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50 Jahre Haustechnik Lohmann

Am 1. Juli 2019 ist es genau 50 Jahre her, dass Elisabeth und Paul-Josef Lohmann ihre Firma für Elek­tro, Sanitär und Heizung auf der Niersstraße in Winnekendonk angemeldet haben. Seit 2001 ist auch die zweite Generation mit Tochter Martina und Ehemann Thomas Lohmann ganz in die Firma eingestiegen. Am 12. Juli 2019 möchten sie mit allen aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern, Nachbarn und Freunden der Firma auf das vollendete halbe Firmenjahrhundert anstoßen. Eingeladen ist jeder, der mit der Firma verbunden ist und das Jubiläum gerne gemeinsam feiern möchte.

Schon der Stiefvater und später auch der Stiefbruder von Paul-Josef Lohmann arbeiteten in einem Installationsbetrieb. 1962 machte auch Paul-Josef in Oldenburg die Meisterprüfung, 1966 heiratete er seine Frau Elisabeth und beide erwarben 1969 das heutige Grundstück, das die Firma und die privaten Wohnhäuser beherbergt. Bis heute gibt es in der Firma noch eine Sechstagewoche, aber anders als früher werden nun am Samstag nicht mehr zwölf Stunden, sondern nur noch acht gearbeitet. Und am einzig freien Tag, dem Sonntag, mussten oft noch die Rechnungen einzeln mit der Schreibmaschine geschrieben werden. „Oft hatte ich mich vertippt und wenn ich dann mit dem Korrekturroller über die Fehlerstelle ging, hatte der Durchschlag einen schwarzen Balken und die Arbeit auf der Durchschlagseite begann von vorn“, lacht Elisabeth Lohmann heute über vergangene Mühen.

Im vollen Einsatz für die Feuerwehr

Aber trotz Dauereinsatzes für das eigene Unternehmen war dem Gründerehepaar eines immer wichtig: Mit den drei Kindern Bernhard, Barbara und Martina ging es jedes Jahr in den verdienten Familienurlaub, der sie oft nach Österreich führte. Die Kamera packte Hobby-Fotograf Paul-Josef immer ein und hielt alle Urlaubshöhepunkte fest. Neben dem Meister als Elektroinstallateur und Gas- und Wasserinstallateur hat Paul-Josef Lohmann sogar noch einen dritten Meister: 60 Jahre schon ist er Feuerwehrmann und wurde dabei auch zum Brandmeister ausgebildet. Neben der Firma stand die Rettung bei Feuer an oberster Priorität: „Wenn die Sirene ging, blieb alles liegen und stehen. Wir Kinder gingen schon immer von selbst zur Seite, sonst wurden wir umgerannt“, erinnert sich Martina Lohmann im Rückblick.

Die Familienfirma war auch sonst recht fortschrittlich. 1972 gab es in allen Autos bereits Betriebsfunk. Das erste tragbare Telefon, das sich der Firmenchef besorgte, war allerdings noch ein großer Rucksack, der sogar zur Kirmes mitgenommen wurde, für den Fall eines Notrufs. Auf Schloss Raesfeld machten beide eine dreitägige Fortbildung nur über das Thema: „Wie kaufe ich einen Computer?“ 1989 wurde schließlich der lang ersehnte Computer gekauft. Mindestens eine 80 Mb Festplatte sollte er haben, dessen war sich Paul-Josef Lohmann sicher, doch im Fachgeschäft wurde er damals als „größenwahnsinnig“ nur ausgelacht, heute lacht man dagegen über die heute geringe Größe. Lange taten eine mechanische Rechen- und Schreibmaschine ihren Dienst, bis sie dann gegen eine elektrische und später gegen den Computer eingetauscht wurden.

Wo die Liebe hinfällt

Dass Sohn Bernhard als Ältester, selbst Elektroinstallateurmeister, einmal mit in die Firma einsteigen würde, das stand lange als sicher fest. Doch die Liebe machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Er verliebte sich nach Bayern und zog nach Wolfratshausen. Doch die Firma blieb und bleibt auch weiterhin in Familienhand, denn 2001 stiegen Martina und Thomas mit in die Firma ein und heirateten im Jahr 2003. Thomas nahm den Namen seiner Frau an und machte später auch seinen Meister als Installateur und Heizungsbaumeister. Martina managt mit ihrer Mutter gemeinsam das Büro und die Organisation.

All die Jahre hindurch übernahm die Firma auch immer den Notdienst. Es gab nur eine einzige Ausnahme: Bei der Hochzeit von Martina und Thomas machte eine andere Firma Notdienst. Aber sonst waren sie immer zur Stelle. Einmal kam es, dass Thomas Lohmann – von der Karnevalsfeier kommend – sogar im Bienenkostüm den Notdienst machte. Auch am Tag der Feier übernimmt die Firma wie ganz selbstverständlich all die 50 Jahre hindurch den Notdienst. „Wer am wenigsten getrunken hat, der muss dann wohl zum Notdienst raus“, so lautet der Beschluss.

