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Sie ist eine Säule in der Praxis

Wenn Elke Sabolčec auf ihre 25-jährige Tätigkeit in der Kinderarztpraxis am Theodor-Heuss-Ring 8 zurückblickt, wird sie glatt sentimental. Der Grund dafür sind ihr ehemaliger Chef Dr. Abiodun Ogundare und sein Nachfolger Dr. Peter Kaiser. Denn im Gespräch über das Dienstjubiläum sind sich beide Ärzte einig, dass Sabolčec quasi zum Inventar der Praxis gehört. Kaiser bezeichnet sie gar als „Säule“ im Praxisbetrieb. Wann alles begonnen hat, kann die Weezerin noch ganz genau sagen: „Am 18. Januar 1996. Das war ein Donnerstag.“ Und auch jetzt, 25 Jahre später, denkt sie noch nicht an einen Tapetenwechsel.

Ihre Ausbildung zur Arzthelferin machte Sabolčec 1990 in einer Hausarztpraxis. Bis 1996 arbeitete sie in Weeze. „Der Umgang mit Menschen“ sei das gewesen, was sie an dem Beruf gereizt habe. Nachdem sie 1996 nach Kevelaer in die Praxis von Dr. Ogundare gewechselt hatte, bildete sich die heute 47-Jährige weiter – unter anderem im Bereich der Ernährungsmedizin und zur Asthmatrainerin. Ogundare sagt heute, er habe sie immer als hochmotivierte Mitarbeiterin erlebt. „Wenn man etwas vorgeschlagen hat, ist sie immer eingesprungen.“ Die Worte von Kaiser über Sabolčec sind ähnlicher Natur: „Ich erlebe Frau Sabolčec so, dass sie besonders viel Freude hat an der Arbeit mit Kindern. Für mich ist Frau Sabolčec so etwas wie eine Säule in der Praxis.“

Ehrung der Ärztekammer

Als Kaiser die Praxis vor fünfeinhalb Jahren übernahm, war er froh, ein motiviertes Team übernehmen zu können. Die berufserfahrene Arztfachhelferin, zu der Sabolčec sich in einer zweijährigen Fortbildung in Münster weiterbildete, sei dabei ein „wichtiger Ansprechpartner“ und eine „große Unterstützung im Praxisalltag“. Für ihn stand Anfang des Jahres schnell fest, dass die jahrelange Treue und das Engagement einer besonderen Ehrung bedarf. Nach einem Kontakt mit der Ärztekammer Nordrhein hat Sabolčec, die besonders die familiäre Atmosphäre in der Praxis schätzt, schließlich eine Ehrenurkunde ausgestellt bekommen. 

Eine Sache, die die 47-Jährige immer wieder daran erinnert, wie lange sie der Kevelaerer Kinderarztpraxis schon treu ist, sind die Patient*innen. Denn diejenigen, die sie früher als Kinder betreut hat, kommen heute teilweise mit ihren eigenen Kindern. Und wer weiß, vielleicht begleitet sie die ein oder andere Familie noch in der nächsten Generation. Denn eines steht für die Arzthelferin fest: „Ich habe nicht vor, mich zu verändern. Solange mir der Beruf noch Spaß macht, mache ich ihn auch weiter.“