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Schüler wollten hoch hinaus

Die Schüler der 8b der Gesamtschule durften sich im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme auf einen elf Meter hohen Kletterbaum begeben. Konzentriert verfolgte dabei Cornelius Niederholz vom Boden aus, wie Melissa langsam die Roteiche hinaufkletterte.

„Jetzt geh in die Hocke, dann lass ich dich langsam runter“, rief ihr der ausgebildete Erlebnispädagoge und Schulsozialarbeiter an der Gesamtschule zu, nachdem sie die Spitze der elf Meter hohen Baumkletterstation erreicht hatte.

Als sie unten war, berichtete sie voller Stolz und Erleichterung: „Das hat Spaß gemacht. Erst mal habe ich nicht mal nach unten geguckt, ich war aufgeregt.“ Sie hätte zwar zwischendurch ziemliche Angst gehabt, weil es so hoch war. „Zum Schluss hat es sich so angefühlt, als ob ich langsam falle. Aber es war cool.“

Niederholz hatte die ganze Vormittagsaktion für die Schüler der Klasse 8b organisiert. „Heute machen wir einen Erlebnistag mit verschiedenen Teambuilding-Aktionen, unter anderem dieser Kletterstation, wo die Kids einfach nochmal über sich hinauswachsen können, aber nicht müssen.“

„Über die Gelsenwasser-Stiftung haben wir 2.000 Euro zur Verfügung gestellt bekommen, womit ich dieses Klettermaterial angeschafft habe. Jetzt haben wir hier die Möglichkeit, langfristig regelmäßig die Schülerinnen mit Kletterangeboten auszustatten“, freute er sich über die Möglichkeit.

„Wir haben diese sogenannten Monkey-Griffe, die helfen, an Passagen im Baum, wo keine Äste zur Verfügung stehen, den Baum hochzukommen. Wir haben oben Bandschlingen reingehängt, über den ein Sicherungssystem läuft“, erklärte er den Ablauf. „Ich hab hier ein Seil, über das die Kinder mit Klettergurten gesichert sind und sichere sie vom Boden aus.“

In der Sporthalle wurde Eis verpackt

Neben dieser Station gab es noch zwei weitere Herausforderungen, Murmelbahnen bauen an einem Hügel mit Naturmaterialien und im oberen Foyer der Zweifachturnhalle das Verpacken eines Eis auf eine Art und Weise, dass es beim Fallen aus zweieinhalb Meter Höhe nicht kaputt geht.

In der Sporthalle wurden die Schüler zuvor in drei Gruppen aufgeteilt. Sie mussten Teamaufgaben lösen. Zum Beispiel gab es ein Tuch mit Löchern, das die Schüler spannen und darauf einen Ball im Kreis wandern lassen mussten.

Die größte Resonanz fand bei vielen Jugendlichen aber der Kletterbaum. „Ich will es nochmal versuchen. Ich war schon einmal oben , habe es aber nicht bis ganz nach geschafft“, sagte der 14-jährige Pascal. „Es ist schön, wenn man Teile der Schule von oben sieht“, fand der 13-jährige Tom die Aussicht einfach nur klasse.

Und auch der 14-jährige André hatte seinen Spaß an der Kletterei. „Erstmal war es etwas Angst dabei. Aber beim dritten Mal war es easy“, meinte er, nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. „Ich finde das richtig krass.“