16 Mitarbeiter zählt das Familienunternehmen heute. Am 1. August 2019 wird der mittlerweile 50. Auszubildende eingestellt. „Wir haben ein tolles Team, Spaß an der Arbeit. Jetzt wird unser runder Geburtstag gefeiert“, freut sich der Firmengründer und dreifache Meister mit der ganzen Familie.

Bei Abels geht's um die Wurst

Ein wenig klingt es schon nach Lehrbuch, was derzeit in der Kevelaerer Industriestraße stattfindet, aber der mitten im Gange befindliche Generationswechsel bei Abels-Fleisch ist tatsächlich gelebte Praxis und keine graue Theorie. Hans Zimmermann, der im Grunde fast sein ganzes Berufsleben in unterschiedlicher Art als selbständiger Metzgermeister tätig ist, hat schon vor vielen Jahren gedanklich und strategisch damit begonnen, die Übergabe des Betriebes an seine beiden Kinder Laura und Max vorzubereiten.

Auf den allerersten Blick sieht man es den beiden vielleicht nicht an, aber die Geschwister verbindet ein besonderes Band: Sie sind Zwillinge. Darauf angesprochen, betont Laura Zimmermann auch das besonders enge Verhältnis, das sie mit ihrem Bruder verbindet – angefangen bei ganz alltäglichen Dingen, wie der Verständigung ohne große Worte, bis hin zu gemeinsamen Freizeitinteressen, wie etwa das Reisen. Beide bringen beruflich geradezu ideale sich ergänzende Voraussetzungen mit: Laura ist gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel, ihr Bruder Max ist nicht nur Fleischermeister, sondern obendrein auch noch Betriebswirt im Handwerk.

Von der Feinzerlegung bis zur Auslieferung

Und so ist es beinahe klar, wo jeder seinen Platz im Unternehmen findet, das beide wie ihre Westentasche kennen, waren sie doch als Kinder häufig im Betrieb zugegen, verdienten sich später in den Ferien im elterlichen Betrieb etwas dazu und durchliefen letzten Endes beide auch alle betrieblichen Arbeitsbereiche. Gut 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Abels-Fleisch tätig, ob in der Feinzerlegung angelieferter Schweinehälften, in der Herstellung verbrauchsfertiger Fleisch- und Wurstwaren oder in der Kommissionierung und Auslieferung. Nicht nur Supermärkte wie die hiesigen REWE- und Edeka-Märkte zählen zu den Kunden, sondern auch Krankenhäuser, Restaurants und Großhändler in der Region.

Laura Zimmermann, die nach ihrer Ausbildung ein Jahr im Ausland und ein weiteres Jahr als Angestellte bei einem Fleischverarbeiter in Hürth verbrachte, betont, dass auch sie alle Verarbeitungsstationen im Betrieb aus praktischer Erfahrung kennt – dieses Wissen über alle Abläufe ist für eine erfolgreiche Betriebsführung ohnehin unerlässlich. Was die Uhrzeit des Arbeitsbeginns angeht, unterscheiden sich die Tätigkeiten der beiden Zwillinge ganz grundlegend: Während Laura Zimmermann in aller Regel um sechs Uhr morgens ins Büro kommt, ist ihr Bruder zu dieser Zeit schon drei Stunden auf den Beinen.

Arbeitszeiten entwickelten sich in Richtung der Bäcker

Rückblickend auf sein Berufsleben stellt dann auch Hans Zimmermann fest, dass sich die Arbeitszeiten der Metzger immer weiter in Richtung jener der Bäcker entwickelt haben: Um den Kunden frische Ware zu garantieren, beginnt die Produktion in den Nachtstunden und zieht sich dann bis in den Tag hinein, was eine spezielle Staffelung der Arbeitszeiten für die Mitarbeiter nötig mache. Und in eben jenen Nachtstunden beginnt für Fleischermeister Max Zimmermann seine Arbeit, der nach seiner umfangreichen Ausbildung in verschiedenen anderen Betrieben Erfahrungen gesammelt hat, bevor er vor zirka einem Jahr im heimischen Betrieb anfing zu arbeiten.

Die erste Frage, ob sich die Kinder eine Betriebsübernahme vorstellen können, stellte Hans Zimmermann bereits vor neun Jahren, als die beiden 1994 geborenen Geschwister noch die Schulbank drückten. Beide betonen jedoch, dass alles ohne „Zwang“ oder bewusste Lenkung ablief, sondern dass es auch ihr Wunsch war und ist, das Unternehmen weiterzuführen.

