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Überraschung für das Brautpaar Tabea und Jan Sleuser

Polizei und Feuerwehr bei der Hochzeit – das widerfährt nicht jedem Brautpaar. Bei Tabea und Jan Sleuser hatte das am 24. Juni 2017 aber harmlose Gründe.
Tabea und Jan Sleuser lernten sich 2015 bei einer gemeinsamen Freundin kennen und gleich am ersten Abend hatte es zwischen den beiden gefunkt. Seine offene, witzige, direkte und fröhliche Art und ihre Lebensfreude zogen sich magisch an (beide strahlen über das ganze Gesicht, als sie das aufzählen). Um sich noch besser kennenzulernen, wurde direkt ein neues Treffen zu zweit vereinbart. Tabea Sleuser: „Er zeigte sich dabei als Gentleman der alten Schule.“ Jan Sleuser: „Ich konnte ihrem wunderschönen Anblick nicht widerstehen.“ Als sich dann auch noch zeigte, dass die Einstellungen zum Leben in den meisten Punkten übereinstimmten, war beiden klar: „Wir gehören zusammen.“
Im vorigen Jahr gab es einen ersten gemeinsamen Urlaub und dieser ging auf die Nachbarinsel von Malta, Gozo, in die Stadt Xlendi Bay. Vor dem Abflug hatte Jan Tabeas Eltern (hier zeigte sich auch wieder sein „ganz Gentleman alter Schule“) heimlich um die Hand ihrer Tochter gebeten und deren „Erlaubnis“ erhalten. Am 14. August, dem Tag vor Maria Himmelfahrt, waren abends in der ganzen Stadt Kerzen aufgestellt. Jan „entführte“ seine Tabea auf den der Stadt gegenüberliegenden Hügel, so dass sie von dort auf die beleuchteten Gassen sehen konnten. Tabea Sleuser erinnert sich: „Da hat er diesen extrem romantischen Moment ausgenutzt, sich plötzlich vor mich hingekniet und hat mir nach einer wunderschönen Liebeserklärung einen Heiratsantrag gemacht.“ „Und sie hat JA gesagt“, fügt Jan strahlend hinzu. Das war für die beiden dann auch direkt die Verlobung.
„Mit einem Partner fürs Leben gemeinsam ein Haus bauen, Kinder zeugen, einen Baum pflanzen und gemeinsam durch den Regen tanzen, ist unser beider Lebensplan“, berichtet das Paar. „Auch wenn man nie zu weit in die Zukunft planen sollte, weil man nie weiß, was diese bringt, so sollte eine gemeinsame Lebensplanung schon auf einem festen Fundament stehen.“
Mit dieser Lebenseinstellung und diesen Plänen wurde in der letzten Woche im Standesamt in Kevelaer geheiratet. Die Trauung nahm die neue Standesbeamtin Vanessa Freienstein vor.
Als das Brautpaar aus dem alten Rathaus kam, gab es für sie eine riesige Überraschung. Die Straße war mit zwei Feuerwehrwagen abgesperrt und zahlreiche Feuerwehrleute in Uniform standen Spalier. Jan Sleuser, der bei der Firma Horlemann in Uedem als Elektriker arbeitet, ist seit zwei Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kevelaer. Aber noch weitere Uniformierte standen zur Gratulation bereit. Tabea ist Polizistin und eine Gruppe ihrer Kolleginnen und Kollegen ließ sich es nicht nehmen, das Brautpaar hochleben zu lassen.
Für das Eheleben haben die frisch Verheirateten einen Wunsch, aber auch eine klare Aussage: „Wir wünschen uns eine glückliche und sichere Zukunft, ohne Sorgen. Das macht aber eine gute Partnerschaft aus, dass wir das Leben in seinen Höhen und Tiefen gemeinsam meistern.“

