Zehnter Kleiderbasar der Caritas in Kevelaer
Am Mittwoch, 3. April 2019, öffnete der zehnte Kleiderbasar der Caritasverbände St. Marien und St. Antonius im Petrus-Canisius-Haus seine Türen. Das Kevelaerer Blatt hat am Dienstag hinter die Kulissen geschaut und die Vorbereitungen der Helfer begleitet.
Für den Basar transportierten Helfer die Kleidung von der räumlich begrenzten Kleiderkammer in den benachbarten Saal des Petrus-Canisius-Hauses. Hierzu fand sich ein Team aus Frauen zusammen, die die Kleiderkammer ehrenamtlich betreuen. Auch ihre Ehepartner waren teilweise fleißig im Einsatz. Die Kleidung wurde in Kartons transportiert. Die stapelten sich meterhoch im Saal. Ohne den Überblick zu verlieren, leerten die Helfer einen Karton nach dem nächsten. Die Kleidung wurde auf Tische gelegt und an Kleiderstangen gehangen. Hier ist das Team auf Hilfe angewiesen. So bekommen sie unter anderem die Kleiderständer als Leihgabe vom Modehaus Kaenders gestellt.
Die Umräumarbeiten sollen den Besuchern des Basars die Möglichkeit bieten, in entspannter Atmosphäre zu stöbern. Ein Zustand, der in der kleinen Kleiderkammer nicht gegeben ist. Hier kann die Kleidung aufgrund von Platzmangel nicht selbst durchgesehen werden.
Sylvia Rommen-Ahlbrecht, Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Marien Kevelaer, erklärt, dass jeder Mensch mit Bedarf den Kleiderbasar besuchen darf: „Wir sind keine Sozialkontrolle.“ Niemand überprüft den sozialen Status der Besucher. Die Veranstalter bauen auf Ehrlichkeit. Erwachsene zahlten für den Basar einen Euro Eintritt. Die Einnahmen kommen einem Projekt für Flüchtlingskinder zugute, erklärt Rommen-Ahlbrecht.
Während des Gesprächs wird im Hintergrund geschleppt, gefaltet und organisiert. „Die Hauptakteure sind die Damen der Kleiderkammer“, betont Rommen-Ahlbrecht. Insgesamt sind an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung circa 15 Helfer beteiligt. Mit Blick auf die Kleidung im Saal lächelt Rommen-Ahlbrecht: „Diese schönen Dinge sollen einfach weiter Freude machen.“ Für die vielen Kleiderspenden ist sie den Kevelaerer Bürgern sehr dankbar. Neben Kleidung seien vor allem Bettwäsche und Frottee-Sachen gefragt.
Die Vorbereitungen für den Basar erstreckten sich vor Ort über den Dienstagnachmittag. Also stand der Eröffnung des Basars am Mittwochmorgen nichts mehr im Wege. Auch keine Kartons.
Die Kleiderkammer im Petrus-Canisius-Haus am Luxemburger Platz hat dienstags von 9 bis 11 Uhr für die Kleiderannahme geöffnet und donnerstags sowie freitags von 15 bis 17 Uhr zur Kleiderausgabe.