Stadt Kevelaer gab Infos rund um Corona in der Wallfahrtsstadt

Bei der Öffnung der Kindergärten sei „alles normal verlaufen“, und auch bei den Grundschulen erwarte er keine großen Probleme in der Anfangsphase, berichtete Bereichsleiter Ulrich Berns am Montag. Die Personalprobleme an der Verbundschule Overberg/St. Norbert (das KB berichtete) seien mit Hilfe der Unteren Schulaufsichtsbehörde durch die Abordnung von Lehrpersonal anderer Kevelaerer Grundschulen gelöst worden. „Fast 100 Prozent“ der Kinder seien wieder zur Schule gekommen, es gebe lediglich einzelne Anträge auf Befreiung.

„Wir gehen davon aus, dass dies ein Testlauf bis zu den Sommerferien ist“, sagt Bürgermeister Dominik Pichler, der die positiven Erfahrungen aus dem eigenen Alltag als Familienvater bestätigt. Zwei Wochen „Vollbetrieb bis zu den Ferien“ stünden nun bevor, was ihm durch die „Positive 0“ bei den Corona-Fällen durchaus gerechtfertigt scheint.

Die Zahlen sind deutlich: Seit dem 30. Mai steht die Zahl der positiv getesteten Personen auf 60, seitdem ist kein neuer Fall bekannt geworden. Drei Infizierte sind verstorben, 57 gelten als genesen. Somit gibt es derzeit keinen nachgewiesenen positiven Corona-Fall in der Wallfahrtsstadt. Dennoch warnen Pichler und Ordnungsamtschef Ludger Holla vor der Dunkelziffer. Und man müsse sich natürlich ansehen, wie sich die Zahl mit zunehmender Lockerung entwickle, sagt der Bürgermeister. Im eigenen „Erleben auf der Straße“ gebe es ja „kaum noch Einschränkungen“, sagt er, „außer dass ich meine Kinder jetzt im Kindergarten an der Tür abgebe und nicht mit reingehe.“ Aber man habe ja noch „andere Kleinigkeiten, wie etwa Großveranstaltungen“ organisatorisch vor der Brust. Wie da die künftigen Regelungen und mögliche Lockerungen aussähen und wie sie von den lokalen Behörden dann umgesetzt werden müssten, sei derzeit noch nicht abzusehen.

Der Freibadbetrieb ist mit Einschränkungen immerhin wieder angelaufen (das KB berichtete), sagt Ulrich Berns. 400 Badegäste dürften insgesamt gleichzeitig rein und man habe auf zusätzliche Kräfte zurückgreifen können. Und er stellt auch klar: „Am 31. August ist definitiv Ende“, dann müssten Umbaumaßnahmen im Freibad in Angriff genommen werden. Eine Öffnung des Hallenbades sei „bis Ende der Sommerferien nicht geplant“.