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„Leave home, stay connected“ – Gratis-KB für junge Leute

Die Schule ist beendet, das Zeugnis ist in der Tasche und wie in jedem Jahr um diese Zeit werden nun die Weichen für die Zukunft junger Menschen gestellt.
Einige haben sich entschieden für eine Weile ins Ausland zu gehen, um hier Erfahrungen zu sammeln, wie es sich anfühlt, weg von Zuhause zu sein. Manche machen „Work and Travel“, also arbeiten und reisen, und lassen sich treiben von Tag zu Tag, ohne zu wissen, wo es sie morgen hin verschlägt. Andere wiederum werden unsere Heimatstadt oder die Ortschaften verlassen, um in der Ferne ihr Studium zu beginnen. Wieder andere haben die Chance wahrgenommen, eine Ausbildungsstelle anzunehmen, die sich nur mit einem Umzug bewerkstelligen lässt.
Damit diese jungen Leute dennoch am gesellschaftlichen Leben in Kevelaer und den Ortschaften Woche für Woche, ja sogar täglich teilhaben können, obwohl sie für einige Zeit die Heimatregion verlassen, stiften Kevelaerer Unternehmen ein digitales Jahresabo des Kävels Bläche.
Die Kevelaerer Unternehmen Niers­Energie, die Provinzialgeschäftsstellen Jürgen Aben, Michael Heilen und Andre Renard sowie die Sparkasse Kevelaer tun dies vor dem Hintergrund, dass sie sich dieser Generation im Besonderen verpflichtet fühlen. Letztlich möchten die Unternehmen zum einen den jungen Menschen das Zeitunglesen näherbringen. Zum anderen möchten sie, dass die vielen Ereignisse während eines Jahres in unserer Heimat auch diejenigen erreichen, die eben nicht täglich in das gesellschaftliche Leben eingebunden sind.
Jeder Entlassschüler, der in Kevelaer, Twisteden, Wetten, Winnekendonk oder Kervenheim zu Hause ist und jetzt zeitlich begrenzt oder auch für eine längere Zeit die Stadt Kevelaer verlässt und Interesse an einem kostenlosen digitalen Abo des KB hat, der kann sich per E-Mail an leserservice@kevelaerer-blatt.de oder telefonisch unter 02832-4089994 melden. Wir benötigen den vollständigen Namen, das Geburtsdatum, den Namen der absolvierten Schule, eine E-Mail-Adresse, den Namen der Stadt oder des Landes, wo es hin geht und die geplante Dauer. Im Gegenzug verschicken wir einen Gutscheincode, der das digitale Abo freischaltet.
Darüberhinaus bietet die Redaktion den interessierten jungen Leuten die Möglichkeit an, über sich und die zukünftigen Ereignisse zu berichten. Das KB wird dies gerne in die Zeitung übernehmen und drucken. Ihr könnt schreiben über eure Beweggründe, das Ankommen in der neuen Umgebung und den Fortgang der Ausbildung – oder einfach nur einen Reisebericht, gerne auch mit Fotos. Die Berichte müssen sprachlich nicht perfekt sein – unsere Redakteure übernehmen gerne den Feinschliff.
Ihr/Euer Rudi Beerden

