Spielerisch Sport lernen

Ganz schon wuselig ging es auf dem Rasen des Hülsparkstadions zu. Beim sechsten Kinderleichtathletik-Sportfest be­reiteten die Betreuer der Vereine die fünf- bis elfjährigen Kinder auf die jeweiligen Disziplinen vorzubereiten.
Mascha Uvarova wies das zweite KSV-Team der U 10-Klasse ein. „Hindernisstaffel, Weitsprung­staffel, Medizinballstoßen und 40 Meter Laufen“ standen auf dem Programm der jungen Sportler. „Jeder macht alles. Einfach Spaß haben und vielleicht Erster werden“, freute sich Tim (9) als Kapitän der Truppe auf die Wettbewerbe.
Organisatorin Andrea Foitzik begrüßte rund 120 Jungen und Mädchen in den Altersklassen U 8 bis U 12 zu dem Event, das seit 2012 vom KSV angeboten wird. „Die Kids sollen spielerisch und im Teamgedanken auf die Leichtathletik vorbereitet werden, ihr Bewegungssprektrum dabei erweitert werden“, nannte sie den Grundgedanken des Vergleichs, dem sich 13 Teams von Elten über Rees bis Kevelaer stellten. „Und die Eltern sind aufgefordert, mit ihren Kindern zu gehen.“ Jene fieberten schon mit, als die Kinder zu den Disziplinen antragen.
Beim Staffellauf mussten die Teams in drei Minuten so oft wie möglich einen Plastikring von einer Stange zur anderen bringen. Bevor sie den Ring an ihrer Teamkameraden weitergaben, galt es noch kleine Hindernisse zu überwinden.
„Das ist eine echte Herausforderung“, beobachtete die Emmericherin Steffi Hensingveld, wie gut sich ihre siebenjährige Tochter Daphne schlug. „Es ist gut, dass die Kinder Bewegung bekommen und einen Ausgleich zur Schule“, fanden die Uedemer Anne und David Jaschik die Aktion super. „Da muss man dahinterstehen als Eltern“, unterstrich der Reeser Christian Schulze-Böing.
Am Weitsprung mussten die Kinder auf Zeit Punkte „erspringen“. „Das ist ja noch ein Spiel, so machen sie es gern“, verfolgte Weitsprungrichterin Sefanie Chrtsians mit einem Lächeln die Bemühungen der jungen Athleten. Die achtjährige Emily aus Weeze hatte beim Ballweitwurf ihre beste Taktik gefunden, wie sie mit dem Kilo schweren Gerät umgeht „Ich stoß mit beiden Händen von hinten nach vorne.“ Beim Hochsprung versuchten sich die etwas Größeren. „Die haben das in diesem Sommer zum ersten Mal geübt“, zeigte sich die Trainerin des SV Sonsbeck, Daniela Niersmann, von den Leistungen angetan. Und auch beim 40 Meter-Sprint gab jeder der Kinder sein Bestes. Den Abschluss bildete ein 1.000-Meter-Crosslauf rund um das Stadion für die Gruppe der unter Zwölfjährigen.
Urkunden für alle
Bei der Siegerehrung durch den Ehrenvorsitzenden des KSV, Franz-Josef Probst, erhielten alle Teams und Jungsportler eine Urkunde. Denn was zählte, war das gemeinsame Erlebnis und die Freude an dem Sport.