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1. Mannschaft, Karl-heinz Schmithuisen(Ersatz),Karl-Heinz Brouwers,Thomas Cholewa,Michael Brouwers und Abw. Fritz Wiegand (v. l.) Foto: privat
Die letzten Spiele der Hinrunde

Neues vom Billard Club Laubfrosch Kervenheim

Die 1. Mannschaft hatte ihr letztes Spiel in der Freien Partie zu Hause und hoffte die Rote Laterne des Tabellenletzten abgeben zu können.

Der BC SE, die SSG und ein Jubiläum

Hinter den profanen Kürzeln “BC SE, die SSG” finden wir in Kevelaer zwei Gemeinschaften, die dieses Wort wirklich verdienen. Zum einen der „BillardClub „Scharfe Ecke“ (Foto), zum anderen die „SchießSportGemeinschaft Kevelaer“.
Das KB hatte schon vor drei Jahren berichtet, wie freundschaftlich die SSG diesen Billardklub in ihrem Domizil aufgenommen hatte und wie es möglich war, zwei so unterschiedliche Gemeinschaften unter einem Dach zu vereinigen. Dabei halfen sicherlich auch die Parallelen, die es dennoch zwischen den beiden gibt.
BC-Vorsitzender Schotten sagt augenzwinkernd: „Wir spielen zum Beispiel mit Kugeln von 6,2 Zentimeter Durchmesser, während sie bei den Schützen ganz erheblich kleiner sind.“ Die viel wichtigere Gemeinsamkeit liegt aber in dem gegenseitigen Verständnis und der Freundschaft, die sich in den letzten drei Jahren entwickelt hat.
Ein weiterer Beweis dafür erfolgte nun, als der „BC Scharfe Ecke“ seinen Gründungstag 11. Mai 1949, also genau vor 70 Jahren, beging. Dass diese Feier als rundum gelungen zu bezeichnen ist, liegt zum großen Teil an der grandiosen Hilfsbereitschaft des Wirtsehepaares Bärbel und Dieter Brügman. Das leibliche Wohl der Mannen des Billardklubs, nebst seiner „Mitgliedin“ Christel Schiffer, oblag ganz diesen beiden hilfsbereiten Menschen, so dass Vorsitzender Wilfried Schotten sich deshalb auch sehr herzlich bei den beiden bedankte, die das Wort „Gemeinschaft“ ebenso erleben ließen, wie es beim Billardklub der Fall ist.

1949 – 2019: Ein Billardklub wird 70

Wolsing – Stassen – Schiffer – SSG Kevelaer: So kurz kann man mit der Aufzählung dieser Stationen eine Klubgeschichte umschreiben. Aber etwas ausführlicher sollte es schon geschehen. Das Gründungsprotokoll fängt wie folgt an:
„Am 11. Mai 1949 wurde durch die anwesenden Kameraden Jakob Stevens, Heinrich van Meegen, Heinrich Manten, Theo Kammans der Billardklub „Scharfe Ecke“ gegründet.“
Das handschriftliche Original dieses Protokolls, mit diesen einleitenden Worten, liegt wohlverwahrt in den Klubunterlagen obiger Gemeinschaft, die bis heute sagenhafte 70 Jahre überdauert hat. Der wichtigste Grund dieses langen Überlebens liegt ebenfalls in der Gründungsurkunde verankert und bildet dort den Punkt 1: „Kameradschaft und Anständigkeit ist erste Pflicht.“
Danach haben die Herren seit ihrer Gründung gelebt: Die Geselligkeit und die Gemeinschaft waren ihnen wichtiger als sportliche Erfolge, die sich „so nebenher“ dennoch einstellten: Der Klub stellte des Öfteren den Billard-Stadtmeister in der Disziplin „Freie Partie“, sowohl als ganzer Klub als auch mit seinen guten Einzelspielern Hans Sestig, Theo Rademacher, Hans-Gerd Sürgers, um nur einige zu nennen.
Die Ehefrauen der Spieler waren und sind immer mit eingebunden ins Klubgeschehen und haben insofern wesentlichen Anteil an diesem Gemeinschaftsleben und gemeinschaftlichen Feiern.
Jubiläum im Jubeljahr
Von den Gründungsvätern lebt heute niemand mehr. Jedoch gibt es zwei aktive Mitglieder (Hans Sestig, Hans-Gerd Sürgers), die vor nunmehr 59 Jahren dem Klub beitraten; sie werden dabei noch getoppt von Hans Hekrens, der sage und schreibe seit 65 Jahren Mitglied der „Scharfen Ecke“ ist und heute immer noch am Tisch spielt. Und dieses private Jubiläum erreicht er ausgerechnet in diesem Jahr 2019, wo der Klub sich über sein 70-jähriges Bestehen freut.
Dies wird selbstverständlich durch verschiedene Aktivitäten gefeiert. Zum Beispiel werden die Mitglieder – wie könnte es anders sein? – am 14. März die Dreibande-WM in Viersen besuchen.
Zu der an den Anfang gestellten Aufzählung ist zu sagen, dass man nach der Gründung im „Markthaus Wolsing“ (heute Kevelaerer Kaffeehaus) 11 Jahre dort spielte und danach für 34 (!) Jahre bei Stassen, mit dessen Wirtehepaar Maria und Willi die Spieler und ihre Frauen ein mehr als herzliches Verhältnis hatten. Sodann ging es ab 1994 zur Walbecker Straße, wo der Klub sich im Hause Klinkenberg-Schiffer 22 Jahre lang sehr wohl fühlte. Ausdruck dessen ist gewiss die Zugehörigkeit der damaligen Wirtin Christel Schiffer, die bis heute „Mitgliedin“ im Klub ist.
Spannend wurde es noch einmal, als man ab 2016 wiederum auf die Suche nach einer Bleibe gehen musste, denn aus „Haus Klinkenberg“ wurde „Haus ALDI“. Dankenswerterweise nahm die SSG Kevelaer auf der Hüls die „Scharfe Ecke“ auf, sprach sogar von einer Bereicherung und der Klub fühlt sich dort seit fast drei Jahren sehr wohl und in Freundschaft verbunden.
Mit Leo Pel konnte der Verein vor Jahresfrist sogar einen „Billard-kundigen“ Zugang aus der ehemaligen Kreisliga verzeichnen, wenngleich es bei einem Wermutstropfen bleibt, der in die Getränke des Feierjahres fällt:
Durchschnittsalter: 74 Jahre
Das Durchschnittsalter der Truppe liegt inzwischen bei 74,0 Jahren und da ist es trotz vorausgegangener Versuche mit jüngerem Nachwuchs leider sehr schlecht bestellt. Aber „der Herbst“ hat auch noch goldene Tage und die sind dieser sympathischen Gemeinschaft auf alle Fälle zu wünschen, besonders in ihrem „Jubeljahr 2019“.