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Viele neue Sterne im Kreis Kleve

Immer häufiger machen die Deutschen im eigenen Land Urlaub. Vor diesem Hintergrund freut sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve besonders, dass die Zahl der Ferienwohnungen mit drei, vier und fünf Sternen im Kreisgebiet in den letzten Wochen deutlich angestiegen ist. Mittlerweile ist jede fünfte der insgesamt 417 teils jungen, oft neuen Feriendomizile vom Deutschen Tourismusverband (DTV) besucht, gecheckt und klassifiziert worden. Motiviert durch eine publikumswirksame, sommerliche Werbeaktion, für die seitens der veranstaltenden Wirtschaftsförderung Kreis Kleve jedem Teilnehmer ein handsigniertes Kreis Kleve-Plakat von Städteplakat-Zeichner Wilhelm Schlote zum Geschenk gemacht wurde, gibt es ab sofort weitere zehn Mehr-Sterne-Adressen in der Region.

„Wir im Kreis Kleve dürfen mit der Fortentwicklung von Zahl und Qualität der Ferienwohnungen absolut zufrieden sein“, freut sich Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Längst sei die Klassifizierung durch die DTV-Prüferin Simone Meesters und die spätere Werbung mit den zugesprochenen Sternen ein allseits geschätztes Marketing-Instrument und führe bei anspruchsvoller Internetseite zu wachsendem Zuspruch, heißt es seitens der Kreis-WfG. Und so strahlen nun in der Summe 49 neue Sterne an den Hauswänden der Ferienwohnungen in Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Goch, Issum, über Kleve und Straelen bis zur Wallfahrtsstadt Kevelaer. Das Objekt mit der größten Zahl an neu klassifizierten Ferienunterkünften findet man nun in Straelen. Im Gästehaus „Alte Schmiede“ wurden sowohl Ferienwohnungen als auch -zimmer mit drei und vier Sternen geschmückt. Auch ein Seminarraum für bis zu 16 Personen steht den Gästen der „Alten Schmiede“ zur Verfügung.

Drei Sterne erhielten bei den Klassifizierungen ebenfalls das historische Ferienhaus „Gerkenshof“ in Emmerich am Rhein, die Ferienwohnungen „Hans EG“ und „Gisela OG“ in Uedem, die Ferienwohnung „Alte Schmiede“ in Bedburg-Hau und die Ferienwohnung „Am Kahlenberg“ in Weeze.

48 Objekte tragen vier Sterne

Unter den insgesamt 86 klassifizierten Ferienwohnungen im Kreis Kleve seien 48 Objekte mit vier Sternen ausgezeichnet, erklärt Irina Tönnißen von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Mit vier Sternen darf jetzt auch Betreiber-Familie Leni und Theo Bühren auf sich aufmerksam machen. In ihrer Ferienwohnung „Deichkrone“ in Rees können sechs Feriengäste in ruhiger Lage und in der Nähe des Rheins verweilen. 

Auch in Goch hängt fortan ein Schild mit vier DTV-Sternen: am Ferienhaus „Erdbeere“, in dem ebenfalls sechs Gäste nächtigen können. Bei dem Namen des Ferienhauses ließen sich die Betreiber Simone Nakonzer und Dominik Hoolmans durch ihre Lieblingsfrucht inspirieren. „Mit Erdbeeren verbindet jeder etwas Positives, so soll es den Gästen in Zukunft auch mit unserer Ferienwohnung gehen“, so beide unisono. Außerdem werben ab sofort die Ferienwohnung „Abenteuerferien“ sowie die Ferienwohnung „Frida“, beide in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, mit vier DTV-Sternen.

Betreiberin Dorothee Faber darf ihre Ferienwohnung Villa Doro „Romeo & Julia“ in Issum mit der Höchstzahl an Sternen bewerben: Fünf Sterne erreichte das exquisit ausgestattete Feriendomizil.

Eine von  Vernunft getragene Gründeridee

Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat erkennbaren, ja messbaren Erfolg mit der Erweiterung des Angebotes an Ferienwohnungen im Kreis Kleve. Im Interview erläutert Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, welche Faktoren dafür eine Rolle spielen.

Wie sehen Sie die Situation? 

Kuypers: Wir im Kreis Kleve haben seit Jahren eine wachsende Anzahl von Ferienwohnungen. Gefreut haben wir uns vor geraumer Zeit über die 300., begeistert waren wir auch unlängst über die 400., die Landrat Wolfgang Spreen sich in Wissel angesehen hat und seine Glückwünsche persönlich aussprach. Nun sind wir bei 420 Ferienwohnungen, ein stattliches Angebot also.

Woran machen Sie diesen Erfolg fest?

Kuypers: Es sind verschiedene Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Zunächst einmal wächst auch in der Region seit Jahren das Interesse am touristischen Geschehen. Das sehen wir an landes- und bundesweit auf Nachfrage stoßenden Events, das sehen wir an gleich mehreren Hotel-Projekten, die wir mit Applaus begleiten durften, da liefert uns die Statistik mit wachsenden Übernachtungszahlen manchen Nachweis und das wachsame Auge erfreut sich natürlich an ausgelasteten Camping-Plätzen, an Reisemobilen auf der Suche nach ihren Stellplätzen irgendwo in unseren 16 Städten und Gemeinden.

Aber mindestens genauso wichtig ist, denn „All business is local“, sagt man so schön: Manche Best-Ager, wie junge und jung gebliebene Gründer jenseits der 50er Altersgrenze wohl bezeichnet werden, sehen diese Form der Selbstständigkeit bei wachsendem Lebensalter auch als wunderbare Chance, die nicht mehr genutzten Räumlichkeiten der eigenen Eltern oder der längst erwachsenen Kinder zu nutzen. Und im Gleichschritt damit „Leben in die Bude zu holen“. Letzteres, der Abwechslungsreichtum durch Gespräche mit Niederrhein-Gästen, ist besonders wichtig. Kurzum: Die Ferienwohnung bleibt eine von Vernunft getragene Gründeridee.

Das heißt, dass wir auch bald die 500. Ferienwohnung zu erwarten haben? 

Kuypers: Das denke ich nicht. Unser Kernziel ist und bleibt, den bisherigen Betreiberinnen und Betreibern von Ferienwohnungen weitere Steigerungen bei der Auslastung ihrer Räume zu bescheren. Dies können wir beispielsweise über die Klassifizierung der Räumlichkeiten schaffen, die von der freien Beraterin Simone Meesters aus Kalkar durchgeführt wird und ein wesentliches Element zielgruppenorientierten Marketings bedeutet. Frau Meesters ist für den Deutschen Tourismusverband (DTV) unterwegs und gilt in Fachkreisen als kompetent und objektiv. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir möchten zufriedene Anbieter von Ferienwohnungen, die sich über ihre Auslastung bei ihrer jährlichen Steuererklärung freuen. Wachstumssteigerungen also lieber in der Auslastung des Einzelnen denn im kreisweiten Angebot.