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„Ich habe einen himmlischen Arbeitsplatz“

Adam Fitza ist seit vier Jahren Hauptküster an St. Marien. Das KB sprach mit dem 1965 im oberschlesischen Ratibor geboren Mann über Kirche, Kinder und den Küsterberuf.

Wie kamen Sie zum Küsterberuf?

Fitza: Ich habe schon als Kind ministriert und war so von Anfang an oft in Kirche und Sakristei. Nachdem wir aus Oberschlesien nach Deutschland kamen, habe ich 1992 als Küster begonnen und gleichzeitig die Ausbildung dazu gemacht. 2017 konnte ich mein Silberjubiläum als Küster feiern und bekam eine Urkunde aus Münster. Ich habe also mein ganzes Arbeitsleben als Küster verbracht und mir macht es große Freude.

Ist Küster Ihr Traumberuf?

Fitza: Ich habe auf jeden Fall einen himmlischen Arbeitsplatz, habe viel Kontakt mit Gläubigen, Priestern, Bischöfen und Kardinälen. 2014 etwa kamen in der Wallfahrtszeit 40 Bischöfe und vier Kardinäle nach Kevelaer. Ich habe einen Beruf, der nie ruhig und langweilig ist, sondern vielseitig und schön. Ich liebe es auch, die Technik zu bedienen. Hier in der Sakristei etwa sehe ich über einen Touchscreen-Bildschirm direkt in die Beichtkapelle und Basilika. Das Programm habe ich selbst entwickelt. Von hier aus kann ich, auch per Handy, etwa das Licht in den Kirchen an- oder ausschalten.

Was sind Ihre Aufgaben als Küster in Kevelaer?

Fitza: Wir sind sechs hauptamtlich arbeitende Küster. Meine Hauptarbeit ist das Organisieren der Dienste von uns Küstern und die Einteilung von Ehrenamtlichen zum Ministrantendienst, Kreuzweg, Stunden- oder Rosenkranzgebet. Einmal pro Woche besorge ich frische Blumen, die durch die ehrenamtliche Helferin Elisabeth Wackes in den verschiedenen Kirchen kunstvoll gesteckt werden. Es gibt für die Kirchen Putzfrauen, aber die Grundreinigung und die Pflege der Kerzenständer und sonstigen liturgischen Geräte übernehmen wir.

Die Marienbasilika ist im Moment außen und innen eingerüstet. Welche Arbeiten werden dort gerade verrichtet?

Fitza: Im Moment werden in der Basilika einige undichte Fenster restauriert und repariert. Außerdem wird die Lautsprecheranlage erneuert.

Bei den vielen kunstvoll ausgemalten Kirchen ist wahrscheinlich oft etwas zu reparieren?

Fitza: Es gibt in Kevelaer eigentlich nur zwei Zeiten: Die Wallfahrtszeit und die Bauzeit. Von 1. November bis Ende April werden gewöhnlich Reparatur- und Bauarbeiten vorgenommen. Wir schauen natürlich darauf, dass pünktlich zur Wallfahrtseröffnung am 1. Mai alle Baustellen wieder beseitigt worden sind.

Für wie viele Kirchen und Kapellen rund um den Kapellenplatz tragen Sie denn die Hauptverantwortung?

Fitza: Für sechs einzelne Kirchenräume: Die Gnadenkapelle, die Kerzenkapelle, die Beichtkapelle, die Marienbasilika, die Sakramentskapelle und das Forum Christi.
Einmal haben wir berechnet, wie viele Gottesdienste, auch von externen Gruppen, hier an allen Kirchen und Kapellen im Jahr so stattfinden. Dabei kamen wir auf die beachtliche Anzahl von 4.500 Gottesdiensten im Jahr.

Können Sie auch eigene Ideen einbringen?

Fitza: Ja, das geht. Ich habe etwa vor drei Jahren einen Brauch eingeführt, den ich aus Oberschlesien kenne. An den Kartagen wird es zu sehen sein: Das heilige Grab Jesu.

Sie haben eine Frau und drei Kinder. Ist es schwer, fast jeden Sonn- und Feiertag arbeiten zu müssen und an diesen Tagen wenig Zeit für die Familie zu haben?

