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Jubiläum mit Zirkusfest

„Manege frei – der Sterntaler ist 25 Jahre dabei!“ Unter diesem Motto wurde am Samstag im Sterntaler-Kindergarten in Winnekendonk ein großes Fest gefeiert, an dem die 42 Kindergartenkinder, ihre Eltern, Großeltern, Erzieherinnen, Ehemalige, Freunde und Bekannte aus dem ganzen Ort teilnahmen. Bei schönstem Wetter begann das Fest auf der Wiese vor dem Kindergarten. Dort wurde es bald so richtig gefährlich, als nicht nur Seiltänzer und Zirkuspferde, sondern auch Löwen, Leoparden und Bären die Manege betraten. Unter Anleitung ihrer Erzieherinnen präsentierten die verkleideten Sterntaler-Kinder ein tolles Zirkusprogramm, hüpften mutig durch Feuerringe und hatten sichtlich ihren Spaß an den Kunststücken, die sie vollführten.
„Die Zirkusvorstellung hat ein Ende, aber das Fest noch lange nicht“, sagte Monika Vogts, die im Moment den Kindergarten kommissarisch leitet und nun in die Rolle der Zirkusdirektorin geschlüpft war. Alle Zirkustierkinder richteten noch einen Videogruß an die Leiterin Therese Derksen, die im Moment krank ist. „Werd‘ schnell wieder gesund!“, rief Monika Vogts in die Kamera und alle Kinder winkten. Mit dem Radetzkymarsch und viel Gewinke gingen die Zirkustiere anschließend wieder in den Kindergarten, wo sie als Kindergartenkinder wieder herauskamen.
Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg, der in diesem Amt auch selbst die Eröffnung des Kindergartens am 9. Juni 1992 miterlebt hatte, dankte den Erzieherinnen für diese gelungene Zirkusvorführung. „Ich habe das Leuchten in den Augen der Kinder gesehen, die diese Vorführung unter Anleitung ihrer Erzieherinnen mit so viel Freude präsentiert hatten“, lobte er. Er erwähnte, dass dieser Platz ursprünglich als Marktplatz vorgesehen war. Doch 80 Eltern, die erkannten, dass Winnekendonk neben dem St.-Urbanus-Kindergarten einen zweiten Kindergarten brauche und die sich zur Elternintiative zusammengeschlossen hatten, hatten sich mit Mut und Nachdruck für die Entstehung des Kindergartens eingesetzt, der heute als integrativer Kindergarten in zwei Gruppen, der Sonnen- und Sternengruppe, geleitet wird. „Die Kinder sind hier in besten Händen und der Kindergarten erfreut sich höchster Beliebtheit. Möge diese Einrichtung noch lange erhalten bleiben“, wünschte er. Auch Bewohner vom Katharinenhaus, die eng mit der Arbeit der Elterninitiative verbunden sind, waren anwesend und hatten für die Kindergartenkinder ein selbstgebasteltes Sterntalerspiel überreicht.
Im Kindergarten selbst ging das Fest bis zum späten Nachmittag weiter. Der ganze Kindergarten war festlich dekoriert und erstrahlte im Zirkusglanz. Im Garten traten später noch Zauberer und Bauchredner Willi Gietmann, Ballonkünstler Mrgreenballoons und Kinderliedersänger Rainer Niersmann auf. Für die Kinder gab es Spielstände, wo sie Buttons kreieren oder zu Seifenblasenkünstlern werden und wo sie sich schminken oder auf Schatzsuche gehen konnten. Die Eltern hatten für das leibliche Wohl gesorgt und präsentierten neben Getränken eine riesige Kuchenauswahl und frisch Gegrilltes. Neben vielen anderen Eltern hatte dieses die 1. Vorsitzende des Elternvereins, Vera Meurs, vorbereitet. Sie hat in diesem Kindergarten nun schon ihr drittes Kind und ist froh und dankbar, dass es den Sterntaler gibt.
Ohne Einsatz der Eltern wäre damals dieser Kindergarten wohl nicht gegründet worden und würde heute so nicht fortgeführt. Merus dankte in ihrer Ansprache allen Eltern, die sich aktiv für diesen Kindergarten eingesetzt haben oder es heute noch tun. Nur so könne dieser „Ort zum Wohlfühlen, zum Freundefinden, zum Toben und Spaß haben“ weiter ausgebaut werden.
Ein eigens entworfenes Infoblatt informierte anschaulich über die Entwicklung des Kindergartens im Lauf der vergangenen 25 Jahre. „Auf keinen Fall kann dieser Zeitstrahl die unglaubliche Vielfalt und den Reichtum an besonderen Tagen, Menschen und Aktionen vollständig abbilden“, heißt es darin. Der Sterntaler-Kindergarten, das hat dieser Festtag wieder bewiesen, ist von „tollen Menschen mit großartigen Ideen und viel Energie gestaltet und er wird es jeden Tag auf ein Neues.“

