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Vom Sandkasten aufs Kreuzfahrtschiff

Twisteden. Ob Kimberly und Markus Koenen schon im Sandkasten darüber nachdachten, eines Tages gemeinsam vor dem Traualtar zu stehen, wird wahrscheinlich ein Geheimnis bleiben. Warum sie aber am vergangenen Wochenende diesen Schritt taten und sich vor Gott das „Jawort“ gaben, daraus macht das Twistedener Brautpaar kein Geheimnis: „Der eine kann nicht ohne den anderen leben“, sagen Kimberly und Markus Koenen ganz selbstverständlich und überglücklich.
Am vergangenen Samstag besiegelte das Brautpaar im Beisein der Familie und vieler Freunde (die eigentlich schon immer wussten, dass die beiden zusammengehören), in der St. Quirinus-Kirche in Twisteden ihr Glück.
Ein vorhersehbares Glück für Kimberly und Markus Koenen. Denn fragt man das Paar nach dem Kennenlernen, erntet man vorerst ein Schulterzucken und dann ein Schmunzeln. „Eigentlich kennen wir uns schon ewig“, so der 28-jährige Bräutigam. „Besser gesagt, seit meinem dritten Lebensjahr“, fügt die Braut mit strahlenden Augen hinzu. Denn vor genau 21 Jahren zog Kimberly Dennesen mit ihrer Familie in die Nachbarschaft des Bräutigams. Hier im Auwelt am Dorfrand von Twisteden trafen sich die Nachbarskinder draußen zum Spielen und Toben, hatten den gleichen Weg zur Schule, nahmen später den gleichen Schulbus. Geschwärmt habe sie schon als kleines Mädchen für den drei Jahre älteren Jungen, der nur drei Häuser weiter wohnte. „Ich fand ihn damals schon toll“, gesteht die 25-jährige Braut.
Etliche Briefe, zahlreiche Unternehmungen und gefühlte Tausende Berührungen später entstand aus einer „Sandkastenliebe“ mehr. Irgendwie hatte sich auf wundersame Weise die Liebe zwischen die Nachbarskinder geschlichen. Gleiche Interessen, wie Motorrad- und Vespa fahren, (an den Maschinen schraubt und bastelt der Bräutigam gerne selber), Reisen kreuz und quer durch Europa oder die Mitgliedschaft in der St. Antonius Bruderschaft, werden zu gemeinsamen Hobbys. Hier begleiten sie als Ministerpaar im Jahr 2013 König Dennis Waerder.
Während einer zweijährigen Umbauphase gestalten sich der Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und die Einzelhandelskauffrau im Elternhaus des Bräutigams ihr eigenes Reich. Erholt vom Baustress sieht Markus Koenen die Zeit gekommen, einen Heiratsantrag zu machen. Nach akribischer Vorbereitung stellt der heimatliebende Bräutigam im Loro-Park auf Teneriffa, noch dazu vor 1500 Zuschauern während der „Orca Ocean Show“, seiner Kimberly die Frage aller Fragen. Unter Tränen, begleitet vom tosenden Applaus der Zuschauer, haucht die ziemlich perplexe Braut ein deutlich zu vernehmendes „Ja“.
Zwar hatte das gemeinsame „Ja“ am vergangenen Samstag nicht ganz so viele Zeugen, dennoch freuten sich die Hochzeitsgäste über die Verbindung von Kimberly und Markus Koenen und spendeten ebenfalls reichlich Applaus. Die Flitterwochen verbringt das frischgetraute Brautpaar auf einem Aida Kreuzfahrtschiff Richtung Amerika. Ihre Zukunft aber wird das traditionsbewusste Paar in Twisteden gestalten. „Hier ist unsere Heimat“, sagen Kimberly und Markus Koenen mit einem strahlenden Lachen.