Fitza: Wir sind das schon lange so gewohnt. Zum Ausgleich habe ich dafür während der Woche einen freien Tag. Als unsere Älteste, Agnes, noch klein war, hatte sie zunächst keinen Kindergartenplatz und so nahm ich sie zur Arbeit mit, wo sie schon als Kleinkind mit mir putzte. Auch meine Frau hat mir in Düsseldorf geholfen, die Kirche zu putzen. Meine Familie unterstützt mich in meinem Dienst und steht voll hinter mir.

Sie haben schon viele besondere Wallfahrtsjahre erlebt. 2014 wurde das 150-jährige Jubiläum der Basilika gefeiert, zu Weihnachten 2014 wurde das Weihnachtskonzert der Landesregierung aus der Basilika übertragen, 2015 gab es die Barmherzigkeitspforte an der Marienbasilika, letztes Jahr war die Marientracht und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war hier. Was waren Höhepunkte in Ihrem Arbeitsleben?

Fitza: In Kevelaer ist jedes Jahr ein Ausnahmejahr. Aber dass der Bundespräsident letzten Dezember hier war, das war schon etwas ganz Besonderes. Ich hatte dabei im Vorfeld viel Kontakt mit dem ZDF. Schon sechs Monate vorher begannen wir mit den Planungen. Wir mussten für die Veranstaltung einmal die Kirche „auf links stellen“. Eine besondere Herausforderung war es, dass schon am nächsten Tag wieder alles für den Gottesdienst wie zuvor sein musste.

Leider wurde letztes Jahr am hellichten Tag eine wertvolle Reliquie des hl. Petrus Canisius aus der Sakramentskapelle gestohlen. Ändert dieser Diebstahl etwas an der Offenheit der Kirchen?

Fitza: Wir sind Kirche und kein Museum. Wenn wir die Kirchen oder Kapellen zumachen, dann wird nicht mehr geklaut, aber dann kommt auch keiner und das ist sicher auch nicht gewollt.

Susanne Boetselaars feiert Silbernes Meisterjubiläum

Gleich fünf Ehrungen konnte die Friseur-Innung der Kreises Kleve unlängst vornehmen. Marion Pauels aus Geldern erhielt in Anerkennung und Würdigung ihrer Verdienste um das Friseur-Handwerk die Bronzene Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf. Über 28 Jahre ist sie Mitglied im Fachbeirat der Friseur-Innung, zehn Jahre war sie im Gesellenprüfungsausschuss und seit 2010 ist sie aktives Mitglied im Vorstand der Friseur-Innung des Kreises Kleve. Gleichzeitig feierten drei Friseurmeisterinnen und ein Friseurmeister ihr silbernes Meisterjubiläum.

Obermeisterin Karin Ingenillem (rechts) und der stellvertretende Obermeister Erich Tihsen (Mitte hinten) freuten sich, im Auftrage des Präsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf die Urkunden zu überreichen an (von links nach rechts) Susanne Boetselaars aus Kevelaer, Susanne Baumanns-Ridder aus Kerken, Annette Artz aus Kleve, Marion Pauls aus Geldern und Georg Trienekens aus Straelen.

Sparkasse feiert vier neue Bankleute

Vier junge Bankkaufleute der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze – Jacqueline van Baal, Ann-Christine van den Heuvel, Sophie Enzenbach und Luca Hermsen – haben die Abschluss-prüfung vor der Industrie- und Handelskammer erfolgreich abgelegt. Bei der abschließenden mündlichen Prüfung konnte sich Jacqueline van Baal über eine sehr gute Bewertung des Prüfungsausschusses freuen.

„Neben den Prüflingen freuen sich auch der Vorstand der Sparkasse und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblichen Anteil an dem Erfolg der Azubis während der letzten zweieinhalb Jahren bei der Ausbildung hatten“, so Personalleiterin Ursula Ries.

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratulierten der Vorstand, Thomas Müller und Stefan Eich, sowie Ursula Ries den jungen Bankkauffrauen und dem Bankkaufmann zur bestandenen Prüfung.

Bewerbungen zur Ausbildung zum Bankkaufmann beziehungsweise zur Bankkauffrau für den Ausbildungsbeginn in 2019 können online eingereicht werden.