Momentan hat jeder sein Aufgabenfeld und alle drei ergänzen sich im Betrieb. Dass der agile „Seniorchef“, den man als solchen eigentlich nicht bezeichnen möchte, sich mit einem Schlag gänzlich aus der Firma zurückzieht, können sich alle nicht wirklich vorstellen. Vielmehr soll es ein fließender Übergang werden, bei dem die ‚Junioren‘ immer mehr Verantwortung übernehmen.

Im Grunde blicken alle Drei optimistisch in die Zukunft, ist der Betrieb doch bestens aufgestellt. Wöchentlich werden bis zu 500 Schweinehälften zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet, von denen ein großer Teil aus unserer Region kommt. Hans Zimmermann betont hier ein klar sich wandelndes Verbraucherverhalten hin zu regionalen Produkten, wo Aufzucht-, Transport- und Schlachtbedingungen qualitativ hochwertig und kontrolliert sind. So werden vorrangig Pfalzdorfer Landschweine und Strohschweine verarbeitet, die auch in der Region geschlachtet werden, so dass lange Transportwege ausbleiben.

Gern und regelmäßig Fleisch- und Wurstwaren

Bleibt zum Schluss noch die Frage, ob die Zimmermanns überhaupt noch gern Wurst und Fleisch essen, wenn man den ganzen Tag davon umgeben ist und auch das Büro etwas mehr als nur dezent nach Räucherei riecht!? Das weisen die Drei lachend von sich und bekennen einhellig, dass bei ihnen gern und regelmäßig die eigenen Fleisch- und Wurstwaren auf den heimischen Tisch kommen und das sagt letztlich mehr, als jedes amtliche Qualitätssiegel..

Gartenbau Janßen auf neuen Wegen

Im Gartenbaubetrieb Janßen in Kevelaer wird der Begriff „Familienbetrieb“ gelebt. Hubert und Gabi Janßen führen den Betrieb bereits in zweiter Generation seit 1998. Sohn Raphael ist vor sechs Jahren nach Abschluss seiner kaufmännischen Ausbildung und Meisterprüfung dazugekommen. Sohn Marek, der seine Gärtnermeisterprüfung bald ablegen wird, hat kürzlich seine Tätigkeit im Betrieb aufgenommen. Schwester Lavinia wird nach ihrer Lehre ebenfalls im Betrieb einsteigen.

„Da müssen die Eltern bereits Freude an der Arbeit im eigenen Gartenbaubetrieb an die Kinder vermittelt haben, sonst wäre diese Zusammenarbeit in einem Unternehmen nicht möglich“, meint Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein, beim Einführungsgespräch zur Mitgliedschaft des Gartenbaubetriebs Janßen im Verein Agrobusiness Niederrhein.

24 Hektar Freiland

„Wir haben eine klare Aufgabenverteilung und meine Eltern lassen mir Freiraum bei den Entscheidungen“, sagt Raphael Janßen, der mit seinen Eltern die Geschäftsführung ausübt. „Es ist eine große Herausforderung und macht sehr viel Spaß. Als Unternehmer sind die Aufgaben sehr vielseitig“, fügt er hinzu. Der Betrieb ist modern aufgestellt. Auf 24 Hektar Freiland und drei Hek­tar Gewächshausfläche produziert das Team hauptsächlich Callunen (Heidekraut), Lavendel und Dianthus (Nelken).

Bei den Callunen achte man auf Farbenvielfalt im Topf. „Das ist das, was die Kunden heute wollen“, sagt Raphael Janßen, „und dabei steht der Anspruch an eine hohe Qualität immer an erster Stelle“, fügt er hinzu.

In der hochtechnisierten Topfanlage werden 9.000 Jungpflanzen pro Stunde in Töpfe gepflanzt. „Vom Steckling bis zum blühenden Endprodukt wachsen die Pflanzen circa eineinhalb Jahre bei uns im Betrieb“, beschreibt Janßen den Produktionsprozess. Trotz des hochtechnisierten Produktionsablaufs sind gute Mitarbeiter die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen im Betrieb. „Deshalb haben wir jedes Jahr zwei bis vier Auszubildende in der Gärtnerausbildung, die wir zum großen Teil nach deren Abschluss auch übernehmen.“

„Zufriedene Mitarbeiter sind in vielerlei Hinsicht wichtig, sowohl für die Leistung des Betriebs wie auch als Kommunikator nach außen. Viele unserer neuen Mitarbeiter kommen durch Empfehlung unserer Mitarbeiter zu uns in den Betrieb. Dann schauen wir nicht nur nach deren Ausbildung, sondern prüfen, wo ihre Stärken liegen. Häufig lässt sich dann ein passender Arbeitsbereich finden.“

IT-Sicherheit ist wichtig

Auch die Datensicherheit ist ein Thema im Betrieb. „Es muss immer eine Sicherheitskopie der gesamten Daten geben, sonst wären wir aufgeschmissen, wenn ein Virus unser System befällt.“ IT-Sicherheit soll das Thema der Veranstaltung werden, die Agrobusiness Niederrhein zusammen mit der Sparkasse Krefeld im Gartenbaubetrieb Janßen im Juni durchführen wird.