Eine ziemlich große Familie

Zu einem großen „Hallo“ und freudigen Wiedersehen kam es beim Treffen der Familie Douteil. „65 Familienmitglieder des Stammbaumes Douteil erfreuten sich an dem Wiedersehen“, strahlte Gregor Douteil, der gemeinsam mit Margarete Iding, Karola Woischny (beide geborene Douteil) und Rolf Douteil das zweite Familientreffen organisierte.
„Vor vier Jahren kam es zum ersten großen Treffen“, erinnert sich Gregor Douteil, „und schon damals war klar, dass dieses nicht einmalig bleiben würde.“ Nun war es wieder soweit. 65 Familienmitglieder von  Jung bis Alt kamen in der Marienstadt zusammen. Eröffnet wurde das Treffen mit einem Dankgottesdienst in der Kerzenkapelle. Kaplan Christoph Schwerhoff griff das freudige Wiedersehen in seiner Predigt auf und berichtete von der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 1632. Im Tal Pragelas/Dauphine wurde Jean Pierre D’Autel geboren, der als Glaubensflüchtling 1705 in Laaspe, Westfalen verstarb. Seine Nachkommenschaft verstreute sich in vielen Ländern der Erde und so unterlag auch der Name im Laufe der Jahrhunderte einer stetigen Veränderung. Aus D‘Autel wurde Autel, beziehungsweise Dautel und schließlich Douteil.
Nach dem Gottesdienst durfte ein kleiner Gruß am Gnadenbild und ein großes Familienfoto auf den Stufen der Basilika nicht fehlen. Anschließend ging es für die aus dem Sauerland, Würzburg, Köln oder aus Thüringen angereisten Familienmitglieder zum Klönen und Mittagessen in die Gaststätte „Zum Einhorn“.
Einen Gruß nach Brasilien und Auftritt des Luftpumpenorchesters
Hier konnte auch ausgiebig in der Vergangenheit gekramt werden. Anekdoten und Geschichten belebten das humorvolle Treffen. Spannend und generationsübergreifend wurden Erlebnisse aus dem Leben erzählt.
Einen besonderen Gruß schickten die Familienmitglieder an Herbert Douteil. Der Pater ist seit vielen Jahren als Missionar in Cruzeiro do Sul/ Brasilien tätig, konnte  aber aus gesundheitlichen Gründen nicht anreisen. Für das Highlight des Tages sorgte der Auftritt  des  „Luftpumpenorchesters“. Elf namhafte Luftpumpenprofis (natürlich vom Stamm Douteil) zeigten ihr Können auf ihren Instrumenten. Schon beim Anstimmen der Tritsch-Tratsch- Polka hielt es keinen Douteil mehr auf den Stühlen. „Die Familie ist immer für jeden Spaß zu haben“, sagte Gregor Douteil mit einem herzlichen Lachen.
Mit Kaffee und Kuchen ließ die Familie das Treffen ausklingen, selbstverständlich mit dem Versprechen, dieses bald zu wiederholen.

