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Könnten die Bürgerbusse bald überbeansprucht werden? Foto: KB
Rat diskutierte die Einführung des Deutschlandtickets

Schlangen am Bürgerbus?

Zu einer außerordentlichen Sitzung wurden die Mitglieder des Rates der Stadt Kevelaer am vergangenen Dienstagabend aus der Sommerpause geholt. Wichtigster Tagesordnungspunkt war ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Einführung des Deutschlandtickets für Schülerinnen und Schüler.

Die Bürgerbusse fahren wieder

Ab Montag, 15. Juni, nehmen die Bürgerbusse aus Kevelaer-Wetten und Kevelaer-Twisteden den Betrieb teilweise wieder auf. Nach einer langen Corona-bedingten Pause, werden jetzt die Busse mit einigen Hygienevorkehrungen wieder fahren.

Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer werden durch eine Abschirmscheibe zwischen Fahrgastraum und Fahrerbereich vor potentiell erkrankten Fahrgästen geschützt. Fahrgäste müssen nach den aktuellen behördlichen Regelungen eine Gesichtsschutzmaske tragen und die Abstandsregelungen einhalten. Außerdem wird darum gebeten, das Fahrgeld passend mitzubringen, wenn dies möglich ist.

„Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er mit den Bussen fahren möchte“, betont Ruth Kerkhoff von den Stadtwerken Kevelaer. Vorerst ist jeder Gast für den Ein- und Ausstieg selbst verantwortlich. Die sonst gerne in Anspruch genommene persönliche Hilfestellung könne derzeit nicht angeboten werden. Die Fahrlinien fahren zu folgenden Uhrzeiten:

Der Bürgerbus Wetten fährt zwischen 8.29 Uhr bis 11.40 Uhr und 13.46 Uhr bis 16.22 Uhr. Der Bürgerbus Twisteden bietet den Transfer zwischen 8.28 Uhr und 17.30 Uhr an. Für die Linien Kervenheim und Winnekendonk seien die Planungen noch nicht abgeschlossen. Dessen Betrieb würde erst später aufgenommen werden.

Eine weitere Änderung gibt es für die Linie Kevelaer-Twisteden. Auf Wunsch einiger Fahrgäste fährt der Bus künftig auch die neuen Einkaufsmärkte in Kevelaer Süd und an der Egmontstraße an. Die Ehrenamtler freuen sich auf die Wiederaufnahme des Busverkehrs. Nur elf der fast 30 Fahrer können wieder fahren, da viele der Risikogruppe angehören. „Die Fahrer über 65 Jahre haben mehr Angst, sich zu infizieren und bleiben deshalb meistens Zuhause“, erklärt Heinz Peters, Vorsitzender des Bürgerbusvereins Wetten.

Der 76-Jährige fährt selbst nicht, dennoch war er für die Betriebsaufnahme. „Für die Fahrgäste ist es gut, dass sie endlich wieder mobil sind“, sagt Peters. Bis zu vier Personen sollen in die Busse dürfen, damit der Infektionsschutz gegeben ist. Mit sechs Fahrten am Tag sollen die Bürgerbusse erstmal fahren. Sobald die Regierung weitere Lockerungen vornimmt, können dann auch mehr Fahrten getätigt werden.