Der doppelte Heiratsantrag

Die Zukunft werden Sabine und Achim Tebarts als gemeinsame Familie gestalten. „Ja, genau so soll es sein“, bestätigt das gutgelaunte Brautpaar aus Twisteden, das sich nun in der Hochzeitskapelle Paesmühle in Straelen das Jawort gab.
Zuspruch und Unterstützung erhielt das Paar von den drei Kindern. Freudestrahlend erlebten die 15-jährige Laura und der zwölfjährige Jonas, die beiden Kinder der Braut und die fünfjährige gemeinsame Tochter Lina die Trauung und damit die herzliche Verbindung ihrer Eltern. „Das macht natürlich vieles einfacher“, so die frisch getraute Brautpaar.
Im Vorfeld einer Hochzeit, kam es 2009 zum ersten Blickkontakt. „Ich war eigentlich rein zufällig da“, gesteht Sabine Tebarts, die zu diesem Umtrunk eigentlich nur ihre Freundin begleitete.
Der Zufall will es jedoch, dass sich der Twistedener Achim Tebarts und  die Winnekendonkerin Sabine Tepest näher kennenlernen und sich ein gutes Jahr später eine gemeinsame Wohnung nehmen. „Mit meinen Kindern“, sagt die 42-jährige Braut. Das aber war weder für Laura und Jonas noch für den gelernten Elektriker, ein Problem. „Ganz im Gegenteil“, versichert der 35-jährige Bräutigam. 2012 bereichert Töchterchen Lina das Familienglück.
Nur der Wohnraum wurde entschieden zu klein. Deshalb entschließt sich das Paar 2013 in Twisteden ein Haus zu bauen. Hier genieß das Paar sein Familienglück. „Aber immer noch ohne Trauschein“, so der Unterbrandmeister bei der freiwilligen Feuerwehr Löschzug Twisteden, der im Nebenberuf Toilettenwagen vermietet.  So eine Heirat mit passendem Antrag, will gut vorbereitet und überlegt sein. „Wir hegten beide die gleichen Gedanken“, verrät die Modeverkäuferin und erzählt, dass sie vorsichtshalber schon ein paar Ringe besorgte hatte. Diesen Kauf auch ihrem vielleicht zukünftigen Ehemann so ganz nebenbei mitteilte. Ein Wink mit dem ach so berühmten Zaunpfahl? „Auf gar keinen Fall“, beschwichtigt Achim Tebarts. Schließlich bastelte, bzw. backte er doch gemeinsam mit den Kindern gerade  an einem Heiratsantrag in Herzform. Am Heiligen Abend 2016 sollte dieser gestellt werden.
Das hatte sich das Paar fest vorgenommen. Das zu frühe nach Hause kommen der Mama erforderte jedoch eine spontane Planänderung. Mit einem Herz auf dem Backblech, Laura, Jonas und Lina im Rücken, stellte der Familienvater einen Heiratsantrag. „Die passenden Ringe holte ich dann noch schnell dazu“, berichtet die Braut lachend und stellte ihrem Mann ebenfalls die Frage aller Fragen. Überglücklich über zwei gestellte Anträge und einem einstimmigen „Ja“, lag sich die Familie in den Armen.
Für Sabine und Achim Tebarts läuteten nun die Hochzeitsglocken. „Jetzt sind wir eine eigene große und glückliche Familie“, strahlt das Brautpaar und hält die Kinder dabei ganz fest in den Armen.

Hochzeit auf dem Hof

Das Leben in Zukunft gemeinsam gestalten. „Ja, das ist unser gemeinsamer Wunsch. Deshalb war es für uns auch klar, dass wir kirchlich heiraten“, versicherten Eva und Philipp Koppers, als sie  als strahlendes Brautpaar die Heilig Kreuz Kirche in Wemb verließen.
In der Heimatkirche der Braut gaben sie sich vor Gott das Jawort. Der selbstgestaltete Traugottesdienst wurde musikalisch von der elfköpfigen Gruppe „Motus“ begleitet, worin auch der Vater des Bräutigams Mitglied ist. Dieser ließ es sich zur Hochzeit seines Sohnes  nicht nehmen, für das Brautpaar zu spielen. „Das war schon was Besonderes“, schwärmten Eva und Phi­lipp Koppers.
Nach der Trauung fuhr das frisch­getraute Paar mit einem Oldtimer-Traktor, der zu einer außergewöhnlichen Hochzeitskutsche umfunktioniert wurde, zum elterlichen Hof der Braut. Hier stieß das junge Ehepaar mit über 130 Hochzeitsgästen auf das zukünftige Glück an. „Allen ein Riesendankeschön, die unseren Hochzeitstag zum schönsten Tag unseres Lebens machten“, verkündet das Brautpaar überglücklich.
Karneval 2013 lernen sich die aus Wemb stammende Eva Boßmann und der Twistedener Philipp Koppers kennen. Gemeinsame Interessen lassen die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau, mit einer zusätzlichen landwirtschaftlichen Ausbildung und dem Meister in Landmaschinentechnik, in die Zukunft blicken. Diese werden sie in Twisteden gestalten. Dort gehört der 31-jährige Bräutigam als Oberbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Löschzug Twisteden an. „Und das mit Leib und Seele“, weiß die 28-jährige Braut, die das weitere Hobby ihres Mannes, das Motorradfahren, gerne als Mitfahrerin genießt.
Für den Schritt vor den Traualtar brauchte das Paar keinen aufwendig gestalteten Heiratsantrag. „Das war unsere gemeinsame Entscheidung“, verrät Philipp Koppers, der damit ein eifriges Kopfnicken seiner Frau erntet.