Eine Traumreise für die Mamas und Papas

Einfach zwischendurch mal einen Wellnesstag einlegen, durchatmen und träumen. Wer wünscht sich das nicht? Der Offene Ganztag an der St. Franziskus-Grundschule in Twisteden machte dieses an einem Nachmittag im Wonnemonat Mai möglich.
„Damit wollten sich die Kinder mal bei ihren Müttern und Vätern bedanken“, sagt Elisabeth Kisters, Koordinatorin an der von der Caritas Geldern-Kevelaer geführten OGS. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Gebäck, was natürlich eigenhändig von den Kindern serviert wurde, konnten sich die Mamas und die Papas auf eine Traumreise ans blaue Meer begeben.  Da waren Kuschelmomente selbstverständlich mit inbegriffen. Ein selbstgemixter Cocktail löschte dabei den imaginären salzigen Geschmack auf der Zunge.
Nachdem alle wieder in der Realität angekommen waren, kümmerte sich der Nachwuchs um die vielfach gestressten Hände ihrer Eltern. Jedes Kind gönnte den unermüdlichen Händen eine zärtliche Zuwendung. Zum Schluss gab es noch eine gemeinsame Bastelaktion.
Daraus entstand ein maritimes Windlicht und sorgt im Nachhinein für gemütliche Stunden zu Hause. Ein rundum gelungener Wellnessnachmittag für die Schüler des Offenen Ganztags, die damit ihren Eltern eine große Freude bereiteten. Ein großes Dankeschön galt aber auch dem OGS-Team der Twistedener Grundschule. Mit Eifer unterstützen die Damen die kleinen Wellnessbeauftragten, damit diese ihre Eltern liebevoll verwöhnen konnten. „Das machen wir bald wieder“, waren sich alle Beteiligten einig.

Wie passende Puzzleteile

Auf einen perfekten Heiratsantrag folgte die perfekte Traumhochzeit:  Ilona und Pascal Reichstein gaben sich in der St.-Petrus-Kirche in Wetten das Jawort. „Wir gehören zusammen, deshalb sagen wir ja zueinander“, erklärt das frisch gebackene Brautpaar, das den Traugottesdienst selbst gestaltete.
Vor gut zwei Jahren lernen sich die aus Kevelaer stammende Ilona Hartings und Pascal Reichstein durch einen gemeinsamen Freund kennen. „Da war nichts Aufgesetztes, nichts Verstelltes“, erinnert sich der aus Kempen stammende Bräutigam an die ersten Begegnungen. „Jeder gab sich so, wie er ist“, fügt die 29-jährige Braut bestätigend hinzu. Wie passende Puzzleteile fügt sich das Paar zusammen.
Bereits sechs Monate später gestalten sie sich ihr eigenes Nest in Wetten. Die ländliche Umgebung mit großem Garten und einer angrenzenden Wiese wird für das junge Paar nebst Hündin Enna und den Ziegen Emma und Oskar zur neuen Heimat. „Hier können wir uns auch unser zukünftiges Familienleben vorstellen“, schwärmt das Brautpaar.
Zum Erholen und Kraft tanken vom schichtbedingten Berufsalltag dient die idyllische Umgebung schon jetzt. Ilona Reichstein betreut als Krankenschwester in der forensischen Klinik in Bedburg-Hau suchtkranke Straftäter. Schon die Heimfahrt nutzt die junge Frau, die ihren Beruf aber keineswegs als stressig sieht, zum Abschalten. Eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz bleibt ihrem Mann erspart. Der gelernte Werkzeugmechaniker ist als Schichtleiter bei Formex-Plastik in Kevelaer tätig.
Die Freizeitgestaltung mit ihren jeweiligen Hobbys wie Motorradfahren und Wandern in den Bergen werden zu gemeinsamen Unternehmungen. Wann immer es geht, schwingt sich die 29-jährige Braut zu ihrem Mann auf das Motorrad. Zur jährlichen Eröffnung der neuen Motorradsaison trifft sich das Paar mit etwa fünftausend Bikern am Nürburgring. „In einer unglaublichen Atmosphäre erhält man hier den Reisesegen“, erklärt Ilona Reichstein, die auch auf ihrem Pferd „Gismo“ eine gute Figur macht. Aber auch auf Schusters Rappen werden so manche Berggipfel erklommen.
Eine im September vergangenen Jahres geplante Wandertour beherbergt allerdings eine Überraschung. Im Gepäck von Pascal Reichstein befindet sich ein fast perfekter Heiratsantrag, inklusive Ringe. Das zumindest glaubt der Antragsteller, dem es nach zweistündiger Autofahrt wie Schuppen von den Augen fällt: „Ich hatte die Ringe vergessen!“
Eine Glasbläserei im Urlaubsort aber schafft Abhilfe, fertigt einen kunstvoll gestalteten Glasring an. Der Ort des Antrags sollte der Große Rachel (1453 Meter) im Bayerischen Wald sein. Ein erschwerter Anstieg – „Wir waren schon viel zu spät aufgestiegen“, fügt die Braut im Nachhinein schmunzelnd hinzu – lässt das Paar zwar geschafft, aber glücklich am Gipfelkreuz ankommen. Hier hält Pascal Reichstein – mit Ring – um die Hand seiner zukünftigen Frau an. „Es war der perfekte Heiratsantrag. Und dieser Ring…“, schwärmt die frisch angetraute Braut.
Ihr standesamtliches Jawort gaben sich Ilona und Pascal an ihrem zweiten Jahrestag auf der Kervenheimer Burg.

