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Nichtschwimmer können nicht schwimmen. Foto: Tim Tripp
Unterstützung für die Wasseraufsicht im Freibad Kevelaer gesucht

Rettungsschwimmerkurs der DLRG in Kevelaer

In Kürze beginnen bereits die vorbereitenden Arbeiten für die Freibad-Saison 2024 und auch in diesem Jahr werden erneut Unterstützer für die Wasseraufsicht während der Freibad-Saison benötigt.

Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank-Filiale in Kevelaer (Mitte) übergibt das AED-Gerät. Foto: privat
Die DLRG konnte sich Dank einer Spende Volksbank an der Niers über das Gerät freuen

Ein neues AED-Trainingsgerät für die DLRG

Dank einer großzügigen Spende der Volksbank an der Niers konnte die DLRG Ortsgruppe Kevelaer einen neuen sogenannten AED-Trainer anschaffen.

Pfingstlager DLRG. Foto: privat
Vier Tage mit Spiel und Spaß rund ums Thema Bauernhof

Pfingstlager der DLRG-Ortsgruppe

Ein voller Erfolg war wieder das diesjährige Pfingstzeltlager der DLRG OG Kevelaer. 65 Kinder und Betreuer verbrachten vier Tage mit Spiel und Spaß rund ums Thema Bauernhof. Wie praktisch, dass sich das Lager direkt auf einer Wiese eines Bauernhofes befand.

Schwimmkurse für Erwachsene. Foto: DLRG
Ab 8. August geht es im Kevelaerer Hallenbad los

Schwimmkurse für Erwachsene

Aufgrund der hohen Nachfrage bietet die DLRG ab 8. August 2023 wieder einen Erwachsenenschwimmkurs im Kevelaerer Hallenbad an. Der Erwachsenenschwimmkurs ist für Personen ab 15 Jahren, die das Schwimmen nie erlernt haben und / oder Respekt vor dem Element Wasser haben.

Mitglieder trafen sich zur Jahreshauptversammlung

Ehrungen bei der DLRG Ortsgruppe

Im Rahmen der alljährlichen Jahreshauptversammlung der DLRG Ortsgruppe Kevelaer ehrte Herbert van Bühren als Vorsitzender des Ehrungsausschusses wieder einige Mitglieder für die langjährige Treue zur DLRG.

Die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze unterstützt die Ortsgruppe

DLRG Kevelaer freut sich über zwei neue Zelte

Dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze konnte die DLRG OG Kevelaer zwei neue Zelte anschaffen. Diese kommen vor allem beim alljährlichen Pfingstzeltlager zum Einsatz.

Spende aus dem Erlös des Heimatabends

Mit einer Spende von insgesamt 3.200 Euro aus dem Verlosungsergebnis des Heimatabends 2020 unterstützt das Präsidium der Geselligen Vereine die Arbeit der Kevelaerer Bürgerstiftung Seid Einig, die Jugendarbeit des DLRG Ortsverbandes Kevelaer sowie die Kevelaerer Aktion St. Nicolaus.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde die Spende nun gemeinsam mit dem Festkettenträger Jürgen Völlings übergeben. Die Vertreter der Kevelaerer Organisationen bedankten sich herzlich beim Präsidium der Geselligen Vereine von Kevelaer 1908 e.V. für die Spende von 1.600 Euro für die DLRG und jeweils 800 Euro für die Bürgerstiftung Seid Einig, die vor zehn Jahren durch die Geselligen Vereine ins Leben gerufen wurde und die Aktion St. Nicolaus, die sich für die Unterstützung behinderter Kinder in Kevelaer einsetzt.

„Wir spenden die Einnahmen aus dem Verlosungsergebnis des Heimatabends jedes Jahr an soziale oder wohltätige Einrichtungen in Kevelaer“, so Präsident Peter Tenhaef. „In diesem Jahr unterstützen wir unsere Bürgerstiftung Seid Einig, die Jugendarbeit des DLRG Ortsverbandes Kevelaer sowie die Kevelaerer Aktion St. Nicolaus, da die Swingenden Doppelzentner als Festverein des diesjährigen Heimatabends diese Verwendung vorgeschlagen hatte.“

DLRG Kevelaer wählt neuen Jugendvorstand

Beim Ortsgruppenjugendtag der DLRG OG Kevelaer standen in diesem Jahr Neuwahlen des Jugendvorstandes auf dem Programm. Zuvor blickte der bis dahin amtierende stellvertretende Jugendvorsitzende Tobias Kulcke mit einer Fotopräsentation aller Gruppenstunden und Aktionen der Jugend auf das Jahr 2019 zurück und bedankte sich für die geleistete Arbeit.