Über 200 Kinder feierten Geburtstag der Offenen Ganztage

Mit einem großen Ausflug zum Oermter Berg feierten über 200 Kinder und Betreuer aus Kevelaer das 10-jährige Jubiläum der Offenen Ganztage in der Marienstadt. Bunter Höhepunkt des Ausfluges, der im Rahmen der gemeinsamen Ferienbetreuung aller Kevelaerer Ganztage stattfand, war ein Luftballonwettbewerb, bei dem die Kinder hunderte Ballons mit Postkarten steigen ließen und nun abwarten, welcher Ballon am weitesten geflogen ist.
Nadja Hübinger, Leiterin des Caritas-Centrums Kevelaer-Weeze erinnert sich noch an die Anfänge: „Heute ist die Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eine Selbstverständlichkeit. Vor zehn Jahren aber war die Einrichtung der OGS eine Fahrt ins Ungewisse. Niemand konnte damals ahnen, wie wichtig die Betreuung für die Familien, aber auch für die Schulen werden würde.“
Schon im Jahr 2006 war es der Stadt Kevelaer ein Anliegen, auch an kleineren Schulen den Offenen Ganztag anzubieten. So ging die OGS an der St.-Norbert-Schule in Kervenheim seinerzeit mit acht Schülern an den Start. Von Anfang an war auch die Caritas als Träger an vier Grundschulen dabei. Heute ist die OGS in Kervenheim mit rund 30 Schülern immer noch der kleinste der Caritas-Standorte, die St.-Hubertus-Schule ist mit rund 120 Kindern der größte Ganztag. An allen vier Standorten – zu den beiden genannten Schulen kommen noch die St.-Franziskus-Schule und die Overberg-Grundschule hinzu – betreuen die 27 festangestellten Caritas-Mitarbeiter insgesamt rund 280 Kinder.
Schon vor zehn Jahren hatten die Caritas-Mitarbeiter die Arbeit im Offenen Ganztag mit einem besonderen Anspruch verbunden: „Wir wollten von Anfang an, Familien entlasten und jedem Kind die gleichen Startchancen ermöglichen“, erinnert sich Nadja Hübinger.
Zusätzlich haben sich die Offenen Ganztage als Anlaufstelle für Familien bewährt. Denn diese arbeiten nicht nur mit Vereinen und Ehrenamtlichen zusammen, sondern bei Bedarf auch mit Beratungsstellen und Ämtern. „Gerade für Familien in schwierigen Situationen sind wir wichtige Ansprechpartner, denen die Familien leichter Vertrauen schenken“, sagt Nadja Hübinger. Und die Entwicklung geht noch weiter: Die Offenen Ganztage der Caritas im ganzen Südkreis Kleve stellen sich derzeit konzeptionell neu auf, um in der Arbeit mit den Schülern zukünftig neben der Betreuung einen besonderen Fokus auf Bildung und Erziehung zu legen.
Ein offizieller Festakt zum zehnjährigen Jubiläum der Offenen Ganztage in Kevelaer ist für den Herbst geplant.

Gaesdonck-Schüler pilgerten zu Fuß nach Kevelaer

„Möge die Straße uns zusammenführen“ – es ist eine bekannte Melodie, die über die kleinen Wege zwischen goldgelben Getreidehalmen schallt. Sie sind fast am Zwischenziel angelangt, doch auch nach fast 17 Kilometern Fußmarsch sind längst nicht alle Schüler müde. Dennoch stürzen sie sich mit Heißhunger auf Würstchen und Kartoffelsalat, genießen die Sonne, die endlich mal am Himmel zu sehen ist.
Es ist zur Tradition geworden, dass die Schülerinnen und Schüler des Collegium Augustinianum Gaesdonck zum Ende des Schuljahres nach Kevelaer pilgern. Von der fünften Klasse bis zur Oberstufe, für alle steht die Wallfahrt fest im Terminkalender. Mit Lehrern und Erziehern machten sich am Mittwoch, 6. Juli, rund 800 Menschen auf den Weg.
Das sei eine logistische Herausforderung, sagt Peter Broeders, Direktor der Gaesdonck. „Sogar einen eigenen Schulsanitätsdienst haben wir“, betont er, „in den vergangenen Jahren haben wir so viele Erfahrungen gesammelt, dass die Organisation kein Problem ist.“
Während der Mittagspause etwa fährt ein Bus auf den Hubertusplatz in Keylaer. Der transportiert keine Nachzügler, sondern die Gewänder der Messdiener, Kerzen und Vortragekreuz. Schließlich wird der letzte Teil der Strecke, bis zum Einzug in die Basilika, als Prozession gegangen – den ersten Teil von der Schule nach Keylaer waren die Schüler noch in kleineren Gruppen gelaufen.
Cornelius Happel, Schul- und Internatsseelsorger der Gaesdonck, hatte die Pilger am Morgen nach einer kurzen Andacht auf den Weg geschickt. Beim Pilgern könne man „der Sehnsucht nach dem Leben nachgehen“, sagte Happel, der den Blick zudem auf die Heilige Pforte lenkte. Diese ist zum Jahr der Barmherzigkeit in Kevelaer eröffnet worden – viele Schüler nutzten nach der Messe in der Basilika die Möglichkeit, die Pforte zu durchschreiten.
Für Finn Schönmann (17) und Pius Brüggen (18) ist die Wallfahrt in diesem Jahr eine Besonderheit – sie sind in der Q1 und kommen nach den Sommerferien ins letzte Schuljahr. Das bedeutet aber auch, dass sie nun zum letzten Mal an der Wallfahrt teilnehmen, da sie im kommenden Jahr den Abschluss hinter sich haben werden. „Das ist ein Bestandteil unseres Schullebens und immer ein schöner, runder Abschluss des Schuljahres“, sagt Schönmann. Brüggen ergänzt: „Für viele Teilnehmer ist es zwar eine Anstrengung, aber der Weg ist eine gute Gelegenheit, mit Mitschülern und Lehrern ins Gespräch zu kommen. Und am Ende ist es ein gutes und glückliches Gefühl, wenn man es geschafft hat.“

