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Heimatverein lädt zum Dorfplanspiel ein

Wie stellen sich die Winnekendonker ihr Dorf in der Zukunft vor? Welche Veränderungen braucht das Dorf und wie kann das soziale Leben weiterentwickelt werden? Um diese und weitere Fragen wird es beim sogenannten Dorfplanspiel im Juni in Winnekendonk gehen. Dazu kommen Verantwortliche der „Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume“ in den Ort und werden gemeinsam mit Bürgern die Entwicklung des Dorfes durchspielen und Ideen zur Weiterentwicklung entwerfen. Die Initiative, an diesem Projekt teilnehmen zu wollen, ging vom Heimatverein „Ons Derp“ Winnekendonk e.V. aus. Jetzt werden Teilnehmer für das Dorfplanspiel gesucht. Interessierte Bürger können sich noch bis zum 4. April 2020 melden.

In diesem Dorfplanspiel schlüpfen die teilnehmenden Spieler in die Rolle der unterschiedlichen Akteure, die es im Dorf gibt. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Bürger ohne Vereinstätigkeit plötzlich als Vorsitzender eines Sportvereins agiert und der Vorsitzende eines Sportvereins zum Beispiel als Kirchenverantwortlicher auftritt.

Es werden zwei Teams gebildet

Da nicht alle Themen gleichzeitig abgedeckt werden können, wurde im Vorfeld bereits ein thematischer Schwerpunkt anhand einer Fragestellung festgelegt: Wie können wir das rege soziale Leben in Winnekendonk auf die Zukunft hin weiterentwickeln? Diese Frage wird im Planspiel von zwei unabhängig voneinander agierenden Teams bearbeitet. Am Ende des ganztägigen Spiels sollte es im Idealfall viele neue Ideen, Hinweise und Anregungen dazu geben. Man setze sich im Allgemeinen im Rahmen des Projekts mit der Frage auseinander: „Was können wir bewegen?“, erklärt Gerd Ophey, Vorsitzender des Heimatvereins „Ons Derp“ Winnekendonk e.V..

Bei der Planung gehe es um ganz verschiedene Bereiche des Dorfes wie Kirche, Sport, Kultur und Ökologie, sagt Ophey. „Wir werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, wie man sich unser Dorf in Zukunft vorstellt.“ Mit Hilfe dieser Simulation soll dann, gemeinsam mit den „echten Akteuren“, versucht werden, Teile dieser Ideen und Utopien zu realisieren. Aus fiktiven Überlegungen entstehen im Anschluss also unter Umständen reale Entwicklungen im Dorf. Die anfallenden Kosten für die Lokalisierung des Planspiels und für die Experten werden von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume übernommen.

Die Initiatoren suchen noch interessierte Büger

Der Heimatverein Winnekendonk habe bereits Kontakt mit den Vereinen und Gruppierungen des Dorfes aufgenommen, sagt Ophey. Ebenfalls haben vorab bereits Gespräche mit Vertretern verschiedener Ortsangelegenheiten stattgefunden: Rainer Verhülsdonk (Vorsitzender NuK Achterhoek), Anne van Rennings (wirKsam e.V.), Lisa Werner (Bereich Musik und Kirche), Denis Brüggemeier (Edeka Brüggemeier) und Hansgerd Kronenberg (Ortsvorsteher Winnekendonk). Aktuell werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht, die bereit sind, am Samstag, 6. Juni 2020, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und miteinander Ideen zu entwickeln. „Interessierte Bürger dürfen sich gerne an uns wenden“, erklärt Ophey, der auf ein großes Interesse der Winnekendonker Bürger hofft. „Verlieren können wir nichts“, macht der Vorsitzende des Heimatvereins deutlich.

An dem Spiel dürfen 30 Personen teilnehmen. Gesucht werden 15 Vertreter der Vereine und Gruppierungen und 15 Vertreter, die nicht in Vereinen oder Gruppierungen organisiert sind. Die Bürgerinnen und Bürger, die nicht in Vereinen und Verbänden organisiert sind, können sich mit Namen und Telefonnummer unter info@onsderp.de melden. Alternativ können Teilnehmerkarten im Eingangsbereich des Edeka-Marktes Brüggemeier in Winnekendonk ausgefüllt und dort in den vorhandenen Behälter eingeworfen werden. Teilnahmeschluss ist Samstag, 4. April 2020. Wenn es mehr Anmeldungen als freie Plätze gibt, entscheidet das Los. Die Personen würden dann telefonisch benachrichtigt werden, ob sie teilnehmen dürfen oder nicht.

Das Planspiel wird am Samstag, 6. Juni 2020, ganztägig in der Öffentlichen Begegnungsstätte Winnekendonk stattfinden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Den Teilnehmern entstehen keine Kosten. „Wir würden uns freuen, wenn interessierte Bürger mit – vielleicht kuriosen – Ideen kommen“, hofft Gerd Ophey gemeinsam mit den weiteren Initiatoren auf eine rege Teilnahme der Winnekendonker.