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Der Kreisverband Kleve für Heimatpflege sucht die schönsten Gärten der Region. Foto: Pixabay
Verbandseigene Gartenwettbewerbe des Kreisverbands Kleve für Heimatpflege starten

Zeigt her eure Blumen und Gärten

Um für Freizeitgärtnerinnen und -gärtner einen Anreiz zu schaffen, führt der Kreisverband Kleve für Heimatpflege seit über 50 Jahren alljährlich und so auch in diesem Jahr die verbandseigenen Gartenwettbewerbe durch.

Bunte Pflanzen bringen im Frühling neue Farbenpracht in Kevelaers Beete. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Bunte Blumen und Pflanzen erstrahlen wieder in den Beeten

Frühlingserwachen in Kevelaer

Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Kevelaer blüht auf“.

Blumenkübel auf der Hauptstraße. Fotos: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Herbstblumen wurden von der Hauptstraße entwendet

Städtische Blumen gestohlen

In der Nacht von Montag, 9. Oktober, auf Dienstag, 10. Oktober, wurden rund 50 frisch gepflanzte Herbstblumen aus vier städtischen Kübeln auf der Hauptstraße entwendet.

Bunter Herbst

Willkommene Farbtupfer in den Beeten Kevelaers

Auch in diesem Herbst heißt es wieder „Kevelaer blüht auf“.

Es kommt Farbe in die städtischen Blumenbeete

Kevelaer blüht wieder auf

Seit einigen Tagen erstrahlen die Kevelaerer Blumenbeete wieder in bunten Farben und sorgen für Frühlingsstimmung im ganzen Stadtgebiet. Damit die schöne Bepflanzung der Beete den Besucher*innen und Bewohner*innenn lange Freude bereiten, benötigen sie die richtige Pflege.

Kevelaerer Firma spendet Azaleen an Petrusheim

Im Petrusheim in Weeze war zur Weihnachtszeit ganz schön was los: Die Einrichtung erhielt eine Spende in Form von 300 Azaleen der Firma Gesthüsen & van Loon aus Kevelaer. „Die farbenprächtigen Blumen verschönern nun die Zimmer unserer Bewohner*innen und tragen dazu bei, trotz der schwierigen Zeit eine weihnachtliche Atmosphäre zu verbreiten“, erklärte Maaßen, Geschäftsführerin des Petrusheimes.

Freudig wurde auch der Besuch des „Rollenden Weihnachtszauber“-Busses im Petrusheim aufgenommen. Der „Weihnachtsmann“ Markus Henkel verteilte durch die Unterstützung der Bäckerei Reffeling aus Goch an die Bewohner*innen und Mitarbeitenden jede Menge Weckmänner und Spekulatius.

Vom Sommer-Blumen-Look zur herbstlichen Farbenpracht

Auch in diesem Herbst darf sich die Wallfahrtsstadt Kevelaer über die Unterstützung der örtlichen Gartenbaubetriebe bei der Aktion „Kevelaer blüht auf“ freuen. Der sommerliche Blumen-Look in den Beeten wird passend zur Saison durch eine herbstliche Farbenpracht an Pflanzen vom Betriebshof der Wallfahrtsstadt Kevelaer ausgetauscht. Während eines Spaziergangs kann das ein oder andere frisch bepflanzte Blumenbeet bereits jetzt entdeckt werden.

Durch die große Beteiligung darf sich das Büro „Tourismus & Kultur“ über eine bunte Mischung an herbstlicher Bepflanzung freuen. „Wir erhalten regelmäßig positive Rückmeldungen von Touristen und Einwohnern für die bunten und besonders gepflegten Blumenbeete, die während des Aufenthaltes in Kevelaer besonders ins Auge stechen“, teilt Alina Peters, Mitarbeiterin der Abteilung, freudig mit.

Unterstützer in diesem Jahr ist unter anderem der Gartenbaubetrieb Walter Baumann & Söhne GbR, der Calluna Garden Girls zur Verfügung stellt. Auch Gartenbau Boland und der Gartenbaubetrieb Janßen sorgen mit ihren Calluna Beauty Ladies für frische Farben in den Beeten.

Der internationale Blumengroßhandel Eurofleurs steuert neben Erica gracilis auch noch Calluna Beauty Ladies und Erica darleyensis Pyramiden zur Stadtbild-Verschönerung bei. Die Gärtnerei Ludger & Andreas Halmans GbR bringt ebenfalls mit seinen Gaultheria procumbens (Scheinbeeren) rote Farbakzente in die Kevelaerer Beete. Verschiedene Sorten von Seggen (Carex brunnea, Carex oshimensis ‚Evergold‘ und Carex oshimensis ‚Evergreen‘, Carex morowii ‚Ice dance‘, Ficinia truncata ‚Ice Crystal‘) können dank dem Gartenbau Johannes Heekeren bestaunt werden. Auch das japanische Blutgras (Imperata cyclindrica ‚Red baron‘) ist durch seine auffallende rote Blattfärbung ein echter Hingucker.