Heiratsantrag direkt nach der Taufe

Winnekendonk. Desiree und Michael Heyer halten sich fest an ihren Händen. „Wir haben ein so wunderschönes Wochenende erlebt“, beschreibt das Paar die vergangenen Tage und wirkt dabei überglücklich. Am vergangenen Freitag gaben sich Desiree und Michael Heyer aus Winnekendonk in der Alten Schmiede in Weeze ihr standesamtliches Jawort.
„Ab jetzt schmieden wir unser Glück gemeinsam“, verspricht das Brautpaar, das nach der Trauung von den Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Löschzug Winnekendonk jubelnd in Empfang genommen wurde. Denn Desiree wie Michael Heyer sind Mitglied der Winnekendonker Feuerwehr.
Liebe auf den ersten Blick
Kennengelernt haben sich die aus Niederwallach bei Rheinberg stammende Desiree Sieveneck und der gebürtige Achterhoeker ganz unspektakulär über das Internet. Doch schon die erste Begegnung im Dezember 2015 lässt Amors Pfeil direkt ins Herz treffen. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, gesteht die 36-jährige Braut und erntet ein zustimmendes Kopfnicken ihres frisch angetrauten Ehemannes.
Ob aber die Glückswolken auch den Alltag tragen würden, testet das Paar nur ein halbes Jahr später. Nach dem Tanz in den Mai im Achterhoek zieht die Werkstattprüferin, die in Uedem bei Oxford Instruments arbeitet, nach Winnekendonk. Hier hat sich Michael Heyer, der in Geldern als Stadtgärtner tätig ist, vor etwa 12 Jahren ein Haus gekauft und dieses nach seinen Vorstellungen umgebaut. „Eigentlich wollte ich nur eine Woche bleiben…“, gesteht die zweifache Mutter. Meistens aber kommt es anders, als man plant. Glücklicherweise. Denn auch im Alltag harmoniert das Paar. Mehr noch: Auch ihr Sohn Tobias fühlt sich in der neuen Umgebung wohl. In der Osternacht dieses Jahres lässt sich Desiree Heyer in der Urbanus Kirche taufen, empfängt gleichzeitig die erste Heilige Kommunion und das Sakrament der Firmung. „Ich habe mich ganz bewusst für den katholischen Glauben entschieden“, erklärt die junge Frau mit fester Stimme, die in der Freizeit gerne die Schlittschuhe anzieht oder im Wasser ihre Bahnen zieht. Der Neu-Winnekendonkerin ist es wichtig, der Gemeinde anzugehören.
Ein ganz besonderer Tag
Und als sei dieser besondere Tag nicht schon aufregend genug, nimmt Michael Heyer die frisch Getaufte nach dem Gottesdienst, noch in der Kirche, sanft zur Seite. Nicht um ihr zu gratulieren oder sie in den Arm zu nehmen. Nein, das alles sollte erst wenige Augenblicke später erfolgen. Denn zuvor macht Michael Heyer seiner Desiree einen Heiratsantrag. „Den sie auch mit Ja beantwortete“, berichtet der 42-Jährige erleichtert, der der St. Maria-Bruderschaft in Achterhoek angehört.
Am Freitag nun gaben sie sich erst einmal das standesamtliche Jawort. „Das kirchliche Ja, und damit Gottes Segen, soll aber auf jeden Fall folgen“, verrät das Paar, das gerne auf Kurzreisen Städte erkundet. „Wir möchten zusammen alt werden“, so Michael Heyer, „wir möchten auch in 30 Jahren noch gemeinsam so lachen können wie heute“, fügt seine Frau mit strahlenden Augen hinzu.

Sandra und Kai Kämper haben geheiratet

Der schönste Tag im Leben von Sandra und Kai Kämper wirkt eindeutig nach. „Wir haben eine so wunderbare Hochzeit erlebt…“, sagt die Braut, „es waren so ergreifende Momente, viele schöne Überraschungen, eben ein unvergesslicher Tag für uns beide“, fügt Kai Kämper mit bewegter Stimme hinzu.
Am vergangenen Samstag traten Sandra und Kai Kämper in der St. Antonius-Kirche Kevelaer vor den Traualtar und gaben sich vor Gott das Jawort. „Wir möchten gemeinsam die Zukunft gestalten und zusammen alt werden“, versichert Sandra Kämper, „denn wer will schon alleine alt werden“, fügt sie schmunzelnd hinzu.
Die Braut stimmte zuvor einem überraschenden Heiratsantrag auf einer Aussichtsplattform mit Blick auf Willingen überglücklich zu. Seitdem laufen die Hochzeitsvorbereitungen. Nicht nur bei dem Brautpaar. Denn die Arbeitskollegen aus dem Hause „Herbrand art mobile“ in Kevelaer, bei dem Kai Kämper als Serviceberater tätig ist, bereiteten sich ebenfalls auf die bevorstehende Hochzeit ihres Kollegen vor.