Hochschul-Workshops für Schülerinnen

Mit den speziellen Workshop-Angeboten in den kommenden Sommerferien möchte das zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT für die Naturwissenschaften und Technik begeistern und das Interesse für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) besonders bei den Mädchen wecken. Im sogenannten „MINT-Mentorinnen-Programm“ geben Studentinnen aus MINT-Studiengängen den Schülerinnen einen Einblick in das Leben und Studieren an der Hochschule Rhein-Waal und zeigen in praktischen Workshops den Ablauf des Studienalltags.
MINT-interessierte Schülerinnen können sich ab sofort beim zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT für die folgenden drei Veranstaltungen anmelden: „Führung durch das Lebensmitteltechnikum, das Klimahaus und die Technikhalle der Hochschule Rhein-Waal“ am 18. Juli 2016, „Workshop Fruchtsaftuntersuchung“ am 20.Juli 2016 und „Workshop Better save the soil“ am 25. Juli 2016.
Gefördert über den „Ideenwettbewerb Chancengleichheit“ der Hochschule Rhein-Waal fanden bereits erste Aktionen und Workshops für die Schülerinnen während der Schulzeit statt. Koordiniert vom zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT und vier MINT-Mentorinnen aus den Fakultäten Life Sciences und Technologie und Bionik wird das Programm nun auch in der Ferienzeit fortgesetzt.
Weitere Informationen zu den Angeboten und Anmeldungsmodalitäten gibt es auf der Webseite des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT unter www.zdi-kleve.de oder auch direkt bei der zdi-Projektkoordinatorin Martina Bracht-Nienaber unter der E-Mail-Adresse martina.bracht-nienaber@hochschule-rhein-waal.de.

