Beiträge

Brautpaar der Woche: Anne und Thomas Heilen aus Wetten

Manchmal hat der berühmte Kommissar Zufall seine Hand im Spiel. Und wenn dieser dann auch noch rein zufällig Amors Pfeile abschießt, dann dürfte das Schicksal zweier junger Menschen seinen Lauf nehmen. „Ja, unsere Begegnung war wirklich reiner Zufall“, bestätigen Anne und Thomas Heilen, die sich in der vergangenen Woche gleich zweimal das Jawort gaben.
Das erste Mal am vergangenen Donnerstag auf dem Gelderner Standesamt. Ein weiteres „Ja“, erfolgte nur zwei Tage später in der St. Petrus-Kirche in Wetten. Während eines in Eigenregie vorbereiteten Gottesdienstes besiegeln Anne und Thomas Heilen vor Gott ihre Liebe. Ihre Trauung feierten sie anschließend mit der ganzen Familie und Freunden, die sich mit dem strahlenden Brautpaar über diese Verbindung freuten.
Hochzeitsplanung im Urlaub in Frankreich
„Mit der Planung unserer Hochzeit sind wir gleich nach dem Heiratsantrag angefangen“, verrät das in Wetten wohnende Paar. Den gab es vor genau einem Jahr. An einem nicht enden wollenden Strand an Frankreichs Küste machte der in Geldern aufgewachsene Bräutigam eine bemerkenswerte Feststellung: „Wir sind schon einen langen Weg miteinander gegangen – willst du diesen auch weiter mit mir gehen“, formulierte Thomas Heilen seine Worte, die direkt das Herz der in Wetten aufgewachsenen Anne Wellmans erreichten. „Von da an war unser Frankreichurlaub mit der Planung der Hochzeit ausgefüllt“, gesteht die 28-jährige Braut, die in der Walbecker Damen-Fußballmannschaft spielte, es hier bis zur Niederrhein-Liga schaffte.
Auch Thomas Heilen spielte während seiner Freizeit gerne Fußball, betreute als Co-Trainer die Vernumer Mannschaft. Nun wollte es wohl der Zufall so, dass beide Mannschaftsfahrten zum gleichen Zeitpunkt zum gleichen Ort führten. „Wir trafen uns in Hamburg in einer Gaststätte“, erklärt der Projektmanager bei Walther-Faltsysteme in Kevelaer. Eine Begegnung, die ein näheres Kennenlernen zulässt.
Hobbys wie Kochen, Fahrrad fahren, Unternehmungen mit Freunden werden zu Gemeinsamkeiten. 2016 kauft sich das Paar in Wetten ein Haus. In einem Kraftakt wird dieses gemeinsam umgebaut, gestaltet und eingerichtet. Und fast scheint es, als absolvieren sie ihr Studium, Thomas Heilen macht seinen Master, seine Frau, die bei der Sparkasse in Krefeld arbeitet, ihren Betriebswirt, so ganz nebenbei.
Ihre Zukunft sehen die Jugendbetreuerin im Sportverein Union Wetten und das zukünftige Mitglied im Martinskomitee Wetten im Heimatdorf. „Sie wird gut“, erklärt das frisch vermählte Brautpaar. Ihre Flitterwochen verbringen Anne und Thomas Heilen auf einer Rundreise durch Italien.

Mächtig Spaß auf Ameland

Vom Ferienlager auf Ameland bekam das KB Post von Hannah van de Bruck und zwei jungen Teilnehmerinnen:
„Heute ist Bergfest, und somit ist die erste Hälfte unseres Lagers leider schon vorbei. Wir Kevelaerer Mädels haben in der ersten Woche schon viel erlebt: wir waren am Strand, hatten einen gemütlichen Kinoabend, den Gammelmorgen, Wasserolympiade, verschiedene Quiz-Spiele und in Kleingruppen haben wir mit dem Fahrrad die Insel erkundet, Spaziergänge gemacht, das Gleichgewicht auf der Slackline bewiesen und schöne Sachen gebastelt. Außerdem haben wir traditionell am Sonntag gemeinsam Messe gefeiert.

Tolle Stimmung beim Bergfest.

Tolle Stimmung beim Bergfest.


