kräfte alarmiert worden.
Doch dann schlug eine Brandmeldeanlage im Marienhospital Alarm. Feuerwehrchef Georg Metzelaers fuhr mit Blaulicht los – und ließ die Übung in Haus Klinkenberg kurz danach abbrechen. Zu unklar war die Lage im Kevelaerer Krankenhaus zunächst. Doch vor Ort – die Winnekendonker Wehr war kurz nach den Kevelaerer Männern ebenfalls eingetroffen – stellte sich dann heraus, dass wohl nur Wasserdampf zu dem Alarm führte und keine Gefahr bestand. (nick)
Eindrücke vom Einsatz vermittelt die KB-Fotostrecke.