„Wir freuen uns, wenn wir in den Betrieb eines unserer Mitglieder einladen können“, sagt Dr. Schirocki, „das fördert den Wissenstransfer in der Branche und trägt zum Netzwerkausbau bei.“ Und sie weiß, dass ein so modern aufgestellter Betrieb immer einen Besuch wert ist.

Wirtschaftliche Entwicklungen

Wäre alles schlecht, müsste er zugeben, einen schlechten Job gemacht zu haben. Wäre alles gut, wäre er überflüssig. Und so wundert es nicht, dass Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns in diesen Tagen eine gemischte Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung der Wallfahrtsstadt präsentiert. Einerseits gibt es aus seiner Sicht viele „Erfolgsgeschichten“, andererseits besteht auf einigen Feldern durchaus noch Handlungsbedarf.

Betrachte man die Kernzahlen der vergangenen Jahre, könne man insgesamt durchaus davon sprechen, dass sich die Wirtschaft der Wallfahrtsstadt „weiter positiv entwickle“, so Bruns bei der Präsentation der vom Statistischen Bundesamt zur Verfügung gestellten Zahlen im Wirtschaftsförderungsausschuss und vor der Presse.

Bruttoinlandsprodukt

Beim Bruttoinlandsprodukt machte sich das Bundesamt diese Mühe allerdings nicht; das „BIP“ für die Wallfahrtsstadt musste sich die Kevelaerer Wirtschaftsförderung selbst errechnen. Es wird mit rund 813 Mio. Euro angegeben. Demgegenüber stehe ein Vergleichswert von 599 Mio. Euro im Jahr 2007. Damit sei der Pro-Kopf-Wert im Vergleichszeitraum um circa 7.500 Euro angestiegen und liege im Jahr 2016 bei rund 28.700 Euro pro Einwohner. Das bedeute für die Wallfahrtsstadt eine Steigerung um 35%. Damit liege Kevelaer zwar unter dem Bundesdurchschnitt von circa 40.800 Euro, dies sei aber der geografischen Lage im ländlichen Raum und der Struktur als Mittelstadt geschuldet, so Bruns.

Arbeitsmarkt

In den vergangenen fünf Jahren habe sich zudem die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Wallfahrtsstadt Kevelaer von knapp 6.000 auf 7.779 erhöht. „Das ist aus meiner Sicht ein Rekordhoch“, sagt Bruns und ist sicher, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren die Marke von 8.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten werden könne.

Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuer habe sich in den vergangenen fünf Jahren um 60% zu einem Spitzenwert von 16,5 Mio. Euro im Jahr 2018 gesteigert. Das führt Bruns neben der guten Konjunktur- und Auftragslage auch auf das „starke Engagement der Kevelaerer Unternehmer am Standort“ zurück. Der kommunale Anteil an der Einkommenssteuer (11,7 Mio. Euro) und an der Umsatzsteuer (1,7 Mio. Euro) entwickelte sich „ebenfalls bestens weiter“.

Tourismus

Handlungsbedarf sieht Bruns beim Tourismus – genauer gesagt bei der Unterbringung der Pilger und Touristen. Die Zahl der Übernachtungen ist in den vergangenen Jahren stark rückläufig. Bruns führt dies auch auf die überalterte Hotellandschaft in der Wallfahrtsstadt zurück. Und sieht natürlich mit dem Rilano-Neubau auf der Hüls Licht am Ende des Tunnels. Neben der Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Hotelsektor soll die Fertigstellung des Solegartens St. Jakob dafür sorgen, „dass die rückläufige Entwicklung im Bereich der Übernachtungszahlen sehr schnell kompensiert werden kann“.

Einzelhandel und Innenstadt

Der Einzelhandelsumsatz in Kevelaer habe sich in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 4 Mio. Euro auf nunmehr rund 170 Mio. Euro positiv entwickelt. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis für die Wallfahrtsstadt, denn auch hier befindet sich der stationäre Einzelhandel im Umbruch. Die nach wie vor rasante Entwicklung des Online-Handels, der demografische Wandel sowie ein verändertes Verbraucherverhalten generell bewirken einen Veränderungsdruck für die gesamte Innenstadt“, so Bruns, der hier in der Umsetzung des integrierten Handlungskonzeptes und in der Arbeit des neuen Wirtschafts- und Verkehrsvereins „zentrale Schritte in die richtige Richtung“ sieht.