Die Wappen-Farben

Die Wappen-Farben gelb und blau finden sich auch in den Beeten in Form von Viola cornuta (Hornveilchen), gesponsert vom Gartenbau Thoenissen, wieder. Ob im Frühling oder Herbst, der Gartenbaubetrieb Dirk Angenendt unterstützt die Aktion seit Jahren und stellt in dieser Saison genau wie der Gartenbaubetrieb Gesthüsen & van Loon das Heidekrautgewächs Erica darleyensis zur Bepflanzung der Beete zur Verfügung.

Bei der Auswahl wurde besonders darauf geachtet, bienenfreundliche Pflanzen zu wählen. Bürgermeister Dominik Pichler bedankt sich bei den Gartenbaubetrieben und bei den vielen Vereinen und Ehrenamtlichen, die sich um das Erscheinungsbild der Blumenbeete in der Innenstadt und den Ortschaften kümmern.

Tipps für den eigenen Herbstzauber

Um den eigenen Garten oder heimischen Balkon in passende Herbststimmung zu versetzen, gibt es im Rahmen der Aktion „Kevelaer blüht auf“ nähere Informationen zur Bepflanzung für Hobbygärtner auf der Internetseite der Wallfahrtsstadt Kevelaer www.kevelaer.de nachzulesen.

Mit der Herbstbepflanzung sollte jetzt begonnen werden, damit die Pflanzen ausreichend Zeit haben, sich heimisch zu fühlen und Wurzeln zu schlagen, bevor die Temperaturen zu tief sinken. Wichtig bei der Herbstbepflanzung ist, Staunässe beispielsweise bei Kübeln und Töpfen zu vermeiden. Dies lässt sich durch ein Loch im Boden des Topfes vermeiden, das mit einer Tonscherbe abgedeckt und dann erst mit Blumenerde aufgefüllt wird, da sonst Bodenfrost in den Topf gelangen könnte. Auf Beeten darf das heruntergefallene Laub ruhig liegen bleiben, es dient als Kälteschutz und ist nach dem Verrotten Dünger für den Boden.

Die Pflanzen sollten möglichst dicht aneinandergesetzt werden, da diese im Herbst und Winter nicht mehr stark wachsen und somit trotzdem ein geschlossenes Bild ergeben. Es reicht aus, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und von verwelktem Blüten- und Blattwerk zu befreien. Eine extra Düngung ist bis März des nächsten Jahres nicht notwendig.

Zum Schutz der Pflanzen vor Kälte im Winter sind die Töpfe mit Jute, Vlies und farbigen Bändern schnell und dekorativ verpackt.

Sie will keine Steinwüste mehr

Betritt man das Grundstück von Martina Behlke in Kervenheim, wird man begrüßt von einer mit grauem Kies aufgeschütteten Fläche – garniert mit einigen größeren grauen Steinen und zahlreichem Unkraut, das sich den Weg durch die Steindecke gebahnt hat. Glücklich ist die Kervenheimerin mit dem Garten, den sie vor knapp acht Jahren angelegt hat, nicht mehr. „Der Garten vorher war etwas ‚altbacken‘. Wir wollten etwas Moderneres damals haben, da fing das gerade an mit den Steingärten. Und pflegeleicht sollte das auch sein“, sagt Behlke. Heute gefällt ihr der Garten optisch nicht mehr und als pflegeleicht stellte sich die Steinwüste im Laufe der Jahre auch nicht heraus. Der Vorgarten-Wettbewerb der Stadt Kevelaer kam ihr da gerade gelegen. Der „Runde Tisch für ein insektenfreundliches Kevelaer“ überlegte damals, was man vor Ort gegen das Insektensterben tun könnte. Im Rahmen des Wettbewerbs sollte ein Steingarten in eine pflegeleichte Oase für Insekten verwandelt werden.

Einen Tag vor Einsendeschluss stieß Martina Behlke zum zweiten Mal auf den Artikel zum Wettbewerb. Kurzerhand entschloss sie sich, eine Bewerbung inklusive Fotos des Gartens einzusenden. Kurze Zeit später kam die Nachricht über ihren Gewinn des ersten Preises. In der kommenden Woche wird ihr Vorgarten bereits umgestaltet.

Anfangs noch sei der Steingarten pflegeleicht gewesen, sagt Behlke. Nach ein paar Jahren kamen schließlich die ersten Pflanzen durch die Steindecke. Nach fünf Jahren habe sie der Garten regelmäßig Arbeit gekostet. „Und wenn man sich zwischen Steinen stundenlang auf Knien begibt, ist das nicht so angenehm.“ Vor einigen Jahren dann, als es anhaltenden Starkregen gab, „da hatte ich tagelang Wasser im Vorgarten“, erinnert sich die Kervenheimerin zurück.