Neue Weidenhütten für die Kita Wiesenzauber

Die Verbandssparkasse Goch, Kevelaer, Weeze machte es möglich: Durch ihre Spende in Höhe von 1.500 Eurowurden kürzlich drei Weidenhütten in unterschiedlichen Größen in der integrativen Kindertageseinrichtung Wiesenzauber der Lebenshilfe Gelderland gGmbH in Kevelaer angeschafft.
Die Kinder freuen sich dank der Weidenhütten auf neue Möglichkeiten für Rollen- und Versteckspiele im Außenbereich. Simone Wäger, Einrichtungsleiterin der Kita, dankte Christian Beck für die großzügige Spende.

„Et löpt“ – auch beim 14. Golddorflauf mit Streckenrekord

Winnekendonk. Der 14. Golddorflauf mit 8. Kevelaerer Schul-Cup, veranstaltet vom Lauftreff Viktoria Winnekendonk, wurde zu einem großen Dorffest.
Die Wettbewerbe wurden zwar nicht zur Nebensache, aber das bunte Rahmenprogramm ließ bei sonnigem Frühlingswetter nichts zu wünschen übrig. Wer nicht die Läuferinnen und Läufer an der 2,5 km-Strecke oder im Stadion anfeuerte, der fand bei Kaffee und Kuchen, am Eiswagen und am Getränke- oder Grillstand alles für das leibliche Wohl. Außerdem gab es für die Kleinen eine Hüpfburg, Kettcars, Lauf- und Wippbretter, ein großes 4-gewinnt-Spiel, Kinderschminken und weitere Attraktionen. Informationsstände, unter anderem von der Deutschen Krebshilfe mit „Big Challenge“, schafften eine Markt-Atmosphäre und der Veranstaltungsservice Neumann sorgte mit schwungvoller und abwechslungsreicher Musik für Stimmung. Überall sah man fröhliche Gesichter und keiner konnte sich der tollen Stimmung entziehen.
Die freiwillige Feuerwehr Winnekendonk hielt Wache und der Malteser Hilfsdienst sorgten für die medizinische Notfallhilfe. Eine junge Dame, die sich bei ihrem Lauf völlig verausgabt hatte, wurde dann auch erfolgreich von den Sanitätshelfern versorgt.
Die Organisatoren hatten wieder ganze Arbeit geleistet und konnten sich darüber freuen, dass es die höchste Teilnehmerzahl bei den Kindern und Jugendlichen mit über 300 Meldungen gab. Außerdem gab es beim 5000-m-Lauf der Frauen einen Streckenrekord. Sophie Dielissen vom „Venloop Running Team“ kam nach 17,45 Min. ins Ziel und verbesserte damit den 2012 von Sarah Kammer aufgestellten Rekord um ganze 51 Sekunden.
Beim 5000-m-Walking gewann Ralph Finken, „Nordic walk 4 fun MG“ in 32,02 Minuten. Bei den Frauen siegte Iris Trum, „Marathon Dinslaken“.
Beim 10000-m-Walken siegte Ludger Schoenmackers, „VT 1859 Kempen“ in 58,28 Minuten und bei den Frauen Ute Scholz in 1:16,23 Stunden.
Beim Bambini-Lauf rannten die Kleinsten um die Wette und jeder war anschließend eine große Siegerin oder ein großer Sieger – und das Eis schmeckte allen.
Den 1000-m-Schülerlauf gewann Thorsten Holtwick vom SV 1919 Sonsbeck in 3,23 Minuten und bei den Schülerinnen Eelkje Burghardt vom Viktoria Winnekendonk Lauftreff in 3,32 Minuten.