Ein besonderes Highlight waren die Bubbleballs, in denen wir über die Lagerwiese gerollt sind. Lustig war auch die Disco mit den Jungs aus Alstätte, bei der wir viel getanzt, Briefe ausgetauscht, Bowle getrunken und unseren Lagertanz präsentiert haben. Während der Disco konnten wir die Lagerfahne der Jungs für uns gewinnen, was uns natürlich sehr stolz macht! Die neuen Kids wurden durch die Taufe herzlich im Lager aufgenommen und sind nun Teil der tollen Ameland-Bande. Lana und Nicole wissen zwar noch nicht genau was sie in der zweiten Woche erwartet, aber sie freuen sich schon jetzt riesig auf neue Erlebnisse, sehr gute Stimmung und die gemeinsame Zeit mit alten, aber auch neuen Freundinnen, die sie im Lager kennengelernt haben.
Mit diesen Brillen ist gute Laune garantiert.

Mit diesen Brillen ist gute Laune garantiert.


An dieser Stelle möchten wir euch auch unser diesjähriges Lagermotto vorstellen: Zirkus! Wir Mädchen haben vor Beginn des Lagers mit unseren Betreuerinnen T-Shirts passend zum Thema gestaltet und ein Gruppenname bestimmt. Nicole und Lana sind zum Beispiel in der Gruppe „Törööö, auf Ameland führen Elefanten den Zirkus an“. Auch im Tagesraum erkennt man das Thema: der Raum wurde in ein Zirkuszelt verwandelt und die Lagerfahne schmückt ihn zusätzlich. Auch manche Spiele wurden auf das Thema angepasst und von den Betreuerinnen umgeschrieben. Genauso wie im echten Zirkus ist die Stimmung perfekt, überragend und wir genießen den Alltag als Zirkusfamilie.
Uns geht es allen gut, denn das Wetter spielt mit, das Essen schmeckt super lecker und die Inselluft hat uns in ihren Bann gezogen: wir genießen die Zeit hier sehr und blicken auf eine tolle Woche zurück. Wir sind gespannt was uns noch erwartet und freuen uns auf das, was noch kommt. Vielleicht sehen wir noch den Leuchtturm, machen eine Nachtwanderung oder das Völkerballturnier. Aber wer weiß das schon? Liebe Grüße von unserer Lieblingsinsel.“

Hannah van de Bruck
mit Lana W. (9 Jahre)
und Nicole Z. (11 Jahre)

Neue Azubis bei der Stadt Kevelaer

Am 1. August begrüßten Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und der Personalleiter Werner Barz die neuen Auszubildenden der Stadtverwaltung. Dr. Pichler wünschte den jungen Nachwuchskräften alles Gute und viel Erfolg für den Start ins Berufsleben.
Die Stadt bildet eine Vielzahl von Auszubildenden in verschiedenen Ausbildungsberufen aus. In diesem Jahr haben drei Auszubildende für den Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten, ein Auszubildender für den Beruf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik, eine Auszubildende für den Beruf der Veranstaltungskauffrau sowie eine Auszubildende für den Beruf der Bauzeichnerin, Fachrichtung Tief- Straßen- und Landschaftsbau, bei der Stadtverwaltung bzw. bei den Stadtwerken Kevelaer begonnen.
Zudem werden im städtischen Kindergarten „Spatzennest“ zwei Jahrespraktika für das Anerkennungsjahr als Erzieherin angeboten.
Die Wallfahrtsstadt Kevelaer engagiert sich mit insgesamt 16 Ausbildungsstellen überdurchschnittlich im Bereich der Nachwuchskräfte.

Edeka Brüggemeier begrüßte neue Azubis

Sie sind angekommen: Zum Ausbildungsstart begrüßte die Führungsriege von Edeka Brüggemeier am 1. August die neuen Auszubildenden des Unternehmens. Das waren mit 26 so viele bis noch nie zuvor. In den kommenden zwei bzw. drei Jahren werden sie in den sechs Märkten zwischen Wachtendonk und Kleve die Berufe des Verkäufers und der Verkäuferin, des Einzelhandelskaufmanns und der Einzelhandelskauffrau sowie der Fleischereifachverkäuferin und des Metzgers erlernen.
Am Tag nach der Auftaktveranstaltung im Kalkarer Wunderland stand der erste Praxistag in den jeweiligen Betrieben auf dem Programm. Erster Schultag ist am 4. September. Die Verkäufer und Einzelhandelskaufleute unter den Brüggemeier-Azubis werden dann in den neu eingerichteten reinen Edeka-Klassen am Berufskolleg in Geldern unterrichtet werden.