Ein Brautpaar, ein Auto, 25.000 Zwei-Cent-Stücke und viele fröhliche Gäste. Die Überraschung der Arbeitskollegen von „Herbrand art mobile“ war gelungen.

Ein Brautpaar, ein Auto, 25.000 Zwei-Cent-Stücke und viele fröhliche Gäste. Die Überraschung der Arbeitskollegen von „Herbrand art mobile“ war gelungen.


Es sollte ein sehr außergewöhnliches Hochzeits-Geschenk für das Brautpaar werden. Das erbrachte dem Bräutigam zwar ein kurzfristiges „Hausverbot“, den Arbeitskollegen aber jede Menge Spaß. In genau 60 Arbeitsstunden beklebten diese ein komplettes Auto mit Zwei-Cent-Stücken. Insgesamt verbrauchten sie 25.000 Stück. „Wir staunten bei der Übergabe nicht schlecht“, versichert das frisch getraute Paar mit einem herzlichen Lachen.
Vor genau elf Jahren sprang zwischen Sandra Wehren und Kai Kämper ein ganz besonderer Funke über. „Eigentlich kannten wir uns schon lange vorher“, berichtet die 27-jährige Braut. Denn ein gemeinsamer Freundeskreis lässt die Steuerfachangestellte und den gelernten Mechatroniker immer wieder aufeinandertreffen. Und beide lernen sich dabei auch näher kennen. 2015, das sind sie schon ein Paar, erwerben die beiden ein Haus auf der Wasserstraße in Kevelaer. Mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail krempeln Sandra und Kai Kämper das Haus um, genauer gesagt, sie sanieren es komplett und gestalten es nach ihren Vorstellungen. „Das Haus und der Garten werden zu unserem Hobby“, berichtet der 29-jährige Bräutigam mit Begeisterung. „Aber, das machen wir für uns“, fügt seine Frau mit gleicher Begeisterung hinzu.
Die Zukunft möchte das Paar auf jeden Fall in Kevelaer gestalten. „Ab und zu verreisen ist okay, aber die Basilika darf nicht zu lange und nicht zu weit weg sein“, gesteht Sandra Kämper, die durch ihren Mann das Skifahren kennengelernt hat. Einmal jährlich zieht es das Kevelaerer Paar in die Schneelandschaft nach Ellmau in Österreich.
Die Flitterwochen aber verbringen Sandra und Kai Kämper in Amerika. Hier möchte das Paar Freunde besuchen und vielleicht einen Abstecher nach Las Vegas machen. Das Glück im Spiel brauchen sie dort allerdings nicht suchen, denn das haben sie in ihrer Liebe schon gefunden.

