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Neue Diözesankonservatoren im Bistum

Professor Dr. Thomas Flammer ist neuer Diözesankonservator im Bistum Münster. Der Leiter der Abteilung Kunst und Kultur teilt sich das Amt mit Anette Brachthäuser, Leiterin der Abteilung Bauwesen im Bischöflichen Generalvikariat (BGV), die bereits seit 2018 Diözesankonservatorin ist. Flammer folgt auf Dr. Udo Grote.

Nach dessen altersbedingten Ausscheiden hat Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp die Aufgaben konkretisiert und erweitert: Brachthäuser ist als Diözesankonservatorin für die kirchliche Denkmalpflege im Bistum Münster zuständig, Flammer als solcher für die kirchlichen Kunst- und Kulturgüter im Bistum.

In den meisten Bistümern ist die Funktion des Diözesankonservators dem Bereich Kunst und Kultur zugeordnet. Im Bistum Münster entschieden sich vor rund 20 Jahren die Verantwortlichen dazu, das Amt aufgrund der Aufgabenfülle auf zwei Personen aufzuteilen, die die Bezeichnung unabhängig voneinander führen.

Brachthäuser und Flammer sind ab sofort verantwortlich für die diözesane und pfarrliche Denkmalpflege auf der einen und die Pflege von Kunst- und Kulturgütern auf der anderen Seite. So gehören zu den Aufgaben der Diplom-Ingenieurin alle denkmalpflegerischen und denkmalrechtlichen Fragestellungen, während der Theologe unter anderem für die Bewahrung der Kunst- und Kulturgüter in Kirchen, Museen, Archiven und Bibliotheken im Bistum zuständig ist.

„Mit unserer Arbeit möchten wir zu einem Verständnis für die Bedeutung von kirchlicher Kunst als Kulturgut beitragen“, betonen Brachthäuser und Flammer. Beide sind als Diözesankonservatoren für ihren jeweiligen Aufgabenbereich auch Ansprechpartner des Bistums gegenüber den Kirchengemeinden wie auch kommunalen und staatlichen Einrichtungen.

Anette Brachthäuser studierte an der Fachhochschule Münster Architektur und schloss das Studium 1989 als Diplom-Ingenieurin ab.
Nach verschiedenen beruflichen Stationen und den Geburten zweier Töchter begann sie 2002 in der Stadtverwaltung Haltern. Dort leitete sie unter anderem das Bauordnungs-Amt, 2016 wurde sie Baudezernentin. Seit 2018 ist sie Diözesanbaudirektorin im Bistum Münster.

Thomas Flammer studierte in Münster und Würzburg katholische Theologie. Seit 2004 war er wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle „Institut für Geschichte des Bistums Münster“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2016 wurde Flammer Honorarprofessor am Fachbereich für Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Kassel. 2018 war er Projektleiter der Ausstellung „Frieden – Wie im Himmel so auf Erden“ des Bistums Münster.

Seit 2019 leitet er die neugegründete Abteilung „Kunst und Kultur“ und ist zuständig für das Bistumsarchiv, die Diözesanbibliothek, die Kunstpflege und das Stiftsmuseum in Xanten.