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Kleine Steine erfreuen sich großer Beliebtheit

In den letzten Wochen erfreut sich die Aktion „Niederrhein Rocks“ immer größerer Beliebtheit. Erwachsene und Kinder bemalen Steine, die sie in der Natur finden, und legen diese wieder aus, so dass andere sie finden und daran eine Freude haben.

Der Kreativität sind beim Bemalen der Steine keine Grenzen gesetzt, wie ein Blick in der Facebookgruppe ‚Niederrhein Rocks’ zeigt. Hier werden oft Bilder von gefundenen Steinen gepostet, so dass auch andere die kleinen Kunstwerke bestaunen können.

Die Kevelaererin Jenny und ihre siebenjährige Tochter Lisa haben großen Gefallen an dieser Initiative gefunden und sind mit Begeisterung dabei: „Wir haben schon jede Menge Steine bemalt und an verschiedenen Orten ausgelegt“, sagt sie. „Zum Bemalen sind Acrylstifte am besten geeignet. Danach werden die Steine mit Klarlack überzogen, damit die Bemalung hält.“

Wer die Steine findet, kann sie mit nach Hause nehmen, aber natürlich können die Steine auch wieder ausgelegt werden, damit weitere Menschen sich daran erfreuen können. Über die Initiative am Niederrhein wurde auch schon im WDR-Fernsehen berichtet. In Zeiten der Krise möchten diese Steine Hoffnung ausdrücken: Alles wird gut!

Damit aus der Coronakrise keine Ehekrise wird

Zu zweit allein zu Hause, keine Freizeitunternehmungen mit Dritten, keine beruflichen Termine, vielleicht zusätzlich Existenzsorgen oder die Beschäftigung der mit „eingesperrten“ Kinder: Die wegen der Coronakrise geltenden Einschränkungen können zur Belastungsprobe für Paare werden.

Wie Paare gut durch diese Zeit kommen und vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgehen können, dazu gibt Andrea Stachon-Groth als Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster Tipps.

„Ein erster Impuls ist häufig, den Ärger, Frust, schlechte Laune ungefiltert beim Partner rauszulassen“, weiß sie. Auf diese Weise für die eigene Entlastung sorgen zu wollen, sei zwar verständlich, aber „für den Erhalt einer liebevollen, sich gegenseitig unterstützenden Beziehung“ wenig förderlich. Stattdessen sei es sinnvoll und sorge für emotionale Nähe, über die eigenen Gefühle zu sprechen. Dabei sei aber das „Wie“ entscheidend.

So rät Stachon-Groth, Wünsche statt Vorwürfe zu formulieren. Aus einem „Schon wieder ist die Spülmaschine nicht eingeräumt“ solle besser ein „Ich wünsche mir von dir, dass du dein Geschirr in die Spülmaschine stellst“ werden. Außerdem empfiehlt sie, dem Partner das Gute und Gelingende widerzuspiegeln: „Danke, dass Du für uns Kaffee gekocht hast.“
Achtsamkeit für das Befinden des Partners sei ebenfalls wichtig. Wenn dieser etwa erschöpft aussehe, könne man fragen, ob man etwas für ihn tun könne. Umgekehrt solle man die eigenen Bedürfnisse benennen. „Sagen Sie konkret, was Sie sich von der Partnerin oder dem Partner wünschen, denn diese können Ihnen das nicht von der Stirn ablesen“, sagt Stachon-Groth.

In diesem Sinne dürfe man auch freundlich um Verständnis bitten, wenn man gerade Ruhe brauche und erst später reden wolle. Das sei besser als ein harsches „Lass mich in Ruhe!“ Letztlich sei es entscheidend, im Gespräch zu bleiben. Selbst, wenn man den ganzen Tag miteinander verbracht habe, könne man den Partner nach seinen aktuellen Gefühlen, kleinen und großen Erfolgen und Misserfolgen des Tages, Bedürfnissen und Sorgen fragen. „Bleiben Sie neugierig, offen und interessiert“, rät Andrea Stachon-Groth.

Und schließlich sei bei allem ein liebevoller Umgang miteinander wichtig, sowohl in Gesten als auch in Worten: „Eine Umarmung zwischendurch tut gut, und ein liebevoller Umgangston ist Balsam für die Seele, nicht nur für die des Partners, auch für die eigene, gerade in Stresszeiten“, weiß die Fachfrau.

Auf all das bewusst zu achten, lohnt sich aus ihrer Sicht momentan mehr denn je. Denn: „Eine unterstützende, emotional nahe Beziehung ist derzeit eine der wichtigsten Ressourcen, die wir pflegen und nähren sollten.“