Den 2000-m-Schülerlauf beendete Jip Janissen vom Venloop Running Team in 6,49 Minuten zuerst und bei den Schülerinnen lief Nele Schwallenberg von der SV Viktoria Winnekendonk allen davon.
Sieger im 5000-m-Lauf wurde Simon Rens vom Venloop Running Team in 16,53 Minuten, den Hauptlauf über 10000 Meter dominierte Tim Schüttrigkeit vom Team Physiotherapie Hendrix in 33,47 Minuten und Annika van Hüüt von der LG Alpen ließ alle Frauen nach 41,11 Minuten hinter sich.
Alle weiteren Ergebnisse auf: http://www.taf-timing.de/wido2017
„Et löpt“ hieß es beim 14. Golddorf-Lauf und alle Teilnehmer freuen sich schon auf das nächste Jahr.
Fotos vom 14. Golddorflauf in den Fotogalerien

Gastfamilie für Jamile in Kevelaer gesucht

Experiment e.V., Deutschlands älteste gemeinnützige Organisation für interkulturellen Austausch, sucht eine humorvolle und weltoffene Gastfamilie in Kevelaer und Umgebung für Jamile aus Brasilien. Die 17-Jährige ist seit Anfang Februar in Deutschland und möchte bis Januar 2018 bleiben, doch ihre derzeitige Gastfamilie kann sie aus zeitlichen Gründen nicht bis zum Programmende aufnehmen. Jamile besucht zurzeit das Gymnasium in Kevelaer und würde gerne in der Region bleiben, da sie schon Freunde gefunden hat.
Jamiles größtes Hobby ist die Schauspielerei. Sie spielt Theater, seit sie sechs Jahre alt ist und ist Mitglied in einer Theatergruppe. Zudem schaut sie gerne Filme. Zu ihren Lieblingsfilmen gehört „Die fabelhafte Welt der Amélie“, deshalb hat sie ihrem Hund auch den Namen „Amélie Poulin“ gegeben. Gastfamilie kann jeder werden, egal ob alleine oder als Großfamilie, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Wichtig sind Humor, Neugier und Toleranz sowie die Bereitschaft, den Gast als „Familienmitglied auf Zeit“ aufzunehmen, mit allen Rechten und Pflichten.
Wer Interesse hat, Gastfamilie für Jamile zu werden, kann sich an die Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn wenden. Ansprechpartner ist Matthias Lichan (Telefon: 0228/95722-21, E-Mail: lichan@experiment-ev.de). Weitere Informationen gibt es unter www.experiment-ev.de

Im Katharinen-Haus sprudelt wieder „Brausepulver“

Seit über drei Jahren begegnen sich die Senioren des Katharinen-Hauses in Winnekendonk und die Kinder der Kindertagesstätte Sterntaler im Rahmen des erfrischenden Projektes „Brausepulver“, das die Kulturgeragogin Monika Behrens ins Leben gerufen hat.
Nun haben sich die Teilnehmer erneut getroffen und gemeinsam ein wunderschönes „Schneewittchen“-Kegelspiel erstellt, das fortan im Kindergarten für viel Vergnügen sorgen wird. Kinder und Senioren gingen wunderbar auf Tuchfühlung und hatten Riesenspaß. Bereits in dieser Woche sprudelt „Brausepulver“ weiter und Senioren und Kinder werden gemeinsam ein clowneskes Theaterstück erleben.