Monika Derks geht in den Ruhestand

„Sie ist ein soziales Wesen, welches andere – vor allem hilfebedürftige Menschen – brauchen“, sagte die Kreisvorstandsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Maria Anna Kaußen bei ihrer Verabschiedung. Die Rede ist von Monika Derks (65) aus Kevelaer. 31¾ Jahre wirkte sie als hauptberufliche Pflegerin in der häuslichen Alten- und Krankenpflege des DRK. Nun wurde sie von ihren Kollegen und Vorgesetzten in den wohlverdienten Ruhestand mit Blumen, freundlichen Worten und herzlichem Dank für einen liebenvollen und aufopferungsvollen Dienst verabschiedet. Menschen vertrauten der große Ruhe ausstrahlenden, verschwiegenen und lächelnden Pflegerin gern wichtige Nachrichten an.

Monika Derks (2. v. li.) hatte ihre dreijährige Berufsausbildung mit einjährigem Berufspraktikum zur staatlich geprüften Pflegerin in Krefeld abgeschlossen und trat nach einer Fortbildung im April 1986 in die Dienste des DRK. Seither war sie in der häuslichen Alten- und Krankenpflege für den Südkreis in der Pflegegruppe in Kevelaer eingesetzt. Kaußen dankte ihrer Mitarbeiterin, wünschte für den Ruhestand vor allem Gesundheit und freut sich auf die nächsten Treffen mit Monika Derks.

Stadt verabschiedet langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand

Kurz vor Weihnachten verabschiedete Bürgermeister Dr. Pichler die langjährigen Beschäftigten Claudia Pooch, Dipl.-Ing. Hans Günter Naß und den Standesbeamten Wilhelm Cleve in einer kleinen Feierstunde in den Ruhestand.
Claudia Pooch scheidet am 31.12.2017 nach 40-jähriger Dienstzeit aus dem aktiven Dienst der Wallfahrtsstadt Kevelaer aus. Am 01.10.1977 wurde sie als Sachbearbeiterin für das Meldeamt, dem jetzigen Bürgerservice eingestellt, wo sie bis heute tätig ist. Die in Kevelaer geborene Claudia Pooch hat ihre Arbeit mit viel Sachverstand und fachlicher Kompetenz gemeistert. Vielen Bürgern ist sie durch ihre hilfsbereite und freundliche Art, z.B. beim Wohnungswechsel sowie der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen bekannt.
Hans Günter Naß blickt auf eine 37-jährige Tätigkeit im Dienst der Wallfahrtsstadt Kevelaer zurück. Am 01.03.1981 wurde der Dipl.-Ingenieur Naß als technischer Prüfer beim Rechnungsprüfungsamt eingestellt. Am 15.04.1997 erfolgte seine Umsetzung zu den Stadtwerken Kevelaer. Dort wurde er nicht zuletzt aufgrund seiner fachlichen Kompetenzen gleichzeitig zum technischen Leiter des Abwasserbetriebes bestellt. Nach der Zusammenlegung der Bereiche Wasser und Abwasser am 01.01.2009 ist der in Xanten-Lüttingen geborene Hans Günter Naß nun technischer Leiter für beide Bereiche der Stadtwerke. Durch seine vielfältigen Fachkenntnisse und großem Sachverstand trug er stets zum reibungslosen Ablauf aller technischen Vorgänge bei.
Am 01.08.1967 begann Wilhelm Cleve im Alter von 14 Jahren eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten bei der Stadt Geldern. Nach seiner Ausbildung wurde der in Geldern-Vernum geborene Wilhelm Cleve dort weiterbeschäftigt und 1977 schließlich in die Beamtenlaufbahn übernommen. Zwei Jahre später erfolgte seine Versetzung zu der Gemeinde Wachtendonk. Am 01.01.1980 wechselte Cleve zur Stadtverwaltung Kevelaer. Zunächst war er als Sachbearbeiter im Steueramt und Schul- und Sportamt tätig. Am 01.12.1992 wurde Cleve zum Standesamt versetzt und am 01.08.2008 erfolgte die Übertragung der Standesamtsleitung.
Seit dem 20.07.2015 leitet Wilhelm Cleve die neu eingerichtete Abteilung „Bürgerservice und Standesamt“. Wenige Aufgaben sind so verantwortungsvoll und nachhaltig wie die eines Standesbeamten. Wilhelm Cleve hat diese durch seine hilfsbereite und menschliche Art vorbildlich ausgeführt. Auch für die Standesbeamten im Kreis Kleve war er jahrzehntelang als Vertrauensmann tätig. Mit dem 01.02.2018 tritt Wilhelm Cleve nach 50-jähriger Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand.
Bei der offiziellen Verabschiedung nutzten Bürgermeister Dr. Pichler, Personalchef Werner Barz, Personalratsvoritzender Stefan Reudenbach und Stadtwerkeleiter Hans-Josef Thönnissen die Gelegenheit, der städtischen Mitarbeiterin und den beiden städtischen Mitarbeitern für die jahrzehntelange Tätigkeit bei der Wallfahrtsstadt Kevelaer Dank und Anerkennung auszusprechen.