Demo bei Schulausschusssitzung: „Wir wollen keinen halben Hausi“

Ob es an den massiven Reaktionen von Eltern und Schülern der Hubertus-Grundschule lag, die sich mit der Kürzung der Hausmeisterstelle nicht abfinden wollen, an den Medienberichten oder an der angekündigten Demonstration – in nicht öffentlicher Sitzung beschlossen die Ausschussmitglieder, die Situation, die durch die Halbierung der Stelle entstanden ist, in einem Jahr noch einmal zu betrachten, um dann gegebenenfalls eine neue Empfehlung an die Verwaltung zu beschließen.
Wenn auch nur ein Trostpflaster, so hatte der enorme Einsatz der Eltern und Schüler, den sowohl die Ausschussvorsitzende Brigitte Middeldorf und Bürgermeister Dr. Dominik Pichler als auch Marc Buchholz lobend kommentierten und sich dafür bedankten, doch einen kleinen Erfolg, obwohl die dienstrechtliche Anordnung des Bürgermeisters, die dieser noch einmal begründete, bestehen bleibt (siehe Pressemitteilung der Stadt weiter unten).
Bereits über eine Stunde vor der Sitzung waren mehr als 30 Eltern und Kinder der Hubertus-Schule mit Plakaten vor das Rathaus gezogen, denn: „Es wurde uns gesagt, dass alle die, die etwas zu sagen haben, hier vorbeikommen“, so eine Mutter, „und da wollen wir ihnen zeigen, was wir von dieser falschen Entscheidung halten.“ Besonders von den Kindern wurden voller Elan den Ausschussmitgliedern die Transparente entgegengehalten: „Wir wollen keinen halben Hausi“, „Kevelaer leider doch nicht unverwechselbar“, „Ohne Dich sind die Klos abgeschlossen“, „Politiker – die ganze Schule ist traurig wegen Euch“ oder die Unterschriften aller Schüler waren auf den Plakaten zu lesen.
Auch auf Ansprache hatten die Kinder eine deutliche Meinung, wie zum Beispiel Luis: „Der repariert immer alle Sachen, damit alles klappt, aber die Politiker meinen, der Thomas würde nur Kakao verteilen – so ein Quatsch.“ Lukas stellte klar: „Der Hausi holt uns immer die Bälle vom Dach und hilft uns, wenn einer verletzt ist.“ Max, ein schon etwas älteres Kind, ist nicht mehr auf der Schule: „Aber mein Bruder ist da, und ich bin auch dort auf die Schule gegangen. Gerade für so kleine Kinder ist der Hausmeister wichtig, denn sie brauchen ihn noch mehr als die älteren.“
Brigitte Tebartz begründete ihre Teilnahme an der Demo: „Mein Sohn war nicht immer einfach, als er dort zur Schule gegangen ist, und ich wurde oft dorthin zitiert. Der Hausmeister hat sich toll um mein Kind gekümmert, und so wurden viele Probleme aufgefangen.“ Robert Grave, stellvertretender Schulpflegschaftsvorsitzender: „Die Schule braucht jemanden, der ständig als gute Seele da ist. Auch das hat bisher die besondere Qualität der Schule ausgemacht. Die Lehrer haben eine Aufsichtspflicht in der Klasse und können sich nicht bei Bedarf um ein einzelnes Kind kümmern, wenn es ihm nicht gut geht. Das Sekretariat ist auch nur bis 11.00 Uhr besetzt, die Schulzeit geht aber mindestens bis 12.30 Uhr.“ Und Dörthe Voß, Schulpflegschaftsvorsitzende, bemängelt, dass in ein gut funktionierendes System ein Loch gerissen wird: „Herr Saborowski ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Schülern und Lehrern, nicht nur in vier Stunden, sondern auch darüber hinaus. Außerdem ist er die einzige männliche Kontaktperson an der Schule. In anderen Schulen wurde es klaglos hingenommen, dass durch die Reduzierung der Hausmeisterstelle die Qualität leidet. Wir wollen das nicht.“
Ein Plakat stach besonders ins Auge: „Unfassbar Kevelaer, hier werden Bürger mundtot gemacht.“
Teilnehmer berichteten, dass den Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule (OGS) mit Androhung, sie würden sonst die fristlose Kündigung erhalten, verboten worden sei, an der Veranstaltung teilzunehmen. Auch in der Ausschusssitzung wurde von einer Mutter ungläubig nachgefragt, ob dies so zutreffend sei. Buchholz antwortete mit dem Hinweis, dass Personalmaßnahmen der Caritas, die die OGS betreut, nicht bekannt wären, dass aber ein Gespräch mit dem Vorstand der Caritas über die Vorgänge geführt worden sei. In dem Zusammenhang wurde auch Kritik an der Informationsweise der Medien, implizit dem KB, geübt. Auf Nachfrage der Redaktion an die Caritas Geldern/Kevelaer äußerte sich Tobias Kleinebrahm, Stabsstelle Kommunikation, ihm sei von Kündigungsandrohungen nichts bekannt. Es habe jedoch ein Gespräch mit den Mitarbeiterinnen der OGS stattgefunden, bei dem deutlich gesagt worden sei, dass Äußerungen von Standortleiterin Frau Anette Erretkamps, die in der Presse zu lesen waren, nicht die Linie der Caritas widerspiegeln, Personalentscheidungen der Stadt seitens der Caritas nicht kommentiert würden und dass es keinen Auftritt der Caritas und somit der Personen, die dann dort als Mitarbeiterinnen und Vertreter der Caritas wahrgenommen würden, bei der Ausschusssitzung geben werde.
Die weiteren Tagesordnungspunkte der Sitzung (Bericht der Verwaltung zur Anmeldung für die 5. Klasse an den weiterführenden Schulen und zur geplanten Investition an der Gesamtschule Mittelkreis in Goch) wurden ohne große Aussprache abgehandelt, wobei der TOP 10, die Vereinsbeteiligung Hallenbad, verschoben wurde. Abschließend berichtete Marc Buchholz noch, dass es einen Antrag des KSV für einen Kunstrasenplatz im Hüls-Stadion gibt, der bearbeitet werde. Die emotionsreiche Sitzung wurde erst nach fast drei Stunden geschlossen.
Jörg von der Höh