Endlich besiegelt

Auf einen wunderschönen Traumtag blicken Nina und Pascal Tenhaef zurück. „Ja, es war unsere Traumhochzeit“, berichtet das frisch getraute Ehepaar. Nina und Pascal Tenhaef gaben sich in der St. Antonius-Kirche Kevelaer ihr Jawort.
Den bewegenden Traugottesdienst, den das Brautpaar selbst mit vorbereitet hatte und der musikalisch von Elmar Lehnen begleitet wurde, zelebrierte der ehemalige Kaplan von St. Marien, Pastor Hendrik Wenning. Er schenkte dem Kevelaerer Paar Gottes Segen für einen gemeinsamen Lebensweg. „Unsere Liebe braucht jetzt endlich eine Besiegelung“, so der Bräutigam und erntet dafür zustimmendes Lachen seiner frisch angetrauten Frau.
Eine Liebe, die 2008 ihren Anfang nahm. Daran waren auch die Trauzeugen des Brautpaares nicht ganz unbeteiligt. Das Aufeinandertreffen ihrer jeweiligen Freunde lässt schon beim ersten Treffen einen gewissen Funken zwischen Nina Hanrath und Pascal Tenhaef überspringen. Dieser führt zu einem weiteren Kennenlernen. „Da mein Vater, (Peter Tenhaef, FKT 2008, Anmerkung der Redaktion), in dem Jahr auch noch die Festkette der Stadt Kevelaer trug, wurde Nina gleich in die Vorbereitungen und alles, was dazugehört, mit eingebunden“, berichtet der Lagerist der väterlichen Getränkefirma schmunzelnd.
„Ich wurde aber auch direkt in der Familie aufgenommen“, ergänzt die 29-jährige Braut fröhlich. In dieser Zeit lernt Pascal Tenhaef die Vorzüge des Vereinslebens kennen, tritt in die Hubertus-Gilde ein. „Es ist der Zusammenhalt, die Gemeinsamkeit, die mich diesen Schritt haben machen lassen“, erklärt der 31-jährige, amtierende Stadtbundkönig. Ein Schritt, den seine Frau gerne mitträgt. 2015 steht sie ihm als Königin zur Seite. „Wir haben gemeinsam ein so schönes Jahr erlebt“, erinnert sich das Paar nur zu gerne an diese Zeit.
Stadtbundkönigspaar
2013 richtet sich das reiselustige Paar ein gemeinsames Nest auf der Koxheidestraße ein. „Von hier aus erkunden wir die Welt“, so die Erzieherin im St. Hubertus-Kindergarten, die vor einer geplanten Thailandreise im vergangenen Jahr eine besondere Geburtstagsüberraschung erleben sollte. Eine Herztorte verbirgt einen überraschenden Heiratsantrag. „Ich war so verblüfft, dass ich die Ringe auf der Torte total übersehen hatte“, gesteht die überraschte Braut, die ihr Glück kaum fassen kann, dann aber dem Antrag zustimmt.
Dem folgte am 7. Juli die standesamtliche Trauung und nun die kirchliche Trauung. Ihre Traumhochzeit feierte das traditionsbewusste und heimatliebende Paar mit der Familie und einem großen Freundeskreis im Knoase-Saal in Wetten. Zwar lieben Nina und Pascal Tenhaef das Reisen und freuen sich schon jetzt auf ihre etwas verschobene Hochzeitsreise, eine Mittel-Amerika-Kreuzfahrt, aber: „Unsere Heimat ist und bleibt Kevelaer“, versichert das Paar, „hier haben wir unsere Familien und unsere Freunde“, sagen Nina und Pascal Tenhaef, fassen sich an den Händen und genießen ihr Glück.

80.000 Gäste, 200 DJs, zehn Bühnen und eine Hochzeit

Am vergangenen Wochenende fand zum dritten Mal das Parookaville-Festival auf dem ehemaligen Royal Air Force-Gelände am Flughafen Niederrhein (Weeze) statt. Auch in diesem Jahr werten die Veranstalter und viele Gäste das Parookaville als vollen Erfolg. Weder vereinzelte Engpässe bei der An- und Abreise zum Festivalgelände, noch zwischenzeitliches Regenwetter konnten 80.000 friedliche Gäste davon abhalten, sich und zahlreiche DJ-Superstars der Szene auf 10 Bühnen zu feiern.
Ja-Wort vor atemberaubender Kulisse
Am Festival-Samstag gaben sich Julia und Oliver rechtskräftig das Ja-Wort. Zuvor wurden sie in einer Oldtimer Cadillac-Limousine zur Warsteiner-Parooka-Church chauffiert. Empfangen wurden sie nicht nur von ihrer Standesbeamtin Birgit Tönnesen, sondern auch von ihrem Trauzeugen, dem angesagten DJ Phil Fuldner.
Einer der Gänsehaut-Momente war sicherlich, als das DJ-Duo Showtek, bestehend aus den Brüdern Sjoerd (DJ Duro) und Woute (Walt) Janssen aus dem niederländischen Eindhoven, dem kürzlich verstorben Sänger Chester Bennington von der Band Linkin Park ihren Respekt zollten und den Song „In The End“ durch die Boxen der sehr beeindruckenden Hauptbühne ertönen ließen.
Generell ist es sehr beeindruckend, was die drei Veranstalter Bernd Dicks, Norbert Bergers und Georg van Wickeren mit ihrem Parookaville-Team auf die Beine gestellt haben. Sie machten das Parookaville-Festival innerhalb von nur 3 Jahren zum größten Electronic Dance Music Festival in Deutschland. Weltstars der DJ-Szene wie Felix Jaehn, Robin Schulz, Armin Van Buuren, Steve Aoki, Martin Solveig, Afrojack und nicht zuletzt David Guetta für ihre DJ-Sets in Weeze zu verpflichten, bedarf einiges an Organisationtalent. Das Finale des Parookaville-Festivals war für viele Zuschauer ohne Frage, als Mega-Star David Guetta am Sonntagabend als letzter Act das Festival beendete. Auf den Nebenbühnen fand das Festival gegen 2 Uhr seinen Ausklang.
Aufgrund des Wetters und der Beschaffenheit des Campingplatzes mussten einige Camper ihre Abreise auf den Montag verschieben. Doch auch hier blieb die Festival-Organisation nicht untätig und half den Gästen mit schwerem Gerät (Traktoren) zurück auf die Straße.
Unser Fazit: Alles in Allem ein toll organisiertes Festival, für das wir uns nächstes Jahr am 20., 21. Und 22. Juli lediglich gutes Wetter und genauso viele tolle Fans und Superstars wünschen.
Eine Fotostrecke zum diesjährigen Parookaville Festival gibt’s im Menu dieser Seite unter KB Plus/Fotogalerien.

