Beiträge

Bei Edeka Brüggemeier geht eine Spendenaktion zu Ende

Pfandbons für suchtbelastete Familien gesammelt

Kinder aus suchtbelasteten Familien müssen häufig zurückstecken. Die Familiensituation wirkt sich auf ihren Alltag aus. Um diese Kinder zu unterstützen, wurde in den beiden Kevelaerer Lebensmittelmärkten von EDEKA Brüggemeier kürzlich eine Pfandbon-Spendenaktion ins Leben gerufen.

Der ehrenamtlich tätige Vorstand wurde für die kommenden vier Jahre gewählt

Diakonie-Vorstand neu gewählt

Da die Vorstandswahlen der Diakonie im Kirchenkreis Kleve nicht während der digitalen Mitgliederversammlung im Mai durchgeführt werden konnten, erfolgte im Nachgang eine Briefwahl. Die Ergebnisse liegen inzwischen vor.

In Kevelaer gibt es jetzt ein teilstationäres Angebot

Start der Diakonie-Tagespflege

Michaela Bischoff und die Mitarbeiterinnen der Diakonie-Tagespflege hießen vor Kurzem die ersten Tagespflegegäste willkommen. „Es ist schön, endlich beginnen zu können“, sagt Teamleiterin Bischoff.

Fachstelle für Suchtvorbeugung entwickelt Actionbound

Eine App gegen die Langeweile im Kreis Kleve

Die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Kleve hat einen sogenannten Actionbound entwickelt. Dabei handelt es sich um eine kostenlose App – nicht nur für Familien.

Kinder und die Sucht der Eltern

Vom 14. bis 20. Februar findet die bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien statt. Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve beteiligt sich mit online-Formaten.

Kinder suchtkranker Eltern wachsen in einer spannungsgeladenen Atmosphäre auf. Sie leben in ständiger Unsicherheit, was ihre (suchtkranken) Eltern im nächsten Moment tun. In Deutschland wird die Zahl der Kinder aus Suchtfamilien von Experten auf 2,6 Millionen geschätzt, rund jedes sechste Kind. Sehr früh übernehmen diese Kinder Verantwortung für die Eltern und springen in die Bresche, wenn die Erwachsenen suchtbedingt ausfallen.

Nicht selten erledigen die Jungen und Mädchen den Haushalt und versorgen die kleineren Geschwister. Melanie Seier, Suchtberaterin der Diakonie im Kirchenkreis Kleve, berichtet: „Kinder achten bisweilen sogar darauf, dass ihre Eltern genügend Alkohol haben, damit deren Pegel und Laune stabil bleiben. Sie schämen sich für ihre Eltern und wollen sie schützen, kaufen darum den Alkohol für sie.“ So ende die eigene Kindheit mit Freunden, Spiel und Freizeit früh.

Das Suchthilfe-Team der Diakonie bietet mit dem FitKids®-Programm Kindern aus suchtbelasteten Familien Hilfe an. Gerade jetzt, in der Ausnahme-Situation der Corona-Pandemie, sind diese Kinder mehr denn je auf Unterstützung angewiesen. Denn auch in diesen Familien ist der Suchtmittelkonsum angestiegen. Während der Aktionswoche geht es am Dienstag, 16. Februar, in einem Gespräch um die Situation der Kinder in suchtbelasteten Familien.

Am Mittwoch, 17. Februar, werden Teilnehmenden online Bücher vorgestellt, die bei der Arbeit mit Kindern in suchtbelasteten Familien weiterhelfen. Das Fachgespräch am Donnerstag, 18. Februar, richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen. Im Mittelpunkt dort: die Bedürfnisse der Kinder. Am Freitag, 19. Februar, wird eine offene Sprechstunde angeboten. Die Mitarbeitenden sind digital oder per Telefon erreichbar.

Beginn und Ende der Formate sind jeweils 10.30 Uhr bis 12 Uhr. Info und Anmeldung für einen oder mehrere Termine bitte vorab unter der E-Mailadresse: infogeldern@diakonie-kkkleve.de, oder Telefon: 02831/91 30-800. Interessierte erhalten dann einen Link für die gewünschte Videokonferenz mit Angaben zum jeweiligen Termin.

Schutzmittel für die Wohnungslosenberatung

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe erhielt die Fachberatungsstelle für Wohnungslosenhilfe eine Spende über 1.000 Euro vom SAP Solidarity Fund.

Obwohl Wohnungslose als besonders gefährdete Gruppe in Bezug auf die Ansteckung mit dem Coronavirus gelten, ist eine Bereitstellung von Schutzutensilien (etwa für Beratungssituationen) nicht vorgesehen.