Eine große Geste für einen kleinen Jungen

Als Sebastian Müller mit seinen Teamkameraden in der Halbzeitpause in der Kabine saß und eins seiner Kinder auf dem Schoss hatte, hatte der jungen Familienvater eine Sekunde um zu reflektieren, was gerade passierte: „So viele Menschen, die helfen wollen. Das ist der Hammer.“ Zugunsten seines an Krebs erkrankten Sohnes trat der Kreisligist SV Union Kervenheim in einem Benefizspiel gegen den Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter an.
Über 500 Zuschauer säumten die Et Everdonk-Platzanlage, spendeten, nahmen an der Verlosung teil und unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die persönliche Verbundenheit mit dem Schicksal des dreijährigen Jungen. „Wir haben vor zwei Monaten erfahren, dass Fynn einen Gehirntumor hat“, erklärt der Präsident des Klubs, Rainer Kürvers, den Grund für die Veranstaltung. „Da kam aus dem Team selbst der Wunsch, was zu tun.“
Der sportliche Leiter des SV, Thomas van Wickeren, wandte sich daraufhin an den Landesligisten. „Unser Coach Georg Mewes hat sofort zugesagt“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des SV Hö-Nie, Christian Knippschild. „Das ist ein Schicksal, das keinen kalt lässt. Das kann jedem von uns passieren. Da kann ich mich als Patenonkel voll reindenken.“
Mewes selbst machte klar: „Ich hab‘s gehört, den Jungs gesagt und wir alle haben nicht lange überlegt. Wir wollen zeigen, dass es Wichtigeres gibt als Fußball.“ Und sein Mannschaftskapitän Stephan Schneider fügte an: „Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Wir hoffen für den Jungen nur das Beste. Für uns ist das eine gute Sache, so ein Highlight damit zu liefern.“
Als der SV das Ganze dann über Facebook verbreitete, „ging das durch die Decke“, erzählte Rainer Kürvers. „Wir bekamen Zuspruch von Vereinen und Unternehmen.“ Man hoffe, dass was Erkleckliches dabei zustande komme.
Ganz praktisch packten der Vorsitzende Peter Schlossarek und seine alten Herren vom SV Viktoria Winnekendonk mit an: „Der Sebastian hat auch bei uns im Verein gespielt. Wir fühlen uns da natürlich solidarisch, und wenn es nur die Arbeit hier am Getränkestand ist.“
Neben Fußball sorgten Hüpfburg, Kinderschminken, Fotoshooting sowie kulinarische Köstlichkeiten für eine familiäre Atmosphäre. „So ein Schulterschluss war hier noch nie da. Wenn es um das Leben eines Kindes geht, dann mobilisieren alle“, meinte der Kervenheimer Ralf Koenen.
Für Udo und Renate Klusmeier war das Kommen keine Frage: „Wir haben selbst drei Kinder großgezogen, meine Schwester hatte behinderte Zwillinge, von denen eins gestorben ist. Bei sowas hier hätte ich selbst gerne gekickt“, erzählte Klusmeier, der vor Jahrzehnten zusammen mit Frank Mill bei Rot-Weiß Essen in der zweiten Liga gespielt hatte.
Sogar die „Night Riders“-Rockergruppe aus Kleve war gekommen, nachdem sie von dem Schicksal des Jungen erfahren hatten. „Wir wollen was Gutes tun für den kleinen Mann. Es gibt nichts Schlimmeres als diese Krankheit“, so Daniel, der Präses vom Chapter Kleve. Und der Betriebsrat der Gelderner Firma Fonteyne, wo Sebastian Müller arbeitet, übergab dem Vater einen Geldumschlag. „Da haben alle 136 Kollegen für zusammengelegt“, versicherte der Betriebsratsvorsitzende Roland Hamann.
So verwirklichte sich der Gedanke des Kervenheimer Ortsvorstehers Martin Brandts. Bei einem „außergewöhnlichen sportlichen und menschlichen Ereignis“, ginge es darum, „Fynn und seiner Familie Kraft und Mut zu schenken und zu zeigen: Ihr seid gerade in wirklich schwierigen Zeiten nicht allein.“ Sebastian Müllers Ehefrau Mandy zeigte sich überwältigt, dass so viele Menschen da seien. „Dass das so ein Ausmaß annimmt, damit hatte ich nicht gerechnet“, sagte die 27-Jährige. Ihr Junge bekomme die ganze Zeit Chemo. Der Tumor sei entfernt worden, aber es gebe aufgrund der Streuung noch Reste. Langsam fange ihr Sohn wieder an, sich zu bewegen und zu sprechen.
„Das hat uns alle aus der Bahn geworfen und das Leben komplett verändert“, erinnerte sich Oma Dagmar Müller an die Zeit seit dem 12. Mai, als Fynn ins Hospital kam. „Das hier ist eine große Hilfe“, blickte sie voraus auf die Zukunft, wenn Vater Sebastian wieder ins Berufsleben voll zurückkehren muss, der Junge aus dem Krankenhaus kommen sollte und zu Hause noch lange betreut werden muss.
Am Ende siegte der Landesligist standesgemäss mit 6:0. „Das ist im Rahmen“, fand Rainer Kürvers. Klar war aber auch, dass das Ergebnis überhaupt nicht wesentlich war. SV-Geschäftsführer Rainer Kaiser fasste zusammen, was alle dachten: „Die „Sieger heute sind Fynn und seine Eltern.“
Aufstellung und Torschützen
Union Kervenheim: Gunkel, Schiks, Schmitz, Piper, Baers, Müller, van de Loo , Horsten, Cleve, Machat, Wischnewski (eingewechselt: Jacobsen, Geurtz, Engler, Stickel, Tüffers)
SV Hö-Nie: Hauffe (46. Sheridan), Schütze, Weiß, Schneider, Boldt (46. Kimbakidila), Yildirim (46. Ntinas), Plum, Fritsch, Müller (46. Simsek), Hermsen (46. Can, 68. Zitzke), Kratzer (68. Hanysek).
Tore: 0:1 Weiß (14.) 0:2 Boldt (21.) 0:3 Kratzer (39.) 0:4 Hanysek (70.) 0:5 Ntinas (75.), 0:6 Kimbakidila (88.).

