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Einrichtung wurde ausgezeichnet

Die Kirchengemeinde feierte zunächst einen fröhlichen Reformationsgottesdienst zum Thema „Angst überwinden und Mut haben“. Den Gottesdienst gestalteten das Familiengottesdienst-Team und Pfarrerin Karin Dembek. „Hallow Luther“, so der Titel, trug auf der einen Seite der Geschichte Martin Luthers Rechnung, auf der anderen Seite den Halloween-Aktivitäten des Tages.

Kinder durften darum geschminkt in der Kirche erscheinen. Nach dem Gottesdienst ging es im Generationenhaus weiter. Dort bekamen die Mitarbeitenden des Jona-Kindergartens das BETA-Gütesiegel als erste Kindertagesstätte im Kirchenkreis überreicht. Lange hatten sie dafür gearbeitet. Nun gilt es, die Erkenntnisse in den Alltag zu implementieren.

Bevor Aylin Müller das Siegel überreichte, richtete sie die Glückwünsche des begleitenden Landesverbands, der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe aus. „Sie haben im Prozess Stärken und Entwicklungspotenziale definiert“, sagte Müller. Für sie sei es eine Freude gewesen, den Mitarbeitenden bei der Arbeit zuzusehen. „Ich habe sehr viel Engagement bemerkt, die gute Netzwerkarbeit mit den Eltern und in der Kirchengemeinde und vor allem den liebevollen Umgang mit den Kindern“, lobte Müller.

Um das Siegel zu erlangen, waren alle Mitarbeiterinnen gefragt. Nicht alle gleichzeitig, jede konnte Schwerpunkte für sich definieren. Das Rahmenhandbuch, an dem entlang sie sich gearbeitet haben, umfasst sämtliche Bereiche des Kindergartenalltags. Neben der Arbeit mit den Kindern die Kommunikation zu anderen oder die Organisation von Ausflügen und Elternabenden.

„Ich bin stolz auf unsere Kindertagesstätte“, sagte Pfarrerin Karin Dembek und gratulierte den Mitarbeitenden. Kindergarten-Leiterin Jessica Saric ist erst seit Sommer in Kevelaer, kann aber nun das Handbuch zum Qualitätsmanagement immer wieder zur Hand nehmen, wie alle anderen Mitarbeitenden auch. „Das Handbuch soll den Alltag entlasten, indem Standards nicht immer wieder neu besprochen werden müssen“, erklärt Jessica Saric.

Berater Otto Nieswand kam monatlich zu den Mitarbeitenden, um das „Kevelaerer“ Handbuch zu erarbeiten. „Die Arbeit daran ist auch für die Mitarbeitenden schön, denn sie bestimmen in dem Prozess tatsächlich mit, wie die Arbeit laufen soll“, erzählte er nachher. Die neuen Standards können darum auf große Akzeptanz hoffen. „Natürlich ist nichts in Stein gemeißelt, die Einrichtung überprüft sich einmal im Jahr und kann Dinge wieder ändern“, erklärt die Auditorin Jutta Nieswand.

Die Kindergartenleiterin ist Prüferin des Handbuchs gewesen und bescheinigte die „Siegelreife“. In fünf Jahren dann könnte der Kindergarten die Re-Zertifizierung durchlaufen.