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“Ich brauche eure Hilfe”

Der Erzbischof Laurent Lompo aus dem Niger hat eine Video-Botschaft (unter www.pro-humanitaet.de) an den Niederrhein geschickt und bittet um Hilfe. Im Niger hungern die Menschen, gewaltbereite islamistische Banden ziehen mordend durch die Dörfer, es gibt so gut wie keine medizinische Infrastruktur und nun hat die Corona Pandemie den Niger erreicht. Mehr Hoffnungslosigkeit geht kaum.

Es ist eine ungewöhnliche Aktion – wenn ein afrikanischer Bischof per Whatsapp eine Video-Botschaft an den Niederrhein schickt und seine deutschen Freunde um Hilfe bittet. Dann ist alles noch emotionaler, noch bewegender, als die an sich immer schon berührenden Telefonate, die die Kevelaerer Ärztin und Vorsitzende der “Aktion pro Humaität” (APH) Dr. Elke Kleuren-Schryvers in diesen Zeiten mehrmals in der Woche in den Niger katapultieren.

Laurent Lompo ist Erzbischof in der Diözese Niamey, der Hauptstadt des westafrikanischen Sahelstaates. Der bitterarme Niger ist ein ohnehin gebeuteltes Land. Die Menschen leiden Hunger, es ist heiß in diesen Tagen, 45 manchmal 50 Grad heiß, es gibt kein funktionierendes Gesundheitssystem, keine Medikamente, immer mehr Flüchtlinge, die in Europa ihr Heil suchen wollen, landen unversorgt in den Wüstenzonen, und der IS und seine gewaltbereiten Banden meucheln sich durch die Dörfer. Szenarien, die man sich in Europa kaum vorstellen kann.

Und nun erreicht Covid 19 das Land. “Ich bete”, sagt Erzbischof Laurent Lompo in seiner Video-Botschaft. “Ich bete jeden Tag – aber beten alleine genügt nicht. Ihr müsst uns helfen, bitte!”

Erzbischof Lompo bei einem Besuch in Kevelaer mit dem Weihbischof Lohmann vor der Gnadenkapelle.#
Foto: privat

“Wir wissen”, sagt der nigrische Bischof, der oft am Niederrhein sein konnte und hier viele Freunde gefunden hat, “wir wissen, dass die Welt angesichts eines Virus erzittert. Bei uns im Niger ist die Situation in besonderer Weise schwer zu bewältigen. Eine Krise folgt der nächsten. Der djihadistische Terror macht die Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land. Die Menschen fliehen in die Städte. Jetzt kommt noch das Corona-Virus. Die Märkte und Geschäfte mussten schließen, alles wird teurer. Die Felder werden nicht mehr bestellt, die Ernährung wird immer schwieriger. (…) Ich bin Bischof und ich bete. Aber meine Hände zum Gebet falten reicht nicht. Ich brauche die Hilfe von außen. Deshalb sende ich diese Botschaft.”

Und er hat eine Aktion ins Leben gerufen, die Familien helfen soll, mit Nahrungsmitteln versorgt zu werden: “60 Euro würde es hier in der Hauptstadt kosten, um eine zehnköpfige Familie für einen Monat mt der nötigen Nahrung zu versorgen. Auf dem Land genügen 50 Euro.” Das sind, umgerechnet, pro Mensch und Tag 20 bis 30 Cent.

“Sie in Deutschland sind immer solidarisch mit uns”, sagt Erzbischof Lompo. “Ich bitte Sie um diese Solidarität.”

Die Aktion pro Humanität hat die Botschaft von Laurent Lompo auf ihrer Webseite veröffentlicht. Und Elke Kleuren-Schryvers trommelt bei Freunden und Förderern, damit Menschen im Niger mit Medikamenten, Milchpulver, Reis und Hirse versorgt werden können. “In der Hauptstadt Niamey”, sagt die Medizinerin, “leben etwa zwei Millionen Menschen. Es gibt 20 Intensivbetten mit sehr eingeschränkten Beatmungsmöglichkeiten.”

APH will helfen. Wer mithelfen möchte: Konto: Volksbank an der Niers eG, DE39 3206 1384 4330 1300 11.

“Kevelaer Live!” wurde abgesagt!

“Schweren Herzens und mit großem Bedauern müssen mitteilen, dass die diesjährige Livemusik Nacht „Kevelaer Live!“ am Samstag, 21. März , nicht stattfinden wird”, bedauert Adam Ruta, Geschäftsführer der Gastro Event GmbH.

“Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 und der damit zusammenhängenden Gefährdung der Gesundheit sowie aufgrund mehrerer bestätigten Krankheitsfälle in unmittelbarer Umgebung, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Die Entscheidung haben wir auch in Übereinstimmung mit dem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zum Umgang mit der Infektionskrankheit getroffen und sie wird von allen Beteiligten als die richtige Entscheidung begrüßt. Wir bitten daher um Ihr Verständnis. Solch eine schwere Entscheidung mussten wir in unserer zwanzigjährigen Firmengeschichte noch nie treffen. Wir danken allen Gastronomen, Partnern, Musikern und Besuchern, die uns die Treue halten.”

Der Blick richtet sich auch schon nach vorne auf eine mögliche Neuauflage von „Kevelaer Live!“, die im kommenden Herbst oder spätestens im Frühjahr stattfinden könnte.

