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Der Kevelaerer Betrieb erhielt vom DEHOGA das Zertifikat „TOP-Ausbildungsbetrieb“

Hotel Klostergarten freut sich über Auszeichnung

Im Hotel Klostergarten in Kevelaer gibt es einen Grund zum Feiern: Das Inklusionshotel wurde mit dem Ausbildungssiegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.) ausgezeichnet.

Mahnwache vor dem Goldenen Schwan: Vielen Gastronom*innen im Kreis Kleve droht die Pleite

„Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!“

Unter dem Motto „Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab!“ fand deshalb in der Wallfahrtsstadt vor dem Goldenen Schwan eine Mahnwache statt. Zu allem Überfluss standen die Akteur*innen dabei auch noch im Regen.

Der Verband fordert langfristige Konzepte für das Gastgewerbe

DEHOGA geht gerichtlich gegen Coronaschutzverordnung in NRW vor

Der DEHOGA Nordrhein wehrt sich gegen den weiteren Shutdown für das Gastgewerbe. Die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW gibt dem Gastgewerbe weiterhin keine Öffnungsperspektiven. Der DEHOGA Nordrhein hat daher am Donnerstag, 11. März 2021, zwei Klagen (eines Hoteliers und eines Gastronomen), mit einstweiligem Rechtsschutz beim Oberverwaltungsgericht NRW in Münster eingereicht.

Die Coronazeit zur Verschönerung genutzt

Das Hotel Klostergarten in Kevelaer bleibt weiterhin eine der Top-Adressen am Niederrhein. Erneut wurde das Hotel vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit der Klassifizierung 3-Sterne-superior ausgezeichnet. Damit liegt das Hotel Klostergarten in zahlreichen Qualitätskriterien deutlich über dem normalen 3-Sterne-Standard.

Für die Zertifizierung waren über 200 Kriterien in den Bereichen Raumangebot, Ausstattung, Service, Freizeit, Angebotsgestaltung und Tagungsbereich überprüft worden. „250 Punkte waren für die Kategorisierung erforderlich, am Ende standen aber traumhafte 451 Punkte auf unserem Konto“, freut sich Hotelleiterin Nicole Grüttner nicht ohne Stolz, die auch in den für die Hotelbranche schwierigen Zeiten voller Tatendrang ist.

„Die Zwangspause haben wir bestmöglich genutzt – und zwar für umfassende Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten.“ Hotelzimmer, Tagungsräume, Foyer und Restaurant erstrahlen nun in mediterranen Farben und sorgen für eine warme Atmosphäre. Davon konnte sich jetzt bereits Gudrun Rehbein (Dehoga) überzeugen, die die Urkunde und Plakette an Nicole Grüttner überreichte. Grüttner gibt die Anerkennung gerne weiter:

„Diese Auszeichnung ist eigentlich eine Auszeichnung für das gesamte Team unseres Hotels und gleichzeitig eine zusätzliche Motivation, uns weiter zu verbessern und unsere Gäste jeden Tag aufs Neue zu begeistern.“ Das Hotelteam kann es kaum erwarten, dass der Normalbetrieb wieder starten kann: „Wir sind startklar und stehen bereit – auch mit einigen neuen Arrangements für unsere Gäste, die wir so sehr vermissen.“

Das Hotel Klostergarten war 2011 von der Caritas als erstes komplett barrierefreies Hotel in Kevelaer eröffnet worden, um Menschen mit Beeinträchtigung einen unbeschwerten Aufenthalt in der Wallfahrtsstadt zu ermöglichen. Gleichzeitig schafft das Hotel als Integrationsbetrieb auch sinnstiftende Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Mit seiner modernen Ausstattung ist das Hotel mittlerweile auch bei Geschäftsreisenden beliebt und wird zudem immer öfter für Tagungen, Seminare und Feierlichkeiten gebucht.

Dehoga übergibt Spendenschecks vom Neujahrsempfang

Die Dehoga konnte die Spendenschecks, die aus den Einnahmen des Losverkaufs der Tombola, die anlässlich des diesjährigen Neujahrsempfang der Gastronomen im Kreis Kleve im Wunderland in Kalkar am 20. Januar stattfand, nicht wie geplant, am 17. März überreichen. Der Termin wurde jetzt im Café Nederkorn in Kevelaer im Beisein einiger Kevelaerer Gastronomen nachgeholt.