Nach überstandener Fernbeziehung war alles klar

Bereits vor gut einem Jahr, am 9. Juli 2016, haben Steffi Broeckmann und Henning Heimes standesamtlich geheiratet. Jetzt folgte in der Clemenskirche im Klostergarten auch die kirchliche Hochzeit.
Steffi Broeckmann und Henning Heimes besuchten vor neun Jahren gleichzeitig die Liebfrauenschule in Geldern. Sie ging in die Fachoberschule, Fachbereich Gesundheit / Soziales, er nahm an dem zweijährigen Bildungsgang Fachhochschulreife im Fachbereich Ernährung/Hauswirtschaft teil. Kennengelernt hatten sie sich in der Schule in Geldern nie. Dazu mussten die Parallelklassen erst nach Canterbury in England auf Klassenfahrt gehen.
Die begleitenden Lehrer hatten Straßenmusiker, die den Schülerinnen und Schülern gut gefallen hatten, zu einer Fete auf den Campus eingeladen, wo sie untergebracht waren. Es war eine super Party, auf der sich Steffi und Henning zum ersten Mal bewusst wahrnahmen und sich auch gleich näherkamen. Als Pärchen ging es zurück in die Heimat und man schaffte gemeinsam ein Jahr später die Fachhochschulreife.
Nun kam eine Zeit, die zur Probe für das junge Paar wurde. Da Henning Heimes in Österreich eine Ausbildung zum Hotelfachmann machte und Steffi im St.-Antonius-Kindergarten Kevelaer und auf der Liebfrauenschule ihrem Wunsch nachging, Erzieherin zu werden, blieb den Verliebten nur eine Fernbeziehung. „Das war nicht immer so einfach, denn wir haben uns ja nur im Urlaub sehen können“, erinnert sich Steffi Broeckmann. „Aber nachdem wir die Zeit überstanden hatten, war für uns klar, dass wir zusammengehören.“
Die junge Frau wollte auf keinen Fall nach Österreich ziehen, und so kam Henning Heimes für seine große Liebe nach Deutschland zurück. Bald zeigte sich, dass beide auch in schwierigen Situationen füreinander da waren und sich gegenseitig unterstützten.
Am 9. Juli 2016 heiratete das Paar standesamtlich. Er machte noch seinen Handelsfachwirt und arbeitet heute bei einem Lebensmittelmarkt. Sie arbeitet in dem Kindergarten, in dem sie alle Stadien durchlaufen hat: selbst Kindergartenkind, Praktikantin, Auszubildende und jetzt als Erzieherin.
Bei einer sehr emotionalen kirchlichen Trauung in der Clemenskapelle im Klostergarten gaben sich Steffi und Henning Heimes am 24. Juni noch einmal das Jawort und stellten ihre Ehe bewusst unter den Schutz Gottes. In jedes der liebevoll gestalteten Programmhefte war ein Taschentuch mit Herzen bedruckt eingelegt. „Für Freudentränen“ stand darauf und manch einer konnte es gut gebrauchen. Kollegen und Kinder der “Hasengruppe” gestalteten die Trauung mit. Nicht nur bei dem gleichnamigen Lied hatte man das Gefühl: „Da berühren sich Himmel und Erde.“ Zu den Klängen von „Oh Happy Day“ zog ein sichtlich glückliches Brautpaar durch ein Spalier der Eltern der „Hasenkinder“. Und die hochgehaltenen Bögen, an denen Herzchen befestigt waren, öffneten den Weg in ein fröhliches Hochzeitsfest.

