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Ein ganz besonderer Adventskalender erleuchtete Winnekendonk. Foto: LS
Noch bis zum 6. Januar kann man die Adventsfenster bewundern

Leuchtende Fenster in Winnekendonk

Passend zum Advent erleuchteten ab den ersten Dezember festlich dekorierte Fenster in Winnekendonk.

„Das von der Künstlerin Ursula Subke gestaltete Cover ist ein echter Blickfang“, sagt Hans Vlaskamp, Vorsitzender des Hilfsfonds des Rotary Clubs Kleve Schloß Moyland. Foto: Rotary
Auch 2023 gibt es wieder den beliebten rotarischen Adventskalender

Mehr als ein Adventskalender

Erfolgsmodell in der Vorweihnachtszeit: Auch 2023 gibt es wieder den beliebten rotarischen Adventskalender, gemeinsam herausgegeben von den Rotary Clubs Kleve Schloß Moyland, Kevelaer und Geldern.

Ab 1. Dezember gibt‘s weihnachtliche Impulse aufs Handy

Pfarrei startet digitalen Adventskalender

Aus der Pfarrgemeinde St. Antonius Kevelaer wird es auch in diesem Jahr wieder weihnachtliche Nachrichten im Dezember geben.

Kevelaerer Rathaus wird zum Adventskalender

Nach dem gelungenen Einstieg mit der Rathaus-Illumination zum Martinsfest, haben sich die Veranstaltungstechniker des Konzert- und Bühnenhauses nun etwas Neues einfallen lassen. Durch die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung angespornt, entstand direkt am Martinsabend die Idee, den Kevelaerer*innen einen riesigen Adventskalender zu präsentieren. Dem/der einen oder anderen wird es sicherlich bereits aufgefallen sein: Seit dem 1. Dezember leuchtet der Kalender an jedem Abend zwischen 18 und 23 Uhr und lässt jeden Tag ein „Türchen“ mehr in bunten Farben erstrahlen.

Die vier Veranstaltungstechniker nebst Auszubildendem machten sich nach der Planung ans Werk, das mit nicht unerheblichem Aufwand verbundene Beleuchtungskonzept umzusetzen. Erneut wurden die Büros der Verwaltungskolleg*innen „verkabelt“ und für die Vorweihnachtszeit vorbereitet. Insgesamt 24 Lichtleisten wurden mit Zeitschaltuhren ausgerüstet und mussten in den Büros, die zum Peter-Plümpe-Platz liegen, verteilt und installiert werden. Die Hauptarbeit aber war die Programmierung der einzelnen LED-Leuchten. „Die Programmierung war eine schöne Übung für unseren Auszubildenden“, sagt Veranstaltungsmeister Hendrik Görtz. Er unterstützt die Aktion gerne mit seinem Fachwissen und nützlichen Tipps.

Im Rathaus leuchtet nun jeden Tag ein „Türchen“ mehr in bunten Farben. „Wir hoffen, die Zeit bis zum Fest mit ein wenig Vorfreude zu verkürzen und für alle ein wenig zu verschönern. Eine prima Sache, die in Corona-Zeiten ein bisschen Hoffnung geben und Mut machen soll“, freut sich Hendrik Görtz. Und die Kolleginnen des Büros „Tourismus & Kultur“ freuen sich, dass „ihre Männer“ so eine schöne Aktion auf die Beine gestellt haben und sind natürlich auch ein wenig stolz.

Jeden Tag „Besuch” in Kevelaerer Seniorenheimen trotz Corona

In Zeiten der Corona-Pandemie zeigt sich die große Bedeutung von Werten wie Nächstenliebe, Solidarität und Verantwortung besonders. Auch die Schüler*innen des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums wissen das. In der Adventszeit, in der die Vorfreude auf Weihnachten wächst, sind die Einschränkungen durch die Pandemie besonders deutlich. Das betrifft auch und besonders Menschen, die in Seniorenheimen leben. Die Kontakte sind eingeschränkt und auch die gemeinsamen Aktivitäten während der Adventszeit sind nicht in dem Maße möglich wie vor der Coronazeit. Die Schüler*innen des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums wollten den Kevelaerer Senior*innen daher eine Freude bereiten und ihnen das Gefühl geben, dass besonders in der Adventszeit an sie gedacht wird. So entstand die Idee, einen digitalen Adventskalender für die unterschiedlichen Seniorenheime in der Wallfahrtsstadt zu gestalten.

