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Die Geselligen Vereine laden am 11. Februar zum Kervenheimer Karnevalszug ein.

Jede lustige Gruppe darf gerne mitziehen

Nach der langen Zwangspause freuen sich die Geselligen Vereine für Samstagnachmittag, 11. Februar, zum kleinen aber feinen Karnevalszug einladen zu können.

De Jäcksges bringen mit ihrer Musik kölsches Lebensgefühl nach Kervenheim

Wäre das Kevelaerer Blatt in der Lage, dem Artikel eine musikalische Hörprobe hinzuzufügen, so würde noch während des Lesens garantiert mitgesungen und mitgeschunkelt werden. Ein beschwingter Tag würde sich wahrscheinlich auch noch anschließen… Zu hoch gegriffen?

Keineswegs. Denn was „de Jäcksges“, kaum dass sie auch nur einen Ton angestimmt haben, musikalisch rüberbringen, ist beeindruckend und erzeugt wahrlich Gänsehautmomente.

In ihrem eigenen professionell eingerichteten Probenraum in Kervenheim stimmen sie Songs von den Höhnern, Paveiern, Brings, de Klüngelköpp, Willi Millowitsch und vielen anderen bekannten Kölner Mundartgruppen an. Mit Songs wie „Mir han e Hätz für Kölle“ von den Bläck Fööss oder „Et jitt kei Wood“ von Cat Ballou trifft die Truppe sofort den richtigen Ton, erzeugt Herzensmomente und bringt damit das kölsche Lebensgefühl auf den Punkt.
Erfolg, Spaß und stetig wachsendes Repertoire

Eine siebenköpfige Truppe aus Kervenheim, zu der Dorothee und Rudi Rühlke, Carmen Langenhuizen, Gaby Koenen, Christian van Oeffelt, Ralf Broeckmann und Josef Bruckmann gehören, haben sich gemeinsam der Kölschen Mundartmusik verschrieben – und das mit Erfolg, Spaß an der Freud‘ und stetig wachsendem Repertoire. „Dafür proben wir einmal wöchentlich“, berichten die Gründungsmitglieder Dorothee und Rudi Rühlke, die gemeinsam mit dem verstorbenen Werner Langenhuizen schon Mitte der 1980er Jahre eine kölsche Mundart-Gesangstruppe ins Leben riefen. „Entstanden sind wir aus der Kervenheimer Theatergruppe Gemütlichkeit“, fügt Dorothee Rühlke erklärend hinzu.

Ein Teil der Jäcksges während der Probe.

Ein griechischer Cognac, besser gesagt ein Cogn“jäcksgen“, brachte die Erleuchtung zur Namensfindung: damit erblickten „de Jäcksges“ das Licht der Musikwelt. Seitdem ist es zum Ritual geworden, die wöchentlich stattfindende Probe mit einem kleinen Cogn“jäcksgen“ anzustimmen. „Nur ein kleiner“, garantiert die gesellige Truppe, die damit das entsprechende „A“ wie Akropolis anstimmt. Sind die Stimmen geölt, können die Proben beginnen. „Wir singen mindestens 2 mal 45 Minuten“, berichtet Ralf Broeckmann – natürlich im schalldichten Probenraum.

Im März 2014 gestaltete die Gesangstruppe ihren ersten Büttenabend. Und das nicht irgendwo, sondern im Kervenheimer „Gürzenich“, auch bekannt als Saal Brouwers. Der Erfolg war riesig und so ist es schon zur Tradition geworden, einmal jährlich im Kervenheimer Gürzenich einen Kölschen Abend zu veranstalten – natürlich auch in diesem Jahr.

Nicht nur eine Karnevalsband

Mittlerweile hat die kölsche Mundarttruppe auch über die Grenzen Kervenheims hinaus einen musikalischen Eindruck hinterlassen. Auftritte in Twisteden, Kleve, Geldern und Winnekendonk begeistern die Zuhörer. Längst aber sehen sich de Jäcks­ges nicht mehr nur als Karnevalsband. De Jäcksges bereichern und unterhalten Geburtstage, Hochzeiten oder Betriebsveranstaltungen. Im Mai 2017 reiste die Gruppe nach Köln zum Weinfest. Hier zogen sie als Straßenmusiker durch die Gassen und begeisterten mit a cappella-Gesang das Straßenpublikum.

Auch Zuhörer in Köln waren begeistert

Zum krönenden Abschluss landeten sie im Päffgen, Kölns berühmtem Brauhaus. „Wir haben dann mal höflich angefragt, ob wir vielleicht ein paar Liedchen singen dürften“, erinnert sich die Truppe. Die Antwort des Wirts war eindeutig: „Wenn ihr singen könnt und mein Lieblingslied ‚en unserem Veedel‘ anstimmen könnt, dann ja.“ Für de Jäcksges kein Problem. Und so waren sie auch hier schon bald von schunkelnden Fans umringt.

Und die reichen inzwischen von Jung bis Junggeblieben. De Jäcksges machen ihre Kölsche Musik mit Herzblut und das spürt man bei jedem gespielten und gesungenen Ton. Dieses Herzblut schwappt in nur kürzester Zeit zum Publikum über. „Genau das wollen wir erreichen“, betonen die Mitglieder einstimmig und stimmen noch einmal ein: „Da simmer dabei – dat is prima-Viva Colonia…“

Der nächste Kölsche Abend in Kervenheim

Am Samstag, 8. Februar, findet im Saal Brouwers in Kervenheim der 6. Kölsche Abend mit den Jäcks­ges statt. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro unter anderem im Service Center des Rathauses der Stadt Kevelaer erhältlich. An der Abendkasse beträgt der Kartenpreis 12 Euro.