Überraschung für das Brautpaar Tabea und Jan Sleuser

Polizei und Feuerwehr bei der Hochzeit – das widerfährt nicht jedem Brautpaar. Bei Tabea und Jan Sleuser hatte das am 24. Juni 2017 aber harmlose Gründe.
Tabea und Jan Sleuser lernten sich 2015 bei einer gemeinsamen Freundin kennen und gleich am ersten Abend hatte es zwischen den beiden gefunkt. Seine offene, witzige, direkte und fröhliche Art und ihre Lebensfreude zogen sich magisch an (beide strahlen über das ganze Gesicht, als sie das aufzählen). Um sich noch besser kennenzulernen, wurde direkt ein neues Treffen zu zweit vereinbart. Tabea Sleuser: „Er zeigte sich dabei als Gentleman der alten Schule.“ Jan Sleuser: „Ich konnte ihrem wunderschönen Anblick nicht widerstehen.“ Als sich dann auch noch zeigte, dass die Einstellungen zum Leben in den meisten Punkten übereinstimmten, war beiden klar: „Wir gehören zusammen.“
Im vorigen Jahr gab es einen ersten gemeinsamen Urlaub und dieser ging auf die Nachbarinsel von Malta, Gozo, in die Stadt Xlendi Bay. Vor dem Abflug hatte Jan Tabeas Eltern (hier zeigte sich auch wieder sein „ganz Gentleman alter Schule“) heimlich um die Hand ihrer Tochter gebeten und deren „Erlaubnis“ erhalten. Am 14. August, dem Tag vor Maria Himmelfahrt, waren abends in der ganzen Stadt Kerzen aufgestellt. Jan „entführte“ seine Tabea auf den der Stadt gegenüberliegenden Hügel, so dass sie von dort auf die beleuchteten Gassen sehen konnten. Tabea Sleuser erinnert sich: „Da hat er diesen extrem romantischen Moment ausgenutzt, sich plötzlich vor mich hingekniet und hat mir nach einer wunderschönen Liebeserklärung einen Heiratsantrag gemacht.“ „Und sie hat JA gesagt“, fügt Jan strahlend hinzu. Das war für die beiden dann auch direkt die Verlobung.
„Mit einem Partner fürs Leben gemeinsam ein Haus bauen, Kinder zeugen, einen Baum pflanzen und gemeinsam durch den Regen tanzen, ist unser beider Lebensplan“, berichtet das Paar. „Auch wenn man nie zu weit in die Zukunft planen sollte, weil man nie weiß, was diese bringt, so sollte eine gemeinsame Lebensplanung schon auf einem festen Fundament stehen.“
Mit dieser Lebenseinstellung und diesen Plänen wurde in der letzten Woche im Standesamt in Kevelaer geheiratet. Die Trauung nahm die neue Standesbeamtin Vanessa Freienstein vor.
Als das Brautpaar aus dem alten Rathaus kam, gab es für sie eine riesige Überraschung. Die Straße war mit zwei Feuerwehrwagen abgesperrt und zahlreiche Feuerwehrleute in Uniform standen Spalier. Jan Sleuser, der bei der Firma Horlemann in Uedem als Elektriker arbeitet, ist seit zwei Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kevelaer. Aber noch weitere Uniformierte standen zur Gratulation bereit. Tabea ist Polizistin und eine Gruppe ihrer Kolleginnen und Kollegen ließ sich es nicht nehmen, das Brautpaar hochleben zu lassen.
Für das Eheleben haben die frisch Verheirateten einen Wunsch, aber auch eine klare Aussage: „Wir wünschen uns eine glückliche und sichere Zukunft, ohne Sorgen. Das macht aber eine gute Partnerschaft aus, dass wir das Leben in seinen Höhen und Tiefen gemeinsam meistern.“