Heiligabend bei EDEKA wie an umsatzstärksten Tagen

Die Diskussion über Sinn und Unsinn, ob Lebensmittelgeschäfte am Heiligabend und dann auch noch an einem Sonntag, geöffnet haben sollten, beantwortete die Firma EDEKA Brüggemeier für sich mit einem klaren „Ja“ und die Kunden zeigten ihre Einstellung mit massenhaftem Erscheinen.
Matthias Selders, Filialleiter in Kevelaer, und Stefan Brüggemeier, Juniorchef des Unternehmens, waren nach einem gemeinsamen Frühstück zusammen mit weiteren gut 30 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab 10.00 Uhr für die Kunden dienstbereit. In der Feldstraße standen zu diesem Zeitpunkt bereits die Einkaufswilligen von der Einlassschranke bis auf den Parkplatz und Stefan Brüggemeier hatte Mühe, die Menschenmasse bis zur offiziell und gesetzlich vorgeschriebenen Uhrzeit davon abzuhalten, bereits den Laden zu „stürmen“.
„Wir wollen die Nummer eins der Dienstleister vor Ort sein“, äußerte sich Brüggemeier und wies noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass alle Mitarbeiter die ihren Dienst versehen, dies zu 100 Prozent freiwillig machen. „Wir haben niemanden gedrängt und es muss auch niemand negative Auswirkungen befürchten, wenn er lieber frei haben wollte. Wir hatten so viele Mitarbeiter, sogar aus anderen Filialen, die mitarbeiten wollten, dass gar nicht alle eingesetzt werden konnten. Was die Kunden darüber denken, zeigt, dass wir alle sechs Kassen besetzt haben und der Parkplatz so voll ist, wie an unseren umsatzstärksten Tagen in der Woche.“
Auf die Frage, warum sie ausgerechnet am Heiligabend einkaufen gehen, gab es von den aus dem Supermarkt strömenden Menschen die unterschiedlichsten Gründe zu hören. „Ich arbeite sechs Tage in der Woche und bin platt, wenn ich zu Hause bin. Da habe ich keine Lust mehr zum Einkaufen.“ – „Ich habe Fleisch bestellt und wollte dies gern frisch abholen.“ Es gab allein 50 Vorbestellungen in der Metzgerei. Und Sylvia Sweeren-Birkhoff meinte: „Ich bin allein deshalb heute einkaufen gegangen, um zu zeigen, dass es längst Zeit ist, die Ladenöffnungszeiten freizugeben. Außerdem fand ich die Diskussionen im Vorfeld einfach nur grenzwertig, weil unsachlich. Ich finde es toll, dass so viele Mitarbeiter hier sind, und ich habe nur fröhliche und zufriedene Gesichter gesehen.“
Was auffiel, dass einige Menschen etwas abseits vor dem Eingang verweilten. Auf die Frage, ob sie schon eingekauft hätten oder noch in den Supermarkt wollten, gaben sie sich als reine Beobachter der Szene zu erkennen. Ein Herr meinte: „Selbst wenn ich etwas dringend brauchen würde, da würde ich mit Sicherheit heute nicht hineingehen. Ich gehe auch gleich wieder, ich war nur neugierig, was hier los ist und bin entsetzt. Wer es nicht geschafft hat, bis gestern einzukaufen, der sollte es heute auch lassen.“
Die Kunden und die Mitarbeiter, die den Heiligabend als Einkaufsmöglichkeit und Verkauf nutzten, machten alle einen entspannten und gut gelaunten Eindruck und überall hörte man die Wünsche zur friedlichen und frohen Weihnacht.
Jörg von der Höh