Ameland-Freizeit der Mädchen hat mit viel Spaß begonnen

Es ist Samstagmorgen, 29. Juli 2017 um 7.00 Uhr, und so langsam füllt sich der Kapellenplatz mit 54 Mädchen, ihren 15 Betreuerinnen und fünf Kochfrauen. Es ist wieder so weit: Die Ferienlagerzeit ist im vollen Gange und das Mädchenlager Kevelaer macht sich heute auf den Weg zu der wunderschönen Nordseeinsel Ameland.

Rewe Narzynski unterstützt die KB-Ferienlager-Berichterstattung.

Rewe Narzynski unterstützt die KB-Ferienlager-Berichterstattung.


Endlich geht es los, und auch wenn es früh am Morgen ist, sind alle hellwach, neugierig und voller Freude, dass es endlich losgeht. Viele von uns lagen die halbe Nacht wach und haben sich schon die lustigsten Abenteuer ausgemalt. Bereits am Tag zuvor wurden rund 150 Koffer, knapp 100 Kilo Kartoffeln, fast 200 Eier, ca. 150 Brote, vielfältige Spiel- und Bastelmaterialien und jede Menge andere Lagerutensilien in den großen Hänger der Firma Formex Plastik GmbH gepackt, der unser Gepäck bis ins Lager bringt. Mit der Kofferabgabe schließen wir Betreuerinnen und die Kochfrauen unsere Vorbereitungen ab und beenden die aufregende Planungsphase, in der das Programm für die Mädels zusammengestellt, Spiele neu entwickelt, Sponsoren gesucht, die Kinder kennengelernt und alles Wichtige zusammen mit den Eltern geklärt wurde.
Es kann also endlich losgehen! Wir empfangen den traditionellen Reisesegen und machen uns dann auf den Weg zum Bus.
Nach einer dreieinhalbstündigen Busfahrt mit viel Gesang ist unser Ziel zum Greifen nah und bereits jetzt sind einige der Mädels total aus dem Häuschen: Sie sehen das Meer zum ersten Mal! Nach einer kurzen Wartepause bringt uns die Fähre endlich auf die Insel und nach einem drei Kilometer langen Fußmarsch sind wir endlich im Lager angekommen, wo die fleißigen Springer Großteile des Gepäcks schon ausgeladen haben.
Wir legen die Rucksäcke ab und genießen leckeren Kuchen. Gleich werden die Koffer ausgepackt, die Betten bezogen und ganz traditionell erwartet uns am ersten Abend die leckere Bolognese der Kochis, bevor wir den Strand unsicher machen und am Abend das Lager mit einem Kennenlernabend eröffnen. Wir freuen uns auf vierzehn Tage Sonnenschein, Abenteuer und fröhliche, motivierte Mädels.
Wir lassen von uns hören…