Der doppelte Heiratsantrag

Die Zukunft werden Sabine und Achim Tebarts als gemeinsame Familie gestalten. „Ja, genau so soll es sein“, bestätigt das gutgelaunte Brautpaar aus Twisteden, das sich nun in der Hochzeitskapelle Paesmühle in Straelen das Jawort gab.
Zuspruch und Unterstützung erhielt das Paar von den drei Kindern. Freudestrahlend erlebten die 15-jährige Laura und der zwölfjährige Jonas, die beiden Kinder der Braut und die fünfjährige gemeinsame Tochter Lina die Trauung und damit die herzliche Verbindung ihrer Eltern. „Das macht natürlich vieles einfacher“, so die frisch getraute Brautpaar.
Im Vorfeld einer Hochzeit, kam es 2009 zum ersten Blickkontakt. „Ich war eigentlich rein zufällig da“, gesteht Sabine Tebarts, die zu diesem Umtrunk eigentlich nur ihre Freundin begleitete.
Der Zufall will es jedoch, dass sich der Twistedener Achim Tebarts und  die Winnekendonkerin Sabine Tepest näher kennenlernen und sich ein gutes Jahr später eine gemeinsame Wohnung nehmen. „Mit meinen Kindern“, sagt die 42-jährige Braut. Das aber war weder für Laura und Jonas noch für den gelernten Elektriker, ein Problem. „Ganz im Gegenteil“, versichert der 35-jährige Bräutigam. 2012 bereichert Töchterchen Lina das Familienglück.
Nur der Wohnraum wurde entschieden zu klein. Deshalb entschließt sich das Paar 2013 in Twisteden ein Haus zu bauen. Hier genieß das Paar sein Familienglück. „Aber immer noch ohne Trauschein“, so der Unterbrandmeister bei der freiwilligen Feuerwehr Löschzug Twisteden, der im Nebenberuf Toilettenwagen vermietet.  So eine Heirat mit passendem Antrag, will gut vorbereitet und überlegt sein. „Wir hegten beide die gleichen Gedanken“, verrät die Modeverkäuferin und erzählt, dass sie vorsichtshalber schon ein paar Ringe besorgte hatte. Diesen Kauf auch ihrem vielleicht zukünftigen Ehemann so ganz nebenbei mitteilte. Ein Wink mit dem ach so berühmten Zaunpfahl? „Auf gar keinen Fall“, beschwichtigt Achim Tebarts. Schließlich bastelte, bzw. backte er doch gemeinsam mit den Kindern gerade  an einem Heiratsantrag in Herzform. Am Heiligen Abend 2016 sollte dieser gestellt werden.
Das hatte sich das Paar fest vorgenommen. Das zu frühe nach Hause kommen der Mama erforderte jedoch eine spontane Planänderung. Mit einem Herz auf dem Backblech, Laura, Jonas und Lina im Rücken, stellte der Familienvater einen Heiratsantrag. „Die passenden Ringe holte ich dann noch schnell dazu“, berichtet die Braut lachend und stellte ihrem Mann ebenfalls die Frage aller Fragen. Überglücklich über zwei gestellte Anträge und einem einstimmigen „Ja“, lag sich die Familie in den Armen.
Für Sabine und Achim Tebarts läuteten nun die Hochzeitsglocken. „Jetzt sind wir eine eigene große und glückliche Familie“, strahlt das Brautpaar und hält die Kinder dabei ganz fest in den Armen.

Hochzeit auf dem Hof

Das Leben in Zukunft gemeinsam gestalten. „Ja, das ist unser gemeinsamer Wunsch. Deshalb war es für uns auch klar, dass wir kirchlich heiraten“, versicherten Eva und Philipp Koppers, als sie  als strahlendes Brautpaar die Heilig Kreuz Kirche in Wemb verließen.
In der Heimatkirche der Braut gaben sie sich vor Gott das Jawort. Der selbstgestaltete Traugottesdienst wurde musikalisch von der elfköpfigen Gruppe „Motus“ begleitet, worin auch der Vater des Bräutigams Mitglied ist. Dieser ließ es sich zur Hochzeit seines Sohnes  nicht nehmen, für das Brautpaar zu spielen. „Das war schon was Besonderes“, schwärmten Eva und Phi­lipp Koppers.
Nach der Trauung fuhr das frisch­getraute Paar mit einem Oldtimer-Traktor, der zu einer außergewöhnlichen Hochzeitskutsche umfunktioniert wurde, zum elterlichen Hof der Braut. Hier stieß das junge Ehepaar mit über 130 Hochzeitsgästen auf das zukünftige Glück an. „Allen ein Riesendankeschön, die unseren Hochzeitstag zum schönsten Tag unseres Lebens machten“, verkündet das Brautpaar überglücklich.
Karneval 2013 lernen sich die aus Wemb stammende Eva Boßmann und der Twistedener Philipp Koppers kennen. Gemeinsame Interessen lassen die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau, mit einer zusätzlichen landwirtschaftlichen Ausbildung und dem Meister in Landmaschinentechnik, in die Zukunft blicken. Diese werden sie in Twisteden gestalten. Dort gehört der 31-jährige Bräutigam als Oberbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Löschzug Twisteden an. „Und das mit Leib und Seele“, weiß die 28-jährige Braut, die das weitere Hobby ihres Mannes, das Motorradfahren, gerne als Mitfahrerin genießt.
Für den Schritt vor den Traualtar brauchte das Paar keinen aufwendig gestalteten Heiratsantrag. „Das war unsere gemeinsame Entscheidung“, verrät Philipp Koppers, der damit ein eifriges Kopfnicken seiner Frau erntet.