Im Einsatz für Bienen, Blumen und Bäume

Gar nicht so einfach, Johannes Baaken mal in einem ruhigen Moment zu erwischen. „Der Mai ist der schlimmste Monat“, sagt der Leiter des Kevelaerer Betriebshofes und grinst.

Am Handy spricht er mit Mitarbeitern, die gerade in Sachen Bewässerung unterwegs sind. Macht er mit links, um sich vor seiner Bürotür mit der rechten Hand den Schweiß von der Stirn zu wischen und dann einen LKW mit zwei Holländern auf den Hof zu winken, die Blumen anliefern. „Die sind für die Rheinstraße“, sagt Baaken, noch bevor die Lieferanten die Ladebordwand geöffnet haben. Während des Abladens lässt er sich erklären, wie die fertig bepflanzten Kübel bewässert werden müssen. „Ich geb‘ euch zwei von meinen Jungs mit“, sagt er, um sich dann schnell zu korrigieren: „Einen Jung und ein Mädchen.“

Die Sache läuft, Johannes Baaken hat eine Viertelstunde Zeit, zur Wiese hinter dem Bauhof zu gehen. Die Fläche ist von der landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Blumenwiese geworden (das KB berichtete). „Mehrjährig“, sagt der Betriebshofs-Chef, und deutet auf die Mischung, an der er selbst maßgeblich mitgearbeitet hat. Dabei sei besonders darauf geachtet worden, dass nicht alles gleichzeitig blühe. Klar, nützt ja nix, wenn sich die Bienen im Frühjahr die Bäuche vollschlagen und nach dem Sommer auf Zwangsdiät gehen.

Niederrhein-Mischung ist ausverkauft

Apropos Blumenwiese: Die niederrheinische Mischung für den heimischen Garten, die Baaken entwickelt hat und die im Kevelaerer Gartencenter Breuer angeboten wurde (das KB berichtete) ist längst ausverkauft. Er bittet die Käufer, auf eine ausreichende Bewässerung zu achten, „etwa wie bei Rasen“, sagt er, eine Gießkanne hier und da reiche nicht aus.

Bewässerungssäcke sollen die Arbeit erleichtern. Foto: nick

Die Bewässerung ist auch für die Profis vom Betriebshof eine anstrengende Sache, nicht nur bei einem so trockenen Sommer wie dem vorigen oder dem aktuell auch nicht gerade feuchten Frühling. Einige Bürger hätten sich schon über die grünen Kunststoff-Säcke am Fuße mancher Bäume gewundert, sagt Baaken. Das sei ein Bewässerungssystem, das man gerade teste. 70 Liter fasse so ein Sack und gebe die Flüssigkeit nach und nach ab. Folge: Im günstigsten Falle müsse der Baum nur noch einmal in der Woche gegossen werden.

Zurück zum Betriebshof, wo André Elbers die Vorteile der Landschaftsmischung erläutert, die nicht nur hinter dem Betriebshof, sondern beispielsweise auch an verschiedenen Orten in Twisteden und im Achterhoek, an den Regenrückhaltebecken im Norden und Süden oder am Kreisverkehr an der B9 ausgebracht wurde. An oberster Stelle stehe da der wesentlich geringere Pflegeaufwand.

Nagelneues Einsatzfahrzeug

In der Halle des Betriebshofes wird gerade ein nagelneues „Multicar“ für den Einsatz fit gemacht: Universell einsetzbar ist der Mini-LKW, im Sommer wie im Winterdienst, bei der Wartung von Spielplätzen, bei der Bewässerung oder im Streudienst. Das neue Fahrzeug wird mit einem modernen Dieselmotor betrieben. Aber man denke schon über einen möglichen Einsatz von Elektrofahrzeugen nach, sagt Baaken.

72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ auch in Kevelaer

Am Donnerstag, 23. Mai 2019, um 17.07 Uhr fällt der Startschuss. Dann beginnt die 72-Stunden-Aktion des Bundes Deutscher Katholischer Jugend 2019. Diese Aktion wurde zum ersten Mal im Jahr 2016 durchgeführt. Im Mai 2018 wurde das Projekt für 2019 beim Katholikentag in Münster vorgestellt. Ab November konnte man sich dann anmelden.

Für die Malteser aus Kevelaer war es eine Premiere, als sie sich dazu entschlossen, in diesem Jahr an der 72-Stunden-Aktion teilzunehmen. Als einer der ersten 28 Anmeldenden kamen sie sogar in den Genuss, eine Musikbox gespendet zu bekommen, damit die freiwilligen Helfer, die bei dieser Unternehmung mitmachen, während der Arbeit Musik hören können.