Hannah van de Bruck


Wenn Kinder zu Persönlichkeiten werden

Wollten Sie, liebe Leser, auch schon immer mal wissen, was ein Hosenbauer ist und was dieser macht? Die Vorschulkinder des St. Marien-Kindergartens in Kevelaer interessierte diese Frage auch brennend. Also kam diese, wie viele andere Fragen auch, auf die immer länger werdende Frage- und Wissensdurstliste. Diese haben sich die „Lernwale“, so nennen sich die diesjährigen angehenden Schulkinder, während ihrer ersten Konferenz selbst zusammengestellt.
„Wir Erzieherinnen orientieren uns im letzten Kindergartenjahr nach den Fragen und Interessen der Kinder“, erklärt Irmgard Rütten, Erzieherin im St. Marien-Kindergarten. Das Erzieherteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fähigkeiten, Talente und Interessen individuell zu fördern und zu stärken. „Wir möchten die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein stärken, sie als Persönlichkeiten in die Schule entlassen“, fügt die Leiterin der Einrichtung, Maria van Meegen, hinzu.
Ständig weiterentwickelt
Ein Konzept, was die katholische Einrichtung vor etwa zehn Jahren eingeführt und seither ständig weiterentwickelt hat. Welche Begabungen jedes Kind in sich trägt, wird schon in den ersten Wochen nach der Aufnahme im Kindergarten deutlich. „Das müssen wir erst gar nicht aus ihnen rauskitzeln, ganz im Gegenteil, die Kinder zeigen uns genau, wo ihre Stärken liegen“, berichtet Irmgard Rütten. Und genau da setzt das Team der Einrichtung an. Die Erzieherinnen holen die Kinder da ab, wo sie gerade stehen, erkennen, wo die Fähigkeiten liegen. „Und diese gilt es dann zu verstehen, zu fördern und zu unterstützen“, erklärt Waltraud Metten, ebenfalls Erzieherin in der viergruppigen Einrichtung.
Denn auch die Zeit im Kindergarten habe sich gewandelt. Heute verbringen schon die Kleinsten mehr als einen halben Tag im Kindergarten. Das heißt für Erzieherinnen auch, Aufgaben der Bildung zu übernehmen. Eine Aufgabe, die das Team in der Einrichtung ernst nimmt. „Je freier ein Kind von emotional belastenden Gefühlen ist, desto aufnahmefähiger ist es“, garantiert das Erzieherteam.
Das alles setzt ein großes Vertrauensverhältnis voraus, welches die Eltern aber schon bei der Anmeldung mitbringen. In der Eingewöhnungsphase, die etwa sechs Wochen dauert, heißt es für Eltern wie für Erzieher, Zeit aufbringen. Denn Sicherheit und Vertrauen wollen aufgebaut werden.
Keine Projektwochen
Fühlen sich die Kinder aber erst einmal wohl in der Bären-, Gänseblümchen-, Sonnenschein- oder Sternengruppe, dann entdecken die Erzieherinnen ganz schnell, wo die Stärken der Kinder liegen. Wie von selbst erschließt sich, dass Ina gerne tanzt, Fynn lieber auf dem Bauteppich werkelt und Paul gerne draußen in der Natur ist.
„Wir veranstalten keine Events oder Projektwochen, wir widmen uns das ganze Jahr über den Interessen und Stärken der Kinder“, erklärt die Leiterin. So entdeckt der Naturliebhaber, dass ein Baum nur mit einer starken Wurzel Bestand hat und Pflanzen nicht im Supermarktregal wachsen. „Wenn wir Marmelade kochen, schauen wir, woher das Obst kommt, können es eventuell aus dem eigenen Garten ernten, haben es aufwachsen sehen“, führt Irmgard Rütten weiter aus. Produktinformation steht im Vordergrund.