Die Spendenschecks wurden übergeben an Herrn Winfried Claßen, Verein Hilfe für krebskranke Kinder aus der Tschernobyl-Region e.V., Straelen und Herrn van Kempen, Caritas-Verband Kleve, für ein Niedrigseilelement „Mohawk Walk“, das im Hochseilgarten ersetzt werden muss. Es handelt sich um ein Projekt für Kinder mit Beeinträchtigungen. 

Drei von zehn Firmen im Kreis Kleve in Kurzarbeit

Im Kreis Kleve haben seit Beginn der Coronavirus-Pandemie rund drei von zehn Unternehmen (29 Prozent) Kurzarbeit angemeldet. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Danach haben bis Ende April 2.461 der insgesamt 8.580 Betriebe im Kreis Kurzarbeitergeld bei der BA beantragt. Zum Vergleich: Zu Beginn der Corona-Krise im März waren es noch 146 Firmen. Hans-Jürgen Hufer, Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein, spricht von einer „Erschütterung auf dem heimischen Arbeitsmarkt“.

Besonders betroffen ist auch das Gastgewerbe. „Die Branche liegt seit Wochen weitgehend brach. Gerade kleinere Hotels und Gaststätten kämpfen ums Überleben. Es ist gut, dass die Bundesregierung ein riesiges Rettungspaket für die Unternehmen geschnürt hat. Aber für die Beschäftigten kommt die beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes zu spät“, sagt Hans-Jürgen Hufer. So steige das Lohnausfallgeld erst nach sieben Monaten Kurzarbeit auf 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) des Netto-Einkommens. Für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte sei das eine enorme Durststrecke. „Vielen wird nur der Gang zum Sozialamt oder zum Job-Center bleiben“, warnt Hufer. Eine Mitverantwortung für die Lage trage auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga): Anders als etwa in der Systemgastronomie weigerten sich die Arbeitgeber bis heute, das Kurzarbeitergeld per Tarifvertrag aufzustocken, teilt die NGG mit.

Umso wichtiger sei nun, eine Perspektive für die langsame Wiederbelebung des Gastgewerbes zu finden, meint Hufer – „vorausgesetzt, der Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Gäste ist sichergestellt.“ Bei jedem Restaurant, das im Kreis Kleve wieder öffnen wolle, müssten die Behörden kontrollieren, ob die Schutzmaßnahmen für die Gäste ausreichen, so die NGG. „Gaststätten, Cafés und Bars sind eigentlich Orte der Geselligkeit. Jetzt müssen die Gäste darauf vertrauen können, dass sich keiner ansteckt“, macht Geschäftsführer Hufer deutlich.

Nicht auf Sparflamme kochen

Um die Beschäftigten optimal vor Infektionen zu schützen, sei eine gründliche Gefährdungsbeurteilung nötig. „Darüber hinaus braucht es ausreichend Personal, das sich neben Küche und Service darum kümmert, dass die Hygiene- und Abstandsregeln wirklich eingehalten werden; Kellnerinnen, die darauf achten, dass Tische und Stühle nicht zusammengeschoben werden. Und ebenso genug Köche in der Küche, damit es keinen Wartestau beim Essen und damit ein zu volles Lokal gibt. Kein Restaurant sollte hier auf Sparflamme kochen, sondern die Wiedereröffnung frühzeitig akribisch planen“, appelliert Hufer.

Doch bis wieder ein „Stück Normalität“ in die Branche einziehe, bleibe der Schaden für Beschäftigte und Betriebe groß. Nach Angaben der Arbeitsagentur haben bis Ende April bundesweit 751.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet – 115.000 davon im Hotel- und Gaststättengewerbe. Das sind 72 Prozent aller Betriebe der Branche.