Wie passende Puzzleteile

Auf einen perfekten Heiratsantrag folgte die perfekte Traumhochzeit:  Ilona und Pascal Reichstein gaben sich in der St.-Petrus-Kirche in Wetten das Jawort. „Wir gehören zusammen, deshalb sagen wir ja zueinander“, erklärt das frisch gebackene Brautpaar, das den Traugottesdienst selbst gestaltete.
Vor gut zwei Jahren lernen sich die aus Kevelaer stammende Ilona Hartings und Pascal Reichstein durch einen gemeinsamen Freund kennen. „Da war nichts Aufgesetztes, nichts Verstelltes“, erinnert sich der aus Kempen stammende Bräutigam an die ersten Begegnungen. „Jeder gab sich so, wie er ist“, fügt die 29-jährige Braut bestätigend hinzu. Wie passende Puzzleteile fügt sich das Paar zusammen.
Bereits sechs Monate später gestalten sie sich ihr eigenes Nest in Wetten. Die ländliche Umgebung mit großem Garten und einer angrenzenden Wiese wird für das junge Paar nebst Hündin Enna und den Ziegen Emma und Oskar zur neuen Heimat. „Hier können wir uns auch unser zukünftiges Familienleben vorstellen“, schwärmt das Brautpaar.
Zum Erholen und Kraft tanken vom schichtbedingten Berufsalltag dient die idyllische Umgebung schon jetzt. Ilona Reichstein betreut als Krankenschwester in der forensischen Klinik in Bedburg-Hau suchtkranke Straftäter. Schon die Heimfahrt nutzt die junge Frau, die ihren Beruf aber keineswegs als stressig sieht, zum Abschalten. Eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz bleibt ihrem Mann erspart. Der gelernte Werkzeugmechaniker ist als Schichtleiter bei Formex-Plastik in Kevelaer tätig.
Die Freizeitgestaltung mit ihren jeweiligen Hobbys wie Motorradfahren und Wandern in den Bergen werden zu gemeinsamen Unternehmungen. Wann immer es geht, schwingt sich die 29-jährige Braut zu ihrem Mann auf das Motorrad. Zur jährlichen Eröffnung der neuen Motorradsaison trifft sich das Paar mit etwa fünftausend Bikern am Nürburgring. „In einer unglaublichen Atmosphäre erhält man hier den Reisesegen“, erklärt Ilona Reichstein, die auch auf ihrem Pferd „Gismo“ eine gute Figur macht. Aber auch auf Schusters Rappen werden so manche Berggipfel erklommen.
Eine im September vergangenen Jahres geplante Wandertour beherbergt allerdings eine Überraschung. Im Gepäck von Pascal Reichstein befindet sich ein fast perfekter Heiratsantrag, inklusive Ringe. Das zumindest glaubt der Antragsteller, dem es nach zweistündiger Autofahrt wie Schuppen von den Augen fällt: „Ich hatte die Ringe vergessen!“
Eine Glasbläserei im Urlaubsort aber schafft Abhilfe, fertigt einen kunstvoll gestalteten Glasring an. Der Ort des Antrags sollte der Große Rachel (1453 Meter) im Bayerischen Wald sein. Ein erschwerter Anstieg – „Wir waren schon viel zu spät aufgestiegen“, fügt die Braut im Nachhinein schmunzelnd hinzu – lässt das Paar zwar geschafft, aber glücklich am Gipfelkreuz ankommen. Hier hält Pascal Reichstein – mit Ring – um die Hand seiner zukünftigen Frau an. „Es war der perfekte Heiratsantrag. Und dieser Ring…“, schwärmt die frisch angetraute Braut.
Ihr standesamtliches Jawort gaben sich Ilona und Pascal an ihrem zweiten Jahrestag auf der Kervenheimer Burg.