Da müssen Profis ans Werk

Was sie heute an der Steinwüste stört? „Es ist wenig Natur, die einen vorne empfängt. Ich möchte lebendigere Farben haben. Das Grau ist einfach nicht lebendig. Und dass vielleicht mal wieder ein Vogel im Garten vorbeifliegt oder sitzen bleibt. Was wollen die in einer Steinwüste?“ Für eine Umgestaltung in Eigenregie fehle ihr die Erfahrung. Sie wisse als Laie gar nicht, welche Pflanzen man dort hinsetzen soll. Dabei halfen ihr nun Profis in Sachen Gartenbau.

Behlke bekam vorab einen Plan für die Umgestaltung und konnte sich im Internet die Pflanzen anschauen, die die Gartenprofis vorgesehen hatten. Zwischen einigen Pflanzen konnte sie selbst wählen. Im Voraus hatte man sich auf Farben geeinigt: Blau und Weiß sollten den Schwerpunkt im neuen, insektenfreundlichen Vorgarten bilden. Ergänzt mit einigen lila-blühenden Pflanzen und einem Zierapfel mit roten Früchten, bekommt die Kervenheimerin nun Farbe in ihren Vorgarten. „Es werden Stauden zu kleinen Gruppen gesetzt. Dazwischen sollen Bodendecker die Lücken ausfüllen, sodass die Unkräuter nicht mehr Fuß fassen können“, erklärt Behlke. Damit sie und die Insekten sich nicht nur für wenige Monate im Jahr an den farbigen Blüten erfreuen können, wurden Pflanzen ausgewählt, „die nacheinander blühen, nicht alle zeitgleich“.

Das Ergebnis und weitere Details zur Umgestaltung gibt‘s in der kommenden Woche.

Blühender Kindergarten in Twisteden

Im St. Quirinus-Kindergarten Twisteden blühen die ersten Wildblumen. Auch dieser Kindergarten erhielt im Frühjahr ein Glas der Niederrheinischen Wildblumenmischung (das KB berichtete).
Und auch hier kümmerten sich Kinder wie Erzieherinnen um die Einsaat und eine liebevolle Weiterpflege der gestalteten Blumenbeete. „Ein blühendes Ergebnis lässt jetzt die Kinder nicht schlecht staunen“, verkündet Patty Brünken, Leiterin der Einrichtung in Twisteden, die die tolle Aktion zur Erhaltung der Artenvielfalt lobt und diese auch weiterhin mit den Kindern fortführen möchte.

Wenn die Blumen blühen, kommen die Bienen und essen Nektar

Am Dienstag, 23. April 2019, wurde der Inhalt des kleinen Glases mit der Niederrheinischen Wildblumenmischung im Kevelaerer St. Antonius-Kindergarten ausgesät. (Das KB berichtete schon mehrfach über die Aussaat der Wildblumenmischung in Kevelaerer Kindergärten). Und zwar von einem eigens gegründeten Gartenklub. Denn wenn schon fünf Kindergartenkinder zu Wildblumensamexperten auserkoren werden, dann darf dieser auch einen eigenen Namen tragen: „Gartenklub St. Antonius-Kindergarten Kevelaer.“ Klingt gut, ist gut.

Eine genaue Einweisung erhielten Sebastian, Deyvit, Kaja, Gioia und Lina von ihrer Erzieherin, Nadine Jansen. Sie erforschte mit den Kindern erst einmal, was es denn mit den Wildblumensamen auf sich hat. Denn einfach so auf dem Fußboden der Gruppenräume streuen oder hinter dem Schrank verstecken, das geht gar nicht.

„Die gehören nach draußen in die Erde“, wussten die Kinder ziemlich genau zu berichten. Schließlich brauchen alle Pflanzen Luft, Wasser und Sonne. „Und dann wachsen daraus tolle Blumen“, berichteten die fünf Gartenbeauftragten, die schon in der vergangenen Woche Erdbeerpflanzen ins Hoch-Beet setzten.

Saatgut für den Klub. Foto: HvL

Für die Wildblumensamen wurden große Kübel im Innenhof platziert. Für alle sichtbar. Auch das ist wichtig. Denn schließlich sollen alle sehen können, wie die Blumen wachsen. Respektvoll nahmen die Kinder die Samenkörner in ihre Hände und verteilten Bienenfreund, Ringelblume, Schafgarbe, Goldlack, Margerite, Bartnelke, Natternkopf, Schleifenblume, Bechermalve, Roten Lein, Staudenlein, Zwerglupinie, Basilikum, Klatschmohn und Mittagsblume auf die mit Erde gefüllten Kübel.

Damit die Samenkörner nicht gleich vom Wind weggepustet wurden, drückten zehn kleine Hände sie fest an. „Jetzt brauchen sie noch Wasser“, stellte der Gartenklub fest. Kein Problem. Bereitstehende Gießkannen spendeten das kostbare Nass. „Und wenn die Blumen erst mal blühen“, stellten die Kinder fest, „dann kommen auch die Bienen und essen den Nektar“, führten sie weiter aus. „Und dann fliegen sie bestimmt zum Bienenhotel“, vermutete Deyvit. Das „Hotel zur wilden Biene“ im St. Antonius-Kindergarten hat nämlich noch einige Zimmer frei.