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Winnekendonk bleibt in Bewegung

Dass in Sachen Sport wegen Corona in den vergangenen Monaten nicht viel möglich war, liegt auf der Hand. Der SV Viktoria Winnekendonk hat jetzt mit Hinblick auf erhoffte Lockerungen im Rahmen des zweiten Shutdowns eine „Challenge“ auf die Beine gestellt, die auf der einen Seite einen vorsichtigen Start zur Normalität darstellen soll, in erster Linie aber Abwechslung und Bewegungsmöglichkeit unter Berücksichtigung aller aktuell geltenden Beschränkungen bietet.

Die „Viktoria Run-Speed-Fun Challenge“, die offiziell am 1. März startete, wird mit gemischten Teams aus allen fünf Seniorenmannschaften ausgetragen. „Wir haben die fünf Seniorenmannschaften querbeet gemischt, so dass wir ausgeglichene Teams haben“, erklärt der sportliche Leiter Nils Dahlmann. „Die Trainer haben da vorher so eine Rangliste erstellt, so dass die Teams ausgewogen besetzt sind. Und so ist die Motivation und die Chancengleichheit da.“

Zehn Teams

Insgesamt treten zehn Teams mit je acht bis neun Personen in drei unterschiedlichen Disziplinen – „Run“, „Speed“ und „Fun“ – an. Die ersten beiden Disziplinen werden in drei Etappen an drei Tagen durchgeführt und am Ende jeder Etappe werden Punkte vergeben. Die dritte Disziplin geht über die gesamten neun Tage. Das Team mit den meisten Punkten über alle Etappen und Disziplinen gewinnt. 

Bei „Run“ sollen die Teams so viele Kilometer wie möglich in drei Tagen absolvieren. Das Team mit dem höchsten Durchschnittswert erhält die höchstmögliche Punkte-Ausbeute. In der Disziplin „Speed“ müssen die Teams 1000 Meter so schnell wie möglich laufen. Der / die Läufer*in des Teams mit dem schnellsten Kilometer zählt für die aktive Etappe für das gesamte Team und holt für sein / ihr Team die maximale Punktzahl. Insgesamt müssen mindestens drei Kilometer absolviert werden. Und bei „Fun“ sollen sich die Teams einen kreativen Namen für ihr Team ausdenken sowie ein Wido-Trickshot-Video drehen und einreichen. Am Ende entscheidet die Jury aus Trainern und sportlicher Leitung über die Platzierung. Hier können Zusatzpunkte ergattert werden, die am Ende den Ausschlag geben können.

Dokumentation erfolgt über App

„Jeder macht seine Läufe draußen, macht normales Jogging“, erläutert Dahlmann. Die Läufe werden über die App „Runtastic“ aufgezeichnet. „Darüber haben wir eine Vergleichbarkeit hergestellt, weil alle mit der gleichen App laufen, genauso wie die Geschwindigkeit. Die werden zentral gesammelt, zur Dokumentation verwendet. Dann läuft man mit den Kilometern für das eigene Team.“

Der Team-Kapitän sammelt alle Läufe und schickt diese am Ende jeder Etappe an die fünf Trainer der Seniorenmannschaften, die als Team-Betreuer agieren. Die sportliche Leitung bekommt die Meldungen aller Trainer und erstellt dann das Ranking, das nach jeder Etappe an die Teams kommuniziert wird. Die Challenge soll neun Tage lang aktiv laufen. „Die letzten zwei Tage sind für uns für die finale Auswertung“, sagt Dahlmann. Am 11. März 2021 ist die Bekanntgabe des finalen Ergebnisses geplant. 

Außerdem will der Verein mit jedem gelaufenen Kilometer 37 Cent an die Winnekendonker Kindergärten „Sterntaler“ und „St. Urbanus“ sowie an den Schravelener „Marienkäfer“-Kindergarten spenden – maximal 750 Euro. Laufen die zehn Teams in den neun „Challenge“-Tagen 2022 Kilometer – 2022 feiert der Verein sein 100-jähriges Jubiläum – erhält jeder der drei Kindergärten eine Spende von 250 Euro. 

Lokale und vereinsnahe Gastronom*innen wie Anja und Thomas Scholz vom Vereinslokal „Zur Brücke“ sowie Markus Schulz vom „Stübchen“ im Sportpark stellen die Preise. Das Siegerteam erhält einen Gutschein im Wert von 200 Euro fürs Vereinslokal, die Plätze zwei und drei bekommen einen Gutschein im Wert von 120 und 80 Euro für das „Stübchen“.

Normalität

„Neben einem kleinen Schritt zur Normalität wollen wir mit der Challenge auch die Mannschaften untereinander näher zusammenbringen“, sagt Nils Dahlmann. „Dass man nun mit Spielerinnen und Spielern arbeitet, die normal nicht in meiner Mannschaft spielen, fördert das soziale Miteinander im Verein (…) Das fängt ja schon damit an, dass die Team-Kapitäne sich die Handynummern aller Teammitglieder besorgen müssen, um z.B. eine interne WhatsApp-Gruppe zu erstellen, über die man sich organisiert.“ Man habe die Aktion bewusst in diese Zeit gesetzt, „weil wir hoffen, dass bald Sport wieder möglich ist und so eine Art Grundausdauer geschaffen werden kann für die bevorstehenden möglichen Aufgaben.“

Aktuelle Rankings und Infos zur Challenge werden auch über die Social Media Kanäle von Viktoria Winnekendonk veröffentlicht. „Wer mitfiebern, sich Rankings der einzelnen Teams anschauen und vielleicht sogar Live-Bilder von Läufen sehen möchte, sollte vor allem die Stories bei Instagram im Blick haben“, sagt der sportliche Leiter Jonas Niersmann.