Swing, Kabarett und guter Zeck

Die Auftritte von Konrad Beikircher im Kevelaerer Bühnenhaus sind zumeist ausverkauft. Und auch „The Three Wise Men“, alias Saxofonist Frank Roberscheuten, Niederländer mit Wohnsitz in Belgien, Pianist Rossano Sportiello, Italiener, der seit vielen Jahren in New York lebt, und Schlagzeuger Martin Breinschmid aus Wien, haben in der Wallfahrtsstadt nicht nur ob ihres Namens einen klingenden solchen. Einer, der seit meherern Jahren ein Ohr für gute Jazz-Musik und dazu ein Händchen für gelungene Benefiz-Konzerte hat, heißt Peter Schaap und bringt die vier jetzt im Dienste einer guten Sache zusammen: „Swing meets Kabarett“ ist die Zusammenkunft überschrieben, die am 9. März ab 19 Uhr im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus stattfinden wird.
Dass Konrad Beikircher, der zunächst das Südtiroler Licht der Welt erblickte, bevor sich in Bad Godesberg niederließ, weit mehr auf der Zunge hat als Kölschen Klüngel aller Art, wissen die Fans des Kabarettisten natürlich schon lange. Aber in einer solchen Konstellation dürften ihn auch sie noch nicht erlebt haben. Man darf gespannt sein, auf welche Weise sich der studierte Musikwissenschaftler als vierter Weiser in die musikalischen Weisen der Band einfindet.

The Three Wise Men Foto: Archiv


Ursprünglich sollte das Zusammenspiel der drei Weisen aus unterschiedlichen Ländern nur ein einmaliges Projekt für ein Festival sein – mittlerweile sind die drei Improvisationskünstler aber als Trio schon eine feste Größe geworden. Der Spaß in Jazz und Swing haben sie sich dabei immer erhalten.
Konrad Beikircher jedenfalls „war mit dem Experiment sofort einverstanden“, erklärt Peter Schaap. Und nicht zuletzt der Tatsache, dass die Gelder des von ihm veranstalteten Abends in ein Rotary-Projekt fließen sollen, habe den ehemaligen Rotarier Konrad Beikircher überzeugt.
Das Geld fließe aber, anders als in den Vorjahren, nicht direkt in bestimmte, von einer Organisation oder einem Club betriebene Projekte. Ziel sei ein „Global Grant“, bei dem sich mehrere Clubs aus unterschiedlichen Ländern einbringen. Mindestens 30.000 US-Dollar müssen dafür zusammenkommen. Rotary kann dieses Grundkapital durch Zuschüsse verdoppeln. Da die Vorbereitung und Durchführung eines solchen Projektes viel Zeit in Anspruch nehme verspricht Schaap jetzt schon, dass Besucher im Internet unter „auxilium2014.de“ verfolgen können, was mit ihren Spenden und Eintrittsgeldern passiert.
Eintrittskarten für das Konzert am 9. März, 19 Uhr, im Bühnenhaus, kosten 29.50 Euro. Es gibt sie im Internet unter www.rotarybenefizkonzert.de. und an der Abendkasse.