Die „„Kevelaer Live!“ Vorverkaufskarten können ausschließlich an derselben Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden und werden erstattet. Abgabe an anderen Vorverkaufsstellen ist nicht möglich. Die Käufer der Onlinetickets werden vom Anbieter TicketPay per Email benachrichtigt und der Kaufpreis wird von diesem erstattet.

Und das hätte die Besucher erwartet:

Die große „Live Musik Nacht“ in Kevelaer solle Spaß machen und viele Menschen anziehen, hofft der Veranstalter, die „Gastro Event GmbH“ aus dem ostfriesischen Moormerland. Unter dem Titel „Kevelaer Live!“ hätte sie erstmalig am Samstag, 21 März, stattfinden sollen. „So viele Bands in einer Nacht erlebt man nicht alle Tage. Gleich neun verschiedene Formationen verwandeln die neun teilnehmenden Lokale in bunte Livebühnen und rauschende Musikclubs“, verspracht der Veranstalter.

Kevelaerern, denen das bekannte vorkommt, sei gesagt: Ja, eine Nacht der Bands gab‘s schon mal. Der heutige Veranstalter hat sich der Unterstützung der Volksbank an der Niers versichert, die schon ehedem das Event in Kevelaer sponserte. Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Kevelaer, freut sich, dass die Volksbank an der Niers nach langer Zeit, wieder die Bandnacht „Kevelaer live!“ präsentieren kann. „Dass wir gleich neun Bands in neun Locations am Start haben, ist ein toller Aufschlag für die Neuauflage der Bandnacht. Wir freuen uns, wenn das Konzept wieder voll beim Publikum einschlägt.“
Die „Partynacht mit Musik für alle Geschmäcker“ bietet Rock, Soul, Blues, Boogie, Reggae, Oldies, Schlager, Hardrock, Pop, Rock’n Roll, Country und vieles mehr. Der musikalische Anspruch stehe stets im Vordergrund, die aus allen Regionen Deutschlands und der Niederlande angereisten Bands hätten bereits an anderen Stellen bewiesen, dass sie es verstünden, alle Zehen zum Wippen zu bringen.

Kostenloser Pendelbus

Besonders reizvoll in Kevelaer sei die Auswahl der Spielorte. So könnten die Besucher verschiedene Musikwelten erleben und bis in die späten Abendstunden durch die Kneipen tingeln und feiern. Auch das Auto könne getrost stehen gelassen werden. Ein für die Gäste kostenloser Pendelbus soll die weiter entfernten Lokale der Reihe nach anfahren. Der Fahrplan findet sich im kostenlosen Programmheft an allen Eingängen. Der Organisator ist sich sicher: „Das Musikspektakel wird mit bewährtem Konzept den hier lebenden Menschen mit Sicherheit gefallen.“

Alle Details findet der interessierte Musikliebhaber im kostenlosen Programmheft. Es soll spätestens am Eventabend am Eingang aller Eventlokale ausliegen. Für die musikalische Nacht der Nächte benötigt man lediglich eine Eintrittskarte, die bald im Vorverkauf in allen teilnehmenden Lokalen sowie im Büro Tourismus & Kultur (Rathaus Kevelaer) für 14 Euro erhältlich sein soll. Auch online sind Soforttickets verfügbar und können am heimischen Computer ausgedruckt werden (QR Scancodes auf Plakaten oder unter dem Link: https://shop.ticketpay.de/E0T6KXM1). Für Kurzentschlossene und Mitgebrachte wird es zu Beginn des Abends Karten an den Abendkassen aller Lokale zum AK-Preis von 17 Euro geben. Dennoch empfiehlt der Veranstalter, sich eine Karte im Vorverkauf zu sichern.

Schlicht, aber dynamisch

Während der Live-Musik-Nacht sollte auch das neue Fan-Logo der Wallfahrtsstadt „in ungezwungener Atmosphäre vorgestellt und beworben werden, schreibt der Veranstalter in seiner Pressemitteilung.

Fan-Artikel

Dafür fährt man großes Besteck auf, um „ein schlichtes aber dynamisches K – abgeleitet aus dem Stadtlogo“ erstmals unter die Leute zu bringen: „Hierfür wurden bereits erste Fan-Artikel erstellt, welche im Rahmen kleiner Aktionen an die Gäste übergeben werden. Mit etwas Glück können Sie sich einen der kleinen Fan-Preise sichern. Nehmen Sie auch auf jeden Fall Ihr Handy mit. Jedes Bild mit dem neuen Fan-Logo lohnt sich für Sie. Und damit auch keiner vergessen wird, sind gleich mehrere Fan-Teams in allen neun Lokalitäten unterwegs. Ziel ist es, möglichst viele Kevelaerer aus der Innenstadt und aus den Ortschaften zu aktivieren, sich zu ihrer Stadt zu bekennen und visuell ihre Verbundenheit zur Heimatstadt zum Ausdruck zu bringen.

Ohne Schnörkel

Das neue Fan-Logo reduziert sich auf das Wesentliche und wird ohne Schnörkel oder Slogan zeitgleich zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen. Alle Kevelaer-Fans können sich das Fan-Logo dann auf der Internetseite www.kevelaer.de herunterladen. Briefköpfe, Trikots, Vereinszeitungen und vieles mehr können ohne strenge Verwendungs- und Farbvorschriften mit dem neuen Logo versehen werden. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Bei der Nacht der Bands und auf dem städtischen Internetauftritt erfahren Sie weiteres zum Fan-Logo und zu einer hiermit verbundenen Fan-Aktion, bei der Vereine einen Trikotsatz für eins ihrer Teams gewinnen können.“