SV Walbeck gewinnt Kreispokal-Turnier der Damen in Winnekendonk

Am Sonntag stand im Viktoria-Sportpark an der Sonsbecker Straße in Winnekendonk das Kreispokal-Turnier der Damen des Fußballkreises Kleve-Geldern auf dem Programm. Von ursprünglich zwölf gemeldeten Mannschaften blieben zum Unmut der Organisatoren am Ende nur noch neun Mannschaften übrig, wovon ein Team ohne Wertung spielte. Ulrich Berns, Trainer der ersten Damenmannschaft der Viktoria und Mitorganisator der Turniers, kündigte an, für die kommenden Jahre über einen neuen Modus nachzudenken.
Am Ende setzte sich erwartungsgemäß der Favorit durch: Die Damen des SV Walbeck, die in der Niederrheinliga – Deutschlands vierthöchste Spielklasse, und am kommenden Wochenende sogar im DFB-Pokal der Frauen an den Start gehen, setzten sich beim Kreispokal-Turnier in Winnekendonk durch und besiegten im Finale den VfR Warbeyen mit 4:1. Aus dem Kevelaerer Stadtgebiet gingen mit dem Gastgeber aus Winnekendonk und der Union Wetten zwei Teams an den Start, die jedoch jeweils in der Gruppenphase ausschieden und gegen die favorisierten Teams ohne große Chance blieben. Zwei Niederlagen gegen Walbeck und Hommersum-Hassum sowie ein Sieg gegen die Union standen für die Mannschaft von Viktoria-Trainer Berns am Ende zu Buche, während die Wettener Damen alle drei Gruppenspiele verloren. Im Spiel um Platz 3 setzte sich der TSV Weeze mit 3:0 gegen Ho-Ha durch. Die beiden Finalisten aus Walbeck und Warbeyen qualifizierten sich durch ihre Leistungen automatisch für den Verbandspokal im kommenden Jahr.
In diesem darf die Viktoria-Damenmannschaft in diesem Jahr antreten, da man im letztjährigen Kreispokal die Qualifikation geschafft hatte. Dabei trifft das Berns-Team am Sonntag (27. August, 13 Uhr) zuhause auf den Niederrheinligisten SV Hemmerden. In den jeweils 20-minütigen Spielen im Rahmen des Kreispokals sah Berns von seiner Mannschaft trotz der zwei Niederlagen gute Leistungen. „Spielerich war das auf einem guten Level. Wir haben eine starke Vorbereitung hinter uns“, freute sich der Trainer. Als Mitorganisator des Turniers kritisierte er die nicht angetretenen Teams: „Es ist für alle anwesenden Mannschaften und die Zuschauer schade, dass so viele Vereine kurzfristig abgesagt haben.“ Die Gründe dafür sah Berns jedoch im Modus des Kreispokals: „Wenn Mannschaften wie Walbeck dabei sind, schreckt das viele Teams ab. Hier muss man überlegen, ob es in den nächsten Jahren Sinn macht, dass die großen Favoriten im Kreispokal antreten und den kleineren Vereinen keine Chance lassen.“ Zunächst einmal dürfen sich die Damen-Teams aus Winnekendonk und Wetten jetzt aber auf ihre Aufgaben im Verbandspokal bzw. der Liga freuen. JAN ABEN