Hedi und Bruno Werner feierten ihre Diamanthochzeit

Mit einem Dankgottesdienst in der Kapelle der St.-Antonius-Kirche haben Hedi und Bruno Werner das Fest ihrer Diamantenen Hochzeit gefeiert. Am 1. Dezember 1956 gab sich das aus Duisburg-Hamborn stammende Paar in der Hamborner St.-Norbert-Kirche das Jawort.
„Dieses hat bis heute gehalten“, sagt das Diamantpaar, das nicht nur jung und dynamisch wirkt, sondern auch ist. Das nehmen beide nicht als selbstverständlich hin. Vielmehr führen es auf gemeinsame sportliche Aktivitäten, auf den häufigen Aufenthalt in der Natur und auf die vielen Erlebnisse beim Wandern in den Bergen zurück. Vielleicht ist es aber auch eine glückliche Zweisamkeit, die das Paar, auch nach 60 Jahren, so strahlen lässt.
1952 lernten sich die junge Hedi Kießler und Bruno Werner während einer Tanzveranstaltung der kirchlichen Jugendgruppe in Hamborn kennen. „Kurz nach Kriegsende gab es nicht so viele Möglichkeiten, auszugehen“, erinnert sich das Jubelpaar. Also nehmen beide die kirchlichen Angebote wahr, lernen sich darüber hinaus näher kennen.
Vier Jahre später treten der Polizeibeamte und die gelernte Verkäuferin vor dem Traualtar, erhalten ihre erste gemeinsame Wohnung. Das war in der damaligen Zeit nur mit einem Trauschein möglich. Die Geburt von Sohn Jürgen macht das Familienglück perfekt.
Als Ordnungshüter wird Bruno Werner in den 1970er Jahren, bei den Anti-Atomkraft Demonstrationen am Schnellen Brüter in Kalkar eingesetzt. Mit der Neuaufteilung der Kreisgebiete wird der Polizeibeamte 1975 nach Kevelaer versetzt. „Der Unterschied zu Duisburg und Kevelaer war schon gravierend“, weiß der 83-Jährige zu berichten. Der Wohlfühlfaktor zum Marienwallfahrtsort aber stellt sich mit dem Umzug nach Winnekendonk sofort bei der ganzen Familie ein. Hedi Werner kann ihren erlernten Beruf im Kevelaerer Kauf Center, in der noch damals bestehenden Werkzeug und Fahrradabteilung ausüben. Bruno Werner feierte in Kevelaer sein silbernes Dienstjubiläum und trat nach 27 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.
Zur Familie des Jubelpaares zählen inzwischen auch zwei Enkelsöhnen und die beiden Urenkeltöchter. Diese leben zum Bedauern der Urgroßeltern zwar in Hamburg. Hedi und Bruno Werner zeigen sich aber dankbar, dieses Glück erleben zu dürfen: „Und das hoffentlich noch so lange wie möglich.“ (HvL)

