„Nach dem riesigen Erfolg der letzten K3-Gedenkmärsche haben wir es uns zum Ziel gemacht, eine neue Tradition des Gedenkens an unsere gefallenen Kameraden des Karfreitagsgefechts zu etablieren“, schreiben die Veranstalter der Gedenkmärsche. Auch in der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat es in diesem Jahr wieder einen von Athletik-Trainer Dirk Pempelforth organisierten Gedenkmarsch gegeben.

Zum Hintergrund erklären die Oganisatoren: „Aufständische attackierten am Karfreitag 2010 eine Patrouille des PRT Kunduz in Isa Khel in Nordafghanistan. Drei deutsche Fallschirmjäger fielen: Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert, Hauptgefreiter Martin Augustyniak. Weitere Soldaten wurden mitunter schwer verwundet und mussten unter schwerem Beschuss von Alliierten ausgeflogen werden.“ Das Karfreitagsgefecht stellt nach Angaben der Veranstalter des Gedenkens eines der schwersten Gefechte in der Geschichte der Bundeswehr dar.

„Nur dank eurer großartigen Resonanz und der deutschlandweiten Teilnahme so vieler Menschen, hat dieser Marsch es überhaupt geschafft, sich als mögliche Institution der Erinnerungskultur einen Namen zu machen. An diese enormen Erfolge der letzten fünf Jahre müssen und wollen wir nahtlos anknüpfen, um den Marsch und das Andenken in jedes Bewusstsein zu rufen“, erklären die Veranstalter in einem Flyer zu den bundesweiten Märschen. Dirk Pempelforth als Inhaber der „Athletic Area in Kevelaer ist als Organisator zum dritten Mal dabei: 13K3 2023 (11 Teilnehmer/Spendesumme: 88 €), 14K3 2024 (17 Teilnehmer/Spendesumme: 136 €), und nun 15K3 2025 (Datum: Sa, 29.03.25 / 25 Teilnehmer/Spendesumme: 200 € ).
Da es sich bei Karfreitag um einen beweglichen Feiertag handelt, findet der Gedenkmarsch nicht jedes Jahr am Karfreitag, sondern immer am Gedenktag, dem 29.03., statt. „Wir wollen mit dem Marsch nicht nur Spendengelder für bundeswehrnahe Vereine sammeln, sondern vor allem körperliche Betätigung mit dem aktiven Gedenken (über die normale Schweigeminute hinaus) an die Kameraden verbinden. Es ist eine Veranstaltung für Jedermann, sodass wir dieses sensible aber sehr wichtige Thema breit streuen und zugänglich machen können. Man kann mittlerweile behaupten, dass wir die größte, überregional und privat organisierte Gedenkveranstaltung Deutschlands etabliert haben“, schreiben die Organisatoren. Und weiter: „Ob alleine im Wald, zusammen mit deiner Familie oder Freunden, oder im Kreise deiner Kameraden, Einheit, Reservistenkameradschaft – du entscheidest, wie DU diesen Tag gestalten möchtest. Wir werden dieses Jahr noch mehr daran arbeiten, deutschlandweite organisierte Marschgruppen zu bilden, bei denen man mitmarschieren kann, um das Gefühl der Gemeinschaft und Kameradschaft noch mehr zu stärken.“

In diesem Jahr war für die Kevelaerer Teilehmenden Treffpunkt zu dem Rundmarsch der Niersparkplatz Schloss Wissen. Die Distanz betrug 15,2 Kilometer.

Die Rahmenbedingungen: R15 Kilometer Strecke mit 15 Kilo Gepäck. „Wem das zu viel ist oder aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt ist, kann natürlich jederzeit bei den originalen Bedingungen aus dem Jahr 2020 bleiben: 10 Kilometer mit 10 Kilo Gepäck. Ziel ist es, jedes Jahr einen Kilometer und einen Kilo draufzupacken, aber dann würde der Marsch bald zu einer Fernspähveranstaltung ausarten. Deshalb kann man optional immer wieder zu den 10/10 zurückkehren“, heißt es weiter.
Der Erlös ist 2025 für die „Oberst-Schöttler Versehrten-Stiftung“ bestimmt.