Jugendraum Twisteden wird am Sonntag vorgestellt

Ab Sonntag, 12. März 2017, hat Twisteden einen neuen Treffpunkt für Jugendliche. Lag der Jugendraum im Bürgerhaus (IBC) bis vor Kurzem noch in einem Dornröschenschlaf, so strahlt er jetzt in einem neuen Glanz.
Malte, Joris, Jonas, Patrick, Paul und Leon haben Gefallen am neu gestalteten Raum. Gemeinsam probieren sie den Kicker- und Billardtisch aus. „Echt klasse“, so das einhellige Urteil. „Lange Zeit war es im Dorf, außer auf dem Fußballplatz zu stehen, ziemlich langweilig“, verrät Leon (15). „Da bietet der Jugendraum jetzt wenigstens eine zusätzliche Abwechslung.“ Seine gleichaltrigen Freunde stimmen Leon zu. „Wir haben endlich einen Treffpunkt“, erklärt Paul, „und was wir daraus machen, haben wir selbst in der Hand.“
Die Idee, den Jugendlichen in Twisteden wieder einen Anlaufpunkt zu geben, stammt aus der Initiative des Karnevalsvereins Twisteden (KfT) heraus.
Während der Session 2016 stellten Präsident Rolf Roosen, Vizepräsidentin Iris Maags und Schatzmeister René Ehren gemeinsam fest, dass es doch eine Schande sei, diesen eigentlich für die Jugendlichen vorgesehenen Raum ungenutzt zu lassen. „Er war schon in einem desolaten Zustand“, erklärt Rolf Roosen, der sein Anliegen den Mitgliedern des Karnevalsvereins vorstellte und diese auch gleich mit Begeisterung ins Jugendraumboot holte.
Ihre Idee stellten sie der Stadt Kevelaer und der Jugendpflegerin Vanessa Freienstein vor. Nach intensiven Gesprächen befürworteten und bewilligten diese das Projekt „Jugendraum Twisteden“.
Damit begann die eigentliche Arbeit. „Denn mit einfach nur streichen und putzen war es nicht getan“, gesteht René Ehren. Also krempelten die Karnevalsfreunde Twisteden die Ärmel hoch und machte sich an eine Kernsanierung. Das wiederum entging nicht den neugierigen Blicken der Twistedener Jugend, die sofort ihre Hilfe anboten.
„Ein dickes Lob an unsere Jugend“, sagt Iris Maags, „Sie war sich nicht zu schade, mit auszumisten, Türen abzuschleifen, 400 Gläser zu spülen oder bis zum Schluss mit anzupacken.“ Es entwickelte sich ein Gemeinschaftsprojekt zwischen KfT und den Jugendlichen. Auch eine komplett eingerichtete Küche dürfen die Kids und Jugendlichen in Zukunft nutzen. „Die ist cool für Kochabende…“, so Leon, der mit den anderen Jungs bereits weitere Pläne schmiedet.
Das Team des Karnevalsvereins Twisteden möchte vorerst Starthilfe leisten. „Wir möchten den Jugendlichen Tipps und Aktionstage anbieten“, so Rolf Roosen. Auf lange Sicht aber sollen sie ihr eigenes Jugendgremium bilden, ihre eigene Kreativität einbringen, lernen Verantwortung zu tragen. „Wir vom KfT bieten vorerst ein monatliches offenes Treffen, immer am zweiten Mittwoch im Monat um 17 Uhr, an“, berichtet Iris Maags.
Am Sonntag, 12. März, präsentiert sich der neue Jugendraum ab 15 Uhr mit einem Tag der Offenen Tür. Dazu sind alle Twistedener herzlich eingeladen, die sich bei Kaffee und Kuchen davon überzeugen können, wie wertvoll der neu gestaltete Jugendraum in Twisteden für die Zukunft der Jugend ist.