Camping ist ihre große Leidenschaft

Als plötzlich ein bunt geschmückter Oldtimer-Bus vor der St. Petrus-Kirche in Wetten hält, zieht dieser alle Blicke auf sich. Die Aufmerksamkeit gilt aber nicht nur dem knall-orangen Fahrzeug, sondern auch seinen Insassen. „Das ist unsere Hochzeitskutsche“, verkünden die Brautleute Lisa und Stefan Hendrix beim Aussteigen.
Danach geht es geradewegs in die Kirche, um sich hier trauen zu lassen. Gottes Segen für das gemeinsame Leben zu erhalten, ist dem Brautpaar sehr wichtig. „Dieser Schritt war für uns nie eine Frage“, so das strahlende Paar. Schließlich spielte schon Papst Benedikt XVI. eine nicht unwichtige Rolle im Leben von Lisa und Stefan Hendrix. „Das kann man wohl so sagen“, geben beide lachend zu, „es war aber eher der Weltjugendtag 2005 in Köln, der uns zusammenführte“, fügt Lisa Hendrix hinzu.
Gemeinsam mit etwa 60 Teilnehmern aus Kevelaer und den umliegenden Ortschaften reisten auch die aus Wetten stammende Lisa Terlinden und Stefan Hendrix aus Kevelaer vor zehn Jahren in die Domstadt. „Es war eine tolle Gemeinschaft der Jugend aus aller Welt, friedlich und harmonisch“, erinnert sich Lisa Hendrix noch heute gerne an dieses Ereignis. Hier traf sich das heutige Brautpaar erstmalig, winkte am Rhein dem emeritierten Papst zu und feierte mit ihm auf dem Marienfeld einen gemeinsamen Gottesdienst.
Auch nach dem Jugendtag lassen die in Nimwegen studierte Ergotherapeutin und der gelernte Bankkaufmann die Verbindung nicht abreißen, pflegen die Gemeinsamkeiten, unterstützen sich im Berufsleben. So führt das Studium von Stefan Hendrix erst nach Bochum, anschließend nach Münster. Hier erhält der 33-Jährige als Immobilien-Gutachter eine Anstellung in der WL-Bank. Das aber bedeutet für das Paar ein gemeinsamer Umzug in die Studentenstadt, wo sie seit 2011 wohnen und leben. Hier bekommt Lisa eine Anstellung als Egotherapeutin für Gehörlose und schwerhörige Patienten.
Zum gemeinsamen Hobby gehört das Reisen. „Dabei habe ich meinen Mann vom Campingurlaub überzeugt“, verrät die 28-Jährige. Gehört in den ersten Jahren ein Zelt zum Gepäckstück, („in Schweden wurde es uns dann im Zelt aber zu kalt, deshalb mussten wir uns etwas einfallen lassen“, bemerkt das Paar scherzhaft), packen sie heute ihr Gepäck in einem Camping-Bus. Damit erkundet das Paar die deutsche wie die holländische Nordseeküste, Spanien und Frankreich. Und sie besuchen, so oft es geht, die Familie in Kevelaer und Wetten.
In Frankreich stellte Stefan Hendrix beim romantischen Sonnenuntergang am Meer seiner Lisa einen Heiratsantrag. Dieser lässt am 17. Juni zuerst auf dem Standesamt in Münster und nun in Wetten die Hochzeitsglocken läuten. Wohin die Hochzeitsreise führt, lässt das strahlende Brautpaar offen. „Mal schauen, wohin uns der Bus führt“, sagen Lisa und Stefan Hendrix. (hvl)

Passende Worte beim Internet-Chat gefunden

Wenn die richtigen Worte direkt ins Herz treffen, dann darf man es wohl Liebe nennen. Genau deshalb gaben sich nun Monique und Gereon Heinen vor dem Standesbeamten in der Gommanschen Mühle in Sonsbeck das Jawort.
„Wir gehören zusammen“, verkündet das Brautpaar, „es passt einfach alles“, fügte die glückliche Braut hinzu, die ihren frisch angetrauten Ehemann bei diesen Worten anstrahlt. Beste Voraussetzungen um vor den Traualtar zu treten. Dass sie ihr Leben gemeinsam gestalten möchten, ist dem jungen Paar aber schon früh klar.
Im Frühjahr 2013 findet der aus Twisteden stammende Gereon Heinen während eines Internet-Chats die passenden Worte. „Da war nichts Abgehobenes“, erinnert sich Monique Heinen. Es sind eher die netten und freundlichen Argumente die die in Sonsbeck aufgewachsene gelernte Altenpflegerin aufmerksam werden lassen. Zum Tanz in den Mai stehen sich Gereon Heinen und Monique Schwarz erstmalig gegenüber. Erste Sympathiefunken fliegen hin und her, worauf schon ein baldiges Wiedersehen folgt.
Gemeinsame Interessen wie sportliche Aktivitäten, darunter Dartsport und Tanzen, und Kinobesuche („wir lieben Filme“, gesteht das Brautpaar) lassen Gereon und Monique Heinen gemeinsame Pläne schmieden. Schon drei Monate nach den ersten Worten im Internet beschließen beide eine gemeinsame Wohnung in Kevelaer zu nehmen.
Kurz darauf beginnt Monique Heinen, die bis dahin im Klostergarten Kevelaer als Altenpflegerin tätig ist, ein Studium zum Management im Gesundheitswesen.
ückenstärkung und Unterstützung erhält sie von dem Mann an ihrer Seite. Gereon Heinen ist seit seiner Ausbildung bei der Sparkasse Goch-Kevelaer beschäftigt, arbeitet heute im Marketing. Zu finden ist der Bräutigam aber auch auf der Bühne, bei den alle zwei Jahre stattfindenden Karl-May Festspielen in Twisteden. „Immer wieder ein Erlebnis“, sagt der 25-Jährige, der seine Frau im Sommer 2015 während eines Türkei-Urlaubs mit einem Heiratsantrag überrascht. „Es war ganz klassisch, mit Kniefall und Ring im Sektglas“, berichtet die ebenfalls 25-jährige Braut mit freudigen Erinnerungen.
Seitdem befand sich die ganze Familie in den Hochzeitsvorbereitungen. „Dafür möchten wir herzlich Danke sagen, ohne sie hätten wir unserer Hochzeit so nicht gefeiert“, berichtet das Brautpaar, das im nächsten Jahr nach Twisteden ziehen und von hier aus die Welt bereisen möchte. Zuvor aber geht es erst mal zum Flittern in ein Wellnesshotel in den Niederlanden. (hvl)