Wie passende Puzzleteile

Auf einen perfekten Heiratsantrag folgte die perfekte Traumhochzeit:  Ilona und Pascal Reichstein gaben sich in der St.-Petrus-Kirche in Wetten das Jawort. „Wir gehören zusammen, deshalb sagen wir ja zueinander“, erklärt das frisch gebackene Brautpaar, das den Traugottesdienst selbst gestaltete.
Vor gut zwei Jahren lernen sich die aus Kevelaer stammende Ilona Hartings und Pascal Reichstein durch einen gemeinsamen Freund kennen. „Da war nichts Aufgesetztes, nichts Verstelltes“, erinnert sich der aus Kempen stammende Bräutigam an die ersten Begegnungen. „Jeder gab sich so, wie er ist“, fügt die 29-jährige Braut bestätigend hinzu. Wie passende Puzzleteile fügt sich das Paar zusammen.
Bereits sechs Monate später gestalten sie sich ihr eigenes Nest in Wetten. Die ländliche Umgebung mit großem Garten und einer angrenzenden Wiese wird für das junge Paar nebst Hündin Enna und den Ziegen Emma und Oskar zur neuen Heimat. „Hier können wir uns auch unser zukünftiges Familienleben vorstellen“, schwärmt das Brautpaar.
Zum Erholen und Kraft tanken vom schichtbedingten Berufsalltag dient die idyllische Umgebung schon jetzt. Ilona Reichstein betreut als Krankenschwester in der forensischen Klinik in Bedburg-Hau suchtkranke Straftäter. Schon die Heimfahrt nutzt die junge Frau, die ihren Beruf aber keineswegs als stressig sieht, zum Abschalten. Eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz bleibt ihrem Mann erspart. Der gelernte Werkzeugmechaniker ist als Schichtleiter bei Formex-Plastik in Kevelaer tätig.
Die Freizeitgestaltung mit ihren jeweiligen Hobbys wie Motorradfahren und Wandern in den Bergen werden zu gemeinsamen Unternehmungen. Wann immer es geht, schwingt sich die 29-jährige Braut zu ihrem Mann auf das Motorrad. Zur jährlichen Eröffnung der neuen Motorradsaison trifft sich das Paar mit etwa fünftausend Bikern am Nürburgring. „In einer unglaublichen Atmosphäre erhält man hier den Reisesegen“, erklärt Ilona Reichstein, die auch auf ihrem Pferd „Gismo“ eine gute Figur macht. Aber auch auf Schusters Rappen werden so manche Berggipfel erklommen.
Eine im September vergangenen Jahres geplante Wandertour beherbergt allerdings eine Überraschung. Im Gepäck von Pascal Reichstein befindet sich ein fast perfekter Heiratsantrag, inklusive Ringe. Das zumindest glaubt der Antragsteller, dem es nach zweistündiger Autofahrt wie Schuppen von den Augen fällt: „Ich hatte die Ringe vergessen!“
Eine Glasbläserei im Urlaubsort aber schafft Abhilfe, fertigt einen kunstvoll gestalteten Glasring an. Der Ort des Antrags sollte der Große Rachel (1453 Meter) im Bayerischen Wald sein. Ein erschwerter Anstieg – „Wir waren schon viel zu spät aufgestiegen“, fügt die Braut im Nachhinein schmunzelnd hinzu – lässt das Paar zwar geschafft, aber glücklich am Gipfelkreuz ankommen. Hier hält Pascal Reichstein – mit Ring – um die Hand seiner zukünftigen Frau an. „Es war der perfekte Heiratsantrag. Und dieser Ring…“, schwärmt die frisch angetraute Braut.
Ihr standesamtliches Jawort gaben sich Ilona und Pascal an ihrem zweiten Jahrestag auf der Kervenheimer Burg.