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Wie bei einer Tombola…

Ab heute (1. März) wird bei der Kreisverwaltung in Kleve gelost. Dabei handelt es sich weder um ein neues Gesellschaftsspiel für die Kollegen in der Mittagspause noch um eine große Tombola zum 65. Geburtstag des Landrates (das dauert noch zwei Jahre). Vielmehr soll so dem nächtlichen „Schlangestehen“ vorm Kreishaus Einhalt geboten werden. Was bei den derzeitigen Temperaturen ja auch durchaus Sinn macht. Aber das nur am Rande.

Der Hintergrund ist viel ernster: Die Ausländerbehörde des Kreises Kleve kommt dem Publikumsverkehr einfach nicht mehr hinterher. Dabei sprechen hohe Besucherzahlen doch eigentlich für Beliebtheit. Dies ist hier aber wohl eher nicht der Fall. Teilweise ab 3 Uhr stehen die Antragsteller vor der Tür. Doch wenn sich diese um 6 Uhr öffnet, gehen trotzdem viele leer aus. Ein noch nicht ausgereiftes Online-System und zu wenig qualifizierte Mitarbeiter sorgten bislang dafür, dass längst nicht jeder Wartende auch an dem Tag einen Termin bekam.

Damit ist nun Schluss! Ab heute müssen die „Kunden“ nur noch von 6 bis 7 Uhr ein Nümmerchen ziehen und Daumen drücken für eine Terminvergabe. Denn das Personal spielt Lottofee und zieht die „Nummern des Tages“. Der Rest darf ein Formular ausfüllen und wiederkommen.

Hoffentlich kommt da keiner auf die Idee, sich einige Nummern zu besorgen. Sind doch so mehrere Lose in der Tombola…