Bühnenhaus-Open-Air kurzfristig abgesagt
Im vergangenen Jahr freute sich das Orga-Team noch über die erfolgreiche Premiere des „Bühnenhaus-Open-Air“ in Kevelaer. Nun müssen die Organisatorinnen und Organisatoren einen herben Rückschlag hinnehmen.
Im vergangenen Jahr freute sich das Orga-Team noch über die erfolgreiche Premiere des „Bühnenhaus-Open-Air“ in Kevelaer. Nun müssen die Organisatorinnen und Organisatoren einen herben Rückschlag hinnehmen.
Die Frage für viele Karnevalist*innen aus der Wallfahrtsstadt war weniger ein „ob“, sondern vielmehr ein „wann“ – wann würde die Absage des Kevelaerer Rosenmontagszuges kommen?
In seiner Sitzung am 9. Dezember 2021 hat das Präsidium der Geselligen Vereine Winnekendonk e.V. nach eingehenden Beratungen beschlossen, dass es in der aktuellen Karnevalssession keine Kappensitzung und keinen Kinder-Karnevalszug geben wird.
Spätestens am kommenden Wochenende sollte es in Winnekendonk wieder geballte vorweihnachtliche Stimmung geben…
Vor gut einer Woche hätte es soweit sein sollen: Mit der interaktiven Show „Berlin kann jeder, Kevelaer muss man wollen“ der Burghofbühne Dinslaken sollte eine Art Gameshow-Format in Kevelaer auf die Bühne gebracht werden.
Bis zuletzt wurden alle Optionen einschließlich einer Verlegung in den Spätsommer intensiv geprüft, doch nun steht auch für Parookaville fest, dass die Stadttore in 2021 erneut geschlossen bleiben müssen.
Die Bürgermeister aus Kevelaer und Geldern haben sich nun schweren Herzens dazu durchgerungen, die traditionellen Kirmesveranstaltungen um Christi Himmelfahrt und an Pfingsten abzusagen.
Die Zeichen stehen schon länger auf Absage: Eine Kirmes 2021 wird es in Kevelaer vermutlich nicht geben.
Lange haben sich die Verantwortlichen der Öffentlichen Begegnungsstätte der Wallfahrtsstadt Kevelaer Gedanken gemacht, ob man das „Warten aufs Christkind“ in Corona-Zeiten durchführen kann oder soll. Nach langen Überlegungen, ob man diese traditionelle Veranstaltung am Heiligabend inhaltlich oder zeitlich beschränken sollte, ist man zu der Einsicht gelangt: Nein, es geht wirklich nicht. Deshalb muss die Veranstaltung „Wir warten aufs Christkind“ in diesem Jahr ausfallen.
„Wir haben in den vergangenen 32 Jahren immer gesagt: ‚Wer kommt, ist da.‘ Und das, sowie die Auswahl der Aktionen und auch das gemeinsame Filmschauen, können wir im Corona-Jahr 2020 nicht gewährleisten“, sagt Stefan Reudenbach, Leiter der Öffentlichen Begegnungsstätte. Der für jeden offene und freie Charakter des „Warten aufs Christkind“ sei mit erforderlichen Anmeldungen und Zugangsbeschränkungen nicht mehr gegeben und die Veranstaltung nicht mehr das, worauf sich große und kleine Kevelaerer*innen freuten.
Hexenhäuschen, Waffelbäckerei und Co.
Die hohen Inzidenzzahlen haben zur Folge, dass aus hygienetechnischen Gründen alle Aktionen mit Lebensmitteln, wie das Hexenhäuschen aus Spekulatius und Schneemänner aus Pfeffernüssen bauen, nicht durchgeführt werden könnten. Die in den vergangenen Jahren heiß begehrte Waffelbäckerei im Foyer im ersten Obergeschoss der Öffentlichen Begegnungsstätte könnte ebenfalls nicht angeboten werden.
Und die in der aktuellen Corona-Verordnung festgelegten Abstandsregelungen machten es unmöglich, gemeinsam mit mehr als 40 „jungen Besuchern“, den Abschlussfilm im Forum zu schauen. Selbst die Eltern, die ihre Schützlinge um 13.30 Uhr abholen wollen, müssten vor der Öffentlichen Begegnungsstätte warten – und nicht wie gewohnt bei Kaffee, Plätzchen und einem gemütlichen Gespräch im Foyer des Forums.
So muss die Wartezeit auf die Bescherung in diesem Jahr innerhalb der Familie überbrückt werden, jedoch im kommenden Jahr wird die von vielen liebgewonnene Tradition natürlich fortgeführt werden.
Bis zuletzt hatten die Organisatoren des Kevelaerer Advents- und Krippenmarktes darauf gehofft, trotz der Corona-Pandemie weihnachtliche Stimmung in die Wallfahrtsstadt zu bringen. Ein Hygienekonzept für die Durchführung des Marktes lag bereits vor. Doch die in den vergangenen Wochen wieder stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen machen eine Durchführbarkeit des Marktes unmöglich. Nun geben die Veranstalter die offizielle Absage des diesjährigen Advents- und Krippenmarktes bekannt.
„In mühevoller Kleinarbeit haben wir für unseren Krippenmarkt ein Sicherheitskonzept entwickelt, das in dieser Form wirklich einzigartig ist und das uns vielversprechend und mit Zuversicht an die Realisierung des Marktes glauben ließ. Auch die Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden war hervorragend und schürte unsere Hoffnung”, erklärt Marktmeister Winfried Janssen. „Die Entwicklung bei Corona, gerade in jüngsten Tagen, hat jetzt allerdings die Gesellschafter, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Kevelaer, Dr. Dominik Pichler, und dem Rektor der Wallfahrt, Domkapitular Gregor Kauling, dazu gezwungen, den Markt für 2020 endgültig abzusagen. Das geschieht schweren Herzens und wir haben lange mit uns gekämpft. Nicht nur für die Kevelaerer und unsere zahlreichen Gäste, sondern insbesondere auch für unsere Vertragspartner, den Hütten- und Standbetreibern, tut uns die Situation sehr leid. Niemals hätten wir uns träumen lassen, dass wir kurz vor Beginn durch höhere Gewalt gezwungen werden, unsere Aktionen abzubrechen.”
Die Absage könnte nun zu einer ganz neuen Weihnachtsaktion in Kevelaer führen: Denn die Wirtschaftsförderung der Stadt Kevelaer werde den Hütten- und Standbetreibern nun ein Angebot machen, dass sie in leerstehenden Geschäften in der Innenstadt ihre Ware zum Verkauf präsentieren dürfen.
Der Blick der Organisatoren geht nach vorn: „Wir wünschen uns jetzt, dass es 2021 wieder einen Advents- und Krippenmarkt gibt, der sich in seiner Einzigartigkeit für die Kevelaerer und die vielen Besucher präsentieren kann.”