In nur drei Jahren jährt sich der Fackelzug, der immer am Samstag nach St. Martin durch die Straßen von Winnekendonk zieht, zum 100. Mal. Genauso lange gibt es das St. Martinskomitee, das mit Unterstützung der Polizei, des Feuerwehr-Löschzuges Wido und der DRK-Ortsgruppe Uedem auch in diesem Jahr wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Für die Musik, die nicht fehlen durfte, stand selbstredend und in bewährter Manier neben zwei Gruppen des Musikvereins Winnekendonk auch eine Abordnung des MV Eintracht Twisteden e. V. parat.

Die Arbeit des Organisationsteams fängt allerdings schon lange vorher an. Wochenlang ziehen die Männer und Frauen des Komitees durchs Dorf und sammeln, was die Büchsen hergeben. „Wir sind hartnäckig und akribisch“, weiß Präsident Ulrich Völlings mit einem Augenzwinkern zu berichten, „wir erreichen quasi jeden!“ Und das muss auch so sein. Schließlich galt es allein in diesem Jahr 1215 Tüten zu befüllen, jede im Wert von rund 11 Euro. Dafür, dass Schnuppi, Obst und Plätzchen in die Tüten kommen, sorgen bis zu 40 Ehrenamtliche, ein Dutzend von ihnen sind allein stundenlang damit beschäftigt, 85 kg Spekulatius in Cellophansäckchen zu verpacken.

Ein knappes Drittel der braunen Papiertüten kam sodann wie jedes Jahr bereits vor dem Umzug am Samstag frei Haus den 445 angemeldeten über 75-jährigen Dorfbewohnern und Bewohnerinnen zugute, nicht wenige von ihnen warteten schon seit dem Vormittag auf die ersehnte St. Martinsgabe.

Für alle Sterntaler- und St. Urbanus-Kindergartenkinder und alle Schüleri…