Schüler*innen der Klassen 6 übten das gestaltende Vorlesen von Advents- und Weihnachtsgeschichten ein. „Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Geschichten mit großem Engagement vorgelesen. Sie waren sofort mit Freude dabei“, sagt Nicole Lücke, Deutschlehrerin am KvGG, die das Projekt gemeinsam mit dem Erprobungsstufenleiter Marcel Robens durchführte.

Der digitale Adventskalender wurde von den Bewohner*innen sowie dem Personal und den Leitungen der Seniorenheime mit großer Begeisterung und Rührung angenommen. „Wir hören ab jetzt täglich beim Frühstück die eingesprochenen Advents- und Weihnachtsgeschichten”; „Was für eine wunderschöne Idee”; „Beim Öffnen der digitalen Türchen helfen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern natürlich sehr gerne” – so nur einige Reaktionen auf die Initiative des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums.

Die Landfrauen bastelten Kalender

Die Vorfreude auf die Weihnachtszeit wurde auch bei den Kevelaerer Landfrauen in den vergangenen Wochen immer größer. Der Grund dafür liegt in einer Adventskalenderaktion, die die Verantwortlichen in diesem Jahr geplant haben. 85 Tüten, bestehend aus jeweils 24 Umschlägen, hatten die Frauen gepackt, um sie als Adventskalender an einige Landfrauen zu verteilen. Damit wollen sie vor allem älteren und alleinstehenden Damen eine Freude bereiten. „Ich freue mich auf den Dezember, vielen Dank den fleißigen Bienen“, lautete die Reaktion von Martina Bors im WhatsApp-Chat auf die Aktion der Landfrauen, für die in diesem Jahr durch Covid-19 ebenfalls vieles anders lief als gewohnt.

Jedes Jahr Ende November findet in der Gaststätte „Zum Einhorn“ bei Ursula Scholten die Jahreshauptversammlung des Kevelaerer Ortsverbandes der Landfrauen statt. Neben wechselnden Programmpunkten während der Versammlung gibt der Vorstand einen Überblick zu weiteren Terminen fürs darauffolgende Jahr. Ob Gedächtnistraining, kreative Bastelabende, Kneipenquiz, Besichtigungen, die Gestaltung der Erntekrone für St. Marien oder ein gemeinsames Frühstück mit Impulsvortrag – das Angebot ist vielseitig. Doch gerade der Impulsvortrag zum Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann“ musste als erstes im März abgesagt werden.

„2020 war kein gutes Jahr“, sagt Margit Ermers, Vorsitzende der Kevelaerer Landfrauen. Mit ihrer Familie bewirtschaftet sie einen Milchviehbetrieb auf Keylaer. Wie alle landwirtschaftlichen Betriebe haben sie sich gerade in den vergangenen Jahren vielen Veränderungen stellen müssen. Neben dem stetig steigenden Verwaltungsaufwand erfordert das sich wandelnde Klima besondere Maßnahmen. Die anhaltende Trockenheit der vergangenen beiden Jahre hat vielen Sorge bereitet, wogegen starke Niederschläge in 2016 große Schäden verursacht hatten.

Die Kontakte fehlen

„Die Auswirkungen des Corona-Jahres sind damit nicht zu vergleichen“, meint die Vorsitzende. Am Niederrhein werden Höfe meist als Familienbetrieb bewirtschaftet und als wesentlicher Bestandteil im Lebensmittelkreislauf sind sie systemrelevant. „Während das öffentliche Leben ruhte, ging das Leben auf dem Land zwar weiter, doch die Kontakte außerhalb des Hofes, besonders zu den älteren und alleinstehenden Landfrauen fehlten uns allen sehr“, antwortet Margit Ermers auf die Frage, wie es zu der Idee mit dem Adventskalender gekommen war. „Wir wollten zeigen, dass wir an sie denken und keine vergessen haben.“

Mit Cilly Valkysers, Renate Leuker, Maria Haesters, Claudia Keysers, Birgit Lörcks, Christine Michalik, Anita Peters und Michaela Terlinden, alle mit viel Herzblut ehrenamtlich im Vorstand der Landfrauen tätig, haben sie sich diese Überraschung überlegt. „Unser Vorstand ist ein super Team, wir arbeiten Hand in Hand“, sagt Kassiererin Renate Leuker.