Freiwillige Hilfe 

Hintergrund dieser Aktion ist, dass deutschlandweit innerhalb 72 Stunden freiwillig bei einem Projekt geholfen und gearbeitet wird. Man kann sich ein solches Vorhaben selbst aussuchen, oder man bekommt am ersten Tag der Aktion eines zugewiesen. Die Kevelaerer Malteser entschieden sich, eine Neugestaltung der Außenanlage des Antonius-Kindergartens in Angriff zu nehmen. „98 Prozent der Kinder unserer Malteser-Mitglieder haben den Antonius-Kindergarten besucht“, teilt Carsten Hiekmann, Kreisjugendsprecher der Malteser, mit. „Die beiden jüngsten Malteser-Mitglieder sind sogar noch in diesem Kindergarten. Also war es für uns keine Frage, dass wir die Außenanlage des Kindergartens neu gestalten werden.“

Die Materialien für die Neugestaltung werden komplett gesponsert. Die Malteser dürfen kein eigenes Geld für diese Aktion verwenden. So kommen die Farben von der Firma Verhülsdonk aus Kevelaer, die Verpflegung der Freiwilligen stellt Edeka Brüggemeier sicher, 18 Tonnen Sand sponsert Welbers, der Spender von circa 80 Säcken Rindenmulch möchte anonym bleiben.

Autos aus Paletten

Vielfältige Aufgaben warten auf die bisher circa 50 Freiwilligen, bestehend aus einer sogenannten „Großen Gruppe“ (12-18 Jahre alt) sowie der Jugendgruppe (6-12 Jahre) sowie den Eltern, die bei dieser tollen Aktion mitmachen wollen. So sollen die Holzpferde und die Bänke geschliffen und neu lackiert werden, der Sand in den Sandkästen wird nach zehn Jahren ausgetauscht. Überall unter den Spielgeräten wird Rindenmulch verteilt, damit die Kinder bei einem Sturz keinen Schaden nehmen. Außerdem sollen zwei neue Palettenautos gebaut werden. Dafür wurden extra Stadionsitze organisiert, die auf die Autos montiert werden. Wenn es die Zeit dann noch erlaubt, wird der Rasen beigemäht, Lampen gewaschen und diverse kleinere Aufgaben erledigt.

Offiziell endet die Aktion am Sonntag, 26. Mai 2019, ebenfalls um 17.07 Uhr. Die Malteser können selbst entscheiden, wann mit der Arbeit begonnen und aufgehört wird. Wichtig ist, dass in dem genannten Zeitrahmen vom 23. bis 26. Mai gearbeitet wird. „Am Eröffnungstag um 17.07 Uhr werden wir uns alles ansehen und planen“, berichtet Carsten Hiekmann. „Und am Freitagmorgen um 8 Uhr geht’s dann los“.

Erwähnenswert ist vor allem, dass die Malteser-Kinder, die diese Aktion mitmachen, für den 24. Mai 2019, also den Freitag, schulfrei bekommen haben, sodass sie den ganzen Tag mithelfen können.

Nach dem Ende der Aktion ist eine kleine Party mit allen freiwilligen Helfern geplant, um das gelungene Projekt zu feiern. „Wer mithelfen möchte, kann sich jederzeit gerne anmelden“, teilt Carsten Hiekmann mit. „Auch Nicht-Malteser sind jederzeit willkommen.“ Anmeldungen zur Hilfe werden bis zum 15. Mai 2019 entgegengenommen unter carsten.hiekmann@malteser.org.

Jobmesse ging erstmals an den Start

Von der Pflege über den Einzelhandel bis zum Handwerksbetrieb waren auf der ersten Jobmesse in Kevelaer am Freitag, 12. April, viele Branchen vertreten. Die Messe wurde in den Räumen des Petrus-Canisius-Hauses veranstaltet. Hier konnten sich Interessierte über Stellen- und Fortbildungsangebote informieren. Am Tisch beantworteten Vertreter der verschiedenen Branchen die Fragen der Besucher.

Bei der Premiere der Jobmesse in Kevelaer knüpften so interessierte Bürger erste Kontakte mit Arbeitgebern der Region. Fast 30 Firmen waren mit Infoständen dabei. „Ich habe nicht mit der Menge an Menschen gerechnet“, staunte Nicole Kuklan, Personalabteilung Imtakt. Sie informierte an diesem Tag über die Arbeit im Sicherheitsdienst. Das Interesse sei groß. Es seien neben den Schulklassen auch viele andere interessierte Besucher gekommen.

Bei einem Blick durch den Saal wurde dieser Eindruck bestätigt. Von Jung bis Alt waren alle Altersklassen vertreten. Die Messe bot so nicht nur Berufseinsteigern eine Plattform, sondern auch Menschen, die schon im Berufsleben stehen, sich aber neu orientieren wollen.