Neuer DEHOGA-Vorstand gewählt


Die DEHOGA-Kreisgruppe Kreis Kleve hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Neben dem Besprechen des verbesserten Rechtsschutzes durch die Mitgliedschaft und aktueller Themen, wurde der Vorstand neu gewählt.
Junge erfolgreiche Gastronomen konnten davon überzeugt werden, sich in die Verbandsarbeit einzubringen.
Han Groot-Obbink vom Wunderland Kalkar ist zum Vorsitzenden gewählt worden. Seine Stellvertreter sind Thorben Schröder (Foto rechts), Landgasthof Westrich in Bedburg-Hau und Egbert Groterhorst, Lindenstuben Geldern. Tim Janßen (links) vom Stadthotel am Bühnenhaus in Kevelaer ist Fachgruppenleiter für die Berufsausbildung. Die Fachgruppe für Hotels vertritt Han Groot-Obbink und die der Gaststätten Thorben Schröder.
Beisitzer sind Elisabeth Billion, Haus Nachtigall, Uedem, und aus Kevelaer Udo Holtmann, Café Nederkorn, Nicole Grüttner, Hotel Klostergarten, und Klemens Dicks, Restaurant Goldener Schwan.
Geschäftsführer Thomas Kolaric gratuliert den gewählten Vorstandsmitgliedern und freut sich, dass es gelungen ist, den Generationenwechsel einzuläuten und dass sich junge Gastronomen künftig aktiv für die Branche einsetzen werden.
Foto: privat

Kulinarisch und kreativ für Kinder

Dass das Gastgewerbe im Kreis Kleve bei seinem Jahresempfang nicht nur sein eigenes Süppchen kocht, sondern gern auch noch ein hübsches Sümmchen für einen guten Zweck dabei herumkommen lässt, machten Vertreter aus dem Kreis um „DEHOGA“-Nordrhein-Geschäftsführer Thomas Kolaric und den Kreis Klever Vorsitzenden Han Groot-Obbink mit der Übergabe eines buchstäblich großen Schecks deutlich.
Durch das Engagement der Gastronomen, die sich zum Empfang an einer großen Tombola beteiligt hatten, und die Stiftung It‘s for Kids, sind insgesamt 4000 Euro für die Stankt-Martinus-Stiftung zusammengekommen. Die fördert damit unter anderem auch ein Projekt in Kevelaer: Für die Lese-Oase der Hubertus-Grundschule (das KB berichtete) werden damit Bücher angeschafft.
Gerrit Hermans, Ansprechpartner für die Stiftung und Leiter der sozialen Dienste beim Caritasverband, stellte die Sankt-Martinus-Stiftung bei der Scheckübergabe im Kevelaerer Hotel Klostergarten kurz vor und erläuterte dabei auch die Grundzüge des in Kevelaer geförderten Projekts.
Andreas Becker, Vorstand des Caritasverbands Geldern-Kevelaer und der Sankt-Martinus-Stiftung, bedankte sich bei den DEHOGA-Vertretern und Ulrich Bohnen, Kurator der Hildener Stiftung „It‘s for Kids“, die sich als Spendenorganisation für Kinder mit kreativen, aktiven und monetären Spenden für misshandelte, missbrauchte, vernachlässigte oder anderweitig benachteiligte Kinder einsetzt.
Wie ungewöhnlich kreativ „It‘s for Kids“ dabei vorgeht, machte auch das von der Stiftungs-Botschafterin Dunja Nieskens in Kevelaer vorgestellte Projekt deutlich: Haarspenden werden dabei mithilfe von Kooperationspartnern zu Perücken für Kinder verarbeitet.
Die Stiftung
Das soziale Miteinander in der Region zu stärken, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und Begegnung zu ermöglichen, das sind die Ziele, mit denen die Sankt-Martinus-Stiftung seit mehr als zehn Jahren soziale Projekte im Südkreis fördert.
Auch 2019 unterstützt die Stiftung nach eigenen Angaben wieder 13 Projekte in der Region mit über 6.000 Euro. Die Sankt-Martinus-Stiftung war im Herbst 2007 vom Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V. unter der Schirmherrschaft des damaligen Weihbischofs Heinrich Janssen gegründet worden.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Stiftung knapp 80 Projekte mit über 40.000 Euro unterstützt.  (Quelle: www.sankt-martinus-stiftung.de)
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