Ob die Idee mit einem Adventskalender für 85 Frauen im Alter zwischen 40 und 91 Jahren realisiert werden könnte, haben sie am Anfang noch bezweifelt, doch nach einigen Absprachen waren die Aufgaben verteilt und die Heimarbeit konnte beginnen. „2040 Umschläge sind schon ‘ne Menge“, betont Anita Peters. „Aber es hat viel Freude gemacht.“ Vor Kurzem sind sie dann ausgeschwirrt, die fleißigen Bienen – die übrigens das Wahrzeichen der Landfrauen sind – und haben insgesamt 85 Tüten mit jeweils 24 kleinen Präsenten verteilt. „Die Freude war überall groß. Viele baten uns hereinzukommen, doch dies war ja leider nicht möglich“, sagt Christine Michalik. „Es war eine tolle Aktion“, bestätigt Maria Haesters, Schriftführerin des Vereins. Auch wenn ihr Jahresbericht für 2020 recht kurz sein wird, werden wohl alle Landfrauen noch lange über diese Aktion reden.

Eine Idee, die im Advent ihre ersten Früchte tragen soll

Es ist eine ökumenische Idee, die jetzt im Advent ihre Früchte tragen soll. Das erhoffen sich zumindest David Burau, Pastor an der Freikirchlich Evangelischen Gemeinde und Dr. Christoph Joosten, Vorsitzender des Pfarreirats an der St. Antonius Gemeinde. „Als Nachbarn war es uns schon seit längerer Zeit ein Anliegen ein gemeinsames ökumenisches Projekt zu machen“, erklärt Christoph Joosten.

Und so reifte der Gedanke in Kevelaer und den umliegenden Ortschaften, einen erstmalig täglich stattfindenden lebendigen Adventskalender zu veranstalten. Menschen aus umliegenden Pfarreien, Gemeinden und Ortschaften, mit vielleicht unterschiedlichen Vorstellungen vom Advent, sollen sich hierbei begegnen und ins Gespräch kommen. „Dabei soll das Öffnen von Türchen in das reale Leben übertragen werden“, erhofft sich das Männerteam, das sich kurz nach den Sommerferien mit adventlichen Gedanken beschäftigte.

Tür und Tor geöffnet

Denn schließlich galt es 23 Gastgeber für adventliche Botschaften zu finden. „Vom 1. Bis 23. Dezember, pünktlich um 18 Uhr, werden die Gastgeber eine Türe, ein Fenster ihrer Wohnung, ein Garagentor oder Hauseinfahrt, oder eine Gartenpforte öffnen“, berichtet Joosten. Was sich dann dahinter verbirgt, bleibt eine Überraschung und dem Gastgeber überlassen.

Im Vordergrund sollte eine etwa 10-minütige Adventsbotschaft stehen. Dabei darf der Gastgeber seine persönliche Beziehung zum Advent und das bevorstehende Weihnachtsfest weitergeben. Die Gestaltung kann sehr individuell sein, sollte aber eine christliche und adventliche Botschaft beinhalten. „Das kann persönlich gestaltet sein, etwas zum Staunen, wie zum Beispiel ein gestaltetes Fenster sein, eine Krippenlandschaft oder adventliches Symbol sein.

Es darf aber auch etwas zum Zuhören sein oder vielleicht zum Mitmachen, oder einfach nur die Stille sein“, erklärt der Freikirchlich evangelische Pastor. Wichtig sei eine gemeinschaftliche Begegnung, so der Wunsch von Burau und Joosten, denen es ein Anliegen ist die Begegnung zwischen Menschen über die verschiedenen Grenzen hinweg zu fördern.

Unter dem Motto: „Einander begegnen und füreinander da sein“, dürfen sich alle Bewohner aus Kevelaer, Twisteden, Kervenheim, Wetten und Winnekendonk angesprochen und eingeladen fühlen, um die adventliche Hoffnung und Freude beim lebendigen Adventskalender zu teilen. Je nach Wunsch besteht nach der Adventsbotschaft die Möglichkeit zu einem kurzen Verweilen und Gesprächen bei Keksen und warmen Getränken. „Es soll allerdings nicht zu einem Event werden oder gar in einem Wettbewerb enden“, betonen die beiden Herren, die sich schon jetzt auf viele unterschiedlichste Begegnungen freuen.

Fragen und weitere Infos geben: Dr. Christoph Joosten: c.joosten@gmx.de Telefon: 9305798 oder Pastor David Burau: pastor@efg-kevelaer.de Telefon 4089983.