Auch Manfred Nöthling, der an diesem Tag am Stand der Bundeswehr beriet, zog ein positives Zwischenresümee: „Das Interesse ist auf jeden Fall da.“ Die Bundeswehr zum Beispiel biete viele Arbeitsbereiche. Doch man müsse den Interessierten auch erklären, dass der Beruf des Schiffskapitäns bei der Bundeswehr nicht zu verwechseln sei mit dem „Traumschiff“-Kapitän im Fernsehen, erzählte Nöthling lächelnd.

Neben den Infoständen im Saal hatten die Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Denn vor der Einstellung stehen in der Regel eine Bewerbung und ein Bewerbungsgespräch an. Wie man eine gute Bewerbungsmappe gestaltet und was man im Bewerbungsgespräch lieber nicht machen sollte, wurde unter anderem in den Workshops behandelt.

Man muss ihn stechen, wenn er kommt

Es war kein Aprilscherz, den Heinz Kempkes da erleben durfte. „Da haben wir mit dem Spargel angefangen“, erinnert er sich an den 1. April und verkaufte am Folgetag das „weiße Gold“ auf den Marktplätzen im Rheinland.

„Das ist viel zu früh“, sagt der 60-jährige, erfahrene Landwirt, der seit 32 Jahren seinen Hof am Gerberweg in Twisteden betreibt – in der fünften Generation. „Sonst geht es so am 20. April los.“ Man müsse den Spargel aber dann stechen, wenn er komme. „Und man muss früher aufhören oder ihn kaputtstechen und dann spritzen bis Mitte September.“ Im Jahr zuvor „sind wir fast vertrocknet“, erinnert er sich noch lebhaft an die vergangene Saison, als das Ganze noch viel früher vonstatten ging. „Ende Februar Spargel stechen, das ist nicht normal“, klingt mehr als deutlich durch, dass er so was wohl noch nicht erlebt hat.

Die Bedingungen auf seinem Hof sind gut, was das Erdreich betrifft. „Wir haben hier leichten, kiesigen Sandboden. Da werden auch die Steine warm“, sieht er die Bodenqualität „ähnlich gut wie in Walbeck.“

Viel Spargel, billige Preise

Kempkes rechnet damit , dass in diesem Jahr sehr viel Spargel auf den Markt kommt. „Von der Menge her ist es gut“, geht er für sich davon aus, dass er gut 12 Tonnen Spargel wird verkaufen können. Was gut für den Verbraucher ist, ist eher schlecht für die Produzenten. „Der Gewinn wird nicht so hoch sein“, verfolgt er auf seinem Handy die Entwicklung der Spargelpreise.  „Eine Sorte dick 3 Euro 90 das Kilo“, zeigt das Display an.

„Die Stundenlöhne haben sich erhöht“, verweist er auf die Lohnkosten, die sich bei ihm aufgrund der nicht so großen Anzahl an Helfern noch in Grenzen halten. „Auf dem Spargeltag in Straelen sprach man davon, dass 12 Euro pro Stunde das Maß aller Dinge sind. Und vom Preis her hat man keinen Ausgleich dafür“, sagt er und denkt da nicht nur an sich. 

Das „weiße Gold“ vom Niederrhein macht die Spargelbauern nicht unbedingt reich. Foto: nick

Denn in dem harten Verdrängungswettbewerb hätten die größeren Produzenten, die mittlerweile sogar für ihre Stände auf den Märkten zahlten und über Lagerbestände verfügten, die besseren Karten.

Die Kombination aus Lohnkosten, dem Klimawandel mit der verkürzten Saison – abgesehen von der chemischen Behandlung der Felder – und der Konkurrenz könnten dazu führen, dass „ein Haufen Betriebe“ dicht machten, sieht Kempkens die Entwicklung skeptisch. Dazu komme neuerdings noch die „ökologische Debatte“ um den Gebrauch von Folien. „Grünspargel geht ohne Folie, aber die Menschen wollen alle Bleichspargel haben“, macht Kempkens damit indirekt klar, dass der Genuss von Spargel einen Preis hat, der nicht nur in Cent und Euro zu berechnen ist.

Von 40 auf 1,8 Hektar

Früher umfasste das Abbaugebiet des Spargels auf dem Kempkes-Hof in der Spitze 40 Hektar. Davon sind heute noch 1,8 Hektar übrig, auf denen nur noch wenige Mitarbeiterinnen die mühsame Arbeit des Spargelstechens verrichten. „Meine Tochter lernt Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin“, sagt Kempkes. Ihm ist klar, dass er wohl der letzte Spargelbauer in seiner Familie sein wird.