Treue Mitarbeiter bei der Volksbank an der Niers geehrt

Zur diesjährigen Jubilarfeier hatte der Vorstand der Volksbank an der Niers in das Bürgerhaus nach Uedem geladen. Die beiden Bankvorstände Wilfried Bosch und Johannes Janhsen dankten den Jubilaren für die lange Verbundenheit und Treue zur Bank. In festlicher und gleichzeitig lockerer Atmosphäre erlebten alle einen schönen Abend. Insgesamt wurden in diesem Jahr 49 Jubilare geehrt. Mit 45 Jahren Betriebstreue konnte in diesem Jahr Hans-Theo Vermeulen auf die längste Betriebszugehörigkeit zurückblicken. Seit 40 Jahren sind  Isolde Aymans, Edeltraud Bömler, Gabriele Dirks, Helmut Gey, Norbert Rauenhoff und Erich Sieniawa bei der Volksbank beschäftigt. Die sieben Jubilare erhielten eine Bronzeplastik als Zeichen der besonderen Anerkennung.
Für 25-jährige Betriebstreue wurden Andrea Aryus, Christian Berten, Sigrid Bruckmann, Frank Byvelds, Michael Hüsch, Regina Kaysers, Claudia Kramer, Katja Maron, Andrea Ripkens, Regina Smets-Lamers, Claudia Taubach, Heike Terlinden, Petra Schiltauer, Renate Verwayen und Monika Vins mit einer persönlichen Laudatio geehrt und erhielten neben einer Urkunde der IHK jeweils eine Bronzeskulptur.
Nachfolgend die weiteren Jubiläen. 35 Jahre: Manfred Braatz, Ute Claus, Marion Dercks, Heinz Koenen, Sigrid Knipping, Petra Kösters, Werner van Leuven, Bärbel Rademacher und Ursula Schöbel; 30 Jahre: Jutta Alex-Baumann, Petra Braam, Marika Claaßen, Martin Damen, Arno Färbers, Renate Hankammer, Thomas Ingenbleek, Rüdiger Janßen, Susanne Koppers, Jürgen van Lier, Olaf Schmal und Karin; 10 Jahre: Astrid Hölsken, Stefanie Pellens, Helena Rosenboom, Helen Schulte, Ina Struwe und Christina Wolf.

Berufsorientierung ganz praktisch

Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist gar nicht so leicht. Deshalb fand mit den Schülern der Klasse 10a der Städtischen Gemeinschaftshauptschule Kevelaer ein dreitägiges Orientierungsseminar über grüne Berufe statt.
Gefördert durch die Gelsenwasser-Stiftung, brachte das Projekt Schüler des Wahlpflichtfaches „Grüne Berufe“ im Rahmen einer vertieften Berufswahlorientierung auf den Weg, sich mit den Mitteln des Theaters „hautnah“ mit diesen und anderen Fragestellungen zu beschäftigen und sie gemeinsam auf die Bühne zu bringen. Klassenlehrerin B. Elger und Diplom-Kunsttherapeutin P. Lemke hatten das Konzept entwickelt und dafür 1000 Euro von Gelsenwasser erhalten.
Welcher Beruf passt?
„Ich lass es krachen oder bin ich ein toller Hecht?“, unter diesem Motto wurde nach einer Antwort gesucht auf die Frage: „Welcher Beruf passt da nun eher zu mir? Mag ich es, mit Holz umzugehen oder doch eher mit Tieren, vielleicht als Land-, Fisch- oder Pferdewirt?“ In methodisch unterschiedlichen Einheiten wurden die Schüler angeleitet, eigene und fremde Ressourcen zu erkennen und scheinbare Defizite zu Fragen in der Berufswahl in Stärken zu verwandeln.
Zum Abschluss der Orientierungstage gab es dann noch eine Exkursion zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft, Haus Riswick, und zur Blumenwerkstatt des SOS-Kinderdorfs Niederrhein in Kleve.
In Haus Riswick führte Margret Küsters, Bäuerin vom Kiwittwardhof, die Schüler durch die Modellställe, in denen Kühe gehalten werden. Hier wurde gleich deutlich, dass für einige Schülerinnen der Beruf Bäuerin nicht der naheliegendste ist. Sie liefen mit zugehaltener Nase und unter Ausrufen, die ihren Ekel deutlich machten, direkt wieder aus den Stallungen. Die anderen interessierten Schülerinnen und Schüler konnten erfahren, dass es für die sensiblen Tiere in dem Musterbetrieb Versuche mit dem Bodenbelag gibt. „Nur eine Kuh, die sich wohlfühlt, gibt Milch“, berichtete Küsters und zeigte den Anwesenden ein „Kuh-Matratzenstudio“, das auch ein Wasserbett für die Boxen der Kühe enthielt. Eine andere Information, dass eine Kuh pro Tag 50 Kilo Mischfutter benötigt, sorgte ebenfalls für Staunen. Zwei sehr Interessierte stellten Fragen. So wollte eine Schülerin wissen, warum das Kalb seiner Mutter direkt nach der Geburt weggenommen wird (damit keine Bindung aufgebaut wird), und ein Schüler wollte wissen, wie alt denn so eine Milchkuh wird (sie wird nur vier bis fünf Jahre gemolken und dann geschlachtet).
Berufszweig Floristik
Beim Besuch in der Blumenwerkstatt von SOS Kinderdorf e.V. ging es um den Berufszweig Floristik. Floristikmeister Meik Schnitger beschrieb den Schülern den Aufgabenbereich in der Ausbildung und die geforderten Kernkompetenzen: Ehrlichkeit, Loyalität und Herzlichkeit. Ferner seien kaufmännische, handwerkliche und kommunikative Fähigkeiten erforderlich. Auch eine ausgeprägte Empathie sei vonnöten. „Bei Kundenkontakten mit Aufträgen für Hochzeiten oder bei Todesfällen ist dies besonders angesagt. Wir begleiten das Leben von der Geburt bis zum Tod.“