Es gab „Zauberhaftes beim Kaffee“

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b hatten Eltern und Geschwister, Großeltern und Freunde zu einem „zauberhaften Kaffeetrinken“ ins „Landcafé Küche Live“ eingeladen. Um für das geplante Zirkusprojekt der Schule Spendengelder zu sammeln, hatten sie einen Zauber-Workshop bei Tobias Velmer, einem Theaterpädagogen und Zauberkünstler durchgeführt. Mit den erlernten Zauberkunststücken traten die Kinder nun an den Kaffeetafeln auf und machten so das Kaffeetrinken im Beisein der Klassenlehrerin Gabi Neuhaus zu einem magischen Erlebnis.
Bevor die Kinder, die zum ersten Mal Kenntnisse von der Zauberei erhalten hatten und diese auch erstmals vor Publikum vorführten, ihren Auftritt hatten, beruhigte Velmer die aufgeregten kleinen Magier. „Wenn man ganz dolle aufgeregt ist, atmet man viel zu schnell und fällt dann um.“ Atem- und kurze Konzentrationsübungen folgten, bevor die Kinder, die bei den Proben noch sehr nervös waren, stolz und voll in ihrem Element die Kunststücke vorführten.

Zauberer Tobias Velner verteilt noch etwas Zauberpulver bevor er die Zauberlehrlinge Andreas, Jaydan, Tristan, Merle, Miriam, Marie, Mila und Roman 		zum ersten Zaubertest losschickt.

Zauberer Tobias Velner verteilt noch etwas Zauberpulver, bevor er die Zauberlehrlinge Andreas, Jaydan, Tristan, Merle, Miriam, Marie, Mila und Roman zum ersten Zaubertest losschickt.


Da ließen die Kinder eine Münze verschwinden, die zuvor unter ein Glas gelegt wurde, und ein Tuch, welches von Hand zu Hand ging, löste sich vor den Augen der Gäste in Luft auf. Mit einem kräftigen „Hatschi“, das ablenken sollte, wurde ein dicker Knoten ohne weiteres Zutun in ein Seil gemacht, und aus einem Stapel Karten konnten die kleinen Zauberkünstler genau die Karte herausfinden, die zuvor eine Mutter an irgend einer Stelle dort hineingesteckt hatte. Besonders erstaunt waren die begeisterten Zuschauer, als ein Glas Wasser zwischen die Seiten einer Zeitung geschüttet wurde und die Kinder zaubernd dafür sorgten, dass die Zeitung gar nicht nass wurde.
Warum die Kinder bei den Zauberkunststücken so viel Positives erleben, konnte Velmer erklären: „Zauberei fördert das manuelle Geschick, bringt die Kinder zu konzentriertem Arbeiten und fördert das Durchhaltevermögen. Besonders positiv ist aber, dass die Kinder ein Wir-Gefühl entwickeln, Absprachen treffen und einfach viel Spaß haben.“ Dadurch wurde das nicht weniger wichtige Sammelergebnis von 260 Euro fast zur Nebensache.
Das Geld trägt dazu bei, dass vom 20. bis 26. März die Zirkusfamilie Sperlich mit ihrem großen Zirkuszelt zur St.-Hubertus-Grundschule kommt. In der Projektwoche werden die Kinder weitere Elemente erlernen, die sie dann im Zirkus aufführen. Die Vorstellungen werden am 23. und 24. März am Spätnachmittag und am 25. und 26. März am Vormittag stattfinden.
Wenn die Vorführungen der Kinder dann genauso fantastisch werden, wie die beim „magischen Kaffeetrinken“, dann werden die Zuschauer erneut verzaubert sein.