 
Mitteilung der Stadt Kevelaer vom 03.05.2016

„Stadt Kevelaer hält an der Neuorganisation im Bereich der Schulhausmeister fest“

Aufgrund der öffentlichen Diskussion über eine Kürzung der Hausmeisterdienstleistung an der Hubertusschule in Kevelaer zum 01.04.2016 wurden den Mitgliedern des Schulausschusses gestern in nichtöffentlicher Sitzung auf deren Wunsch hin die Hintergründe der Maßnahme näher erläutert. Das Thema wurde in nichtöffentlicher Sitzung behandelt, da es sich um eine innerdienstliche Organisations-/ Personalmaßnahme handelt, die grundsätzlich nicht öffentlich zu behandeln ist. Da die Entscheidung jedoch erhebliche Diskussionen mit sich gebracht hat und Anlass für Proteste aus der Schullandschaft war, wird aufgrund des allgemeinen öffentlichen Interesses und aus Gründen der Transparenz ein kurzer Überblick über die Hintergründe der Maßnahme gegeben:
Im Zuge einer Organisationsuntersuchung für den kompletten Schulhausmeisterbereich wurde festgestellt, dass im Laufe der Jahre die Stellenanteile der Hausmeister nicht den veränderten Rahmenbedingungen angepasst wurden. Während einige Schulen Zuwächse bei den Klassen, Schülern oder Räumlichkeiten zu verzeichnen hatten, haben sich an anderen Schulen Verkleinerungen ergeben.
Die Stellenbemessung stellt den aktuellen notwendigen Bedarf unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Schulen dar. Je nach Größe der Schule, des Schulgebäudes und der Außenanlagen, der Schülerzahlen sowie schultypische Besonderheiten, ergeben sich für die einzelnen Schulen sehr unterschiedliche Stellenanteile. Dabei ist es logisch, dass eine große Schule mit vielen Schülern mehr Hausmeisterstunden zugewiesen bekommt als eine kleine Schule mit wenigen Schülern.
Entsprechend des Gutachtens des Untersuchungsunternehmens wurden bereits an einigen Schulen unterschiedliche Maßnahmen im Hausmeisterbereich umgesetzt, die bisher zu keinen nennenswerten Problemen geführt haben. Dabei ist zu bedenken, dass Neuerungen immer einige Zeit brauchen, um reibungslos zu funktionieren. Sie setzen jedoch immer auch eine Bereitschaft aller Beteiligten voraus, sich einer Veränderung zu stellen und lösungsorientiert mitzuwirken.
Die Ermittlung von aufgabenbezogenen Stellenbedarfen, die Erhöhung oder Reduzierung von Stellenanteilen je nach Arbeitsumfang sowie interne Umsetzungen von Beschäftigten finden regelmäßig in einer Verwaltung statt. Auch wenn nicht immer alle Beteiligten mit den organisatorischen Veränderungen glücklich sind, werden diese Maßnahmen von der Öffentlichkeit meist kaum wahrgenommen.
Die Stadt Kevelaer hat im Rahmen einer sparsamen Haushaltsführung, einer Gleichbehandlung aller Beschäftigten unter Berücksichtigung gesetzlicher und tariflicher Vorschriften immer wieder schwierige Personal und Organisationsentscheidungen zu treffen. Auch wenn diese Entscheidungen nicht immer für alle nachvollziehbar sind, werden sie niemals leichtfertig getroffen. Soweit möglich, werden die Hintergründe den Betroffenen dargelegt. Für eine öffentliche Diskussion eignen sich diese Themen aber i.d.R. nicht.
Von einer Sparpolitik an den Schulen kann auf keinen Fall die Rede sein. Die Kevelaerer Schulen haben nach wie vor einen sehr hohen Standard und werden gut von ihren Hausmeistern betreut. Investitionen in die Bildung und die Zukunft der Kinder sind Rat und Verwaltung äußerst wichtig. So wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen vor kurzem noch beschlossen, eine weitere Stelle für den Aufbau einer einheitlichen Informationstechnik an den Schulen einzurichten. Auch sind die Schulgebäude in einem sehr guten baulichen Zustand.
Von liebgewonnenen Annehmlichkeiten Abschied zu nehmen, ist jedoch immer schwierig und dass eine Aufgabe, die nicht in der Zuständigkeit des Hausmeisters liegt, nun gegebenenfalls auch von anderen Personen wahrgenommen werden muss, entspricht dabei der Tatsache. Den Kindern an den Kevelaerer Schulen geht es dadurch aber keinesfalls schlechter und der Bildungsauftrag ist hierdurch nicht gefährdet.

