Stimmungsvoller Abend

Stimmungsvoll, lebendig und trotz des Regens ordentlich besucht präsentierte sich zum dritten Mal in diesem Jahr die „Spätschicht“.
Erneut öffneten die Geschäftsleute an Busmannstraße und Luxemburger Platz den Besuchern ihre Geschäfte, damit die Bürger auch über die normalen Geschäftszeiten hinaus mal stöbern und vielleicht auch das eine oder andere passende Angebot erwerben konnten.
„Kultureller“ Mittelpunkt der Veranstaltung war erneut der „Arche-Noah“-Brunnen, wo Foodtrucks, eine „Cocktail-Ambulanz“ und weitere Stände für die kulinarische Verpflegung der Anwesenden sorgte. Dort gab es auch Live-Musik zu hören. Der Gitarrist Levin Ripkens präsentierte Popmusik aus heutiger und früherer Zeit.
Die „Samba Percussion“ stemmte sich mit heißen Rhythmen dem ungemütlichen Regenwetter entgegen, sorgte unter dem Dach der Luxemburger Galerie und vor dem Modehaus Kaenders auf der Busmannstraße für Stimmung. „Das passt doch zur Jahreszeit“, fanden die beiden „Spätschicht“- Organisatoren Anja Hummler und Katharina Peters.
Im KuK-Atelier hatte der Verein „wirKsam e.v.“ zu dem Abend Kunst und Kultur organisiert. „Wir haben Hüte gestaltet und interaktives Theater für Passanten gemacht. Es waren 20 Kids da – das war super für das erste Mal“, erzählte die Wettener Malerin Tatjana van Went.
„Das ist was Schönes für Kevelaer“, fand Denise Kotara vom Second-Hand-Laden „Die Kinderstube“ an der Busmannstraße. „Beim ersten Mal war‘s mega, heute geht’s so“, räumte sie hinsichtlich des nicht so optimalen Wetters, des parallel laufenden Ballonfestivals und des Festes bei „Elio“ ein. Sie klang aber trotzdem nicht ganz unzufrieden.
Auch im Modehaus Kaenders herrschte positive Stimmung. „Es war gut heute“, sagte Stefanie Kaen­ders und bezeichnete die „Spätschicht“ als „Bereicherung für Kevelaer“. Sie begrüßte die Idee mit dem „Arche“-Platz als Treffpunkt. „Wenn was zum Verweilen da ist, dann kommen die Leute“, meinte sie, räumte aber ein: „Es müsste noch mehr die Werbetrommel dafür gerührt und alle dafür mit ins Boot geholt werden.“
Auch das naheliegende „Pfannkuchenhaus“ profitierte an diesem Abend von dem Angebot. Die Tische waren so gut gefüllt, dass das Team nicht einmal für ein kurzes Gespräch Zeit hatte.
Die Kunden genossen das Essen, vergünstigte Preise und die Atmosphäre. „Schön, wenn in Kevelaer einmal abends so ein Angebot ist“, fanden Monika Hohlmann und ihr Freundeskreis.
Alf Muellemann fand als Gast der „Spätschicht“ die Konzentration auf den Platz dagegen nicht ganz so gelungen: „Da müsste von Geschäft zu Geschäft ein Wagen stehen, damit die Menschen dann auch reingehen.“