Als Schutzutensilien verwenden Wohnungslose häufig Tücher, Schals oder schon häufig benutzte Masken. Handdesinfektionsmittel besitzen die wenigsten von ihnen. Durch diese Spende konnten Handdesinfektionsmittel im Taschenformat und FFP2-Masken angeschafft werden, die nun an Besucherinnen und Besucher der Fachberatungsstelle für Wohnungslose in Geldern ausgegeben werden.

Die Firma S.M.I., Metall- und Handelswaren als Anbieter der FFP2-Masken unterstützte das Vorhaben zusätzlich, indem sie die Anzahl der bestellten Masken auf 500 auffüllte und dadurch mehr als verdoppelte.

Wohlfahrtsverbände stellen Suchtberatung vor

Unter der Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, ruft die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) für Mittwoch, 4. November, zum bundesweiten Aktionstag Suchtberatung auf. Der Caritasverband Kleve und die Diakonie im Kirchenkreis Kleve beteiligen sich mit unterschiedlichen Aktionen.

„Die Suchtberatungsstellen bieten eine unverzichtbare Hilfe vor Ort an. Wir beraten, behandeln und begleiten“, erklärt Diana Schüller, Leiterin der Suchtberatung des Caritasverbandes. „Wir unterstützen und stabilisieren Abhängigkeitserkrankte sowie ihre Angehörigen. Darauf möchten wir aufmerksam machen. Nicht zuletzt verstehen wir uns als Lotse zwischen ambulanter und stationärer Suchthilfe, sozusagen eine Brückenfunktion.“

Brief an die Landrätin

Im Vorfeld dieses Tages haben der Caritasverband Kleve und die Diakonie im Kirchenkreis Kleve einen gemeinsamen Brief an die Kreistagsmitglieder, die Kreisverwaltung und die Landrätin geschickt. In ihm fordern sie eine zukunftssichernde Finanzierung der Suchtberatungsstellen. „Die Suchtberatung hilft nachweislich, die Chronifizierung und Folgekosten von Abhängigkeitserkrankungen zu verringern“, sagt Diakonie-Suchtberaterin Petra van Bergen. „Kommunal wertvoll sind wir jedoch vor allem für die Hilfesuchenden und Angehörigen, denen wir wieder eine Lebensperspektive geben können“, so die Suchtberaterin und Fachbereichsleiterin der Sozialen Dienste.

Der Caritasverband Kleve ist am Mittwoch, 4. November, von 10 bis 15 Uhr mit einem Informationsstand in der Klever Fußgängerzone (Große Straße / Höhe Stickestraße) vertreten. Außerhalb dieser Zeiten ist Diana Schüller unter Telefon: 02821 7209-900 oder d.schueller@caritas-kleve.de zu erreichen.

Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve bietet Kreistagsmitgliedern und der Öffentlichkeit am 4. November die Möglichkeit, mehr über die Arbeit und die Notwendigkeit der Finanzierung zu erfahren. Petra van Bergen freut sich zwischen 10 und 12 Uhr sowie zwischen 14 und 16 Uhr über interessierte Anrufer unter Telefon: 02831/9130-800 sowie über E-Mails an vanbergen@diakonie-kkkleve.de.

Die Beratungsstellen für Suchtfragen des Caritasverbandes Kleve gibt es seit mehr als 40 Jahren. Gegründet wurden sie am 1. Februar 1978 in Kevelaer.

Zu den heutigen Angeboten gehören unter anderem die Beratung von Betroffenen
Caritasverband Kleve e.V. aller Suchtfragen, die Beratung von Angehörigen, die Nachsorge, die MPU-Beratung, die Suchtberatung in der JVA in Kleve und Geldern-Pont, die psychosoziale Beratung von substituierten Menschen, die Suchtprophylaxe, die Zusammenarbeit mit ansässigen Selbsthilfegruppen sowie die Vermittlung in Therapie und Gruppenangebote.

Des Weiteren gibt es das Kontaktcafé. Das ist ein niedrigschwelliges Angebot, mit dem Hilfesuchende die Möglichkeit erhalten, mit anderen in Kontakt zu treten, einen Kaffee zu trinken und gegen eine geringe Kostenbeteiligung ein Frühstück zu erhalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich zu duschen und Wäsche zu waschen. 14-tägig findet zudem eine kostenlose Kleiderausgabe statt. In den Beratungsstellen für Suchtfragen des
Caritasverbandes Kleve arbeiten insgesamt acht Berater, sie bieten Angebote in Kleve,
Goch, Kevelaer, Emmerich am Rhein und Rees an.