Auf dem Foto ist der neue Jugendvorstand zu sehen (v.l.): Jakob Wieggers (stellv. Jugendvorsitzender), Isabelle Boßer (Beisitzerin), Anna Seegers (stellv. Jugendvorsitzende), Guily Reykers (Beisitzerin), Larissa Vennhoff (Jugendschatzmeisterin), Eileen Vennhoff (Beisitzerin), Annika Seegers (Jugendvorsitzende) und Robin Völlings (Beisitzer).

Die Veranstaltung hat stattgefunden, bevor die ersten Covid-19-Schutzmaßnahmen in Kraft getreten sind.

Lebensretter zeigten ihre Arbeit

„Sich als DLRG darstellen und mit den Menschen ins Gespräch kommen“, das war am vergangenen Samstag das Anliegen des DLRG-Ortsgruppen-Vorsitzenden Werner Pfeifer und seiner Aktiven. Gemeinsam hatten sie einen netten Rahmen gesetzt, um Familien mit deren Kindern zu unterhalten und eventuell Interessierte für die Arbeit der Lebensretter anzusprechen.

Die DLRG-Jugend machte den Kleinen eine Freude, indem sie ihnen anhand vorgefertigter runder Bildmuster einen entsprechenden Button zum Anhängen fertigstellte. „Die Palette ist da ganz unterschiedlich, vom DLRG-Logo bis Nemo“, erzählten Robin und Johanna von der DLRG-Gruppe , die ihren Spaß daran hatten.

„Ich war früher auch in der DLRG, bis ich Rennrad gefahren bin“, erinnerte sich Björn Völlings, der mit seiner Familie gekommen war. „Jetzt ist mein Sohn dran“, hob der stellvertretender Kevelaerer SPD-Vorsitzende die Bedeutung der Organisation vor Ort hervor. „Ohne DLRG kein Freibad mehr. Und es ist ein Verein, der Alt und Jung zusammenhält.“

An der Theke im Innenraum des Hauses konnten sich die Gäste etwas Kühles zum Trinken besorgen und sich mit der Arbeit der DLRG auseinandersetzen. In dem kleinen Grün hinter dem Haus warteten Ballon-Pfeilwerfen, Entenangeln und Dosenwerfen auf die jüngeren Besucher.

Auch die Waffeln der DLRG-Jugend fanden ihren Absatz. „Wir sind direkt hier hängengeblieben“, schmunzelte Jennifer Reykers, deren beide Töchter in der Ortsgruppe aktiv sind. Besonders lobte sie die Gewissenhaftigkeit der DLRG-Lehrer: „Die Kids kriegen das Abzeichen von ihnen nur, wenn sie das mit dem Schwimmen hundertprozentig können.“

Georg Fedke unterstrich: „Es geht hier um Lebensrettung, das höchste Gut, das der Mensch hat. Das muss man unterstützen und die Menschen überzeugen, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, sehr gut ist.“

DLRG-Einsatzleiterin Nina Uehlenbruck zeigte den Kids zwischendurch die Details der Taucherausrüstung, die in dem neuen DLRG-Einsatzfahrzeug zu finden waren (das KB berichtete). Das von der Sparkasse gesponserte Gefährt war am Vormittag in Anwesenheit des Kevelaerer Bürgermeisters Dominik Pichler durch Pastor Andreas Poorten eingesegnet worden.

Dass am Ende nicht sehr viele Besucher kamen, führte DLRG-Geschäftsführer Robert Grave auf „die vielen Veranstaltungen an dem Tag“ zurück.