„Wir sind einfach ein gutes Team“

Als strahlendes Brautpaar verließen Kathrin und Benjamin Elbers die Klosterkirche am bischöflichen Gymnasium Gaesdonck. Hier gab sich das Paar vor Gott und zahlreichen Gästen das Jawort.
„Wir sind einfach ein gutes Team“, sagt das glückliche Brautpaar, das sich fast zwei Jahre nach der standesamtlichen Trauung am Kevelaerer Standesamt, zum Altar der Kirche traute. „Dieser Schritt vor Gott gehört für uns zum Grundgedanken des Glaubens“, so Kathrin und Benjamin Elbers, die ihr Fest anschließend mit der Familie und Freunden auf dem Landgut am Hochwald in Labbeck ausgiebig feierten.
Der Weg zum Traualtar dauert für das Paar knapp zehn Jahre. Auf der Kappensitzung in Twisteden 2007 nimmt sich das im Dorf aufgewachsene Paar bewusst wahr. „Wir kannten uns zwar“, so Benjamin Elbers, „nahmen uns aber nicht weiter zur Kenntnis“, ergänzt seine Frau Kathrin. Das sollte sich, trotz närrischer Zeiten, nach dem Umzug am Karnevalssonntag im Dorf grundlegend ändern. „Wir entdeckten viele Gemeinsamkeiten“, erklärt das Natur-und Sportliebende Paar, welches sich in der Kennenlernphase vorerst auf das jeweilige Studium konzentriert.
So schließt Benjamin Elbers nach einer Ausbildung bei der Volksbank an der Niers, ein BWL Studium in Venlo an. 2013 erhält er eine Anstellung als Kundenberater für landwirtschaftliche Betriebe, wiederum bei Volksbank in Straelen. Hier liegt ihm der Umgang mit den Menschen, die von bodenständiger Natur sind. Für die junge Kathrin Fegers kommt nach bestandenem Abitur nur ein Berufswunsch in Frage. „Lehrerin, ich wollte nie etwas anders werden“, schwärmt die 28-Jährige. Den Grund dieses Berufswunsches weiß ihr frisch angetrauter Ehemann zu deuten: „Der Geburtstag meiner Frau, der 5. Oktober, fällt zufällig mit dem Welttag des Lehrers zusammen.“
Kathrin Fegers nimmt ein Studium auf Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule in Essen auf, macht ihr Referendariat am bischöflichen Gymnasium Gaesdonk. Schnell fühlt sie sich hier wohl, gibt seither Unterricht in Mathematik und Biologie. Zusätzlich engagiert sie sich in der Hochbegabtenförderung für Kinder. Diese liegen ihr am Herzen. So bietet sie in der „Kinder-Uni“ an der Gaesdonck zusätzlich Mathematik-Kurse an.
2011 nimmt sich das Paar die erste gemeinsame Wohnung in Twisteden, schmiedet Zukunftspläne, dem im Mai 2014 ein Heiratsantrag auf der „Grünen Flotte“, einem Haustretboot, folgt. Dazu lässt der Bräutigam den Ehering von Kathrins Großmutter umgestalten und hält damit um die Hand seiner zukünftigen Frau an. Diese zeigt sich beim Anblick des Ringes überwältigt und sprachlos, willigte dann aber doch mit einem „Ja“ ein. Nach der standesamtlichen Trauung am 9.August 2014 und einer Reise nach Namibia, beschließt das Ehepaar sich ein eigens Nest in Straelen zu bauen. In diesem Heim soll dann auch irgendwann eine eigene kleine Familie ein Zuhause haben. (hvl)