Dazu kommen drei Mitarbeiter des Kontaktcafés sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in den Justizvollzugsanstalten sowie Gruppenleiter. 2019 wurden 868 Betroffene und/oder Angehörige mindestens zweimal beraten.

Die Suchthilfe der Diakonie im Kirchenkreis Kleve legt vor allem im Südkreis Kleve drei
Schwerpunkte: Die Suchtberatung von Betroffenen und Angehörigen, die Begleitung von
Kindern aus suchtbelasteten Familien und die Präventionsarbeit. So schaffen die
Mitarbeitenden durch Projektarbeit Anreize, dass in Grund- und weiterführenden Schulen die Schülerschaft und Lehrkräfte Suchtverhalten verstehen, erkennen und vermeiden.

In Firmen bietet die Diakonie beispielsweise mit dem Programm „Rauchfrei“ der Mitarbeiterschaft Hilfestellungen an. Einzel- und Gruppenberatungen suchtkranker Menschen werden ergänzt um die Vernetzung mit anderen Fachdiensten und die Begleitung von Selbsthilfegruppen. Im Bereich der Suchtvorbeugung und der Suchtberatung arbeiten sechs Mitarbeitende, die im Haus der Diakonie am Ostwall 20 in Geldern erreichbar sind.

An der Hauptstraße entsteht ein Tagespflegeangebot

In einem ehemaligen Ladenlokal in der Fußgängerzone von Kevelaer entsteht an der Hauptstraße 26 nach umfangreichen Umbauarbeiten ein Info- und Beratungsladen. Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve, die Evangelische Kirchengemeinde Kevelaer und die Tuwas Genossenschaft eG Moers nutzen das Ladenlokal gemeinsam als Beratungs-, Info- und Begegnungszentrum. Die Tuwas-Genossenschaft bietet auch Waren aus ihrem Sortiment an. Im hinteren Teil des Gebäudes (Am Museum 4) errichtet die Diakonie im Kirchenkreis Kleve eine Tagespflege mit 14 Plätzen.

Die Tagespflege ist rollstuhlgerecht und bietet ein ausreichendes Raumangebot für den Aufenthalt, die Betreuung und die Pflege von 14 pflegebedürftigen Menschen. Zum Raumangebot gehören ein Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche, ein Gruppenraum, drei rollstuhlgerechte Toiletten (davon eine mit Dusche), zwei Ruheräume, ein Dienstzimmer sowie diverse Abstell- und Lagerräume. Das Gebäude verfügt über einen geschützten und nicht überdachten Innenhof. Das weitere Außengelände hat eine beschattete Terrasse sowie einen Garten mit gepflasterten Wegen, diverse Gartenangebote (Hochbeet, Staudenbeet, Naschgarten) und Ruhemöglichkeiten.

Das Tagespflegeangebot richtet sich vornehmlich an ältere Menschen, die zu Hause leben und tagsüber unterstützende Hilfe, Betreuung und aktivierende Pflege benötigen. Schwerpunktmäßig werden Menschen, die an Demenz erkrankt sind begleitet, gepflegt und betreut. Die Mitarbeitenden haben das Ziel, den Gästen Sicherheit und Orientierung zu geben, ihre Mobilität und Lebensqualität zu bewahren und zu fördern, sowie zu ihrem Wohlbefinden – und dem der Angehörigen – einen entscheidenden Beitrag zu leisten.

Eröffnung im Mai 2021

Die drei Kooperationspartner verknüpfen kirchliche und diakonische Angebote im Herzen von Kevelaer. Die Eröffnung des Ladens ist für Mai 2021 geplant. Er wird montags bis freitags an Vor- und Nachmittagen geöffnet sein. Außerdem sind Öffnungszeiten an den Wochenenden bei besonderen Ereignissen in der Stadt geplant.

Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve wird einen Teil ihrer sozialen Beratungsangebote, u.a. der Suchthilfe, der Wohnungslosenhilfe und des Ambulant Betreuten Wohnens, nun auch in Kevelaer anbieten. Geplant ist zum Beispiel ein offener Treff, um Menschen digitale Medien zugänglich zu machen. Pflegeberatung und Pflegekurse der Ambulanten Pflege ergänzen das Angebot.

Die Evangelische Kirchengemeinde Kevelaer wird nun auch in der Innenstadt präsent sein. Das macht es leichter, Kinder für die Kindertagestätte anzumelden oder Termine für Taufen und kirchliche Trauungen zu vereinbaren. Pfarrerin Karin Dembek und andere Mitarbeitende der Kirchengemeinde bieten Sprechstunden an. Auch an Andachten oder eine Kircheneintrittsstelle ist gedacht.