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Marina Linßen hat ihre Ausbildung im Bereich Vermessungstechnik bei der Kreisverwaltung Kleve erfolgreich abgeschlossen. Der Girls’Day bietet jüngeren Mädchen nun die Gelegenheit, dieses Berufsfeld kennenzulernen. Foto: Kreis Kleve
Am "Girl's Day/Boy's Day", 25. April 2024, haben Schülerinnen und Schüler die Chance in verschiedene Berufe reinzuschnuppern

Zukunftstag in der Kreisverwaltung

Die Kreisverwaltung Kleve nimmt am bundesweiten Aktionstag „Girls´Day / Boys´Day – Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, Sandra Poschlod-Grause, und ihrer Kollegin Susanne Schultze-van Acken teil.

Eine Chance für die Jugend

Am Donnerstag, 22. April, findet bundesweit zum 20. Mal der Girls’Day und zum zehnten Mal der Boys’Day statt, aufgrund der Corona-bedingten Situation allerdings erstmals als vornehmlich digitales Event.

Nachdem der bundesweite Aktionstag im vergangenen Jahr wegen Corona kurzfristig abgesagt werden musste, ist es den Organisatoren umso wichtiger, 2021 wieder ein starkes Zeichen für die klischeefreie Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern zu setzen.

Beim Girls’Day sind Schülerinnen ab Klasse 5 eingeladen, Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften zu erkunden.

Jungs die Berufe aus der Pflegebranche näherbringen

Den Schülern sollen beim Boys’ Day vornehmlich Berufe in der Pflegebranche und im Bereich Gesundheit und Dienstleistung nähergebracht werden. „Technische Berufe bieten eine anspruchsvolle Ausbildung, beste Perspektiven, hohe Flexibilität und nicht zuletzt auch ein gutes Einkommen. Wir müssen hier weiterhin Vorurteile bei jungen Frauen abbauen“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Umgekehrt gebe es nach wie vor zu wenige Männer in Pflege- und Dienstleistungsberufen. „Der Boys’Day erweitert das Berufs- und Studienwahlspektrum und hilft Jungen, ihre Potenziale zu entdecken.“

Der Unternehmerverband ruft die Firmen dazu auf, sich an dem Aktionstag am 22. April zu beteiligen. Dabei können sie sowohl ein eigenes digitales Angebot entwickeln, als auch kostenfrei am zentralen digitalen Event der Koordinierungsstellen teilnehmen. Für eigene digitale Angebote – beispielsweise in Form einer Videokonferenz – gibt es auf der Girls’Day- und Boys’Day-Homepage einen Leitfaden sowie einen Erklärfilm. Falls möglich, lassen sich auch Angebote vor Ort mit entsprechendem Hygienekonzept umsetzen.

Das Mitmachen lohnt sich für alle: Am Girls‘Day haben inzwischen mehr als 1,8 MillionenMädchen teilgenommen und Berufe insbesondere in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennengelernt. Jedes dritte Mädchen hat im Nachgang angegeben, in dem kennengelernten Berufsfeld ein Praktikum machen oder eine Ausbildung beginnen zu wollen. Rund ein Drittel der Unternehmen, die am Girls‘Day aktiv waren, haben mittlerweile Bewerbungen von ihren ehemaligen Girls‘DayTeilnehmerinnen erhalten.

Ein großes Interesse bei 84 Prozent

Ebenfalls positiv ist die Bilanz zum Boys‘Day: 84 Prozent der teilnehmenden Einrichtungen sagen, dass die Jungen großes Interesse zeigen. Jeder vierte Junge gibt in der Befragung an, sich eine berufliche Zukunft in dem gezeigten Berufsfeld vorstellen zu können.
Unternehmen, die sich am Girls‘Day oder Boys’Day beteiligen wollen, finden weitere Informationen auf www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de