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Seitenlage und Verbände anlegen ist kinderleicht

OGS-Kinder aus Wetten lernen Erste Hilfe

Bei einem Erste-Hilfe-Kurs in Wetten lernten die Kinder der AWO-OGS an der Grundschule, was in echten Notfallsituationen zu tun ist.

Die jungen Leute auf den neuesten Stand gebracht

Bei der Messdiener-Leiterrunde im Pfarrheim standen unter anderem die Erste Hilfe und die zukünftige Arbeitsstruktur im Fokus. Zentraler Vortrag des Treffens war jedoch ein Beitrag zum Thema „Mobbing“. Dabei schlüsselten Jona Ophey und Timo Vos die diversen Formen, Ursachen und Methoden auf, wie sich Mobbing äußert und wie man diesem Phänomen begegnet.

„Mobbing ist überall, wo eine größere Gruppe an Kindern und Jugendlichen zusammenkommt“, erklärt der Messdienerleiter Lars Paul. Da sei es wichtig, sich mit Fragen zu beschäftigen wie: „Was können wir machen?“ und „für einige Sachen sensibilisiert zu werden.“ Unterbrochen wurden die Ausführungen von Gruppenspielen, bei denen die Solidarität untereinander gefördert werden sollte. Es wurde aber auch deutlich, was es heißt, aus einer Gruppe ganz konkret ausgeschlossen zu sein.

Auf dem Teppich umdrehen

So mussten die Teilnehmer zu zweit mit zwei Wasserkästen gehen. Eine Gruppe von acht Leuten musste sich auf ein Teppichstück stellen und es umdrehen, ohne den Teppich zu verlassen. Und eine Person musste bei einer im Kreis stehenden Gruppe von außen erraten, auf welches interne Zeichen sich die Gruppe verständigt hatte.

Anschließend ging es ums richtige Verhalten nach einem Unfall. So konnten sich die jungen Leute mal gleich einen „Unfallwagen“ anschauen. Wie sollen sie sich in der konkreten Situation verhalten, was den Fahrer am Steuer und die Vorsorgemaßnahmen zwecks Verkehr betrifft?
„Wer will das Warndreieck aufstellen?“, reichte Paul die Gerätschaft an seine Schwester Sina weiter, die sich beim Ausklappen des Schildes durchaus geschickt anstellte.

Konzentriert beugte er sich dann über den „verletzten Radfahrer“, der vor dem Pfarrheim auf dem Boden lag. „So muss man diesen Verband anlegen“, hob der Messdienerleiter den rechten Arm und legte den Wickel fachmännisch an. „Was mache ich mit dem Fahrrad zwischen seinen Beinen?“, fragte er provokativ in die Runde und machte deutlich, dass es bei möglichen Verletzungen und Unsicherheit besser sei, das Rad so zu belassen, wie es ist.

„Wir machen das immer so, dass wir uns alle halbe Jahre zurückziehen, um unsere Skills zu entwickeln“, umschrieb Messdienerleiter Dennis Hartjes die Idee des Messdiener-Leitertreffens, an dem diesmal 16 und junge Leute teilnahmen. „Es geht darum, in der Kinder-und Jugendarbeit up to date zu bleiben und auch neu auszubilden, was wir nicht können“, ergänzte Lars Paul. „Was beschäftigt uns das? Welche Themen könnten da wichtig sein?“

Dementsprechend habe man diesmal auch mit „Erste Hilfe“ angefangen. „Erste Hilfe ist immer aktuell. Bei Gruppenstunden fällt ein Kind mal oder es passiert was, wenn wir mit den Kindern eine Radtour machen“, erklärte Lars Paul.

Im Anschluss an die Übungen nutzten die jungen Leute die Gelegenheit, noch einmal ihre Fähigkeiten in Sachen Lagerung des Unfallopfers einzuüben.

Am Nachmittag ging es um die Neuausrichtung der Organisationsstruktur der Messdiener. Da müsse man sich was einfallen lassen, so Paul, „weil wir immer mehr werden. Es kann nicht mehr alles auf einer Leiterrunde besprochen werden.“

Künftig gäbe es in Zukunft fünf Abteilungen (Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Messdienerplan und Gruppenstunden, Glaube und Liturgie, Finanzen und Vermögen sowie Datenschutz).

Darüber stehe dann eine Hauptabteilung für Leitung und Verwaltung, die bei wichtigen Entschei-dungen mit den Koordinatoren der Abteilungen zusammenarbeite. Personell sei noch nichts fix gemacht. „Das wird nach und nach Personen zugeordnet“, sagte Paul. „Es ging erstmal darum, das Konzept zu diskutieren. Das wird die Zeit nach und nach ergeben.“ Lars Paul selbst ist zukünftig für die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“ zuständig.