Proben für den Ernstfall

Nach und nach luden die sechs Aktiven der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG ihr umfangreiches Equipment mit Schlauch, Flaschen und Masken nahe des Tauchstandortes an einem Gewässer aus, an dem sie den Ernstfall proben wollen.
Bastian Melzer war einer der sechs Aktiven. „Ich bin Mitglied seit meiner Geburt 1995“, lachte der kräftige, junge Mann, während er einen Eimer mit einem Seil trug.
Der frühere Hilfsbetreuer ist bei dieser Übung als Signalmann eingesetzt. „Der Signalmann steht draußen, ist über das Signalseil mit dem Taucher verbunden und gibt ihm an, in welche Richtung er tauchen muss“, erklärte er.
Nina Uehlenbruck, Koordinatorin und Leiterin der Mannschaft DLAG Kevelaer an diesem Einsatzort, half ihm beim Ankleiden der Weste: „Wir haben Vorschriften, die wir einhalten müssen – und die lauten nunmal: nicht ohne Rettungsweste am Wasser stehen.Und es ist gut, dass wir zwei Leinenführer haben, die „frisch“ ihre Prüfung dafür absolviert haben – und hier direkt üben können.“
An diesem Tag ging es um eine Rettungsübung, „die wir so in der Konstellation noch nicht gemacht haben“, gestand sie. „Die Bergung eines verunfallten Einsatztauchers“ stand auf dem Programm.
„Ein Taucher wird ins Wasser geschickt als ,Opfer‘, und zwei Taucher gehen hinterher“, lautete das Szenario. „Wie kann man einen Taucher am besten aus der Tiefe langsam hochbringen und auch wieder zurück an Land ?“, war die Frage. Eine angedeutete Herz-Lungen-Massage sollte folgen.
Beim Ausfüllen der diversen Papiere zeigte Nina Uehlenbruck sich „froh, dass wir bislang von Einsätzen dieser Art verschont geblieben sind, wo doch viele Leute sicher auch ,illegal‘ irgendwo ins Wasser gehen. Das ist natürlich potenziell gefährlich.“ Solche regelmäßigen Übungen seien nötig. „Wir müssen im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung 300 Minuten und zehn Tauchgänge mindestens nachweisen. Aber wir machen zur eigenen Sicherheit auch mehr.“

Ab geht es in die Tiefe
Bernd Thyssen legte an seinem Neoprenanzug mit Hilfe seines Leinenmannes letzte Hand an und prüfte nochmal alle Funktionen. „Sind alle Knoten richtig, sind genug bar in der Flasche, funktionieren die Atemregler ? Die eigene „Liste“ muss abgearbeitet werden, bevor es ins Wasser geht“, meinte der 48-jährige erfahrene Taucher, der mit Jochen Hegner zusammen den „Retter“ machte.
Matthias Kulcke ging als „Opfer“ in die Tiefe – mit 12 Kilo Blei und gut 25 bis 30 Kilo Equipment eine echte Herausforderung. „Das Blei ist nötig, damit wir überhaupt sinken können.“ „Die Zeichen zwischen Taucher und Leinenführer müssen sitzen – wenn dann noch der Einsatzstress dazukommt. Das minimiert man nur über die Routine“, sagte er, bevor er abtauchte und nur noch Sauerstoffblasen im Wasser zu sehen waren. Die anderen folgten ihm „angeleint“ nach – ein paar Minuten später kam Herr Kulcke wieder auf den Rücken liegend an die Wasseroberfläche, die beiden Rettungstaucher an der rechten und linken Seite.
„Erfahrung ist schon wichtig, weil nicht jeder Tümpel gleich ist“, meinte Winne Stelzer, seit 1978 selbst Taucher und Tauchlehrer. „Es gibt viele stressige und traurige Momente – wie zuletzt in Kleve“, erinnerte er sich an den ertrunkenen Flüchtling 2017.
Am Ende der Übung kam das Trio wohlbehalten an Land. „Gut war die Kommunikation, das ‚Abrodeln‘ und Anziehen, das zu verinnerlichen ist wichtig“, zog Frau Uehlenbruck ein positives Fazit aus diesem Einsatz.
Aber das Fiepen in Matthias Kulckes Ohr ließ darauf schließen, „dass sie darauf achten müssen, schön langsam aufzutauchen.“ Denn die Dekompression durch Stickstoff sei schnell passiert. „Und dann muss man schnell in die Druckkammer.“
Im schlimmsten Fall könne sogar die Lunge platzen, „weil sie in der Tiefe komprimiert wird.“ Am Ende der Übung konnte die Einsatzleiterin aber eines zur allgemeinem Beruhigung definitiv sagen: „Wir sind präpariert.“