Marienhospital feiert Jubilare

43 Jubilare und Pensionäre trafen sich zur alljährlichen Jubilarfeier des Marienhospitals Kevelaer. Sie feierten nach dem Gottesdienst in der Kapelle des Krankenhauses mit Kaplan Christoph Schwerhoff, Regionaldirektor Thomas Peters, Geschäftsführer Bernd Ebbers, der Mitarbeitervertretung und Clemensschwester Ulrike. Im Forum des Marienhospitals wurde bei gutem Essen erzählt und heiter zurückgeblickt.
Auf stolze 40 Dienstjahre im Marienhospital kann Hedwig Scheeres zurückblicken. In den Ruhestand gegangen sind Ursula Hertgens, Henrika Spehr, Franziska Kempkes, Margret van Beek, Helmut Brotz, Oskar Ingenhau, Wolfgang Reinhard, Brigitte Schwarz, Martin Olieslagers und Magdalena Zouaoui.

Gocher Schüler bauten Hütten für Kervenheimer Burgzauber

Stolz können sie sein: Insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule in Goch schreinerten fünf Holzhütten für den Burgzauber in Kervenheim. Er findet am kommenden Wochenende statt.
Der Auftrag der evangelischen Kirchengemeinde kam vor den Herbstferien. Danach ging es in der Schülerfirma, der „Holzwerkstatt Goch“, direkt los. Kurz vor der Auslieferung stehen nun die Hütten, welche aus Tannen- und Fichtenholz gefertigt sind und ein Format von 2,5 mal 1,8 Metern besitzen. „Am schwersten waren die Zapfenlöcher zu stemmen“, so die Schüler.
Tischlermeister und beaufsichtigender Lehrer des Projekts, Dietrich Berger, ist mit dem Ergebnis hoch zufrieden: „Wie sie den Beitel für die Zapfen schärfen und benutzen, das können sie mittlerweile aus dem Eff-Eff.“
Hochwertiges Holz lieferte die Firma Heinz Derks aus Kevelaer, inklusive einer Spende von 250 Euro. Rund 3.000 Euro zahlte die Kirchengemeinde für die Buden, die nun auch wittrigen Bedingungen standhalten.
„Ich bin froh, dass alles so toll gelaufen ist“, bedankte sich Johannes Fries, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Kervenheim. Als kleines Dankeschön vor der Auslieferung brachte er den fleißigen Schülern Weckmänner mit.
Der Burgzauber findet am 9. und 10. Dezember 2017 auf der Burg Kervenheim statt, samstags ab 13 Uhr, sonntags ab 11 Uhr. „Der Burgzauber wird immer größer, so dass wir die neuen Buden gut gebrauchen können“, meinte Pfarrer Fries.