Lernen soll Spaß machen


Im letzten Kindergartenjahr erleben die Kinder ihre erste Kinderkonferenz im Mitarbeiterzimmer. Hier dürfen sie, gemeinsam mit den Erzieherinnen, ihre Fragen und Wünsche äußern, suchen gemeinsam nach einem Namen, der die Kinder durch das Entlassjahr begleitet. „Das alles geschieht in einer demokratischen Abstimmung und wird in einem eigenen Protokollbuch dokumentiert“, erklärt Irmgard Rütten.
Und so befinden sich die „Lernwale“ immer auf dem Weg, ihren Wissensdurst zu stillen. Gemeinsam mit Tanja Lenzen, Maria Derricks, Irmgard Rütten, Waltraud Metten und Maria van Meegen erforschen sie, wie ein Haus gebaut wird, warum eine Gitarre Töne macht, was mit Nudeln passiert, wenn sie ins Wasser fallen oder wie eine Rakete gezündet wird. „Ein Lob und Dank an die Eltern, die uns in dieser Arbeit sehr unterstützen“, sagt das Erzieherteam.
Wale auf dem Weg
Oft erschließt sich ein neuer Anknüpfungspunkt, der natürlich weiter erforscht werden muss. Regelmäßige Konferenzen führen die Kinder bis zum Abschlussfest, was sie ebenfalls mitgestalten und organisieren. Denn was die „Lernwale“ auf dem Weg zur Schule alles erlebt, erobert und gelernt haben, wie sie ihre eigene Schultüte kreiert und gebastelt haben, – gerade hierbei wird jedes Talent sichtbar – möchten die angehenden Schulkinder natürlich ihren Eltern präsentieren. Ach ja, die Anfangsfrage, was denn ein Hosenbauer ist, können die Kids natürlich auch beantworten. „Das ist ein Schneider und der zaubert ganz tolle Sachen an der Nähmaschine“, rufen die Kinder, die an einer solchen selbstverständlich ihre Kreativität ausprobieren dürfen. Vielleicht begleitet das ein oder andere selbstgenähte Teil das selbstbewusste ehemalige Marienkindergartenkind zum ersten Schultag.

Endlich besiegelt

Auf einen wunderschönen Traumtag blicken Nina und Pascal Tenhaef zurück. „Ja, es war unsere Traumhochzeit“, berichtet das frisch getraute Ehepaar. Nina und Pascal Tenhaef gaben sich in der St. Antonius-Kirche Kevelaer ihr Jawort.
Den bewegenden Traugottesdienst, den das Brautpaar selbst mit vorbereitet hatte und der musikalisch von Elmar Lehnen begleitet wurde, zelebrierte der ehemalige Kaplan von St. Marien, Pastor Hendrik Wenning. Er schenkte dem Kevelaerer Paar Gottes Segen für einen gemeinsamen Lebensweg. „Unsere Liebe braucht jetzt endlich eine Besiegelung“, so der Bräutigam und erntet dafür zustimmendes Lachen seiner frisch angetrauten Frau.
Eine Liebe, die 2008 ihren Anfang nahm. Daran waren auch die Trauzeugen des Brautpaares nicht ganz unbeteiligt. Das Aufeinandertreffen ihrer jeweiligen Freunde lässt schon beim ersten Treffen einen gewissen Funken zwischen Nina Hanrath und Pascal Tenhaef überspringen. Dieser führt zu einem weiteren Kennenlernen. „Da mein Vater, (Peter Tenhaef, FKT 2008, Anmerkung der Redaktion), in dem Jahr auch noch die Festkette der Stadt Kevelaer trug, wurde Nina gleich in die Vorbereitungen und alles, was dazugehört, mit eingebunden“, berichtet der Lagerist der väterlichen Getränkefirma schmunzelnd.
„Ich wurde aber auch direkt in der Familie aufgenommen“, ergänzt die 29-jährige Braut fröhlich. In dieser Zeit lernt Pascal Tenhaef die Vorzüge des Vereinslebens kennen, tritt in die Hubertus-Gilde ein. „Es ist der Zusammenhalt, die Gemeinsamkeit, die mich diesen Schritt haben machen lassen“, erklärt der 31-jährige, amtierende Stadtbundkönig. Ein Schritt, den seine Frau gerne mitträgt. 2015 steht sie ihm als Königin zur Seite. „Wir haben gemeinsam ein so schönes Jahr erlebt“, erinnert sich das Paar nur zu gerne an diese Zeit.
Stadtbundkönigspaar
2013 richtet sich das reiselustige Paar ein gemeinsames Nest auf der Koxheidestraße ein. „Von hier aus erkunden wir die Welt“, so die Erzieherin im St. Hubertus-Kindergarten, die vor einer geplanten Thailandreise im vergangenen Jahr eine besondere Geburtstagsüberraschung erleben sollte. Eine Herztorte verbirgt einen überraschenden Heiratsantrag. „Ich war so verblüfft, dass ich die Ringe auf der Torte total übersehen hatte“, gesteht die überraschte Braut, die ihr Glück kaum fassen kann, dann aber dem Antrag zustimmt.
Dem folgte am 7. Juli die standesamtliche Trauung und nun die kirchliche Trauung. Ihre Traumhochzeit feierte das traditionsbewusste und heimatliebende Paar mit der Familie und einem großen Freundeskreis im Knoase-Saal in Wetten. Zwar lieben Nina und Pascal Tenhaef das Reisen und freuen sich schon jetzt auf ihre etwas verschobene Hochzeitsreise, eine Mittel-Amerika-Kreuzfahrt, aber: „Unsere Heimat ist und bleibt Kevelaer“, versichert das Paar, „hier haben wir unsere Familien und unsere Freunde“, sagen Nina und Pascal Tenhaef, fassen sich an den Händen und genießen ihr Glück.