Klassik, Musical, Pop und Rock im Kevelaerer Bühnenhaus

Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre präsentiert das Kevelaerer Kardinal-von-Galen-Gymnasium erstmals mit zwei Aufführungen am Dienstag, den 24., und Mittwoch, den 25. Mai, das mittlerweile Tradition gewordene „Maymusic“-Konzert im Bühnenhaus der Stadt Kevelaer.

Etwa vierzig Beiträge umfasst das Programm, an dem über 140 Schülerinnen und Schüler von der fünften Klasse bis zum Abiturjahrgang bereits seit Monaten fleißig arbeiten. Organisation und schulische Proben stehen unter der Leitung der Musiklehrer Gianna Barazutti und Dr. Martin Köhler; viele der jungen Talente proben aber auch regelmäßig im privaten Musikunterricht.

Von Klassik über Musical-Hits bis zu Rock und Pop ist für jeden etwas dabei – zum Beispiel Frédéric Chopins „Walzer in cis-Moll“ am Klavier und Lena Meyer-Landruts Hit „Wild and free“, gespielt von einer Mini-Band der Klasse 6. Zum ersten Mal tritt in diesem Jahr ein Schüler-Lehrer-Chor zusammen mit dem Kevelaerer Organisten Elmar Lehnen auf und gibt jazzige Klänge zum Besten. Auch die Chöre der Sekundarstufe I präsentieren wieder ihr Können – darunter Titel aus den Film „Aristocats“ und dem Musical „West Side Story“. Auch härtere Songs wie „Boulevard of Broken Dreams“ von Green Day und echte Klassiker wie Cat Stevens „Father and Son“ erwarten das Publikum in einem Programm, das neben vielseitigen Titeln auch ganz verschiedene Instrumente bereithält.

Beide Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr; Einlass ist jeweils um 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Sekretariat des KvGG, im Service-Center der Stadt Kevelaer und in der Bücherstube Aengenheyster zum Preis von je fünf Euro.