Nochmal zehn neue Hektar anlegen, hieße einen sechsstelligen Betrag und nochmal einige Jahre an Zeit zu investieren. Und Sinn mache das natürlich nur, wenn man einen Nachfolger habe. „Ich bin nicht mehr der Jüngste.“ Soviel Energie möchte der Landwirt in den Job nicht mehr reinstecken. „Noch so die nächsten fünf Jahre“ wolle er wohl weitermachen, sagt er. Und mit Solar- und Biogasanlage hat er seine Existenz auf dem insgesamt 22 Hektar großen Besitz bereits auf eine breitere Basis gestellt.

Bei Anruf … Ausbildung

Mit einer ungewöhnlichen Aktion will die Caritas in den kommenden Wochen insbesondere junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege interessieren.
Unter dem Motto „Bei „Anruf … Ausbildung“ müssen Interessenten nach Angaben der Caritas kein formelles Bewerbungsverfahren durchlaufen, sondern erhalten „direkt die Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu bekommen“.
Dazu können sich junge Leute auf der Suche nach einer Ausbildung in der Pflege unter der Nummer 02831-132290 an die Caritas wenden. Die Ausbildung in der Ambulanten Pflege oder doch lieber in einem Seniorenheim machen – die persönliche Präferenz werde direkt bei einem persönlichen Gespräch geklärt, versprechen die Verantwortlichen.
Als formale Voraussetzungen müssen die Bewerber mindestens 16 Jahre alt sein und einen Hauptschulabschluss mitbringen, der auch ohne Qualifikation sein kann. Losgehen soll die Ausbildung am 1. Oktober.
„Wir haben eine doppelte Verantwortung – als einer der größten Arbeitgeber im Kreis Kleve – wo jetzt am Freitag letzter Woche auch der letzte Schultag war. Und wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Bewohnern – 1500 ambulant und 465 stationär“, unterstrich Karl Döring, Mitglied des Caritas – Vorstands.
Man müsse bei einer stark wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen und der anstehenden geburtenschwachen Jahrgänge da halt aktiv werden, so seine Überzeugung. „Da muss man auch niederschwellige Angebote machen.“
Man bilde bereits 54 Azubis für drei Jahre aus, ergänzte Markus Kremer. „Aber die Anfragen gehen eher zurück – deswegen suchen wir über den Weg die Chance, Fachkräfte zu bekommen.“ In dieser Woche sollen bereits die ersten Bewerbungsgespräche beginnen – in einer Art „speed dating“ in Geldern.
20 neue Azubis seien das Ziel, so Döring. „Es geht auch mehr“, meinte der Caritas-Vorstand. Die aktuell 395 examinierten Fachkräfte brauche die Caritas, „um den aktuellen Patientenbestand zu versorgen“, machte er deutlich, wie notwendig aktuell so eine Ausbildung sei.
Im Rahmen der Gespräche könne man herausbekommen, ob die betreffende Person sich wirklich vorstellen kann, den Beruf auszuüben.
Der praktische Teil der Ausbildung findet in den ambulanten Diensten oder den stationären Einrichtungen der Caritas im Südkreis Kleve statt, der schulische Teil im Xantener Altenpflegeseminar. In der Ausbildung verdienten die Pflegekräfte zwischen 1140 und 1300 Euro und würden in den Zeit von erfahrenen Praxisanleitern begleitet.
So könnten sich viele ein realistisches Bild über den Pflegeberuf machen, unterstrich Regina Schüren, Leiterin des Bereiches ambulante Pflege bei der Caritas. Für die Caritas spreche „die hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter und eine geringe Fluktuation.“

Die Ausbildung bei der Caritas
Der 25-jährige André Zwar, selbst im dritten Lehrjahr, hatte zuvor in einem anderen Unternehmen gearbeitet und zeigte sich bezüglich der Caritas „sehr zufrieden. Hier wird wirklich versucht, den Azubis die Erfahrungen weiterzugeben. Und man wird immer angeleitet.“
Jennifer Legemann war zufällig über Bekannte erst als Pflegehelferin an den Beruf gekommen. „Da hab ich gemerkt, wie sehr mir das zusagt“, hatte die heute 28-Jährige dann 2012 mit der Ausbildung begonnen. „Ich bin zur Caritas nach Kevelaer mit einer einzigen Bewerbung gekommen.“
Sie fasziniere vor allem „der tägliche Umgang mit den Menschen – da sind so viele unterschiedliche Charaktere und man bekommt soviel Dankbarkeit zurück. Das bedeutet einem schon viel.“
Eines ist den Initiatoren der Ausbildungsaktion aber auch noch wichtig: „‚Bei Anruf … Ausbildung‘ ist ein dynamischer Slogan jetzt im Rahmen der Ferien – das heißt aber nicht, dass nicht auch Ältere kommen können.“