Ines und Leo haben „Ja“ gesagt

Noch immer strahlen die Frischvermählten um die Wette. Leo und Ines Reinders haben sich das Jawort gegeben. Der 29-jährige Bräutigam arbeitet nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Architekturstudium seit drei Jahren in einem Architekturbüro in Krefeld. Seine 22-jährige Frau ist als Erzieherin in einem Kindergarten in Strae­len tätig. Kennengelernt haben sich Ines, geb. Gorthmanns aus Weeze, und Leo vor zwei Jahren bei „Mine“ im Prinzenhof. Das junge Ehepaar wohnt in Kevelaer und schwört auf seine Heimat. Können die beiden doch so auch ihren Familien nahe sein und den Wirkungskreis erweitern.
Während beide begeistert Tennis spielen, genießt Ines Reinders auch das Glück auf dem Rücken der Pferde. Ihr Mann schwingt sich dagegen gerne aufs Rennrad oder begibt sich in luftige Höhen beim Drachenfliegen. Dies unterrichtet er auch selber in Süddeutschland.

Kervenheimer Schulklasse wird aufgelöst

Seit Montag, 24. Juli 2017, steht es fest: Eine Klasse 3C wird es im kommenden Schuljahr in Kervenheim nicht geben. Die zehn verbliebenen Schüler des bisherigen zweiten Schuljahres werden verteilt auf die beiden bislang in Winnekendonk unterrichteten Klassen. Die künftige 3A wird weiter in Winnekendonk unterrichtet, die 3B zieht um nach Kervenheim.
Um eine andere Lösung zu ermöglichen – nämlich den Fortbestand aller drei Klasse an ihren aktuellen Standorten – hätten mindestens fünf Schüler aus den Winnekendonker Klassen freiwillig nach Kervenheim wechseln müssen, damit dieser Standort die vorgeschriebene Mindestgröße von 15 Schülern erreicht (das KB berichtete). Nur eine Familie hatte sich jedoch dazu bereit erklärt. Nun werden weit mehr Winnekendonker Schüler täglich den Weg nach Kervenheim nehmen müssen. Eine entsprechende Buslösung ist in Planung. Auch die vom Schulträger angestrebten kleinen Klassen wird es so nicht geben: Mit 27 bzw. 29 Schülern bewegt sich das künftige dritte Schuljahr an der Obergrenze für Grundschulen.
Weil auch das nachfolgende Schuljahr im Sommer 2018 vor vergleichbaren Problemen stehen wird, soll gemeinsam mit der Schulaufsicht bald nach den Sommerferien eine Lösung erarbeitet werden. Auch hier dürfte es jedoch wieder auf die gleichen beiden Optionen hinauslaufen.
Ab 2019 gehen die Prognosen von hinreichend großen Jahrgangsstufen aus, um wieder drei Klassen bilden zu können. Trotzdem werden Einschulungen nur noch am Hauptstandort der Grundschule, in Winnekendonk, stattfinden. Die Schulleitung wird dann entscheiden, welche Schüler am Teilstandort Kervenheim unterrichtet werden. Elternwünsche sollen dabei bestmöglich berücksichtigt werden.